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27.11.2024, 08:17



Coronavirus - Pandemie
15.01.2021
BlackT0rnado Offline
Faust
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RE: Coronavirus - Pandemie
(15.01.2021)404compliant schrieb:  
(15.01.2021)RipVanWinkle schrieb:  Wenn diese Angaben denn stimmen. Alles, was aus China gemeldet wird ist für mich grundsätzlich immer mit Vorsicht zu genießen. Ich traue denen da keinen Meter, so oft wie sie versucht haben sich besser darzustellen, als sie sind.

Sicher, China ist immer gerne dabei, sich öffentlich schön zu reden. Zu einem gewissen Grad kann man das unter den Teppich kehren oder die Zahlen durch nicht-testen klein halten. Machen viele Länder. Aber wenn es 100x schlimmer wär, als sie zugeben, ließe sich das selbst in China nicht mehr geheim halten. Und 100x schlimmer wär halt immer noch weit besser als bei uns.

(15.01.2021)BlackT0rnado schrieb:  BKK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) hat eine 10-Tagesempfehlung herausgegeben Smile

Die Empfehlung stammt von letztem März, vor Corona.

Nachdem glimpflich ausgegangen Black-Out in Europa und dem vermutlichen kommenden Super-Lock-Down, ab DI, aktueller denn je.
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16.01.2021
Basinator Offline
Wonderbolt
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RE: Coronavirus - Pandemie
Die Sterberate in Deutschalnd ist um 24% gestiegen im Vergleich zum Vorjahr.
https://www.tagesschau.de/inland/sterbef...d-103.html

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16.01.2021
404compliant Offline
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RE: Coronavirus - Pandemie
(15.01.2021)Railway Dash schrieb:  All das fällt dann wohl in die Rubrik "menschliche Lockdown - Kollateralschäden". Ich frage mal die ganzen Lockdowner, egal ob aus Politik oder Instituten: bis zu welchem Umfang, bis zu welcher Höhe halten Sie solche Kollateralschäden für vertretbar, ab wann überwiegen für Sie die Kollateralschäden die Verringerung der Infektionszahlen?

Ich verweise da gern nochmal auf den Vergleich von Sterbestatistiken, den ich mal gemacht habe:

Alle psychischen Erkrankungen zusammengenommen inklusive Selbstmorde haben in normalen Jahren eine Inzidenz von 0,18/100.000/Woche. Corona hat aktuell eine Inzidenz von 7,5/100.000/Woche. Es müssten also 40x so viele Selbstmorde wie normal passieren, um die Corona-Sterblichkeit zu erreichen.

Fehlt übrigens nicht mehr viel, und Corona überholt auch Herz-Kreislauf als Todesursache Nummer 1, das sind 7,99/100.000/Woche.

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16.01.2021
Magic Twilight Offline
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RE: Coronavirus - Pandemie
(16.01.2021)Basinator schrieb:  Die Sterberate in Deutschalnd ist um 24% gestiegen im Vergleich zum Vorjahr.
https://www.tagesschau.de/inland/sterbef...d-103.html

Spoiler: Jemand kommt jetzt und behauptet, dass das Zahlen sind, die normal zur vorherigen Woche sind und nichts über die aktuelle Lage sagen.

Mit anderen Worten: Sehr bedrückend.


Auch interessant. Das stößt böse/sauer auf.
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16.01.2021
Railway Dash Offline
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RE: Coronavirus - Pandemie
(15.01.2021)Magic Twilight schrieb:  Meinst du jetzt damit alle, die für Lockdown sind oder nur die Offiziellen?

Mangels Offizieller hier im Forum gerne auch allgemein alle, die für weitere Verlängerungen und Verschärfungen eintreten.

