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22.11.2024, 08:19



Nazis im Bronyfandom
18.04.2021
Ayu Offline
Faust
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RE: Nazis im Bronyfandom
(18.04.2021)Conqi schrieb:  Das kann aber auch einfach daran liegen, dass die vier gerade in der gleichen Ecke standen und sich unterhalten haben. Was wahrscheinlich ist, wenn sie der gleichen Religion angehörten und sich daher vermutlich etwas besser kennen. Oder wird auch irgendwo bestätigt, dass er aktiv nach bestimmten Personen gesucht hat?
Laut seinem FB-Profil, bevor dieses gelöscht wurde, hat der Typ an die "Replacement Theory" geglaubt, den Rest kann man sich dazu denken.

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18.04.2021
404compliant Offline
GalaCon Volunteer-Stratege Carrot Not Found
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RE: Nazis im Bronyfandom
Er war wohl letztes Jahr in stationärer psychischer Behandlung wegen dem Versuch, sich von der Polizei erschießen zu lassen. (Suicide by cop, so was gibts auch nur in den USA...)

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18.04.2021
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Faust
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RE: Nazis im Bronyfandom
.. dann braucht sich eigentlich keiner mehr fragen, warum ich die Amis fast durch die bank weg für "vollpfösten" halte - dümmer noch als die deutschen, und die sind oftmals auch nciht die hellsten... Da drüben gibt's aber genug, die das auch noch rekord-mäßig knacken und stolz drauf sind - und: es sind überdurchschnittlich viele.

Aber das es ausgerechnet ein "rechter" sein soll wundert mich nicht, bei den 70 millionen, die für den Narzisstischen Rechten gestimmt haben...

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18.04.2021
Firebird Offline
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RE: Nazis im Bronyfandom
Wobei ich mich ja frage: Was machen die Amerikaner in 10-20 Jahren, wenn der Anteil jener, die als nicht-europäisch-stämmig angesehen werden können, Richtung 60 oder 70 Prozent geht? Der Große Austausch ist zwar rassistischer Mist, aber durch Bevölkerungsverschiebungen findet gerade in den USA ein natürlicher Strukturwandel statt, gegen den man eigentlich gewappnet sein müsste, nicht in rassistischem Sinne, sondern hin Richtung vollständiger Gleichberechtigung. Andernfalls wird die USA im Jahr 2040 eine Art von Rassismus erleben, der sich eben nicht gegen die nicht-europäisch-stämmigen Amerikaner richtet, sondern von diesen ausgehen könnte.

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18.04.2021
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Faust
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RE: Nazis im Bronyfandom
ich vermute mal, dann wird erst recht der Knall kommen, den wir eigentlich mit dem Wahlergebnis erwartet hatten... wer weiß? es kann auch komplett anders laufen - sind zwar noch 19 jahre bis dahin, aber in denen kann noch viel mehr passieren.

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18.04.2021
Ayu Offline
Faust
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RE: Nazis im Bronyfandom
Wobei wegen dem erneuten Vorfall eh wieder auf eine strengere Regulierung von Waffen gepocht wird, der Täter hat sich die Tatwaffe nämlich einfach mal so gekauft, Background-Checks sind ja nicht verpflichtend.

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18.04.2021
Crash Override Abwesend
Faust
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Beiträge: 14.545
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RE: Nazis im Bronyfandom
... und sicherlich wird wegen dem waffen-Fetischismus vieler Amis da nichts passieren. Würde man direkt durchsetzen, das man nicht einfach so ne waffe kaufen kann ohne das jemand die chance hätte da was dagegen zu sagen, würden viele sicherlich wieder von nem Polizeistaat reden und erst recht terror schieben.

das land ist da echt ein einziger kindergarten voller dummer Irrer und Psychopaten - die paar, die da eher noch "normal" erscheinen, fallen nahazu nciht auf.

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18.04.2021
Basinator Offline
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RE: Nazis im Bronyfandom
Meganium
Zitat:a werden Waffen zu armen Gegenständen vereinfacht und gevictimblamed, anstatt als Instrumente für die Morddurchführung anzuerkennen
Da ich eine Weile auf MLPForums unterwegs war: Grundsätzlich sind die USA deutlich konservativer, und was wir als fremdenfeindlich oder gar rassistisch abstempeln, rechtfertigt sich dort damit, nur konservativ zu sein.
Auch wenn ich einen der User dort vielleicht nicht als maximum rechts abstempeln möchte, aber es war ein homosexueller, konservativer Trumpunterstützer, der in etwa genau deine Ausreden verwendet hat, es würde ja sonst jemand eine andere Tatwaffe verwenden, warum gibt es in London Anschläge durch Messerangriffe, wenn die Schießeisen doch das Problem sind!?
Dann ist es auch noch so schwer, mit Schusswaffen richtig und zügig zu zielen und präzise abzufeuern. Und dann werden ja auch Attentate verhindert, weil andere Leute auch Waffen haben, oder haben können. Und genauso Einbrüche und Raubüberfälle, denn dann würde man sich ja nicht trauen, wenn man davon ausgehen muss, dass der andere eine Waffe hätte, und sonst wäre man Angreifern ja schutzlos ausgeliefert.

IIRC laut TagesThemen sterben in den USA ca. 40.000 Menschen durch Schusswaffen.
Ich bin mir ziemlich sicher, auch relativ gesehen kommen die UK da nicht mit Messerangriffen hinterher.

Ich muss mich jetzt in den aktuellen Fall noch reinlesen. Aber mir tut bis jetzt eigentlich auch der Täter leid. Wie verloren muss man sein, auch zu glauben, nach dem Tod mit AppleJack vereint zu sein oder sonst keinen Sinn im eigenen Leben zu sehen? Hat der Typ eine Fantasiewelt erschaffen, weil er es in der realen nicht mehr ausgehalten hat?
Bis jetzt liest es für mich einfach so, als habe er nicht die Hilfe bekommen, die er dringend gebraucht hat, und war nicht mehr fähig, zusammenhängende und logische Gedanken und Schlussfolgerungen zu bilden.
Vielleicht kommen sogar noch eine ganze Menge anderer behandlungsbedürftiger Probleme hinzu, von denen ich noch gar nichts weiß.

