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27.11.2024, 19:52



Coronavirus - Pandemie
10.02.2021
Herrmannsegerman Offline
staatlich geprüftes Gurkenpony Bronies Bayern e.V. Vizechef
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Beiträge: 3.943
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RE: Coronavirus - Pandemie
(10.02.2021)Mc Timsy schrieb:  Der "normale" Erwachsene kann noch immer ausziehen, oder gegen den Stress mit Brot backen oder Yoga anfangen und damit die schlimmsten Schäden von sich abwenden.

>Ernsthafte Phsychosoziale Folgen.
>Back doch mal etwas Brot.

Nein, um es vielleicht etwas klarer auszudrücken:

Ich verstehe das Kinder mehr soziale Kontakte brauchen und möchte jetzt nicht jedes Einzelargument aufgreifen, aber was mich stört ist die vollkommen fehlende Verhältnissmäßigkeit.

Klar sind Erwachsene im Regefall resistenter, aber alleine schon die Aussage "Kinder brauchen ihr soziales Umfeld" stört mich. Das brauchen wir alle. Aber:

Erwachsene leben seit Ende Oktober in einem sozialen Dämmerzustand der für einige mit "gerade so die Vereinsammung abmildern" zu beschreiben ist. Und seit Mitte Dezember auch noch ohne jegliche Möglichkeit des Freizeitlebens oder der Hobby, gepaart mit Arbeitsstress oder Stress durch Kurzarbeit, Erwerbslosigkeit oder Existenzsorgen. Und es wird auch noch - im besten Falle - bis Mai dauern bis hier eine Besserung zu erwarten ist und das ist extrem belastend und wird bei vielen Schäden hinterlassen und ist für sehr viele Menschen gefährlich. (Und seltsamerweise auch für mich, obwohl die Arbeit mehr Stress durch Überarbeitung ist, aber das ist mir 1000 mal lieber als durch Kurzarbeit und ich bin froh wenigstens finanziell nicht das schlimmste befürchten zu müssen aber erzähl das mal meinen Hirn.)

Und das ist was mich stört. Ich darf ja nichtmal nach 21 Uhr raus weil ich theoretisch jemanden treffen könnte, sitzen in der Kita aber große Gruppen Kleinkinder zusammen ist das eine absolut notwenige, essentielle Tatsache die man auf keinen Fall hinterfragen darf weil Kinder auf gar keinen Fall abweichungen vom Normzustand erleben dürfen. Und damit meine ich keine Notbetreunungen, den diese sind in der Tat notwendig.

Oder abschließend gesagt: Entweder es braucht den Lockdown, dann so wie er ist damit er schneller vorbei ist, oder es braucht ihn nicht. Dann aber mit weitergehenden Lockerungen von denen alle Teile der Bevölkerung etwas haben.

(10.02.2021)Mc Timsy schrieb:  Ich verstehe dich, halte diese Herangehensweise aber für fehlerhaft. Klar, die Regierung könnte ankündigen, dass in vier Wochen der Lockdown komplett wieder zurückgenommen wird.

Es erwartet niemand das der Lockdwon in 4 Wochen komplett zurückgenommen wird. Aber es ist halt so das gewisse Bereiche nicht auf Dauer zu schließen sind. Einzelhandel, z.B. oder auch die Schulen. (Weswegen kein weg daran vorbeiführt die beiden Bereiche parallel zu öffnen)

Bei den Frisören wurde ja sogar so argumentiert, nur finde ich es leider wichtiger eine Hose zu kaufen oder einen neuen Wasserhahn als frisch gestylt zu werden weil 99,95 % der Bevölkerung eben nicht auf Frisöre angewiesen sind.

(10.02.2021)Conqi schrieb:  Richtig. Niemand kann sagen wie die Situation in vier Wochen aussieht. Aber warum verlängert man den Lockdown dann immer wieder zeit- und nicht fallzahlabhängig? Inzidenzwerte werden dann eher am Rande als Begründung für weitere Verlängerungen erwähnt.

Das hat man doch auf Nachfrage immer wieder getan und die Zahl 50 genannt. Man könnte Suchen, und einen explizites Zitat suchen aber ich kann mich errinern das klar gesagt wurde unter 50 würde sogar der Lockdown beendet.

Deswegen bin ich offen gesagt sauer, weil jetzt wo es auf die 50 zugeht auf einmal 35 im Raum steht.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.02.2021 von Herrmannsegerman.)
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10.02.2021
404compliant Offline
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RE: Coronavirus - Pandemie
Beim Lockdown letztes Jahr haben wir bei 22 angefangen, kleinere Geschäfte wieder zu öffnen.

Was Kinder angeht, ich halte die für deutlich robuster, als man denkt. Die mögen aktuell darunter auch etwas leiden, aber nach zwei Monaten Normalität haben die das schon wieder vergessen.
Wenns nach mir ginge, könnte man auch einfach das Schuljahr sein lassen und nächstes Jahr nachholen. Ist doch kein Wettrennen.

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11.02.2021
Railway Dash Offline
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RE: Coronavirus - Pandemie
(10.02.2021)404compliant schrieb:  Wenns nach mir ginge, könnte man auch einfach das Schuljahr sein lassen und nächstes Jahr nachholen. Ist doch kein Wettrennen.