(15.01.2021)LittleMissDevil schrieb:  Bisher hat sich die Aussage, dass Corona mehr Leute zum finalen Schritt führen würde allerdings nicht bestätigt. Spontan hab ich abschließenden Zahlen zur Suizidrate in 2020 gefunden, also sind die Zahlen noch nicht völlig verlässlich. Aber es gibt Zahlen, die auf eine verringerte Suzidrate hindeuten. Natürlich ist Corona trotzdem eine massive Belastung für die Psyche und die hier erworbenen oder verstärkten psychischen Probleme können sich auch durch Spätfolgen/Verstärkung der Symptome in 2021 noch in Statistiken zeigen - sei es durch die Suzidrate oder einen verstärkten Bedarf an Psychotherapien und anderen Hilfsangeboten.

Bitte aber auch organische Leiden berücksichtigen, die wegen Lockdown - Einschränkungen nicht (rechtzeitig) (ausreichend) behandelt werden und dann reale Spätfolgen zeitigen oder auch direkt das Leben der Betroffenen verkürzen (bzw. zum Tod führen), vgl. hierzu Ayus Beitrag.

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16.01.2021
404compliant Offline
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RE: Coronavirus - Pandemie
(16.01.2021)Railway Dash schrieb:  Bitte aber auch organische Leiden berücksichtigen, die wegen Lockdown - Einschränkungen nicht (rechtzeitig) (ausreichend) behandelt werden

Nur Lockdown, oder auch wenn man nicht behandelt wird, weil das Krankenhaus voll ist?

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16.01.2021
LittleMissDevil Offline
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RE: Coronavirus - Pandemie
(16.01.2021)Railway Dash schrieb:  
(15.01.2021)Magic Twilight schrieb:  Meinst du jetzt damit alle, die für Lockdown sind oder nur die Offiziellen?

Mangels Offizieller hier im Forum gerne auch allgemein alle, die für weitere Verlängerungen und Verschärfungen eintreten.

(15.01.2021)LittleMissDevil schrieb:  Bisher hat sich die Aussage, dass Corona mehr Leute zum finalen Schritt führen würde allerdings nicht bestätigt. Spontan hab ich abschließenden Zahlen zur Suizidrate in 2020 gefunden, also sind die Zahlen noch nicht völlig verlässlich. Aber es gibt Zahlen, die auf eine verringerte Suzidrate hindeuten. Natürlich ist Corona trotzdem eine massive Belastung für die Psyche und die hier erworbenen oder verstärkten psychischen Probleme können sich auch durch Spätfolgen/Verstärkung der Symptome in 2021 noch in Statistiken zeigen - sei es durch die Suzidrate oder einen verstärkten Bedarf an Psychotherapien und anderen Hilfsangeboten.

Bitte aber auch organische Leiden berücksichtigen, die wegen Lockdown - Einschränkungen nicht (rechtzeitig) (ausreichend) behandelt werden und dann reale Spätfolgen zeitigen oder auch direkt das Leben der Betroffenen verkürzen (bzw. zum Tod führen), vgl. hierzu Ayus Beitrag.
Ich antworte auf die Dinge für die ich spontan Quellen zur Hand habe. Bezüglich nicht behandelter Leiden ist es vermutlich nicht so einfach Quellen aufzutreiben, da nicht jede verschobene Behandlung, jeder abgelehnte Telefonanruf oder jeder Patient, der sich denkt "Der Arzt hat eh keine Zeit" und versucht das Problem auszusitzen dokumentiert werden dürfte, aber wenn du verlässliche Quellen hast: bitte, gerne her damit!

Wenn du eine Anekdote von mir willst... Aus eigener Erfahrung als Mitarbeiter in einem Behindertenwohnheim kann ich sagen: bei uns ist die medizinische Versorgung weiter gut gewährleistet. Unsere Bewohner erhalten Hausbesuche und eine unserer zu Betreuenden hatte in letzter Zeit einige Krankenhausaufenthalte. Eine andere Bewohnerin war ein paar Wochen in einer Klinik zwecks Medikamentenumstellung. Alles problemlos, glücklicherweise.

Hilft nicht weiter, ist nämlich genau so wenig repräsentativ wie andere Erfahrungsberichte, aber solche Erfahrungen gibt es auch.

