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23.11.2024, 17:21



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Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
24.01.2023
GK84 Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
Ob der Kleber der Klimakleber klimaneutral hergestellt wurde... AJ hmm
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25.01.2023
Crash Override Abwesend
Faust
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
Klimakleber: da reicht ne stunde oder 2 so ne schon knackig-kalte winternacht - oder volle lütte "Celestia's Gnade" für ein paar Stunden im sommer, so das jene im grunde nicht nur für andere Probleme verursachen, sondern selbst realisieren müssen das sie mist gebaut haben - und natürlich: jeglichen einsatz dürften sie mit einer Taktung von 30/30 zahlen - Minuten, nicht sekunden, so das jeder einzelne sich das dann ausrechnen kann, ob sie soetwas nochmal tun würden. Natürlich mit sperre vom arbeitsamt für jene zeit - also alles "unbezahlt", auch von seiten des arbeitgebers (welchen das natürlich freuen würde).

ich mein, wie "dumm" muss man sein, seine Füße einbetonieren zu lassen? Ich würde da ganz Radikal hingehen wenn einer von denen doch um "befreien" betteln würde als Feuerwehrler erstmal ne Kettensäge rausholen, anwerfen und den spruch ablassen "könnt ein bisschen weh tun, aber dann sind sie in wenigen sekunden wieder frei"... Diese Panik wäre genau das richtige mittel den betreffenden gegenüber zu verdeutlichen, das man sich nciht einbetoniert.

Oder anfangen an einigen Stellen löcher zu bohren, und dann schön mit speziellen (fake!) Stoffen und zündkapseln alles schön zu verdrahten... alleine das dürfte (selbst wenn man styroflocken zerkleinert und jene nimmt) genug horror sein, wenn man denen dann auf die frage "was man da tut" antwortet "ganz klar, ich versuche sie freizusprengen. wenn sie stillhalten, dann passiert ihnen nichts, aber das kann ich ihnen dennoch nciht versprechen."

Ja, ich bin in der hinsicht eher ein Psychopath... ich meine, was bringt es sich irgendwo festzukleben - nur um am ende seine gesundheit zu riskieren? Da braucht nur einer versehentlich eine Schreckschusspistole abfeuern und es könnte aufgrund einer Panik tote geben... aber nichtmal für die 50ct denkt man.

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25.01.2023
RipVanWinkle Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
Also die Kleber hatten auch mal Zugänge zum Bundestag blockiert. Das finde ich okay, weil es da gegen die Entscheidungsträger geht. Aber die, die den Straßenverkehr aufhalten (und damit den CO2 Ausstoß an diesem Tag erhöhen weil Autos länger im Stau stehen oder Umwege fahren müssen!) oder an Kunstwerke gehen, die nichtmal irgendwas mit dem Thema zu tun haben, sollten mMn entsprechende Anzeigen kassieren. Demonstrieren ist richtig, aber meldet das an, macht es an einem passenden Ort und macht gefälligst auch nichts dabei kaputt.

Und ich denke dass es auch sehr unklug für die Sache ist. Denn hier ist nicht jede Aufmerksamkeit gute Aufmerksamkeit. Anstatt, dass man über tatsächliche Klimapolitik redet hat man so viel Empörung auf sich gezogen, dass nur noch über die Aktionen geredet wird und nicht mehr darüber, worum es eigentlich geht. Damit vergrault man sich nur Unterstützer und sonst nichts. Die letzte Generation erweist ihrer Sache einen Bärendienst.

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25.01.2023
Meganium Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
Klimakleber im Bundestag: Nicht mal Grünen-Politiker scheren sich darum. Status Quo.
Klimakleber auf der Straße: Endlich Aufmerksamkeit. Spaltet die Gesellschaft aber lenkt den Fokus.

Mal ehrlich: FFF hat versagt, dass Deutschland eine Kehrtwende macht. Habeck hat uns letztes Jahr angelogen und Lobbyarbeit gemacht. Deswegen wurde Lützi besetzt, nicht wegen dem Dorf. Wenn es wirklich so läuft, dass ernste Demonstrationen unwichtiger als Lobbyarbeit betrachtet werden, werden unsere zukünftige Generationen sich fragen, warum wir nicht härter eingegriffen haben in die Politik.

Ich meine ja, letzte Generation kann auch anders. Wenn aber auch seriöse Demos abseits der Straße nichts bringen, was dann? Aufgeben? Bevormunden wie kleine Kindergartenbälger denen man sagt das hätten die gut gemacht? Fleißsternchen ins Heft?