Ob das so optimal ist...? AJ hmm Das würde bedeuten: die ersten Klassen hat man dann auf einmal doppelt (die jetzige 1. Klasse und die neue 1. Klasse), und den jetzigen Klassenstufen 1 - 13 würde ein zusätzliches Jahr Schule aufgebrummt und ihnen von ihrem späteren Leben "weggenommen". Könnte auch Folgen haben, wenn einer, der jetzt in der sag mal 4. Klasse ist und in einem Bundesland lebt, das Abi mit Klasse 12 hat, sich dann erst mit 19 oder gar 20 Jahren Lebensalter auf eine Lehrstelle bewirbt. Klar, das ist noch weit in der Zukunft, aber womit kommen Personaler dann um die Ecke? "Abi 12. Klasse und schon so alt - ach, ist garantiert mindestens einmal sitzen geblieben, also ungeeignet, sortiere ich gleich aus, wumm, da haste die Absage" - das würde ich da direkt befürchten.

Wie könnte man das verhindern, was könnte man anders, besser machen... schwierige Frage, weil eine solche Situation bisher einfach nicht da war. Ich persönlich bin nur immer wieder, das sage ich ganz ehrlich, froh, daß ich nicht mehr wirklich jung bin und mich das Thema Schule und Lehrstellen nichts mehr angehen; ich beneide niemanden, der unter diesen Bedingungen sich mit Schule und/oder Lehre rumschlagen muß. Und ich habe auch selber keine Kinder, worum ich, eben im Hinblick auf diesen Themenkomplex (oder, bei eigenen Kindern ergänzend auch Kindergarten, wenn sie noch jünger wären), gerade ebenfalls herzlich froh bin.

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11.02.2021
Leon Offline
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RE: Coronavirus - Pandemie
(10.02.2021)404compliant schrieb:  Beim Lockdown letztes Jahr haben wir bei 22 angefangen, kleinere Geschäfte wieder zu öffnen.
Nicht vergessen: Damals (KW 17) hatten wir 364.000 Tests pro Woche, aktuell 1.026.000. D.h. die 22 vom Frühjahr 2020 entspricht bei den derzeitigen Testbedingungen einer 62, also minimal weniger als die aktuelle Inzidenz (68).

(10.02.2021)404compliant schrieb:  Was Kinder angeht, ich halte die für deutlich robuster, als man denkt. Die mögen aktuell darunter auch etwas leiden, aber nach zwei Monaten Normalität haben die das schon wieder vergessen.
Ganz so schnell geht das wahrscheinlich leider nicht. Man darf nicht vergessen, dass Kinder sich schneller weiterentwickeln als Erwachsene. So entspricht der Einfluss und Schaden für ein 7-jähriges Kind durch 1 Jahr Einschränkungen ca. 10 Jahren bei einem 70-Jährigen. Störungen in dieser Zeit können in extremen Fällen Traumatisierungen verursachen, die noch Jahrzehnte anhalten können. Man stelle sich ein Kind vor, was 2019 geboren wurde und momentan in einem Land aufwächst, wo man in Läden und einigen Städten größtenteils Menschen mit Masken herumlaufen sieht.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.02.2021 von Leon.)
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11.02.2021
Crash Override Abwesend
Faust
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RE: Coronavirus - Pandemie
Da frags ich mich: wenn wir aktuell ne Testkapazität von 1.026.000 Tests pro woche haben, wieso habe ich dann von meinem letzten Test (am 2.2.) bis jetzt immer noch kein Ergebnis - allerdings im November quasi schon am Tag drauf das Ergebnis gehabt, und das bei weniger Testkapazität?

Nen Sinn macht das nicht - entweder es wird bei den 1.026.000 Tests geschlampt, oder aber die Testkapazität ist niederer als im November. Ohne nen Schnelltest zusätzlich diese Woche Montag würde ich da weiterhin daheim sitzen und mich fragen woher ich die Lebensmittel bekommen soll.

Irgendwie hab ich das Gefühl, das da jemand mit "irgendwo gelesenen Zahlen" um sich wirft ohne gegenkontrolliert zu haben ob das noch aktuell ist.

Nebenbei: wenn ein Verlängerter Lockdown am ende hilfreicher ist als eine "Salamitaktik", dann ist mir das 100 mal lieber als wenn man von selbsternannten Foren-Professoren vorgewhined bekommt das jeder ein Idiot ist der nicht das glaubt woran die person glaubt die das sagt. Man kann sich da auch meist das raussuchen was man am schönsten findet... #EinbildungIstKeineBildung

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11.02.2021
Basinator Offline
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RE: Coronavirus - Pandemie
Zitat:"Für die Öffnung der Schulen und Kitas wird es keine bundesweit einheitliche Regelung geben. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Länderregierungschefs vereinbarten, dass darüber die Länder selbst entscheiden."
...Länder-Eigenbrei war ja schon vorher eine gute Idee. Derpy confused