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16.01.2021
Ayu Offline
Faust
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RE: Coronavirus - Pandemie
(16.01.2021)404compliant schrieb:  
(16.01.2021)Railway Dash schrieb:  Bitte aber auch organische Leiden berücksichtigen, die wegen Lockdown - Einschränkungen nicht (rechtzeitig) (ausreichend) behandelt werden

Nur Lockdown, oder auch wenn man nicht behandelt wird, weil das Krankenhaus voll ist?
In meinen Fall ist das Problem dass scheinbar plötzlich alle während des Lockdowns meinen "Hey, wenn ich schon so viel Freizeit habe, wieso nicht mal endlich ewig verschobenen Arztterminen nachgehen?", mit Corona-bezogenen Krankheitsbildern haben meine Ärzte nämlich kaum am Hut. AJ hmm

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16.01.2021
Railway Dash Offline
~Chief Plush~ Lokführerpony
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RE: Coronavirus - Pandemie
(16.01.2021)404compliant schrieb:  
(16.01.2021)Railway Dash schrieb:  Bitte aber auch organische Leiden berücksichtigen, die wegen Lockdown - Einschränkungen nicht (rechtzeitig) (ausreichend) behandelt werden

Nur Lockdown, oder auch wenn man nicht behandelt wird, weil das Krankenhaus voll ist?

Berechtigte Frage...!

Ich denke, da greifen zwei Kategorien: wird wegen Lockdown nicht behandelt (Facharztpraxis geschlossen, Facharzt wegen irgendwelcher Ausgangssperren physisch nicht erreichbar usw.), wäre das "Kollateralschaden", von dem ich ja wissen möchte, bis zu welchem Punkt der als akzeptabel angesehen wird. Ist das Krankenhaus oder ein Teil davon (die ITS) hingegen voll wegen / mit Covid-Patienten, handelt es sich ja nicht um einen Lockdown - Kollateralschaden, sondern um eine indirekte Folge des Virus selbst. Müßte also differenziert betrachtet werden.

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16.01.2021
Malte279 Offline
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RE: Coronavirus - Pandemie
Bei all meiner Kritik an manchen Verhaltensweisen muss ich ganz klar sagen, dass natürlich negative Auswirkungen von Lockdowns Teil der Debatte sein müssen und dass es niemandem egal sein sollte wenn Menschen in Folge der notwendigen Maßnahmen schwere psychologische Probleme haben.
Was ich kritisiere ist aber nicht, dass Menschen nach monatelangen halb Maßnahmen irgendwann auf dem Zahnfleisch gehen und die Nase voll davon haben. Meine Kritik lässt sich vielmehr so beschreiben (und jeder der möchte wird auch in diesem Thread Beispiele finden):