Firebird
Zitat:Ich sehe sie jetzt schon kommen, die große "Säuberungswelle" im Fandom. Das letzte Mal, als es so furchtbare Verallgemeinerungen und Verhrarmlosungen gab, war im Januar nach dem Sturm auf das Kapitol und was haben da alle Seiten des Furryfandoms gemacht (auch MLP gehört ja da rein): Jede Menge User, die sie für Alt-Right hielten, gebannt und aus dem Fandom katapultiert. Im MLP-Fandom war das nicht so krass, aber jetzt hat man einen konkreten Anlass und muss ja förmlich handeln.
Jein, davon ist mir weniger was bekannt, IIRC. Viel mehr die Reaktion auf den Atlantic-Artikel über Rassismus im Bronytum. Aber da ist mir eigentlich auch nur der Policy-Overhaul bei Derpibooru in Erinnerung geblieben, was ja auch einen unglaublichen Shitstorm und geforkte Boorus ausgelöst hat. Also selbst da hat ein - wenn hoffentlich auch nur kleiner Teil - sich auf den Schlips getreten gefühlt, weil Aryanne nicht mehr weiter erlaubt war.

Aber Derpy hat sowieso auch sein Problem mit rechten, so wurden z. B. BLM-Support-Bilder gedownvotet, "irgendetwas irgendetwas Ponies, keine Politik, wir wollen verschont werden" aber andererseits erhielten dann anti-BLM-Bilder, in denen Rassismus gegen Schwarze gezeigt wurde, massiv Unterstützung und Upvotes. Übrigens von genau denselben Bronies, die die anderen Bilder kritisiert haben. Shrug
Mittlerweile ist kontroverser Inhalt allgemein nicht mehr erlaubt.

Auf MLPForums? Uhm...es gab ein paar Leute, die halt for realsies glauben, BLM sei eine Terrororganisation - rechter Berichterstattung sei dank. Hatte auch mal mindestens einer als Status-Update gepostet, wurde aber zumindest gelöscht, wenn vermeintlich auch nicht aus Gründen von scheinbarem Rassismus oder Whatever, sondern weil politische Diskussionen mittlerweile auf der Website verboten sind, nachdem einige User ihren Exodus ankündigten, da sie die Plattform als Rückzugsort nutzen wollten.
(Fragt man einige Admins, bin ich vermeintlich wohl mit- oder hauptschuldig an der aktuellen Regelung)

Ich habe im Allgemeinen selten so geladene und zweiseitige politische Diskussionen wie dort erlebt. Auch drei Jahre nach Trumps Antritt wurde jede Kritik von Demokraten damit entgegnet, die sind ja nur salty, weil sie verloren haben.
Einige haben dann auch regelmäßig Tim Pool/Tim Cast verlinkt, in etwa ein amerikanische Attila Hildtmann und ihn für bare Münze genommen. Mainstream-Medien lügen außerdem prinzipiell.
Es wurde dann auch ewig auf Biden in Bezug auf Tara Raede rumgeritten, selbst nachdem sie selbst ihre Aussage zurückgenommen hatte.
Ein fast schon witziger, wenn nicht auch trauriger Moment war wohl, als ein Trump-Unterstützer bzgl. Joe rumgeflennt hatte, dass solche Leute ja allerlei Frauen begrapschen und damit durchkommen würden ohne die Ironie in dem Statement zu erkennen.
Auf einem MLP-Politik-Discord von mir gibt es durchaus oft Kritik an Biden und Fortführung von Trumps Politik in Teilen durch ihn. Hätte man in dem Forum aber nie erwähnen dürfen, denn sofort würde dir dann von der anderen Seite vorgeworfen, wie schlecht Biden und Trump besser insgesamt sei. Shrug
Oder das es nur zähle, wenn es die andere Seite mache.

Zitat: Wobei ich mich ja frage: Was machen die Amerikaner in 10-20 Jahren, wenn der Anteil jener, die als nicht-europäisch-stämmig angesehen werden können, Richtung 60 oder 70 Prozent geht? Der Große Austausch ist zwar rassistischer Mist, aber durch Bevölkerungsverschiebungen findet gerade in den USA ein natürlicher Strukturwandel statt, gegen den man eigentlich gewappnet sein müsste, nicht in rassistischem Sinne, sondern hin Richtung vollständiger Gleichberechtigung. Andernfalls wird die USA im Jahr 2040 eine Art von Rassismus erleben, der sich eben nicht gegen die nicht-europäisch-stämmigen Amerikaner richtet, sondern von diesen ausgehen könnte.
In Südafrika hat in der Apartheid auch eine weiße Minderheit die schwarze Mehrheit unterdrückt. Und Schwarze werden in den USA auch heute noch stärker unterdrückt als in fast jedem anderen Land, und vermeintlich mehr als in jedem anderen erste-Welt-Staat, auch in den meisten Schwellenländern lebt es sich deutlich angenehmer als Schwarzer.
Ironischerweise hat Biden ungefähr genau das geschrieben oder gesagt wie du, und dafür dann von den Rechten als rassistisch hingestellt oder eben so, dass er auch nicht anders denke.
(An dieser Stelle bin ich aber mal ehrlich: Hätte ein Republikaner das gesagt, hätte ich das 100%pro auch anders interpretiert. Kontext! Lyra eww )
Auch darf man nicht die Republikaner vergessen, die gerade in ca. 44 Bundesstaaten etwa 334 Gesetze gegen Wahlbetrug versuchen einzuführen.
Was natürlich einfach nur bedeutet, Wege zu finden, wieder Minderheiten von Wahlen auszuschließen.