Leon, eine etwas leere, aber wohlwollende und freundliche Aussage: Du verrennst dich massiv in etwas.
(10.02.2021)Leon schrieb:  
(10.02.2021)Quantum Flux schrieb:  7-Tage-Inzidenz von höchstens 35 Neuinfektionen
Lustig, wie die Zielmarken Karottenprinzip-artig regelmäßig verschoben werden. Es hieß mal im Dezember, dass die Inzidenz unter 100 sinken müsse, besser 50. Jetzt ist man kurz vor 60 und das Ziel wird erneut versetzt und man will 35 als völlig willkürlich festgelegten Maximalwert. Ich würde wetten, dass selbt bei 35 wieder gemeckert wird, dass man aus irgendeinem obskuren Grund nicht wieder alles aufmachen könne.
Es ist ja fast so, als ob man bei einer neuen Erkankung inklusive Mutationen die Situation immer wieder neu bewerten müsste und neue wissenschaftliche Erkenntnisse gefunden werden.

(10.02.2021)Leon schrieb:  Österreich hat übrigens diese Woche die Geschäfte wieder geöffnet bei einer Inzidenz von 100.
Ja! Österreich! Das Vorbild für die Pandemie unter unseren europäischen Nachbarn!

Zitat: Und wie erklärst du dir dann die steigende Inzidenz? So ganz zufällig vor Weihnachten?
"Das ist doch nur wieder diese typische Kurve, die irgendwann einfach irgendwie steigt" oder "den Trend gab es doch schon vorher weil der Lockdown nichts gebracht hat"

Zitat: Ja. Und die Gelder, die sie bekommen haben, reichen einfach nicht, um Existenzen zu retten.
DE oder A?
Ich denke, dass Problem in DE ist viel eher, dass das Geld einfach nicht ankommt und viel zu lange braucht, bis es zu den Kleinbetrieben gelangt. Ich bin mir nicht sicher, ob mittlerweile eigentlich überhaupt ein Großteil der Novemberhilfen angekommen ist.

Zitat:Erwachsene leben seit Ende Oktober in einem sozialen Dämmerzustand der für einige mit "gerade so die Vereinsammung abmildern" zu beschreiben ist
Ich muss leider sagen: Bei mir ist März, April oder Mai passender. Es tut mir auch nicht gut. Ich glaube, wäre ich bei meinen Eltern sesshaft, wäre es eträglicher als so ziemlich wirklich alleine. Außer etwas im Sommer, habe ich so gut wie keine sozialen Kontakte gehabt, und dort auch nur spärlich und äußerst vorsichtig. Und eine Arbeitsmaßnahme für 4w im Okt-Nov.
Vor einer anderen Maßnahme drücke ich mich aufgrund von Corona etwas, auch wenn es vermutlich trotzdem demnächst losgeht. Sicherlich auf für meine Struktur fördernd.
Um ehrlich zu sein, ich ertrage es, leide darunter, sehe es als notwendig an. Jammere quasi seit etwa 10 Monaten, dass es doch bitte irgendwann vorüber sein mag.

Übrigens. AFAIK hat sich der Lockdown und Maßnahmen überraschenderweise nicht in steigenden Suizidraten gezeigt. Oder zumindest noch nicht?

Zitat: Bei den Frisören wurde ja sogar so argumentiert, nur finde ich es leider wichtiger eine Hose zu kaufen oder einen neuen Wasserhahn als frisch gestylt zu werden weil 99,95 % der Bevölkerung eben nicht auf Frisöre angewiesen sind.
Es geht um die Betriebe, nciht die Kunden bei Frisören. AFAIK.

Zitat: Deswegen bin ich offen gesagt sauer, weil jetzt wo es auf die 50 zugeht auf einmal 35 im Raum steht.
Schuss in das Blaue: Man hat andere Wissenschaftler jetzt ernster genommen. Und die Mutation natürlich.

Zitat: Beim Lockdown letztes Jahr haben wir bei 22 angefangen, kleinere Geschäfte wieder zu öffnen.
Man muss dazu aber natürlich auch sagen: Das war im Frühling bzw. Sommer mit höheren Temperaturen. Die Perspektive war einfach besser. IMHO.

@Crash: Ist das denn das, was wirklich möglich sein soll: Oder das, was getan wird? Denn viele entnommene Tests sagen nichts über die Laborkapazitäten aus.

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11.02.2021
Mc Timsy Offline
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RE: Coronavirus - Pandemie
Railway Dash schrieb:Könnte auch Folgen haben, wenn einer, der jetzt in der sag mal 4. Klasse ist und in einem Bundesland lebt, das Abi mit Klasse 12 hat, sich dann erst mit 19 oder gar 20 Jahren Lebensalter auf eine Lehrstelle bewirbt. Klar, das ist noch weit in der Zukunft, aber womit kommen Personaler dann um die Ecke? "Abi 12. Klasse und schon so alt - ach, ist garantiert mindestens einmal sitzen geblieben, also ungeeignet, sortiere ich gleich aus, wumm, da haste die Absage" - das würde ich da direkt befürchten.