Es gibt Leute die von vornherein quasi jede Maßnahme ablehnen und kaum auch nur einen Ansatz von Bereitschaft zeigen sich mal etwas zu Gunsten von anderen (Coronaopfer und deren Angehörige, Risikogruppen, Pflegepersonal in Krankenhäusern etc.) zurückzunehmen.
Von diesen Leuten sind manche bereit jede Behauptung aufzugreifen um das Risiko durch Corona zu negieren, es als etwas zu präsentieren dass wir (heißt dann wohl vor allem die anderen) halt zu akzeptieren haben, dem aber keinesfalls mit irgendeiner persönlichen Einschränkung des eigenen Spaßbedürfnisses begegnet werden darf.
Mir ist es besonders wichtig zu betonen, dass ich damit nicht jene meine die über Ihr Leiden unter den Maßnahmen sprechen und die Sinnhaftigkeit bestimmter Einzelmaßnahmen in Frage stellen ohne dabei die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Einschränkung der Pandemie an sich in Frage zu stellen. Bei denjenigen die ich meine aber kann man sehen dass selbst während der Zeit ohne Lockdown noch jede Maßnahme in teils abstruser Art und Weise in Abrede gestellt und die Haltung der Mehrheit der Experten und Virologen ignoriert wurde, insbesondere dann wenn man irgendwo vereinzelte Stimmen aufgabeln konnte die die eigene Position stärkten.
Diese Haltung (und damit kommen wir jetzt näher an die aktuelle Lage) trägt maßgeblich dazu bei dass wir in der aktuellen Situation sind, da die vielfach kritisierten Politiker auch auf diese Meinungen schauen und sich davon stark beeinflussen lassen um ihre wiederwahl nicht zu gefährden. Das ergebnis ist die vollkommen zu Recht kritisierte Salamitaktik durch die (zusammen mit oftmals nicht vorhandener oder zumindest mangelnder Kontrolle) die Wirksamkeit der Maßnahmen äußerst eingeschränkt bleibt.
Die von mir kritisierte Gruppe an Kritikern der Maßnahmen allerdings schmückt sich mit einem Narrativ und einer Opferrolle die ich mit Verlaub gesagt einfach nur zum Kotzen finde. Extremausdruck dieser pathetischen Haltung ist der Selbstvergleich von Anhängern dieser Gruppe (Querdenker etc.) mit Widerstandskämpfern und Opfern des Nationalsozialismus (z.B. Anne Frank und Sophie Scholl) und die Behauptung einer "Corona-Diktatur" (vollkommen zu Recht zu einem der Unwörter des Jahres gewählt), während sie zugleich unter Missachtung der Sicherheit aller die Rechte Wahrnehmen, die ihnen in einer Diktatur nicht zur Verfügung stehen würden.
Leider wird dieses Narativ zum Teil auch von Politikern verstärkt die nicht dieser Gruppe angehören. Wenn beispielsweise der vermutlich nächste Bundeskanzler Armin Laschet den aktuellen Winter als den "härtesten Winter der Nachkriegszeit" bezeichnet, dann wird damit ein Bild erschaffen, dass schlicht und einfach die Verhältnisse verzehrt. Manch einem von denen die die Situation mit der von Opfern von Diktatur und Krieg vergleichen ist es herzlich egal, dass zur Zeit Flüchtlinge in Bosnien in Zeltlagern erfrieren. Diesen Vorwurf will ich nicht verallgemeiner und auf alle beziehen und es soll nicht ein Whataboutism sein (für den man die Erwähnung dieser Flüchtlinge haltne könnte), sondern lediglich auf die Verhältnismäßigkeit der Vergleiche von unserem Leid mit dem von echten Opfern von Diktaturen und Krieg verdeutlichen.
Ja, es ist zur Zeit alles andere als einfach. Ja, das darf auch gesagt und darüber diskutiert werden. Aber nein, dass darf nicht dazu führen, dass wir Maßnahmen per se (und oft unter Ausblendung von Fakten) für unnötig erklären und damit nicht nur uns selber gefährden.
Macht Euch bitte klar, dass (so unterstelle ich mal) jeder in dieser Diskussion hier über über eine beheizte Behausung mit vier Wänden verfügt und in den allermeisten Fällen wohl auch nicht eine Wohnung mit mehreren Familien zu teilen hat. Macht Euch bitte klar, dass durch die Möglichkeiten des Internets sehr viele Erleichterungen in Bezug auf soziale Kontakte möglich sind; damit behaupte ich nicht, dass es das gleiche ist einen anderen Menschen zu umarmen als wenn man im Mikrofon- oder Videochat mit Leuten z.B. einen Film oder Spieleabend macht. Das Gleiche ist es nicht, aber es gibt schon mit ein bisschen Bereitschaft sich auf die aktuelle Situation einzulassen und dafür auch ungewohnteres auszuprobieren viele Möglichkeiten auch soziale Kontakte zu pflegen. Verglichen mit den überzogenen Vergleichen die ich oben genannt habe hat es schon ein bisschen was von Luxusproblem.
Darüber hinaus bietet die aktuelle Lage auch manche Möglichkeiten sich auf hilfreiche Weise zu engagieren und dadurch sowohl etwas gutes zu tun als auch euch dadurch selber besser zu fühlen. Habt ihr vielleicht Nachbarn die bereits alt sind und / oder zu einer Risikogruppe gehören und für die der Einkauf des Lebensnotwendigen daher ein höheres Risiko darstellt als für Euch? Fragt vielleicht mal nach, ob ihr da was mitbringen könnt. Ihr tragt damit dazu bei das Risiko zu verringern, tut was gutes, handelt in bester MLP Manie ([Bild: 01-raritywink.png] FS grins) und die allermeisten fühlen sich auch besser dadurch so etwas zu tun.
Last but not least, es gibt Impfstoffe und das Licht am Ende des Tunnels ist da. Es ist noch ein langer und dunkler Tunnel, aber bis zu einem gewissen Maße tragen wir auch selber mit dazu bei wie lang und dunkel er noch ist. Ja die Situation ist aufreibend und es wäre schön gewesen wenn man mit zwei oder drei Wochen wirklich scharf durchgezogenem Lockdown Ende Oktober / Anfang November (nicht zuletzt wegen den von mir Kritisierten Gruppen politisch kaum machbar) jetzt in einer weniger angespannten Situation wären. Aber wenn man bedenkt dass z.B. beim Impfstoff im Frühjahr und Sommer die Befürchtungen dahin gingen, dass er wohl erst 2022 zur Verfügung stehen könnte kann man trotzdem durchaus auch positive / hoffnungsvolle Aspekte sehen, solange man nur bereit ist sich trotz persönlicher unzufriedenheit auch auf das sehen dieser Aspekte einzulassen.