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25.01.2023
Crash Override Abwesend
Faust
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
(25.01.2023)Meganium schrieb:  Klimakleber im Bundestag: Nicht mal Grünen-Politiker scheren sich darum. Status Quo.
Klimakleber auf der Straße: Endlich Aufmerksamkeit. Spaltet die Gesellschaft aber lenkt den Fokus.

Den einzigen fokus, den sie lenken, ist jener, das man sich langsam fragen muss, wie seht die menscheit noch verdummt - oder wann der Deutsche quasi auf "augenhöhe mit dem amerikaner" ist (den man ja ausnahmslos für dumm hält; dabei sind es auch da nur einige wenige, die extrem auffallen).

Sprich: man denkt dann eher darüber nach, ob man kinder in die welt setzen will, weil man davon ausgeht, das es selbst mit der bestmöglichen erziehung dazu angestiftet wird, "dumm" zu sein um in der Masse der dummen nicht unterzugehen.


Aber mal so gefragt: glaubst du wirklich das es "nicht wegen dem dorf" war? viele gingen davon aus, das - wenn sie das dorf besetzen, das dann die kohle nicht abgebaut wird. theoretisch muss sie das ja auch nciht - aber Davon ausgegangen, das es RWE nicht interessiert hätte und sie die kohle dennoch abgebaut hätten: diese hätte nichtmal in deutschland zu "strom" verarbeitet werden müssen, sondern auch in's ausland verkauft werden. zumal es - selbst wenn Deutschland das aufhören würde - immernoch so sein würde, das man die AKW's, die noch laufen, nicht nur "noch" etwa 2,5 monate laufen würden, sondern jene länger laufen lassen müsste - und auch mehr fordern. Neue bauen wäre zwar möglich, aber inbetriebnahme nicht - da die Standards veraltet sind, und nach den Katastrophen in Tschernobyl oder Fukushima so hochgeschraubt werden müssten, das sich entweder der Bau bereits nicht lohnt oder aber der Betrieb unmöglich ist, da keines der AKW zugelassen werden könnte. Und wegen der Lecks in NordStream 1+2 brauchen wir eben eine alternative, denn windräder will man nicht, und jene könnten auch effektiv betrieben werden - wenn es denn Speichermöglichkeiten für den Strom gäbe! Ja genau: man bräuchte riesige Akkus, damit man den produzierten Strom speichern kann - um ihn dann nutzen zu können, wenn es z.b. grade bewölkt oder windstill ist. Deswegen stehen viele Windräder - es ist nicht immer ein Technischer defekt. Genauso wird kaum daran gedacht, das man auch wasserkraft nutzen könnte (man muss ja nicht gleich den Hoover-Dam nachbauen) - grade auch speziell bei den Stauanlagen, die bereits existieren und bis dato noch nicht zur Stromgewinnung genutzt wurden. Stattdessen nutzt man eben das, was "einfach" für einige erscheint - und hier noch zu genüge da ist: Kohle.

Was die Jüngere generation angeht: ich sage es mal so - zuerst ist die erziehung für'n arsch, und dann ist es auch nicht verwunderlich, warum grade Z und alpha (aber auch einige der Millenials) solchen bullshit durchziehen und meinen, sie müssten sich irgendwo festkleben, einbetonieren etc. - ohne selbst darüber nachzudenken, was das im umkehrschluss heisst: nämlich das man den Presslufthammer, welcher mit einem "benzin oder dieselmotor" betrieben wird, anrücken muss - dazu noch hilfskräfte, ein riesiges polizeiangebot, welche auch mit vielen fahrzeugen ankommen (was auch wieder mehr verbrennungsrückstände bringt, ergo mehr CO² als auch Stickoxide in der Umwelt) - was im endeffekt genau das gegenteil davon ist, was man erreichen will. Würde man sich in solchen fällen etwas "patriotischer" verhalten (das besetzen ist nichtmal das problem dabei - eher das man sich widersetzt, oder eben die dummen ideen mit dem einbetonieren etc.) würde man nicht nur ein zeichen "gegen" etwas setzen - wie es eine Demonstration eigentlich voraussetzt - sondern auch eine bessere Fokussierung auf die botschaft, die man damit erreichen will, rüberbringen. Das, was in lützerath passiert ist, hat in der Welt nur dafür gesorgt, das wir ebenfalls als "dumme Menschen" und aggressive Polizei gezeigt wurden - was per se nicht sein müsste, würde man beidseitig etwas weniger Radikal vorgehen. denn genau das ist das Schädliche dabei: der Radikalismus.