Als jemand der einmal sitzengeblieben ist kann ich dir sagen, dass dies später absolut kein Schwein mehr interessiert. Der Abschluss selber mag noch relevant sein, aber deswegen irgendeine Absage ist mir noch nicht untergekommen.
Zugegeben, ich kann da jetzt nicht für alle Personaler in allen Berufen sprechen, aber meine Erfahrung ist, dass eine Ehrenrunde niemanden interessiert.




@Hermmansegerman

So wenig wie ich von mir und meinem näheren Umfeld darauf schließen darf, dass die Menschen in diesem Land alle relativ gut mit dem Lockdown klar kommen, so wenig gilt natürlich auch das Gegenteil davon. Die oben beschriebenen Personen gibt es und was soll ich sagen? Ist gerade ziemlich scheiße. Und ich hoffe du hast meinen Verweis auf typische Lockdown-Hobbies nicht falsch aufgefasst. Aber für viele Menschen reicht eben sowas schon um psychische Schäden zu vermeiden. Ich habe keinerlei Messungen zur Hand wie vielen Menschen es gerade wie geht, aber schwere psychische Schäden sind nicht der Standard.
Das ändert aber auch nichts daran, dass Kindern andere Bedürfnisse unterstellt werden müssen als Erwachsenen, die ihre Charakterbildung schon hinter sich haben. Auch hier darf man nicht übertreiben. So wie es Erwachsene gibt, die den Lockdown problemlos wegstecken, gibt es selbstverständlich auch Kinder die das schaffen.
Nur, was soll ich dir sagen? Wir behandeln Erwachsene ja auch unter normalen Umständen nicht wie Kinder und nehmen staatlich Rücksicht auf die Sonderbedürfnisse der Heranwachsenden, weil wir von Erwachsenen nun mal Reife und Resilienz erwarten können und müssen, die bei Kindern naturgemäß noch nicht entwickelt ist. Das ist kein Trost für diejenigen denen es schlecht geht, aber mir geht es hauptsächlich darum, dass dem Gedanken eine Logik zugrunde liegt, die wir normalerweise in unserem Land auch als selbstverständlich akzeptieren. Ob du diese Logik teilst, sei natürlich dir überlassen. RD wink

Zitat:Oder abschließend gesagt: Entweder es braucht den Lockdown, dann so wie er ist damit er schneller vorbei ist, oder es braucht ihn nicht. Dann aber mit weitergehenden Lockerungen von denen alle Teile der Bevölkerung etwas haben.

Ginge es nach mir hätte der Lockdown schon wesentlich früher härter stattgefunden und wir würden auch nicht jetzt über Schulöffnungen diskutieren. Nur weil ich die Argumentation zum Kindeswohl verstehen kann, bedeutet dies ja nicht, dass ich die Idee selber gut finden würde. Geht aber nicht nur nach mir


Conqi schrieb:Inzidenzwerte werden dann eher am Rande als Begründung für weitere Verlängerungen erwähnt.

Ich bitte zu bedenken, dass die Inzidenzwerte niemals aus virologischen Erwägungen gewählt wurden, sondern eine Kalkulation darstellten, ab wann die Strukturen unserer Gesundheitsämter mit der Kontaktverfolgung überfordert sein dürften. Bei der Zahl ging es nicht um Heilung, nicht einmal ums managen der Ausbrüche, sondern nur um die Fähigkeit die Ausbrüche überhaupt erfassen zu können.

Mir ist klar, dass sich genug Politiker da liebend gerne dazu hinreißen ließen die Inzidenzzahlen als den entscheidenden Marker hinzustellen und Lockerungen bei erstbester Gelegenheit zu versprechen. Was soll man sagen? Wenn dir das zu sauer aufstößt, wählst du die entsprechenden Parteien bei nächster Gelegenheit eben nicht.

Das ist für alle nicht einfach. Ich meine, glaubst du die Politiker freuen sich darüber, dass ihnen von den Experten gesagt wird, dass der Lockdown weitergehen muss? Die haben auch keine Lust auf die Schäden die das anrichtet. Die würden am liebsten gestern das Leben wieder genau so stattfinden lassen wie vor der Krise.

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11.02.2021
Leon Offline
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RE: Coronavirus - Pandemie
(11.02.2021)Crash Override schrieb:  Da frag ich mich: wenn wir aktuell ne Testkapazität von 1.026.000 Tests pro woche haben, wieso habe ich dann von meinem letzten Test (am 2.2.) bis jetzt immer noch kein Ergebnis - allerdings im November quasi schon am Tag drauf das Ergebnis gehabt, und das bei weniger Testkapazität?
Das liegt am jeweiligen Labor. Wenn nach 1 1/2 Wochen kein Ergebnis vorliegt, kann es durchaus sein, dass deine Probe oder dein Ergebnis einfach verlorengegangen ist.
Die aktuelle reale Testkapazität sind laut RKI übrigens 2.295.000 Tests pro Woche (in der erwähnten KW 17 waren es 700.000).

(11.02.2021)Crash Override schrieb:  Irgendwie hab ich das Gefühl, das da jemand mit "irgendwo gelesenen Zahlen" um sich wirft ohne gegenkontrolliert zu haben ob das noch aktuell ist.
Das ist Schwachsinn. Das sind die offiziellen Zahlen vom RKI. Wenn du selbst so etwas anzweifelst, dann kann ich nicht weiterhelfen.

