CDU/CSU-Politik

[Basinator]

Kein Topic dazu gefunden.

Der Typ ist erschreckend. Ein Soziopath.

Ein Obdachloser hat 2004 (?) sein Laptop mit sensiblen Daten gefunden und abgegeben.

Merz Dank? Kein Besuch oder Kontakt, sondern eine Ausgabe seines neuen Buches, das aussagt, wie der Obdachlose doch selber Schuld sei.

Merz hat - unbestätigt meinerseits - 11 Millionen heute. Hat dem Finder keinen Cent gedrückt.
Und zählt sich zur Mittelklasse.

Was für eine Nudel.

Aber das ist ja noch harmlos. Ich halte ihn für einen deutschen Trump, Erdogan, Putin. Ein Möchtegerndespot.

Rechts, kalt, arrogant, empathielos und ohne Mitgefühl.
Hetzt als 11Mio Bonze gegen "die da oben".

Nein, ich bin kein totaler Fan der CDU. Aber: CDU, wach auf! Was hat Trump der GOP angetan, die schon vorher widerlich waren? Radikalisierte CTs. Offener Hass!

CDU, wittere die Gefahr!

Wen würdet ihr persönlich bevorzugen?

Ich persönlich denke, dass Röttgen sehr nüchtern tickt, er ist ein Diplomat, eine Stimme der Vernunft. Hat Erfahrungen außenpolitisch in seiner Karriere gesammelt.

Aber: Alle anderen sind weniger Gefahr für Deutschland als - SchMerz lass nach!

[RipVanWinkle]

Röttgen ist für mich ein fettnäpfchentretender Hanswurst.
Söder ist aktionistischer Populist, davon ab halte ich es grundsätzlich aber auch für ein No Go, wenn ein Politiker einer Regionalpartei, die ich überhaupt nicht wählen kann, Bundeskanzler werden will. Das sollte mMn verboten sein.
Laschet ist ein Wischiwaschi, der nicht hält, was er verspricht und sich mit fremden Federn schmückt.
Also joa... Ich bevorzuge keinen. Alle haben ihre Nachteile.

[Nerymon]

Merz hat auch 1997 dagegen gestimmt, dass Vergewaltigung in der Ehe strafbar sein sollte. Also was soll man von so einem auch halten? Der ist auch heute nicht viel besser und das so Leute in der Politik sitzen, werde ich vermutlich nie verstehen... aber muss ich wohl auch nicht.

[Gregory]

So wie es aussieht sind deutsche Politiker genau die Leute, die sich bei Investitionsfirmen den Titel des Vizepräsidenten mit zwölf anderen teilen, während keiner sagen kann, was er den ganzen Tag macht und die größte Sorge die Reservierung fürs Abendessen bzw. die Visitenkarte ist.

[Malte279]

Zu Merz kann ich wenig ergänzen dass nicht schon gesagt wurde. Mir graut vor der Möglichkeit das diese Person tatsächlich nominiert und dadurch mit hoher Wahrscheinlichkeit der nächste Bundeskanzler werden könnte. Merz scheint gerade bei der jungen Union (deren Vorsitzenden Tilman Kuban es irgendwie gelingt fast so alt wie Merz auszusehen, obwohl er Jahrgang 1987 ist) sehr viel Unterstützung zu haben.
Die Kommende Nominierung und Bundestagswahl wird in dem Versuch das große Machtvakuum nach Angela Merkels Amtsübergabe zu füllen eine sehr weitgehende Richtungsentscheidung sein.
Von den übrigen Kandidatien hat Laschet durch sein Verhalten und seine Entscheidungen während der Coronakrise viel an Vertrauen verloren.
Söder, der zwar bislang nicht kandidiert, aber bei dem viel darüber spekuliert wird ob er doch noch Antritt konnte sich in der Coronakrise zwar zeitweise profilieren, steht mittlerweile aber auch sehr in der Kritik. Ganz unabhängig von Corona halte ich ihn für das Paradebeispiel von jemandem der bereit ist alles mögliche zu machen wenn er glaubt damit stimmen fischen zu können, ob das nun die Forderung nach Kruzifixen in bayerischen Amtstuben ist oder ein Umarmen von Bäumen (das aber keinesfalls mit Bemühungen einhergeht bayerische Blockaden für die Energiewende abzubauen).
Vor dem Hintergrund erscheint mir Norbert Röttgen als der Kandidat den ich persönlich favorisieren würde (was aber keine Rolle spielt, da ich nicht CDU wähle). Seine Erfahrungen in Ausen- und Umweltpolitik sind da Punkte die zwar für ihn sprechen, aber da sollte man auch nicht ausblenden, dass sein Bekenntnis zur Energiewende ihn nicht davon abgehalten hat z.B. die Mittel für die Förderung von Solarstrom zu kürzen.

