Joe Biden als 46. Präsident der USA

[Magic Twilight]

Wer schaut live mit?

[Quantum Flux]

Wir dürfen jetzt nicht zuviel von ihm erwarten. Als Realpolitiker muß er ja auch die über 70 Millionen Trumpwähler mit ins Boot nehmen. Es wird wohl zumindest in den ersten 1 bis 2 Jahren viele Kompromisse geben. Aber ich hoffe das es jetzt wieder aufwärts geht.

[Yoraiko]

Ich freue mich ehrlich darüber, dass die USA jetzt hoffentlich einen langen Weg der 'Redemption' und 'Reparaturarbeit' vor sich haben. Das ist alles, was sie dort jetzt brauchen.

[Firebird]

(20.01.2021)Holo schrieb:  Ich freue mich ehrlich darüber, dass die USA jetzt hoffentlich einen langen Weg der 'Redemption' und 'Reparaturarbeit' vor sich haben. Das ist alles, was sie dort jetzt brauchen.

Ich hoffe das ja auch, aber Trump ist noch nicht Geschichte (Stichwort 2. Amtszeit 2024) und mehrere Familienmitglieder wollen in den Senat oder die Politik (Ivanka spielt mit dem Gedanken, 2022 Rubios Posten zu holen, Donald Trump Jr. könnte einspringen, wenn Trump Senior nicht mehr kandidieren kann, Lara Trump (Ehefrau von Eric Trump) liebäugelt mit dem Senatsposten für North Carolina 2022). Die Familie werden wir nicht so schnell los.

[Basinator]

Nein, meines Meeeeemeeeees :°(

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[Railway Dash]

Ich werde gerade einfach nicht schlau draus, was uns der Beitrag über mir sagen soll - da ich Basinator aber bisher nicht als Spammer oder Troll in Erinnerung habe, weise ich mal noch nicht ab, vielleicht bin ich nur zu doof, die Aussage zu verstehen

[Firebird]

Biden legt gleich mal vor und beseitigt große Teile des Trump-Vermächtnisses.

Diese Punkte standen auf der Agenda von Tag 1:

1. Maskenpflicht auf Grundstücken der US-Regierung
2. Wiedereintritt in die WHO
3. Wiedereintritt in das Pariser Klimaabkommen
4. Stopp von Räumungs- und Zwangsversteigerungen: (wichtig für jene Amerikaner, die die Krise finanziell hart getroffen hat)
5. Aussetzung von Zins- und Tilgungszahlungen bei Studentendarlehen (wichtig zur finanziellen Entlastung der Studenten, bis 30.09.2021 geltend)
6. Zurückrufung der Genehmigung der umstrittenen Pipeline "Keystone XL" (wichtiges Signal in Sachen Umweltpolitik und Abwendung von Trumps desaströser Politik in diesem Feld)
7. Kraftstoffstandards und die Nutzung von Bundesland
8. Trumps Regulierungs-Agenda wird überprüft (das betrifft rund 100 Maßnahmen der Trump-Administration, die wahrscheinlich fast alle rückgängig gemacht werden)
9. Abschaffung von Trumps Einreiseverboten für Menschen aus mehreren Ländern des Nahen Ostens, Asiens und Afrikas
10. (sehr wichtig!) Finanzierungsstopp für die Mauer nach Mexiko
11. Volkszählungen in den USA künftig auch mit Nicht-Staatsbürgern (wichtig vor allem bei Wahlen, da sich dadurch die Aufteilung der Sitze in den Kammern ändern könnte)
12. Schutz für Kriegsflüchtlinge aus Liberia
13. Stärkung von „Sanctury Cities“ (das sind Städte, die die US-Regierung nicht im Kampf gegen die Einwanderung unterstützt)
14. Stärkung des Programms, welches unbegleitete minderjährige Flüchtlinge betreut
15. Überprüfung auf Gleichberechtigung in der gesamten Regierung (um rassistisch motivierte Ungleichbehandlung aufzudecken)
16. Schließung der 1776-Kommission (diese hätte verhindert, dass die Rolle der Sklaverei im Unterricht eine zu hohe Rolle eingenommen hätte)

Damit wird quasi Trumps ganze Präsidentschaft zwar nicht null und nichtig gemacht, aber all seine großen politischen Projekte entweder unter Prüfung gestellt oder komplett eingestellt.

[Firebird]

Falls ihr auf Twitter unterwegs seid, unbedingt mal #BernieSanders eingeben in die Suchfunktion. Der Mann ist gerade ein Meme dort und viele der Memes sind durchaus amüsant.

[Kralle]

(21.01.2021)Firebird schrieb:  Damit wird quasi Trumps ganze Präsidentschaft zwar nicht null und nichtig gemacht, aber all seine großen politischen Projekte entweder unter Prüfung gestellt oder komplett eingestellt.