Überraschenderweise scheint ja doch ziemlich von den DP gepusht zu werden, dass D. C. ein eigener Staat werden soll. Wird von den Republikanern natürlich als Power-Grab bezeichnet, auch wenn die Einwohner von DC momentan einfach bei Präsidentschaftswahlen nicht mitreden dürfen.
Mich würde interessieren, ob DC dann überhaupt mit ca. 400k (?) Einwohnern der bevölkerungsärmste Bundesstaat wäre, bin mir da gar nicht so sicher, aufgrund von anderen kleinen Yankee-Staaten zum Einen (Neuengland, 13 Ursprungskolonien im Nordosten an der Küste) und großen Einöden in der West-Mitte zum Anderen.
Aber DC geht in jeder Wahl dann an die Demokraten: Dort wählen etwa 90% die DP. Wären zwei echt sichere Senatssitze mehr bei jeder Wahl. Wäre auch eine Möglichkeit, um die Mehrheit nach der Wahl in 2022 zu halten, momenten ist der Senat nämlich genau 50-50 geteilt (und wenn wirklich absolute alle Demokraten einig stimmen, fungiert VP Kamala Harris als ein Tie-Breaker).
Außerdem wird versucht auf Bundesebene ein Gesetz einzuführen, dass es Staaten verbietet, die oben aufgeführten Gesetze zur Wählerunterdrückung einzuführen.
Diese Ausflüge habe ich gemacht, da diese in Bezug zu der Macht steht, Minderheiten bei künftigen Wahlen auszuschließen.

Ayu
Zitat: Laut seinem FB-Profil, bevor dieses gelöscht wurde, hat der Typ an die "Replacement Theory" geglaubt, den Rest kann man sich dazu denken.
#
Nur ein Seiteneinwurf als Zusatzinformation, auch in Deutschland und vermeintlich überall auf der Welt werden auf Autistentagungen und vergleichbarem gezielt mental beeinträchtigte von VT angeworben, da man sie wohl für leichte Beute hält.
Quelle: Jemand, den ich flüchtig im IRL gesehen habe und laut eigener Aussage damit zu tun hat.

CO
Zitat: das land ist da echt ein einziger kindergarten voller dummer Irrer und Psychopaten - die paar, die da eher noch "normal" erscheinen, fallen nahazu nciht auf.
Leider ist es auch so, dass Strukturen dort eine solche Spaltung fördern. Electoral College. Mindestens die letzten beiden GOP-Präsidenten haben weniger Stimmen erhalten als ihre Gegenspieler und konnten trotzdem das Amt antreten.
Aber auch im House und Senat wird die Minderheit regierungsfähig gemacht; denn bei Letzterem gibt es unabhängig von der Anzahl der Wähler zwei Senatssitze fix pro Bundesstaat, daher wäre ein Staat DC auch so bedeutend für die Demokraten.
Aber auch im House gibt es mehr Stimmen für die GOP, als ihr dem Anteil der Wähler nach zustehen. Woran das liegt müsste ich selbst genauer nachlesen, aber AFAIK gibt es Zählungen der Wahlberechtigten, die dann hochgerechnet werden. Da rechnet man dann einfach ein wenig in den Südstaaten rum, so dass mehr Einwanderer und Schwarze irgendwie mitgerechnet werden, als dann wirklich wählen können oder dürfen.
Ach so, und natürlich Gerrymandering.

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19.04.2021
LittleMissDevil Offline
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Registriert seit: 16. Nov 2014

RE: Nazis im Bronyfandom
(18.04.2021)Basinator schrieb:  Ich muss mich jetzt in den aktuellen Fall noch reinlesen. Aber mir tut bis jetzt eigentlich auch der Täter leid. Wie verloren muss man sein, auch zu glauben, nach dem Tod mit AppleJack vereint zu sein oder sonst keinen Sinn im eigenen Leben zu sehen? Hat der Typ eine Fantasiewelt erschaffen, weil er es in der realen nicht mehr ausgehalten hat?
Bis jetzt liest es für mich einfach so, als habe er nicht die Hilfe bekommen, die er dringend gebraucht hat, und war nicht mehr fähig, zusammenhängende und logische Gedanken und Schlussfolgerungen zu bilden.
Vielleicht kommen sogar noch eine ganze Menge anderer behandlungsbedürftiger Probleme hinzu, von denen ich noch gar nichts weiß.
Disclaimer: Das soll nun kein Angriff gegen dich sein, dein Beitrag illustriert nur einen Trend, der mich schon länger nervt.

Solche Reaktionen will ich inzwischen nämlich echt nicht mehr lesen, zumindest nicht zuerst. In deinem Beitrag gibt es nicht ein mitfühlendes Wort für die Opfer, weder die Toten und deren Angehörigen noch die Verletzten und anderen Anwesenden, die nun definitiv dringend Hilfe benötigen, um dieses Trauma zu verarbeiten. Stattdessen richtet sich deine Empathie sofort Richtung des Täters. Das ist ein Impuls, den ich häufig beobachte. Und ich verstehe woher das kommt. Man möchte eine Erklärung und eine Idee, wie man das hätte verhindern können und schaut deshalb zum Täter.

Mir ignoriert das aber zu sehr die Autonomie das Täters. Er hatte ja offenbar zumindest schonmal Kontakt zu Mental Health Personal. Nicht jeder mit psychischen Problemen, wird Täter (statistisch sind psychisch Kranke sogar eher Opfer von Gewalt). Das ist immer noch eine Entscheidung, die getroffen wird, sei es nun in einem erhöhten emotionalen Zustand oder nicht. Du fährst nicht spontan los um Leute umzubringen, wenn du diese Ideen nicht schon vorher hast. Das ist immer noch ein ziemlich planvolles Vorgehen, kein spontaner emotionaler Ausbruch. Auch ist es möglich sich Hilfe zu suchen (wenn in Amerika auch schwieriger).