Bis April 2020 war mein Name hier Mike84.
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Ich freue mich sehr über Feedback und konstruktive Kritik zu meinen Projekten und meiner Fanfiction.
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16.01.2021
Ayu Offline
Faust
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RE: Coronavirus - Pandemie
KP wie viel da dran ist, aber laut Prognosen wird Corona aufgrund von Mutationen immer harmloser.

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16.01.2021
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RE: Coronavirus - Pandemie
Ist durchaus plausibel, da ja Kinder meist symptomlos erkranken. Wenn quasi jeder in jungen Jahren sich einmal symptomlos ansteckt und danach lebenslang ausreichend gegen schwere Verläufe geschützt ist, wäre eine weite Verbreitung harmlos. Die aktuelle Pandemie rührt dann daher, dass wir alle diesen Virus eben nicht als Kind schon hatten, wir müssen uns also ersatzweise um Impfung bemühen. Aber für zukünftige Generationen könnte SarsCov2 eine unter vielen harmlosen Kinder-Erkältungen sein.

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16.01.2021
Malte279 Offline
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RE: Coronavirus - Pandemie
Hier ist eine kleine Infobroschüre zu einem Thema, das für viele von uns interessant sein könnte. Es geht dabei um die Wiederverwendbarkeit von FFP2 Masken, die zwar nicht empfohlen wird, die aber realistischer Weise wohl in Bezug auf Verfügbarkeit und Kosten kaum zu vermeiden ist. Es sind da ein paar Hinweise die, wenn beachtet, die Abstriche an Sicherheit bei einer längeren Verwendung als der empfohlenen bei den Masken wohl verringert: Möglichkeiten und Grenzen der eigenverantworlichen Wiederverwendung von FFP2-Masken für den Privatgebrach.

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16.01.2021
Basinator Offline
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RE: Coronavirus - Pandemie
Zitat: Macht Euch bitte klar, dass (so unterstelle ich mal) jeder in dieser Diskussion hier über über eine beheizte Behausung mit vier Wänden verfügt und in den allermeisten Fällen wohl auch nicht eine Wohnung mit mehreren Familien zu teilen hat. Macht Euch bitte klar, dass durch die Möglichkeiten des Internets sehr viele Erleichterungen in Bezug auf soziale Kontakte möglich sind; damit behaupte ich nicht, dass es das gleiche ist einen anderen Menschen zu umarmen als wenn man im Mikrofon- oder Videochat mit Leuten z.B. einen Film oder Spieleabend macht. Das Gleiche ist es nicht, aber es gibt schon mit ein bisschen Bereitschaft sich auf die aktuelle Situation einzulassen und dafür auch ungewohnteres auszuprobieren viele Möglichkeiten auch soziale Kontakte zu pflegen. Verglichen mit den überzogenen Vergleichen die ich oben genannt habe hat es schon ein bisschen was von Luxusproblem.
This.
Ja, der Lockdown nervt mich. Ja, ich habe so gut wie keine sozialen Kontakte mehr seit 11 Monaten. Keine Spieleabende, und auch nur im Sommer sehr, sehr, sehr vereinzelte Treffen mit einem Freund, und auch nur das mit Bammel.