Was wieder zeigt, was für ein altmodisches System sie dort drüben haben. "Demokratie" kek

[Ayu]

(21.01.2021)Kralle schrieb:  Was wieder zeigt, was für ein altmodisches System sie dort drüben haben. "Demokratie" kek

Die USA ist auch offiziell keine Demokratie sondern ein Präsidialregime, ausser der Präsidentenwahl gibt es bei einer solchen keine Abstimmung durch das Volk.

[Malte279]

Außer den Wahlen für die Abgeordneten im Kongress, die Staatspalamente, die Gouverneure der einzelnen Bundesstaaten sowie der Möglichkeit zur Abstimmung bei Volksentscheiden, die allerdings nur in einigen Bundesstaaten gegeben ist und (bei überwiegend geringer Beteiligung von Seiten derjenigen die sich beteiligen könnten) eher gering ist.
Bitte versteht mich nicht falsch. Das amerikanische System ist eine äußerst unvollständige Demokratie in der es gewaltig im Gebälk knirscht und das dringenst umfassender Reformen bedarf. Für äußerst wichtig halte ich es aber festzuhalten, dass das Problem in dem nicht erfüllen des Versprechens der Demokratie und nicht in dem Konzept Demokratie an sich liegt. Die Errungenschaften der Demokratie an sich sind zu wertvoll als dass man sie auf Grund von Frustration leichtfertig aufgeben oder es zulassen darf dass Demokratie mit ihren eigenen Mitteln unterhölt oder zerstört wird.

[Ayu]

Wobei selbst die US-Präsidentenwahl eigentlich nicht sonderlich demokratisch ist mit der Entscheidung durch die Anzahl an Wahlmännern im Electoral College vs direkte Volksabstimmung wo wir auch nie Trump bekommen hätten.

[Malte279]

Aye und genau da gibt es besonders dringenden Bedarf an Reformen des US Wahlsystems. Ein System in dem Kandidaten mit einer Minderheit der Stimmen ins Amt kommen können, in dem Millionen von Stimmen durch das Winner takes all Prinzip schlichtweg nicht zähen und in dem all dies noch durch Gerymeandering verstärkt wird (und das sind nur einige wenige der Probleme)... da besteht dringender Reformbedarf; nur muss es immer eine Reform hin zu einer besseren Demokratie sein, nicht weg von ihr.

[Nucleus Brain]

Ich breche jetzt nicht in Euphorie aus- ja, Biden hat gleich am ersten Tag eine Menge gute Sachen gemacht, aber 99 % davon war nur das rückgänging zu machen was sein Vorgänger verbrochen hat. Wir fangen also wieder bei null an. Die USA sind immer noch ein auf Rassismus, Kapitalismus und Imperialismus aufgebautes Land- und Biden soll bitte auf Worte auch Taten folgen lassen.

[Basinator]

Ich finde den Aktionismus von Biden unglaublich stark.
Sofort Vollgas - Natürlich wirkt dies umso herausstechender, da #WorstPOTUSEver seit der verlorenen Wahl de facto nichts mehr erreicht hat oder ernsthaft versucht hat. Fast drei Monate Golfen vs. Blitzstart.

Und niemand anders ist daran schuld, Donny, als du selbst.
Dadurch ist sein Vermächtnis in den Geschichtsbüchern natürlich noch dünner als ohnehin schon.

*Seufz*. Ich würde mir ja wünschen, dass die Bevölkerung, die jetzt von diesem Blitzstart profitiert, doch auch tatsächlich mal die Demokraten dafür verantwortlich machen würde. Denn auch die Corona-Hilfen sind doch gerade an der GOP gescheitert.

Zitat: Die USA ist auch offiziell keine Demokratie sondern ein Präsidialregime, ausser der Präsidentenwahl gibt es bei einer solchen keine Abstimmung durch das Volk. Hipster

Bin mir nicht sicher, ob Ayu uns trollt oder nicht.
Wie siehst du denn sonst die Wahlen vom House und des Senats?

Bin mir gerade auch unsicher, wie kommt der Governor zustande?

Nicht falsch verstehen, dass EC ist katastrophal, und wenn jemand den Popular Vote verliert aber dennoch 270 EC Votes zusammen bekommt, so sind dies idR GOPs.

(21.01.2021)Railway Dash schrieb:  Ich werde gerade einfach nicht schlau draus, was uns der Beitrag über mir sagen soll  - da ich Basinator aber bisher nicht als Spammer oder Troll in Erinnerung habe, weise ich mal noch nicht ab, vielleicht bin ich nur zu doof, die Aussage zu verstehen

#BunkerBoy war ja für einige Memes gut, wenn auch meist negative.
Bye-bye dazu :°(

Bernie und Biden haben auch ein paar Memes - habe da Material im Beitrag oben gepostet.