Wir wissen nicht genug über diesen Täter, aber wir sehen bei Mass Shootings häufig, dass sich die Täter im Internet radikalisieren und dort Hass kultivieren statt gesündere Wege zum Umgang mit ihren Problemen zu suchen und mein Mitleid hält sich da etwas in Grenzen. Ich weiß auch nicht, ob man den letzten Post so für bahre Münze nehmen kann. Auch dort haben wir Erfahrungswerte, die zeigen, dass Memes und Dogwhistles in Manifesten von Mass Shootern verwendet wurden. Und auch das Bronie Fandom ist voll von ironischen Memes.

Zu viel spekulieren will ich jetzt aber auch nicht, denn tatsächlich geht es mir ja mehr um die Opfer. Es tut mir einfach jedes Mal so Leid zu sehen, dass Menschen einfach so aus ihrem Leben gerissen werden für Nichts. Und ich hoffe, die Überlenden und Verbliebenen bekommen alle Hilfe, die sie brauchen. Schwer vorstellbar wie es sein muss so etwas mitzuerleben.

Die Waffengesetze in den USA müssen endlich verändert werden. Hätte der Shooter keinen Zugang zu einer Waffe gehabt ( er hat seine Waffe ja sogar zurück bekommen ), wären diese Menschen noch am Leben. Und der Gedanke, dass die Überlebenden und Angehörigen nun eventuell ohne Hilfe damit zurecht kommen müssen, weil das Gesundheitssystem in den USA so scheiße ist, ist ein furchtbarer Gedanke.

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19.04.2021
Basinator Offline
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RE: Nazis im Bronyfandom
[Bild: EzHhGbTWUAQPLL5?format=jpg&name=large]
Passt leider auch auf bronies, die sich auf amerikanischen Plattformen tummeln.

Zitat:Das kann aber auch einfach daran liegen, dass die vier gerade in der gleichen Ecke standen und sich unterhalten haben. Was wahrscheinlich ist, wenn sie der gleichen Religion angehörten

So viel dazu.
https://twitter.com/woot_master/status/1...2641497093
So it looks like the Fedex shooter who killed 8 people ran a facebook page that apparently got temporarily suspended for idolizing Hitler.

Not only was he a brony...he was also a nazi.

[Bild: EzTSuA8VUAIOGvk?format=png&name=900x900]

Tatsächlich frage ich mich, wieviele Amokläufe überhaupt von nicht-Rechten/nicht-Nazis begangen werden. Es wirkt so, als wäre die Wahrscheinlichkeit größer, dass der Täter ein Nazi ist, als dass er keiner ist.

Da einige dies auch durchaus als Terrorismus einstufen mögen, in der westlichen Welt zumindest, in den USA konnte das FBI nicht einmal nennen, wie bedrohlich Linksterrorismus sei, weil er einfach zu unbedeutend sei und nicht erfasst wurde.

Zitat:In deinem Beitrag gibt es nicht ein mitfühlendes Wort für die Opfer, weder die Toten und deren Angehörigen noch die Verletzten und anderen Anwesenden, die nun definitiv dringend Hilfe benötigen, um dieses Trauma zu verarbeiten. Stattdessen richtet sich deine Empathie sofort Richtung des Täters.
Ging unter, wenn man es ausweichend beantworten möchte.

Die Kritik ist zu 100% angebracht.
Es wurden Leben genommen und Liebste ohne Vorwarnung aus dem Leben anderer gerissen, ohne Vorbereitung. Es bleiben Menschen zurück, die nun auch selbst zum Opfer geworden sind und damit fertig werden müssen, und auch entsprechend tragische emotionale Konsequenzen durchleben.

Ich finde persönlich, oft geht Empathie verloren, wenn man solche News hört und liest. Man liest über Opferzahlen, und bekommt vielleicht einen Schreck, aber oft war es das leider auch schon. Zahlen und einfache Begriffe lösen oft nur bedingt Empathie aus. Vielleicht ist es auch gar nicht fassbar, nicht begreifbar. Auch kaum ein Unterschied, wenn die Opferzahlen höher liegen, egal ob bekloppte Massenschießer, Terroristen oder Corona-Pandemie. Merke ich auch an mir selbst.

Das, was bei mir - und anderen? - vielleicht am Ehesten wirkt, ist sich mit dem Schicksal von ein, zwei Personen aus der Gruppe zu beschäftigen, was das für ein Mensch war, was die Angehörigen über die Person erzählen, wie sehr die Person ihnen fehlt. Ich finde, erst dadurch wird es für mich wirklich greifbar als ein Mitmensch, und nicht nur als eine gesichtslose Zahl, über die man nichts weiß, und sich nicht mehr mit beschäftigt.

Und dann, nachdem man sich mit einem solchen von uns gegangenen Menschen beschäftigt hat, und das Einen hoffentlich auch irgendwie betroffen gemacht hat, kann einem bewusst werden: Dass war nur eine Person. Genau dieselbe Sache, Gefühle, Angehörigen gibt es aber viele, viele Male. Und ich persönlich empfinde das als überwältigend, kaum greifbar, für uns Menschen nicht verarbbeitbar. Vielleicht auch einfach zu komplex.

Zitat:Mir ignoriert das aber zu sehr die Autonomie das Täters. Er hatte ja offenbar zumindest schonmal Kontakt zu Mental Health Personal. Nicht jeder mit psychischen Problemen, wird Täter
Man darf aber schon nicht die Abstufungen vergessen. Gibt ja Gründe, warum Schwerbehinderte bzw. Menschen unter einem IQ von 80 (IIRC) z. B. nicht in den USA die Todesstrafe erhalten sollen (nicht, dass ich denke, dass irgendjemand diese verdient...), und natürlich dies auch allgemein in der Rechtssprechung berücksichtigt wird.

Zitat:Wir wissen nicht genug über diesen Täter, aber wir sehen bei Mass Shootings häufig, dass sich die Täter im Internet radikalisieren und dort Hass kultivieren statt gesündere Wege zum Umgang mit ihren Problemen zu suchen
Ich frage mich ja auch, was sein Umfeld gewesen sein muss. Nicht unbedingt, um ihn zu entschuldigen, sondern er mag die Idee ja nicht alleine gefunden haben. Da geht halt einfach eine reale Gefahr aus, wenn z. B. Leute auf Parler oder Gab unkontrolliert rechte Fakenews konsumieren.