In jedem Fall wird es spannend zu sehen wie die Karten in diesem Jahr neu gemischt werden, ob es im September wirklich auf die zur Zeit für am wahrscheinlichsten gehaltene Variante Schwarz-Grün hinausläuft (ein Fall in dem ich nur hoffe, dass die Grünen sich für diesen Machtgewinn nicht in Umweltfragen zu sehr CDUisieren lassen) und ob die extreme Selbstzerlegung der AfD sich an den Wahlurnen stärker auswirkt als der Corona-bedingte Frust vieler gegen alles und jeden.

[Kralle]

(06.01.2021)Basinator schrieb:  Wen würdet ihr persönlich bevorzugen?

Merkel weitere 4 Jahre.

[RipVanWinkle]

Merkel war schon zu lange dran. Die ist auch daran Schuld, dass die Auswahl, die wir jetzt haben, so scheiße ist.

[Basinator]

Merz: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/m...e-100.html

Zitat:Merz scheint gerade bei der jungen Union (deren Vorsitzenden Tilman Kuban es irgendwie gelingt fast so alt wie Merz auszusehen, obwohl er Jahrgang 1987 ist) sehr viel Unterstützung zu haben.

Ich finde, seine JU-Basis ist erschreckend fanatisch. Warum eigentlich? Weil einfach Antworten? Weil wettern gegen die Regierung? Erinnert an die AfD.

Ganz ehrlich, es ist leider davon auszugehen, dass die CDU den nächsten Kanzler stellen wird. 1 Und *gerade deswegen*, ist es eine Frage, die uns alle angeht.

Ja, ich bin kein Fan der CDU. Vielleicht nicht einmal von überhaupt einen der Kandidaten.

Aber ich sehe SchMerz als eine Bedrohung für Deutschland und die Demokratie als auch der Gesellschaft.

1 Ich bin tatsächlich am Überlegen, wie CDU keinen Kanzler stellen würde. Eigentlich bleiben da nur Linke, SPD, Grüne und...naja, die Heuchler der FDP für eine Koalitionsbildung (nicht alle vier in einer).
Ich *tendiere* dazu strategische die linken zu wählen: Denn die CDU wird kaum in eine Koalition mit diesen eingehen.
Wähle ich Grüne, SPD oder FDP, so muss ich die Sorge haben, dass die am Ende mit der CDU koalieren werden.

Offen gesagt? Ich will die CDU auch gar nicht in der Regierung haben. Denn die blockieren immer wieder progressive Gesetzesvorhaben.

[RipVanWinkle]