(11.02.2021)Basinator schrieb:  Es ist ja fast so, als ob man bei einer neuen Erkankung inklusive Mutationen die Situation immer wieder neu bewerten müsste und neue wissenschaftliche Erkenntnisse gefunden werden.
Vor der heutigen Konferenz gab es nicht mal eine Beratung mit Wissenschaftlern. Es wurde nichts neu bewertet und gab keine neuen Erkenntnisse. Es ist eine rein ideologische Entscheidung.

Mutationen sind übrigens völlig normal (von SARS-CoV-2 gibt es mittlerweile einige 1000 Varianten) und führen tendenziell dazu, dass sich harmlosere Virusstämme durchsetzen. Die anfängliche Vermutung, dass z.B. die Variante B.1.1.7 deutlich infektiöser ist, ist mittlerweile widerlegt. Daher sinken auch in Ländern (z.B. UK, Irland, Belgien, Dänemark) mit hohem und steigendem Anteil dieser Variante (teils 90%) die Infektionszahlen ungehindert. In Deutschland ging der Anteil der Variante sogar wieder leicht zurück.

(11.02.2021)Basinator schrieb:  Übrigens. AFAIK hat sich der Lockdown und Maßnahmen überraschenderweise nicht in steigenden Suizidraten gezeigt. Oder zumindest noch nicht?
Da gibt es noch keine reichhaltigen Daten, da diese knapp ein Jahr verzögert veröffentlicht werden. Es ist belegt, dass in Wirtschaftskrisen Suizidraten steigen und mit der Arbeitslosigkeit korrelieren. Es wurde aber auch beobachtet, dass in anderweitigen Krisen Suizidraten nach unten gehen. Möglicherweise hält in Deutschland sich beides die Waage, wobei Dinge wie Kurzarbeitergeld einen abfederndenden Effekt haben. Die abmildernden Faktoren verlieren früher oder später aber ihre Wirkung und mit der Zeit steigt die Rate tendenziell an. Das wurde z.B. in Japan beobachtet, wo die Rate anfänglich sank, dann aber zur Wintersaison stieg.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.02.2021 von Leon.)
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11.02.2021
Basinator Offline
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RE: Coronavirus - Pandemie
Übrigens haben die TT eine gute Sendung dazu gemacht: https://www.tagesschau.de/multimedia/sen...-8073.html

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11.02.2021
Meganium Offline
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RE: Coronavirus - Pandemie
(10.02.2021)Leon schrieb:  Die Inzidenz stieg bis einschließlich 23.12., obwohl Läden und Schulen ab 16.12. geschlossen waren. Nach Weihnachten gab es durch die Feiertage und wenig Tests ein Loch. Rechnet man dieses heraus, sinken die Zahlen ca. ab erster Januarwoche. Von steigenden Zahlen wegen Weihnachten keine Spur. (Ebenso in Österreich, wo die Geschäfte vom 7.12.-24.12. geöffnet waren.)
Zitat:Hätte es durch Familientreffen einen negativen Einfluss gegeben, hätte man mit ca. 5-6 Tagen Verzögerung, also ab ca. 30.12. einen Anstieg o.ä. beobachten müssen, aber genau das Gegenteil war der Fall.
Weil weniger gemeldet wurde? Muss ich nun einen Link rauskramen, der beschreibt, warum über die Weihnachts- und Neujahrstage weniger Fälle gemeldet wurde? Oder glaubst du mir das ausnahmsweise mal, besonders dass Intensivbetten nichtsdestotrotz stark belegt waren und wir traurige Rekorde zur Weihnachts- und Neujahrzeit vermelden mussten? Gestorbene Personen warten da nicht, bis der Tag der Hl. Drei Könige vorbei sind.

Zitat:Du musst schon auf die Details achten. Die Zahlen in der Schweiz "schnellten in die Höhe" von Oktober bis ca. 7. November. Danach gingen sie ebenso steil nach unten, stagnierten im Dezember auf halbem Weg wie in vielen anderen Ländern und sanken ab Januar wieder mit höherer Geschwindigkeit.
Ändert doch nichts, dass es auch in der Schweiz wie auch in Deutschland ab Oktober erhöhte Fallzahlen auftraten. Du hast ja schließlich als erster die Schweiz erwähnt, und zwar nur, dass auch die Geschäfte in der Schweiz offen blieben. Und was hat das gebracht ab Oktober? 4000-6000 Neuinfektionen am Tag. Für ein Land mit einer geringeren Einwohnerdichte und mit knapp zehn Prozent der deutschen Bevölkerung doch sehr alarmierend.
Kennst du die Gründe, warum die Schweizer offenbar zuhause geblieben sind, obwohl die Geschäfte offen blieben, während die Deutschen fleißig weiter unterwegs waren, bis etwa mitte Dezember?