Aber in Amerika hat Hassrede sowieso eineb First-Amendment Schutz.

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20.04.2021
Crash Override Abwesend
Faust
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RE: Nazis im Bronyfandom
... damit bestätigt sich nur das, was ich anderswo auch ne sauerei finde: das "Nazis" als akzeptiert angesehen werden... Und das ist etwas, was mich persönlich extrem anwiedert. Ich mag zwar mit denen oder dem, was vor über 70 jahren war nix zu tun haben, aber dennoch: ich habe diesen teil der Geschichte immerzu gehasst. Daher finde ich es auch bedenklich, das es in einigen Chaträumen (u.a. auch bei Pony Town oder darauf basierenden, wie z.b. Ashes Town) User gibt, die eine SS - Uniform nachbilden und sich dann auch noch damit indentifizieren... Anstatt das jene direkt gebannt werden, so das sie keine Möglichkeit mehr haben auf jene Services mehr zuzugreifen, sprich: jene von anderen direkt Isolieren, wie wenn ein Abwehrsystem ein Fremdes Virus isoliert und dafür sorgt, das es nichts mehr tun kann.

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20.04.2021
Meganium Offline
Busfahrerpony
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RE: Nazis im Bronyfandom
(18.04.2021)Basinator schrieb:  Da ich eine Weile auf MLPForums unterwegs war: Grundsätzlich sind die USA deutlich konservativer, und was wir als fremdenfeindlich oder gar rassistisch abstempeln, rechtfertigt sich dort damit, nur konservativ zu sein.
Auch wenn ich einen der User dort vielleicht nicht als maximum rechts abstempeln möchte, aber es war ein homosexueller, konservativer Trumpunterstützer, der in etwa genau deine Ausreden verwendet hat, es würde ja sonst jemand eine andere Tatwaffe verwenden, warum gibt es in London Anschläge durch Messerangriffe, wenn die Schießeisen doch das Problem sind!?
Ich muss hier sagen, dass dies gerne auch als Schutzbehauptung seitens eines US-Amerikaners dargestellt wird, was meistens auch mit der Glorifizierung über das US-Amerikanische System und dem Unwissen über Politik zu tun hat. Natürlich sehen die sich selbst als "konservativ" an, aber ihre Art von Konservativ ist garnicht mal so weit vom rechten Rand entfernt. Ihr Konservativ beinhaltet viele kriegsverherrlichende und rassistische Elemente, die in unserer Auffassung von Konservativ nicht mehr existieren und nur in dämlichen Aussagen wie "das man das noch sagen dürfte" mündet.

Zudem geht natürlich eine riesige Furcht von alles, was fremd erscheint, in den USA um. Was noch vor 60 Jahren der Schwarze war ist heute ein Angehöriger des Islams. Und diese Furcht darf man dort mit Schusswaffen von der Welt schaffen. Mit ein kleines bisschen mehr Aufklärung wird auch einem homosexuellen Menschen ein Licht aufgehen, dass mit der Benutzung einer Schusswaffe und dem Hass gegen den Islam (deswegen Trumpwähler?) seine eigenen Werte torpedieren kann. Stark vereinfacht ausgedrückt soll das heißen: Minderheiten halten zusammen, und wer in der Minderheit ist, ist in der Lage zu reflektieren, wie sehr es suckt, von der Gesellschaft ausgeschlossen oder kritisch beurteilt zu werden, und das Schusswaffengebrauch, nur weil man Muslim oder ein Homosexueller ist, diese Ausgrenzung nicht von der Welt schafft.

Und natürlich: Der Waffenfetisch in den USA ist schon enorm. Da werden Ideen, die gewaltfrei sind, als ein Ding der Unmöglichkeit wahrgenommen, oder du wirst zum SJW, einem Hippie oder sonstwas degradiert.

(19.04.2021)Basinator schrieb:  Tatsächlich frage ich mich, wieviele Amokläufe überhaupt von nicht-Rechten/nicht-Nazis begangen werden. Es wirkt so, als wäre die Wahrscheinlichkeit größer, dass der Täter ein Nazi ist, als dass er keiner ist.
Klick

Wobei man hier den politischen Unwissenheits-Effekt von weiter oben ansetzen kann: Viele Leute in den USA, auch Mephysta, aber interessanterweise auch der Guardian, sehen in vielen moralisch selbstverständlichen und demokratischen Elementen sofort Antifa, Sozialismus und Kommunismus und erschaffen sich so ein Feindbild, der völlig an den Haaren herbeigezogen ist. Warum ich gleich mit diesen drei Begriffen um die Ecke komme? Na, Tarifstreik und eine faire Bezahlung von Arbeitskräften ist bereits linksextrem in den Augen vieler US-Amerikaner und die BLM-Bewegung ist dasselbe wie Antifa, nur weil die Polizeigewalt kritisiert wird. Das sind Dinge, die bei uns selbstverständlich sind. Was du als Nicht-Rechts also fragst, ist in den Köpfen vieler US-Amerikaner, aber eben auch dem Guardian, automatisch linksextrem. Das führt, siehe letzten Absatz, zu einem sehr interessanten Effekt.

Viele US-Amerikaner lernen Sozialismus = Stalin und Antifaschismus = Polizisten töten, reflektieren aber nicht, dass es auch unautoritär, gewaltfrei und nach Bewahrung der Menschenrechte geht. Eben weil sie es nicht anders gelernt haben.

Und dann kommen solche Statistiken zu Tage. Dass es weitaus mehr Attacken aus dem rechten Spektrum gibt, als aus dem nicht-rechten Spektrum. Wobei man dazu sagen muss: Jihadismus, wie auch jede Form des Islamismus, ist ein autoritäres Spektrum mit dem Gebrauch von Gewalt, und somit genau gleich zu bewerten, wie Anschläge von unserem Applejack-Shooter. Womit die Zahl sich um 200 erhöhen darf. Und die 21 Fälle von "Left-Wing" ziehen sich über ein sehr breites Spektrum. Übertragen auf unsere weitaus differenzierte Vorstellung, beinhaltet das nicht nur den Stalin-Fanatiker, sondern auch den Hippie, den Sozialdemokraten, und Menschen die sich auf eine Fahrraddemo begeben und den Verkehr blockieren.