BTW: https://twitter.com/nick_sawhney/status/...5141079043

[Magic Twilight]

(21.01.2021)Firebird schrieb:  Biden legt gleich mal vor und beseitigt große Teile des Trump-Vermächtnisses.

Diese Punkte standen auf der Agenda von Tag 1:

2. Wiedereintritt in die WHO
3. Wiedereintritt in das Pariser Klimaabkommen
Teilweise => 9. Abschaffung von Trumps Einreiseverboten für Menschen aus mehreren Ländern des Nahen Ostens, Asiens und Afrikas

Ein paar Punkte hat er heute schon "geschafft".

Er ist sehr fleißig, muss ich sagen. :3

[BlackT0rnado]

(21.01.2021)Nucleus Brain schrieb:  Ich breche jetzt nicht in Euphorie aus- ja, Biden hat gleich am ersten Tag eine Menge gute Sachen gemacht, aber 99 % davon war nur das rückgänging zu machen was sein Vorgänger verbrochen hat. Wir fangen also wieder bei null an. Die USA sind immer noch ein auf Rassismus, Kapitalismus und Imperialismus aufgebautes Land- und Biden soll bitte auf Worte auch Taten folgen lassen.

Oh nein, wer hätte DAS nur kommen sehen? D:
Dir ist bewusst das der Typ ein Berufspolitiner ist? Tja und er tut halt das was solche Berufspolitiker tun, nicht mehr und nicht weniger. ^^ Bin gespannt wie seine 4 Jahre laufen. Gibt es dann überhaupt noch die USA?

[Secret]

(20.01.2021)Quantum Flux schrieb:  Wir dürfen jetzt nicht zuviel von ihm erwarten. Als Realpolitiker muß er ja auch die über 70 Millionen Trumpwähler mit ins Boot nehmen. Es wird wohl zumindest in den ersten 1 bis 2 Jahren viele Kompromisse geben. Aber ich hoffe das es jetzt wieder aufwärts geht.

Gerade in den ersten zwei Jahren wird es wohl eher wenig Kompromisse geben, da die Demokraten alle 3 Häuser kontrollieren. Bis zu den Midterms müssen sie die Republikaner nicht mal mit dem Hintern angucken.

[Emmanuel Goldstein]

Ich hab lange Zeit überlegt ob ich hier in diesem Faden was schreiben soll. Weil eigentlich hätte ich ja schon einiges zu Biden zu sagen und auch an ihm auszusetzen und sogar zu kritisieren. Aber um ehrlich zu sein trau ich mich gar nicht und ich weiß dass ich auch nicht der einzige bin der sich nicht traut Biden offen zu kritisieren. Nachdem ich im Faden zum Donald Trumpeltier gepostet habe, haben mich viele privat angeschrieben und Trump verteidigt - aber das haben sie eben nur mir geschrieben, denn sie haben auch erklärt dass sie sich gar nicht trauen es im Faden zu schreiben aus Angst vor den Reaktionen und dem Hass mit dem sie dann vielleicht konfrontiert werden würden.

Und natürlich will ich das Forum nicht kritisieren oder gar Bronies als intolerant gegenüber Leuten mit anderen Meinungen darstellen - im Gegenteil Bronies sind die mit Abstand tolerantesten Menschen die ich kenne und das meine ich absolut ernst. Dennoch habe ich und auch viele andere die sich bei mir gemeldet haben, Angst sich über dieses Thema offen zu äussern und das ist auch nicht nur in diesem Forum oder Fandom so sondern ja fast überall.

Früher und bei anderen Themen war das nie der Fall. Egal was für abstruse Ansichten oder Neigungen man auch hatte, jeder hat sich unter Bronies getraut offen darüber zu reden weil er wusste dass er trotzdem genauso akzeptiert wird. Zumindest war das mein Eindruck aber es war auch die Erfahrung die ich gemacht habe.

Nur jetzt eben was das Thema Trump/Biden angeht - was eigentlich im Vergleich zu manch anderen Sachen gar nicht mal sooo kontrovers und verwerflich sein sollte, trauen sich zumindest diejenigen die Trump jetzt nicht unbedingt hassen und Biden nicht unbedingt als den Erlöser sehen oder überhaupt mögen, nicht offen darüber zu sprechen.

Klar, Trump war der böse nationalsozialistische Diktator und wir können froh sein das wir ihn jetzt los sind. Aber wenn das so ist, warum traut sich dann keiner hier sich wirklich offen für Trump auszusprechen und keiner wirklich offen Biden zu kritisieren? Sollte es nicht genau umgekehrt sein?

[Basinator]

Du scheinst dich nicht so ganz entscheiden zu können, ob du Trump nun verteidigst oder dich vehement dagegen wehrst, es zu tun.