Zitat:Das "mach es doch selber besser"-Argument zieht nicht. Ich habe auch nicht behauptet, dass ich persönlich es besser machen kann, jedoch bedeutet das nicht, dass ich es nicht kritisieren kann. Dazu muss man kein Experte sein. (Ich bin auch kein Schneider oder Modedesigner, kann aber dennoch sagen, wenn ein T-Shirt nicht passt. Wenn du ein sinnbildliches Beispiel magst.)
Ob dir ein T-Shirt passt oder nicht ist eine Erkenntnis, die im alltäglichen Leben nahezu jeden Tag über den Weg läuft. Der Verlauf einer Pandemie doch nicht.

Zitat:Ich sehe es umgekehrt. Die Politik hat in einer Panikreaktion eine vermeintlich einfache, wissenschaftlich eigentlich widerlegte Lösung aus der Schublade rausgeholt und damit aktiv das Leben lahm gelegt und bewusst massive Kollateralschäden in Kauf genommen.
Es ist wahr, dass es eine Panikreaktion war. Deutschland, wie auch viele andere Länder, fühlten sich durch ihre starke wirtschaftliche Macht nahezu unantastbar. Szenarien, wie eine Pandemie, oder eine Havarie eines AKWs oder eine Naturkatastrophe waren und werden garnicht (gewollt) einberechnet. Aber wie du es auch selbst erwähnst: Es liegt eine "vermeintlich" einfache Lösung vor. Natürlich ist sie alles andere als einfach die Situation, und bis wir eine richtige Strategie uns überlegt haben, werden wir uns einfach durchhangeln müssen. Falls es überhaupt die richtige Strategie dagegen gibt. Erstens weil man es nicht allen recht machen kann. Zweitens sind wir hier in der ersten Welt verwöhnte Bengel, die jahre- und jahrzehntelang im Glauben gelassen werden, die Welt sei in Ordnung, es gäbe keine Einschränkungen und Schreckensszenarien existieren nur in Filmen, und jegliche sogar gut ausgearbeitete Strategien wir für Müll halten werden, wenn doch mal der Ernstfall eintritt. Drittens sind Lobbyisten hinter Politikern stark, und diese können die ein oder andere Strategie verzerren.

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11.02.2021
Mc Timsy Offline
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RE: Coronavirus - Pandemie
Meganium schrieb:Oder glaubst du mir das ausnahmsweise mal, besonders dass Intensivbetten nichtsdestotrotz stark belegt waren und wir traurige Rekorde zur Weihnachts- und Neujahrzeit vermelden mussten?

Nur eine kleine Angabe zur Ergänzung. Die Zahl der Intensivbetten ist letztlich auch erstmal nur ein grober Wert. Die Zahl der effektiv zu behandelnden Patienten liegt in der Realität unter der Zahl der verfügbaren Intensivbetten, weil Intensivpflegepersonal nicht vom Himmel fällt und Patienten auch in der Intensivpflege nicht die gleiche Behandlungszeit brauchen. Eine Abteilung kann "noch Betten frei" haben und trotzdem bereits so überlastet sein, dass die Versorgungsqualität leidet. Man sollte sich daher nicht zu sehr an der Zahl freier Betten festhalten.
Kleine Analogie dazu wäre vielleicht, dass eine Tankstelle "noch Treibstoff" hat. Heißt trotzdem nicht, dass jeder Wagen voll betankt werden kann.

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11.02.2021
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RE: Coronavirus - Pandemie
(11.02.2021)Leon schrieb:  
(11.02.2021)Crash Override schrieb:  Da frag ich mich: wenn wir aktuell ne Testkapazität von 1.026.000 Tests pro woche haben, wieso habe ich dann von meinem letzten Test (am 2.2.) bis jetzt immer noch kein Ergebnis - allerdings im November quasi schon am Tag drauf das Ergebnis gehabt, und das bei weniger Testkapazität?
Das liegt am jeweiligen Labor. Wenn nach 1 1/2 Wochen kein Ergebnis vorliegt, kann es durchaus sein, dass deine Probe oder dein Ergebnis einfach verlorengegangen ist.
Die aktuelle reale Testkapazität sind laut RKI übrigens 2.295.000 Tests pro Woche (in der erwähnten KW 17 waren es 700.000).

(11.02.2021)Crash Override schrieb:  Irgendwie hab ich das Gefühl, das da jemand mit "irgendwo gelesenen Zahlen" um sich wirft ohne gegenkontrolliert zu haben ob das noch aktuell ist.
Das ist Schwachsinn. Das sind die offiziellen Zahlen vom RKI. Wenn du selbst so etwas anzweifelst, dann kann ich nicht weiterhelfen.

ich frage mich eher in wiefern du mir da weiterhelfen willst - selbst wenn man von KW48 mit knapp 2 mio. Testkapazitäten ausgeht und aktuell von ~2.3 mio, so haben dennoch etwa 42 der 250 labore (die dem RKI das zurückmelden) einen Rückstau von knapp 6200 proben.

Dennoch scheinst du da wohl etwas "angegriffen" von der Pandemie zu sein, wenn du direkt danach erstmal abfällig wirst (gegenüber denen, die lieber einen etwas längen lockdown haben wollen wenn dann was "passiert") - das zeigt mir eher das dein gemüt da in die richtung eines Querdenkers umschlägt weil dir die handelsweise der Regierung nicht passt - vielleicht auch nur deswegen nicht weil du irgendwas nicht nachgehen kannst. darauf war das mit den "zahlen" auch bezogen - denn man kann sich ja auch die Statistik raussuchen die einem am besten gefällt...