...
[Bild: bug.gif]
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20.04.2021
Malte279 Offline
Origamipony
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RE: Nazis im Bronyfandom
Wir tun uns allerdings keinen Gefallen damit wenn wir Waffengewalt, Faschismus etc. vor allem in die USA projizieren und damit weniger darauf zu achten dass es auch in Deutschland ein Problem ist das selbst falls es anderswo ausgeprägter sein sollte trotzdem auch hier besteht. Die Anschläge u.a. in Halle und Hanau, die Ermordung und Versuchte Ermordung von Politikern, sogar der Versuch ein zentrales Gebäude unser Legislative und damit der Demokratie zu stürmen sind alles Dinge die in der jüngeren vergangenheit HIER passiert sind. Ob es da anderswo noch schlimmer ist ist da erstmal vollkommen irrelevant.

Was die Situation ganz konkret bei uns und in unserem Fandom angeht halte ich es für sehr wichtig klare Kante zu zeigen wenn versucht wird bei Conventions, Treffen oder in Foren Diskussionen Extremismus "hoffähig" oder als "ist doch nur Spaß" zu verkaufen.
Die Situation ist einfach nicht mehr die in der man mit Balkenkreuzen, Eisernen Kreuzen, diversen "noch legalen" Runen und / oder Uniformen (von schlimmerem ganz zu schweigen) und dazugehörigen Parolen irgendwie "cool" wirkt. Wenn die entsprechende Klientel nicht weil es "cool" wirken soll, sondern aus echter extremistischer Gesinnung mit soetwas daher kommt dann ist das umso schlimmer.
Wenn klar ist dass sich jeder mit soetwas bei Bronietreffen sofort ins absolute Abseits stellt und unsere Treffen (zur Zeit Online aber wenn es wieder möglich ist auch in Präsenz) daher nicht mehr der Ort solcher zur Schau Stellungen von Extremisten sind, dann hat sich unser Fandom ausreichend distanziert.
Solange dergleichen als "nur Spaß", "Ranz" etc. toleriert und aus "Verständnis für die Verursacher", oder dem Wunsch Konflikten auszuweichen ignoriert wird (ohne das an dass man sich um die Perspektive der Opfer Gedanken macht), läuft noch etwas gewaltig daneben.
Ich bin froh darüber wenn die Bereitschaft soetwas unwidersprochen hinzunehmen abnimmt und danke jeder und jedem der oder die bei soetwas nicht wegschaut sondern widerspricht.

Bis April 2020 war mein Name hier Mike84.
[Bild: ddvxj0k-2b272180-8426-4a2a-97c3-1140871b...7jLsAqn00g]     [Bild: meine_fanfiction_by_malte279-dao4mgb.png]
Ich freue mich sehr über Feedback und konstruktive Kritik zu meinen Projekten und meiner Fanfiction.
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26.04.2021
Ayu Offline
Faust
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RE: Nazis im Bronyfandom
Schöner Artikel:
"Do Bronies Have a ‘Nazi Problem’? FedEx Shooting Shines Light on Faction of Subculture"

tl;dr: Die ganze Welt hat gerade ein Nazi-Problem, somit lassen sie sich in jedem Fandom finden, hat aber nicht direkt mit diesen zu tun wesshalb das Hervorheben der Zugehörigkeit nur Clickbait ist. Oder schon mal über die Nazi-Problematik im Hunde-Fandom gelesen, nur weil ein Täter Hunde hatte?

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.04.2021 von Ayu.)
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27.04.2021
Sairachaz Offline
Forenphilomena
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RE: Nazis im Bronyfandom
(19.04.2021)Basinator schrieb:  Tatsächlich frage ich mich, wieviele Amokläufe überhaupt von nicht-Rechten/nicht-Nazis begangen werden. Es wirkt so, als wäre die Wahrscheinlichkeit größer, dass der Täter ein Nazi ist, als dass er keiner ist.
Wie dumm und naiv, die meisten Morde werden proportional von Schwarzen verübt
Motiv ist egal, die Person ist tot und interessiert sich wohl herzlich wenig dafür, ob ihr Täter sie aus politischen oder egoistischen Motiven umgebracht hat.
Es stimmt jedoch, das Antifanten sich meistens damit zufrieden geben, ganze Innenstädte in Brand zu stecken oder hierzulande handgreiflich gegenüber AFD-Politikern zu werden.

[Bild: e3wlzvz.png]
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27.04.2021
Basinator Offline
Wonderbolt
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RE: Nazis im Bronyfandom
(20.04.2021)Meganium schrieb:  
(18.04.2021)Basinator schrieb:  Da ich eine Weile auf MLPForums unterwegs war: Grundsätzlich sind die USA deutlich konservativer, und was wir als fremdenfeindlich oder gar rassistisch abstempeln, rechtfertigt sich dort damit, nur konservativ zu sein.
Auch wenn ich einen der User dort vielleicht nicht als maximum rechts abstempeln möchte, aber es war ein homosexueller, konservativer Trumpunterstützer, der in etwa genau deine Ausreden verwendet hat, es würde ja sonst jemand eine andere Tatwaffe verwenden, warum gibt es in London Anschläge durch Messerangriffe, wenn die Schießeisen doch das Problem sind!?
Ich muss hier sagen, dass dies gerne auch als Schutzbehauptung seitens eines US-Amerikaners dargestellt wird, was meistens auch mit der Glorifizierung über das US-Amerikanische System und dem Unwissen über Politik zu tun hat. Natürlich sehen die sich selbst als "konservativ" an, aber ihre Art von Konservativ ist garnicht mal so weit vom rechten Rand entfernt. Ihr Konservativ beinhaltet viele kriegsverherrlichende und rassistische Elemente, die in unserer Auffassung von Konservativ nicht mehr existieren und nur in dämlichen Aussagen wie "das man das noch sagen dürfte" mündet.
Als Seiteninfo: Im Spiegel wurde eine Studie dargelegt, der ich aus verschiedenen Gründen nicht im Detail zustimme, die Parteiprogramme analysiert hat und die Parteien dann auf einer Skala +100 für links und -100 für rechts eingeordnet hat.