Ja, ich benutze Corona auch als Ausrede, mich nicht zu bewerben. Ja, ich kann meine soziale Betreuerin nicht treffen - oder weigere mich selbst dazu, und wenn selten, dann doch nur draußen.
Meine Tagesstruktur und Depressionen haben vermeintlich zugenommen.

Und dennoch, trotz allem: Ich bin verdammt priviligiert. Ich muss mir keine 3 Zimmer-Wohnung mit 4 Geschwistern teilen, ich muss mir keine Sorgen machen, mir meine Unterkunft nicht mehr leisten zu können. Ich muss kein Homeoffice betreiben während ich meiner 3 schreienden Kinder betreuen muss, weil die Schulen und Kitas geschlossen sind ("Homeoffice mit Kindern ist wie Zähneputzen mit Nutella"). Meine 80jährige Frau, mit der ich seit 60 Jahren verheiratet bin, kämpft auch nicht auf der Intensivstation um Leben und Tot. Oder ist gar erlegen, und ich kann sie nicht vernünftig verabschieden. Ich arbeite nicht im Krankenhaus und bin absolut überfordert. Ich muss mir keine Sorgen machen, dass mein Kleinstbetrieb hops geht. Ich habe keine c19-Erkrankung hinter mir und muss mit den Spätfolgen leben.

Ich bin nicht in einem Flüchtlingscamp, dass schon ohne Corona katastrophal ist: Keine fließend Wasser, kein Strom oder nur eine Toilette für hunderte Flüchtlinge. Zelte oder Bauten, die vom Regen und Wasser überschwemmt werden. Ohne Wärme von Heizungen, mit der Angst vor dem Virus, dass sich im Lager fatal ausbreiten würde oder gar tut und bedingter Zugang zu medizinischer Versorgung. Oder in dritte Welt-Ländern, wo ich Angst haben muss, mir elementare Güter nicht mehr leisten zu können. Oder weil ich gottverdammte Angst vor Corona habe, dass mich als Risikoperson massiv gefährden würde, aber eben trotzdem aus dem vorher genannten Grund dennoch arbeiten gehen muss.

Ich bin priviligiert. Und zwar in unglaublichem Maße. Führt euch vor Augen: Ihr seid es vermutlich auch!

Und umso unverständnisvoller sind doch gerade "Hygiene-Demos", wo natürlich ohne Sicherheiten der Wut Luft gemacht. Oder Personen, die allgemein im letzten Jahr sich mit vielen Leuten getroffen haben, Corona-Parties. Die es nicht ernst genommen haben. Die gedacht oder behauptet haben: Corona gibt es doch gar nicht, ist alles aufgebauscht und nicht so schlimm, oder gar abstruse Verschwörungen vermuten. Entgegen der Aussagen von Fachleuten. Oder Hotels in Österreich, die wieder Gäste aufnehmen und mit unbeschwertem Urlaub ohne Einschränkungen werben.

Die Kritik an der Kommunikation der Politik und Ärzte hier im Topic ist doch ziemlich gesandwicht: Die Einen werfen Salamitaktik vor, die anderen Schwarzmalerei. Nun, dass ist ein Dilemma ohne Ausweg: Denn das eine vermeiden bedeutet fast zwangsläufig das andere.
Wie man es auch macht: Man kann es nicht allen Recht machen.

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16.01.2021
mowny Offline
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RE: Coronavirus - Pandemie
(16.01.2021)Railway Dash schrieb:  Ist das Krankenhaus oder ein Teil davon (die ITS) hingegen voll wegen / mit Covid-Patienten, handelt es sich ja nicht um einen Lockdown - Kollateralschaden, sondern um eine indirekte Folge des Virus selbst.