(10.02.2021)Herrmannsegerman schrieb:  Bei den Frisören wurde ja sogar so argumentiert, nur finde ich es leider wichtiger eine Hose zu kaufen oder einen neuen Wasserhahn als frisch gestylt zu werden weil 99,95 % der Bevölkerung eben nicht auf Frisöre angewiesen sind.

Wieso muss ich da jetzt bei der aussage denken, das wohl nahezu alle "skinheads" sind? und nebenbei, ne hose bekommt man zur not auch in nem supermarkt wenn's sein muss, alternativ ist da der Onlinehandel mit dem Fernabsatzgesetz sogar noch brauchbar - is' nur eben ein gerenne zur post wenn etwas nicht passt.

einzig beim Wasserhahn kann ich's verstehen - aber wenn so viele Wasserhähne kaputtgehen, das man ständig welche braucht, dann kann der fehler auch woanders liegen, das ist dann auch eher wieder ein Job für nen Fachmann.

nebenbei: viele gehen zum Frisör weil sie einfach nur lange haare loswerden wollen, und nciht um gestylt zu werden. in so einem Fall wünsche ich dir Schnell wachsendes haupthaar, vielleicht siehst du das irgendwann dann auch etwas anders.

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11.02.2021
Basinator Offline
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RE: Coronavirus - Pandemie
Fail: Pandemie-Leugnerin verlangt vor Gericht Drosten als Gutachter. Und bekommt ihn

https://www.volksverpetzer.de/bericht/ge...hter-fail/

Älter, aber wow:

“Coronoia”-Anwältin Bahner in Psychiatrie eingeliefert
https://www.volksverpetzer.de/analyse/ba...ktencheck/

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11.02.2021
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RE: Coronavirus - Pandemie
(11.02.2021)Leon schrieb:  Nicht vergessen: Damals (KW 17) hatten wir 364.000 Tests pro Woche, aktuell 1.026.000. D.h. die 22 vom Frühjahr 2020 entspricht bei den derzeitigen Testbedingungen einer 62, also minimal weniger als die aktuelle Inzidenz (68).

Du gehst davon aus, dass doppelt so viele Tests doppelt so viele Infektionen finden. Das ist natürlich hochgradiger Unsinn.

Zum Thema Testquote und Dunkelziffer hat das RKI in den Dienstags-Reports eine interessante Statistik: Wie hoch der Anteil der Symptome / Symptomlosen an den Positivtests ist. Danach werden bei 80-90% der Positiv-Tests Symptome gefunden, nur 10-20% der Positiv-Tests sind symptomlose Infektionen. Gäbe es eine wesentliche Abhängigkeit von der Testhäufigkeit, müssten mal mehr, mal weniger Symptomlose 'zufällig' gefunden werden.

Interessant daran: In diesem Korridor bewegt sich das seit Anfang September. Davor wurden eine Weile bis zu 40% Symptomlose gefunden, das war aber auch die Zeit, als Reiserückkehrer pauschal getestet wurden. Auch aus dem Bereich fällt die Zeit bis Anfang Mai letzten Jahres, als das Testen noch nicht rund lief. Im Umkehrschluss dürften die Zahlen spätestens seit Mai relativ gut vergleichbar sein, mit Ausnahme von vielleicht 20-30% höheren Zahlen in der Urlaubszeit mit ihren Massentests.


(11.02.2021)Leon schrieb:  Daher sinken auch in Ländern (z.B. UK, Irland, Belgien, Dänemark) mit hohem und steigendem Anteil dieser Variante (teils 90%) die Infektionszahlen ungehindert.

Dänemark beziffert den R-Wert der englischen Variante gerade mit R=1,14, während die klassische unter 1 liegen soll.

(11.02.2021)Leon schrieb:  In Deutschland ging der Anteil der Variante sogar wieder leicht zurück.

In Deutschland hat sich der Anteil der bekannten Fälle von B 1.1.7 binnen einer Woche verdoppelt. (s. Artikel oben, bezieht sich auf den gleichen VOC-Bericht 5 Tage später.) Eine saubere statistische Analyse wird aber erst nächste Woche vorliegen.

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11.02.2021
Leon Offline
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RE: Coronavirus - Pandemie
(11.02.2021)Meganium schrieb:  Weil weniger gemeldet wurde?
Ich habe wenige Zeilen davor geschrieben, dass auch wenn man die schwankende Zahl an Tests berücksichtigt, die Zahlen ab Jahreswechsel zurückgingen:
(10.02.2021)Leon schrieb:  Nach Weihnachten gab es durch die Feiertage und wenig Tests ein Loch. Rechnet man dieses heraus, sinken die Zahlen ca. ab erster Januarwoche.
Die Zahl der Corona-Positiven Patienten in Intensivmedizinischer Behandlung ging gleichzeitig zurück. Hätte Weihnachten eine negative Auswirkung gehabt, wären die Zahlen gerade 1-2 Wochen danach nicht gefallen.