Da hattest du dann Die Linke eben weit links, genau weiß ich es nicht mehr, SPD, Grüne und Demokraten in etwa bei +40, CDU und FDP etwa gleichauf nahe der Null, die AfD überraschenderweise nur bei ca. -40 und die Republikaner...volle minus 100.

Die Republikaner und ihre Anhänger meinen immer, es würde nur sie treffen, und es gäbe zwei Seiten. Aber beide Seiten sind einfach nicht gleich extrem. Die einen sind etwa Sozialdemokraten, die anderen verdammte Faschisten, die besonders in diesen Zeiten nicht an der Wahrheit und Wissenschaft interessiert sind. Es ist, als würden sich Faschisten darüber beschweren, dass sie wie Faschisten behandelt werden.

Tatsächlich kenne ich nach eigener Aussage einen ehemaligen Antifaler.

Zitat:Na, Tarifstreik und eine faire Bezahlung von Arbeitskräften ist bereits linksextrem in den Augen vieler US-Amerikaner
Nicht überzeugt. Hört sich eher nach einer Mobilisierung und Populisierung der Rechten, also natürlich der QOP, an. Bin nicht davon überzeugt, dass die Mehrheit der Amerikaner so denkt.
Jetzt kommt aber leider das aber: Es wird viel Stimmungsmache dagegen betrieben, und eben auch, weil es von den Demokraten kommt. Alles, was von der anderen Seite kommt wird oft verteufelt.
Daher
Demokraten: Durchboxen, und hoffen, dass den Wählern klargeworden ist, dass es ihnen guttut.

Zitat:und die BLM-Bewegung ist dasselbe wie Antifa, nur weil die Polizeigewalt kritisiert wird
Kannst du dir nicht ausdenken: Rechte Gruppen, inkl. QOP, propagieren, dass BLM Terroristen sind. Zeigen gerne Bilder von brennenden Städten, aber erzählen den Zuschauern dann nicht, dass 93% der Proteste friedlich ablaufen. Und bei denen, die es nicht tun, ist oft halt eben nicht nur Antifa am Werk, sondern rechtsextreme Gruppierungen wie Oath Keepers, 3 Percenters oder Proud Boys.
Die Fox News Medienwelt.

Zitat:Was du als Nicht-Rechts also fragst, ist in den Köpfen vieler US-Amerikaner, aber eben auch dem Guardian, automatisch linksextrem.
Wir gegen sie Mentalität in den USA; Der Guardian ist mindestens etwas konservativ.

Was ich übrigens oft als Antwort von "konservativen" Amerikanern erhalten habe: Schweigen. Wenn ich sie frage, ob sie statt BLM nicht einfach Ziele unterstützen: Gegen Rassismus gegenüber Schwarzen, für mehr Training der Cops und nicht nur 6 Wochen oder 6 Monate. Man kann ja nichts unterstützen, was Demokraten oder BLM fordern. Shrug

Ein besonderes Erlebnis war sicher, wie ich jemanden einem WaPo-Artikel mit 120 Studien hingeknallt habe, die belegen, wie Schwarze von der Polizei rassistisch behandelt werden. Die Antwort war in etwa Das glaube ich jetzt aber nicht

Zitat:Und dann kommen solche Statistiken zu Tage. Dass es weitaus mehr Attacken aus dem rechten Spektrum gibt, als aus dem nicht-rechten Spektrum.
Es wird ja gerne anders behauptet, wie Linksterrorismus ein Problem sei, aber tatsächlich gibt es darüber so wenig Vorfälle, dass das FBI das nicht mal auflisten kann. Deren Aussage.

Malte
Zitat: Was die Situation ganz konkret bei uns und in unserem Fandom angeht halte ich es für sehr wichtig klare Kante zu zeigen wenn versucht wird bei Conventions, Treffen oder in Foren Diskussionen Extremismus "hoffähig" oder als "ist doch nur Spaß" zu verkaufen.
100%. Leider bekleckert sich auch bronies.de hier nicht allzusehr mit Ruhm.

Es sollte auch mindestens bekannt sein, wie es auf Besucher wirkt, wenn sie Symbolik davon beim ersten Seitenaufruf erkennen, egal ob Brony oder nur Neugieriger. Dann darf man sich über schlechte Presse auch nicht wundern. Shrug

Sairachaz
Zitat:Wie dumm und naiv, die meisten Morde werden proportional von Schwarzen verübt
Motiv ist egal, die Person ist tot und interessiert sich wohl herzlich wenig dafür, ob ihr Täter sie aus politischen oder egoistischen Motiven umgebracht hat.
Das ist sehr stark vereinfacht. Weil es komplett die sozialen Umfelder außer Acht lässt: Arme und ausgegrenzte Menschen neigen öfters zu Eskalationen. Schwarze sind öfters arm und ausgregrenzt als Weiße. Dazu kommt noch, dass diese entsprechenden Risikogruppen eng beieinander wohnen, und es einfach eine gigantische Konfliktzone ist.

Wenn du eine ernsthaftere Statistik haben willst, muss sie bereinigt sein: Du musst nicht Schwarze gegen Weiße vergleichen, sondern bestimmte Gruppen Schwarze gegen dieselbe Gruppe von Weißen. In der Regel sozial benachteiligte. Sobald du dies tust, wirst du keinen nennenswerten Unterschied mehr feststellen.

Was glaubst du denn eigentlich sonst selbst? Dass die Schwarzen das in ihrer DNA haben?