Ich gehe auch davon aus, dass man um die CDU nicht herum kommen wird. Die SPD ist als ersntzunehmender Gegner für die nächsten Jahre weg vom Fenster (wer weiß, vielleicht auch für immer) und die Grünen haben zwar im Moment sehr hohe Prozentwerte, aber nicht genug um die CDU zu überholen. FDP und Linke sind maximal Mehrheitsbeschaffer.
Ich schätze mal die Linke ist für eine Anti-CDU-Wahl da auch das einzige, das zuverlässig keine Koalition eingehen wird von den großen Parteien (abseits von AfD natürlich xD). Sonst halt noch Sonstige, aber die sind leider egal.
Merz kommt mir ehrlich gesagt jetzt nicht so mega schlimm vor. Also ich würde ihn genauso wenig wählen wie die anderen CDU Pappenheimer, keine Frage, der ist nicht besser. Aber vieles von ihm klingt einfach nach der CDU von vor 20 Jahren. Der ist einfach aus der Zeit gefallen. Und ich habe fast die Vermutung dass die Junge Union den deswegen auch so mag. Nicht jeder fand Merkels Mitteverschiebung der CDU gut. Mancher in der Partei wünscht sich die alte konservative CDU zurück. Wobei, wenn wir noch ein paar Jahre warten sind die dann vielleicht alle in der AfD. Wer weiß.
So langsam ist es mir fast schon egal, wer es letztendlich wird. Aus Prinzip bin ich gegen Söder. Der Rest ist mir wurscht. Ich will keinen CDU-Kanzler mehr, Merkel hat mich da für immer traumatisiert. Aber die Alternativen schmecken mir auch alle nicht. Wird wohl drauf hinaus laufen müssen, dass ich irgendwas wähle, das durch Prozenthürde keinen Sitz im Bundestag kriegt.

[Basinator]

Zitat: das einzige, das zuverlässig keine Koalition eingehen wird von den großen Parteien (abseits von AfD natürlich xD

Kommt drauf an, ob wir den SchMerz spüren werden.

[RipVanWinkle]

Was soll Merz da groß ändern? Die FDP hat nichts gegen ihn, die wäre sicher dabei. Die SPD hat inzwischen jegliche Prinzipien verloren und die Grünen dürsten inzwischen auch immer mehr nach Regierungsbeteiligung. An den Verhandlungstisch würde sich sicherlich jeder von denen setzen, abhängig vom Wahlergebnis.

[Basinator]

Ich meine bzgl. Koalition mit der AfD.

Bei der SPD stimme ich dir nicht ganz zu. Einfach deswegen, weil es idR die CDU war, die progressive Änderungen blockiert haben. Dagegen hast du als Partner einfach keine Chance.

Wolltest du mir widersprechen mit der Wahlstrategie bzgl. den Linken? Denn du hast gerade eher das Gegenteil getan, kA, ob ich dir hier falsch verstanden habe.

[RipVanWinkle]

Zitat:Ich meine bzgl. Koalition mit der AfD.

Wenn die CDU versucht auf Bundesebene mit der AfD Koalitionsverhandlungen zu beginnen wird sie in Stücke zerfallen. Da gäbe es viel zu große Widerstände intern und die CDU würde dafür von allen anderen in die Pfanne gehauen werden. Politischer Selbstmord. Das würde auch Merz nicht wagen. Ein Rechtsruck wirds mit ihm sicherlich geben weil er einer von den Leuten ist, die denken man könnte dadurch Wähler von der AfD zurückholen. Aber eine Kooperation halte ich nicht für denkbar. So schlimm ist Merz nun auch nicht.

Zitat:Bei der SPD stimme ich dir nicht ganz zu. Einfach deswegen, weil es idR die CDU war, die progressive Änderungen blockiert haben. Dagegen hast du als Partner einfach keine Chance.

Das kann sein. Um die konkrete Politik ging es mir aber gar nicht. Eher ob die SPD nochmal als Koalitionspartner für einen CDU-Kanzler herhalten würde. Und ich denke das würde sie. Auch wenn die CDU vieles blockiert, was der SPD wichtig ist.

Zitat:Wolltest du mir widersprechen mit der Wahlstrategie bzgl. den Linken?

Nein ganz und gar nicht. Ich sehe das genauso, dass die Linken da noch die einzige Wahl bleiben. Mein persönlicher Unterschied ist nur, dass die Linken für mich genau wie die anderen Parteien auch nicht infrage kommen.

[Magic Twilight]

Alles.. aber kein Söder...
Mir ist das egal. Ich habe das Gefühl, wir liegen mit allen Kandidaten richtig.
Schade aber, dass es keine weibliche Antretende gibt. So endet wohl eine Ära.

[Crash Override]

keiner der obenstehenden ist brauchbar, auch nciht mehr Tante Merkel - nach 16 Jahren Regierung sollte sie es Kohl seinerzeit gleichtun und den Sitz räumen. Jeder der genannten hat "dreck am stecken" - der eine mehr als der andere.