... und damit um einen Zu-wenig-Lockdown-Kollateralschaden. Des is ja des.

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17.01.2021
Ayu Offline
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RE: Coronavirus - Pandemie
Der harte Lockdown von Österreich wurde bis zum 7ten Februar verlängert, sehr praktisch wenn man dringend etwas reparieren lassen muss. Twilight: No, Really?

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17.01.2021
Crash Override Abwesend
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RE: Coronavirus - Pandemie
An ner Uni haben letztens 2 Studenten eine App / eine Site kreiert mit nem Rechner, der einem durchrechnet, wann man geimpft werden würde. Klar, ist nicht ganz so ideal, wenn z.b. Jens wieder zu wenig Impfstoff bestellt, aber wenn man das ausser acht lässt, kommt man ggf. auf reale werte...

Wegen bestimmter Erkrankungen "darf" ich etwas früher ran - allerdings heisst das im zeitraum zwischen anfang Mai bis Anfang August, vorher brauche ich nicht damit rechnen das ich ne impfdosis bekäme (hab den Test da mal gemacht - mit dem "Plan der Bundesregierung"). Für mich sieht das damit so aus, das dieses Jahr auch alles eher im bereich von "Online - Veranstaltungen" ablaufen wird - besonders da ich nicht damit rechne vor July / August "reell" eine impfdosis zu erhalten (und dann knapp 3 wochen Später erneut eine weitere). Für Vollkommen genesene wird es sich da (aus meiner sicht) wohl bis in's jahr 2022 hinziehen können... Und ich habe lt. Denen "nur" knapp 11. Mio personen vor mir.

Btw, dieser recher findet man hier: https://www.omnicalculator.com/health/impfterminrechner

Is' wie gesagt ne spielerei, kann aber vielleicht doch mehrwert vorweisen. Noch wissen wir das nicht.

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17.01.2021
Gregory Offline
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RE: Coronavirus - Pandemie
Lockdown in Ö wird verlängert, und ich zweifle daran, dass dieser die gewünschte Wirkung zeigen wird.
Und zwar nicht, weil die Maßnahmnen selbst nicht wirken können, sondern weil in der Bevölkerung der Wille, sie zu befolgen, schwindet.

Schaut euch die Demos an. Die Medien reden gerne von rechten Mobs, aber dass da auch Menschen darunter sind, deren Lebensgrundlagen wohl entschädigungslos durch die Maßnahmen zerstört werden (und das passiert, egal welche Menschen dort sind), schreibt DerStandard ungern. Wenn die dann als Kolletrealschäden oder Querdenker deklariert werden, darf man auch nicht erwarten, dass es von denen noch die Bereitschaft gibt, der Gesellschaft, denen sie offensichtlich nicht sehr wichtig sind, zu helfen, egal, wie sehr sie sich auch selbst damit schützen.

Ich kann quer durch Österreich fahren um Skigebiete zu besuchen, aber in den Baumarkt zwei Kilometer weiter darf ich nicht, um mir ein paar Dübel zu kaufen, das muss ich online machen.
Denn in Baumärkten ist es unmöglich, Sicherheitskonzepte einzuführen, weil die in geschlossenen Räumen sind...? Ich kann bestätigen, dass Click und Collect nicht überall gut funktioniert, auch wenn es angeboten wird.
Damit hat die Regierung bei mir persönlich verspielt. Denn entweder man dreht alles zu oder gar nichts. Wurden die nur aufgesperrt, weil die Lobby stark genug war?

Ich war vor kurzem in einem großen Supermarkt, weil ich noch Gutscheine hatte. Eigentlich wäre ich nie dorthin gefahren, weil ich die bzw. die Stadt nicht ausstehen kann, aber wenn es nichts kostet, warum nicht.
Nicht nur war der vollgestopft mit Leuten, Abstand hat keiner gehalten, auch dort, wo es möglich gewesen wäre.
Im Gegenteil, ich musste aufpassen, nicht von anderen umgefahren zu werden. Ich bin an jeder Ecke stehen geblieben, denn ich musste zuerst schauen, ob nicht jemand mit seinem Einkaufswagen durchschießt. Mit dieser Vorsicht war ich in der Minderheit. So viel zum Thema "2 Meter Abstand wird kommen".
Ich war recht lange dort, denn ich musste erst mal alles finden, was ich brauchte, also das Gesamtbild war eigentlich recht bitter.