Zitat:Es stimmt jedoch, das Antifanten sich meistens damit zufrieden geben, ganze Innenstädte in Brand zu stecken oder hierzulande handgreiflich gegenüber AFD-Politikern zu werden.
Nur Mutmaßung, und vermutlich aus sehr dubiosen Quellen.
Was mir am Ehesten einfällt ist der Schwarze Block beim G8-Gipfel, und da muss man auch nichts schön reden. Absolut furchtbar. Und würde ich jemanden davon kennen, würde ich mit einem Tickt ihr noch ganz richtig!? entgegnen.

Ansonsten klingst du aber schon gerade so, als wären die Rechten auf Demonstrationen besonders friedfertig. Hipster

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28.04.2021
Firebird Offline
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RE: Nazis im Bronyfandom
(27.04.2021)Sairachaz schrieb:  
(19.04.2021)Basinator schrieb:  Tatsächlich frage ich mich, wieviele Amokläufe überhaupt von nicht-Rechten/nicht-Nazis begangen werden. Es wirkt so, als wäre die Wahrscheinlichkeit größer, dass der Täter ein Nazi ist, als dass er keiner ist.
Wie dumm und naiv, die meisten Morde werden proportional von Schwarzen verübt
Motiv ist egal, die Person ist tot und interessiert sich wohl herzlich wenig dafür, ob ihr Täter sie aus politischen oder egoistischen Motiven umgebracht hat.
Es stimmt jedoch, das Antifanten sich meistens damit zufrieden geben, ganze Innenstädte in Brand zu stecken oder hierzulande handgreiflich gegenüber AFD-Politikern zu werden.

Hier würden mich Quellen zu deinen Behauptungen interessieren, vor allem bezüglich der Antifa und der Sache mit den AfD-Politikern. Mir als politisch interessierten Menschen fällt vielleicht ein Vorfall ein, bei dem ein AfD-Politiker direkt attackiert wurde, dahingegen aber mehrere, bei denen bekannte linke Organisationen oder Politiker hierzulande angegangen werden vorn rechts und vor allem von der AfD.

[Bild: images-i79579bg8ybc.png]





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28.04.2021
Sairachaz Offline
Forenphilomena
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Registriert seit: 16. Nov 2011

RE: Nazis im Bronyfandom
Dafür das ihr so politisch engagiert seid, seid ihr aber uninformiert.
Fast so als gäbe es einen bias.
Hab ich in fünf Minuten rausgesucht:
https://www.merkur.de/politik/afd-politi...68771.html
https://www.nord24.de/blaulicht/Unbekann...29598.html
https://jungefreiheit.de/politik/deutsch...n-auf-afd/
https://jungefreiheit.de/politik/deutsch...-parteien/

Zitat:Die Republikaner und ihre Anhänger meinen immer, es würde nur sie treffen, und es gäbe zwei Seiten. Aber beide Seiten sind einfach nicht gleich extrem. Die einen sind etwa Sozialdemokraten, die anderen verdammte Faschisten, die besonders in diesen Zeiten nicht an der Wahrheit und Wissenschaft interessiert sind. Es ist, als würden sich Faschisten darüber beschweren, dass sie wie Faschisten behandelt werden.
Opinion discarded.
Bei Republikanern von Faschos zu reden, dein Ernst?
Hör auf deine Opposition zu dehumanisieren und komm mal wieder auf den Boden

Zitat:Was glaubst du denn eigentlich sonst selbst? Dass die Schwarzen das in ihrer DNA haben?
Haben Weiße etwa mass shootings in ihrer DNA?
Du schreibst paragraphen darüber, wie sozioökonomische Faktoren die Statistiken beeinflussen, nachdem
du pauschalisierst hast, das nur Nazis mass shootings machen.
Wenn du derartig generalisierst, hast du in meinen Augen ziemlich viel Glaubwürdigkeit verwirkt.
War Elliot Rodger ein Nazi?
Die Kolumbine-Shooter
Sandy Hooks?
Die liste geht weiter.

[Bild: e3wlzvz.png]
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.04.2021 von Sairachaz.)
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29.04.2021
Crash Override Abwesend
Faust
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Registriert seit: 10. Feb 2013

RE: Nazis im Bronyfandom
schon komisch das du nur die linke "extremistenszene" mit den beiden AFD-Titeln rauspickst (über jene ich auch nicht wirklich glücklich bin, denn jene haben fast auch einen ehemaligen Freund von mir auf dem gewissen - und eigentlich solltest du selbst wissen, das "extremisten" - egal welcher Seite sie angehören - IMMER Schlecht sind), welche da auch - Was nicht verwunderlich ist - ein beliebtes ziel der Linksextremen Szene ist.

auch nicht wirklich Verwunderlich, das dann eine Zeitung mit nahezu gleichen Artikeln (nämlich bezüglich der Kriminalisierung gegen Rechts, also wieder "linksextremisten" in deren Zielfeld des Artikels) beikommt, welche anfangs mal eine Schüler / studentenzeitung war und sich Politisch später angagierte (aber wohl - zumindest wäre das zuzutrauen - ständig "linksextreme" Probleme aufzeigt, weswegen man sie dann automatisch "rechts" einsortiert), aber da auch nicht ganz "sauber" ist.

Was willst du uns damit sagen? Das "links" Scheiße ist? Wenn ja: dann muss ich dir leider Mitteilen, das weder "links noch rechts" gut ist, sondern beides Scheiße. Das Problkem ist eben nur die Mitte zu finden, und das ist weit schwieriger als gedacht - und erst recht in der Politik wird dieses "gleichgewicht" noch Stärker auf die Probe gestellt.

[Bild: ministryofwartimetech8brjf.png]
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29.04.2021
LittleMissDevil Offline
Wonderbolt
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Registriert seit: 16. Nov 2014

RE: Nazis im Bronyfandom
Lol, Junge Freiheit und Merkur.de als Quelle. Aber Anderen hier Biases vorwerfen.

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