Es müsste da wirklich mal "frischer Wind" in die Regierung - also keine der Altparteien wie CDU / CSU, SPD, Linke, FDP, Grüne - oder die "unwählbare" AFD... einfach das man da auch mal was anderes gesehen hat als immer "den selben scheiss, nur in ner anderen Farbe" - und jene vielleicht auch von denen lernen, die eben nicht eine Stur-eingefahrene Spur fahren.

[Malte279]

(09.01.2021)Crash Override schrieb:  keiner der obenstehenden ist brauchbar, auch nciht mehr Tante Merkel - nach 16 Jahren Regierung sollte sie es Kohl seinerzeit gleichtun und den Sitz räumen. Jeder der genannten hat "dreck am stecken" - der eine mehr als der andere.

Es müsste da wirklich mal "frischer Wind" in die Regierung - also keine der Altparteien wie CDU / CSU, SPD, Linke, FDP, Grüne - oder die "unwählbare" AFD... einfach das man da auch mal was anderes gesehen hat als immer "den selben scheiss, nur in ner anderen Farbe" - und jene vielleicht auch von denen lernen, die eben nicht eine Stur-eingefahrene Spur fahren.

Kohl allerdings wurde 1998 aus dem Sitz abgewählt und hat nicht etwa den Sitz aus eigener Entscheidung geräumt.

An wen denkst Du bei denen die "eben nicht eine Stur-eingefahrene Spur fahren" aber zu keiner der sechs(einhalb) genannten Parteien gehören?

[Crash Override]

Kleinere Parteien (im aktuellen sinne), wie z.b. Freie wähler etc.

Klar, alles bekommt man mit einer Partei nicht abgedeckt - aber ich hab langsam die Schnauze voll von der "schwarzen, Hartnäckigen substanz" genannt CDU, nur weil viele der Stammwähler einfach nur Stur jedes mal das Kreuz in's gleiche feld setzen anstelle sich zu informieren was zu ihnen am besten passt (und die andere hälfte das wählen gleich bleiben lässt und somit die Stimme verschenkt). Da ich aber nicht zur AFD renne (wie manche "protestwähler-Trottel" - sorry, die sind einfach nur Saublöde, das hatte man schon 2017 gesehen) suche ich mir eher die Parteien heraus, zu denen meine interessen am besten passen. Ironie dabei: die partei mit der Stärksten Übereinstimmung war 2017 "die Grauen" - und von denen hatte ich damals noch nicht einmal gehört gehabt, weswegen ich da meine Stimme eher an eine andere Partei abgegeben hatte, die da dennoch recht weit vorn stand, aber weder eine der "großen" war, noch im Rechten "abgrund" angesiedelt ist.

[Basinator]

Heh, die Grauen sagen mir sogar was.
Soziale Oma-Partei? So in etwa?

[Crash Override]

Eher "partei der Senioren"... auch wenn ich mich als '85er nicht sehr denen zugehörig fühlte, da bin ich eindeutig zu jung für. Zumal man auch dazu sagen sollte, das auch andere Parteien anstelle der großen u.a. für dinge eintreten wollen, was auch die Großen anbieten.

[Magic Twilight]

(09.01.2021)Crash Override schrieb:  Es müsste da wirklich mal "frischer Wind" in die Regierung - also keine der Altparteien wie CDU / CSU, SPD, Linke, FDP, Grüne - oder die "unwählbare" AFD... einfach das man da auch mal was anderes gesehen hat als immer "den selben scheiss, nur in ner anderen Farbe" - und jene vielleicht auch von denen lernen, die eben nicht eine Stur-eingefahrene Spur fahren.

Ich möchte auch eine andere Partei. Ich schlage die Grünen vor. Ein frischer Wind könnte tatsächlich nicht schaden.
Sie sind modern, sie sind umweltfreundlich, die sind offen und sie haben keinen Bundeskanzler gehabt.

Gehen die Piraten auch? Oder man gründet eine Partei.