Wenn die FFP2 Pflicht in geschlossenen Räumen kommt, dann glaube ich sehr, dass die Leute wochenlang mit denselben Masken rumlaufen werden und der Effekt ausbleibt.

Ich bin auch überzeugt davon, dass viele Ansteckungen heutzutage im privaten Bereich passieren. Jetzt trifft man sich halt nicht im Restaurant, sondern fährt halt von Freund zu Freund.

Kurz um: Es interessiert niemanden mehr. Die Maßnahmen sind nur so gut wie die Bevölkerung die sie einhält.

Ich persönlich darf mich ja gar nicht beschweren. Meine Arbeit ist gesichert, und ich bin ein recht asozialer Mensch, der froh ist, wenn er nicht auf andere Acht geben muss. Ich halte die Maßnahmen ein, weil es für mich sehr wenig Aufwand ist. Ich tue mir leicht anderen was anzuheißen.

Weiß nicht, wie sieht ihr Deutschen das alles? Sind in D die Leute anders?

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17.01.2021
BlackT0rnado Offline
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RE: Coronavirus - Pandemie
Gregory, hier in Deutschland ist es nicht viel anders, als in Ö.
Und wie du schon oben beschrieben hast, die Bevölkerung geht tatsächlich durch die im Standart beschriebenen Gründe auf die Straßen. Dazu muss man nun wirklich kein Verschwörungstherotiker sein, wenn man keine Unterstützung vom Staat erhält. Hier ist es die Panne mit der Novemberhilfe. Wenn man nichts mehr an Mitteln hat, womit man seinen Alltag bewältigen kann, weiß nicht wie er noch Rechnungen für Miete, etc. zahlen kann. Dann treibt es einen letzten Endes auf die Straßen um sich Gehör zu verschaffen.

Ich kann mich persönlich nicht beschweren das es mich finanziell und wirtschaftlich nicht trifft, aber ich habe Verständniss für jeden Berufszweig, oder Selbsständigen, der sowas einfach nicht mehr hat. Und diese Realität muss man auch einfach mal akzeptieren, genau so wie die Corona Realität, Rest der (noch) wohlhabenden Bevölkerung, als auch die Politiker.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.01.2021 von BlackT0rnado.)
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17.01.2021
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RE: Coronavirus - Pandemie
(17.01.2021)Crash Override schrieb:  An ner Uni haben letztens 2 Studenten eine App / eine Site kreiert mit nem Rechner, der einem durchrechnet, wann man geimpft werden würde.

Das kann man grob auch ohne weitere Hilfe abschätzen:

Menschen in Deutschland mit Priorität-1: ca. 10%
Menschen in Deutschland mit Priorität-2: ca. 15%
Menschen in Deutschland mit Priorität-3: ca. 20%
Rest: ca. 55%

Aktuell geimpft: 1,3%.
Impfstoff, der uns voraussichtlich bis Ende Juni zur Verfügung steht: 30% der Bevölkerung.

Wie schnell es nun mit den Gruppen voran geht, hängt davon ab, wie viele in den jeweiligen Gruppen sich impfen lassen. Wenn sich alle impfen lassen würden, wär Ende Juni 1/4 von Gruppe 3 durch. Lassen sich nur 60% impfen, können bis dann schon die ersten der Restgruppe dran sein.

Die verfügbare Menge an Impfstoff wird voraussichtlich mit der Zeit immer weiter zunehmen. Drei Wochen nach Start schaffen wir aktuell 0.6% pro Woche, im Sommer sollten 2% pro Woche drin sein. Bei anhaltender Steigerung wär 60%-70% Impfquote bis Herbst drin.

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