(11.02.2021)Crash Override schrieb:  vielleicht auch nur deswegen nicht weil du irgendwas nicht nachgehen kannst. darauf war das mit den "zahlen" auch bezogen - denn man kann sich ja auch die Statistik raussuchen die einem am besten gefällt...
Ich habe dir Zahlen genannt von der offiziellsten Quelle, die es in Deutschland gibt. Dass du dennoch versuchst, zu unterstellen, diese wären Cherrypicking, ist etwas absurd.

(11.02.2021)404compliant schrieb:  Du gehst davon aus, dass doppelt so viele Tests doppelt so viele Infektionen finden. Das ist natürlich hochgradiger Unsinn.
Das kommt natürlich auf die Testbedingungen an. Diese wurden mehrfach verändert und im Sommer konnte sich praktisch jeder testen lassen. Seit November wird aber mit einem Verfahren getestet, dass sehr ähnlich zum Frühjahr ist, also hauptsächlich Personen mit Symptomen oder direktem Kontakt zu positiv getesteten Personen, sowie Leute, die aus Risikogebieten kommen. Daher lassen sich die Positivquoten bis ca. Mai 2020 und ab November 2020 schon miteinander vergleichen. Perfekt ist das nicht, aber es ist wesentlich besser, die Inzidenzen mit der Zahl der Tests umzurechnen, als solche Einflussfaktoren einfach zu ignorieren und rohe Zahlen vom April 2020 direkt mit denen vom Februar 2021 vergleichen zu wollen.

(11.02.2021)404compliant schrieb:  In Deutschland hat sich der Anteil der bekannten Fälle von B 1.1.7 binnen einer Woche verdoppelt.
Das ist durchaus plausibel. Der Rückgang, den ich erwähnt habe, könnte einfach eine statistische Schwankung sein. In den Ländern mit höherem Anteil wie z.B. UK, Irland oder Belgien kann man sehen, dass sich diese Variante voraussichtlich innerhalb von ca. einem Monat durchsetzt.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.02.2021 von Leon.)
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12.02.2021
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RE: Coronavirus - Pandemie
(11.02.2021)Leon schrieb:  Seit November wird aber mit einem Verfahren getestet, dass sehr ähnlich zum Frühjahr ist, also hauptsächlich Personen mit Symptomen oder direktem Kontakt zu positiv getesteten Personen, sowie Leute, die aus Risikogebieten kommen. Daher lassen sich die Positivquoten bis ca. Mai 2020 und ab November 2020 schon miteinander vergleichen.
Also sprich: jeder, der mit Symptomen zum Arzt geht wird getestet.

falls du das nicht so aussagen wolltest ist es schon komisch, das es bei mir genau 2mal in der zeit exakt so ging - sprich, ich wurde jedesmal beim Arzt getestet, auch wenn es eher warscheinlich war das ich nur nen Grippalen infekt habe.

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12.02.2021
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RE: Coronavirus - Pandemie
(12.02.2021)Crash Override schrieb:  falls du das nicht so aussagen wolltest ist es schon komisch
Ich meinte das schon so, nur von der anderen Seite aus gesehen, d.h. es wird insbesondere dann ein Test gemacht, wenn man Symptome hat.

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13.02.2021
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RE: Coronavirus - Pandemie
Kleines Update zu Dänemark:
In der ersten Februar-Woche lag der Anteil der britischen Mutation in Dänemark bei 29%, bei einer Inzidenz von 54. In der letzten Januar-Woche lag er noch bei 20%, Inzidenz 65, Anfang Januar bei 2%, Inzidenz 219.
Aktuell stagnieren die Inzidenzien in der zweiten Februar-Woche bei knapp 50.

Splittet man die Inzidenz auf, kommt man auf 4:215 Anfang Januar, 13:52 Ende Januar, und 16:38 Anfang Februar. Während also China-Corona stark auf dem Rückzug ist, ist England-Corona leicht auf dem Vormarsch.

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13.02.2021
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RE: Coronavirus - Pandemie
Hui, bei uns im Behindertenwohnheim (Berlin) wird voraussichtlich Mitte/Ende März per mobilem Impfteam geimpft. Ist noch nicht raus, ob das auch für uns Betreuer gilt (wäre natürlich neat), aber das sind auch so gute Nachrichten. Bin mal gespannt, ob die konkreten Termine dann auch tatsächlich im angepeilten Zeitraum liegen, ganz fest ist es wohl noch nicht.

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13.02.2021
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RE: Coronavirus - Pandemie
Die zwischenzeitlichen Versorgungslücken scheinen beim Impfstoff jetzt langsam überwunden, das ganze nimmt wieder Fahrt auf. Während wir in der ersten Januarhälfte noch 0.6%/Woche geimpft haben, war es Ende Januar nur 0.4%/Woche, jetzt sind wir bei 0.5%/Woche (ohne Nachmeldungen). (Alle Zahlen bezogen auf Erstimpfung.)

Wenn die zugesagten Impfmengen jetzt wirklich kommen, könnten wir Ende März schon bei 2%/Woche liegen.

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