Nebenbei, ich habe erst etwas suchen müssen, bis ich wusste was du mit "Küfa" meintest - aber ich konnte weder brauchbares bildmaterial finden, noch dich dort irgendwo spotten.

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25.01.2023
Meganium Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
Nun, was du jetzt mit deinem Wall of Text beschreibst lieber Crash, wie man nur so blöd sein kann, sein Leben zu riskieren, so ist es schlichtes Demonstrieren. Das Kritisieren untergräbt erstmal das Grundgesetz. Und je nach Schwere ist es sogar legitim, sein Leben oder seine Gesundheit zu gefährden. Ohne dieses Risiko würden die Bürger der DDR heute immernoch daheim hocken. Weil dieses Argument kannst du bei Regimes auch bringen, und es würde heute Menschen demoralisieren. Frauen im Iran werden entsetzt reagieren, wenn du denen weis machst, das es eine Blödheit ist, hinauszugehen, weil die sonst erschossen werden oder die Todesstrafe droht.

Und ja, es geht nicht um das Dorf. Es geht um das Abbaggern, also um die Kohle. Aktivisten wissen das, und sie wissen auch, dass es einen Deal gegeben hat. Man reißt nur ein Dorf nieder, damit andere verschont werden. Von Habeck, der eigentlich etwas anderes vor hatte.

Weißt du was Horst Seehofer 2010 gemacht hat? Er hat mirnichts dirnichts den Lückenschluss der A99 gestoppt. Eigentlich eine hohe Dringlichkeit, weil München sehr stauanfällig ist. Zu schade, dass Habeck, der mittlerweile mit mehr Befugnissen ausgestattet ist als Seehofer damals, nicht auch das Abbauen der Kohle einfach gestoppt hat, trotz der angeblichen Dringlichkeit eines Energieengpasses - was jedoch Wissenschaftler verneinen. Quelle (auch an 404 gerichtet): Klick

Das hätte für einen Jubel gesorgt und wir müssten uns nicht mit der letzten Generation rumärgern Stattdessen wird geopfert. Aktivisten demonstrieren nicht wegen dem Dorf, sondern weil der Profit von RWE mehr Priorität genießt, als Wissenschaftler mit ihren Studien.

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25.01.2023
RipVanWinkle Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
Der Stopp hätte aber nicht dafür gesorgt, dass RWE keine Kohle mehr verbrennt, die hätten die dann woanders gekauft. Von dem Geld, das RWE dann von der Regierung hätte einklagen dürfen. Super accomplishment. Es hätte keine Kohle gespart, nur, eo sie ausgegraben wird.
Was man bei Habeck sieht, ist genau das, was man bei allen sieht. Sie haben Ideale und dann kommen sie auf einen Posten und merken, was man eigentlich doch alles für Kompromisse eingehen muss, damit die Sache am laufen bleibt und man nicht innerhalb kürzester Zeit alle Personen in Schlüsselpositionen vergrault und komplett handlungsunfähig wird. Nennt sich Realpolitik oder Ernüchterung. Ist doof, aber Habeck hat kaum eine andere Wahl wenn er tatsächlich was erreichen und nicht nur Querulant sein will. Es gibt halt genau so viele Interessen wie Bürger.

Und natürlich kann man die Art und Weise der Demonstrationen kritisieren, wie man will. Das ist genauso vom GG gedeckt wie das Demonstrieren. Das ist ja das tolle an Grundrechten, jeder darf demonstrieren wogegen er will und jeder darf das so scheiße finden wie er will.

Und wie gesagt verfehlen diese radikalen Proteste eben ihr Ziel. Alle reden über den Protest und was sie davon halten, aber niemand redet deswegen über das Klima. FFF hat viel bewirkt. Das ist nicht so unmittelbar gewesen wie man das gerne hätte, aber in der Politik geht selten etwas so schnell. Selbst bei der Lieferung von Leopardpanzern hat es gedauert, bis Scholz eine Zusage abgerungen wurde. Und das war im Vergleich schon eine blitzschnelle Entscheidung. Die letzte Generation hingegen macht sich Feinde und verpulvert Steuergelder, die für Polizeieinsätze genutzt werden müssen.

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25.01.2023
Meganium Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
(25.01.2023)RipVanWinkle schrieb:  Was man bei Habeck sieht, ist genau das, was man bei allen sieht. Sie haben Ideale und dann kommen sie auf einen Posten und merken, was man eigentlich doch alles für Kompromisse eingehen muss, damit die Sache am laufen bleibt und man nicht innerhalb kürzester Zeit alle Personen in Schlüsselpositionen vergrault und komplett handlungsunfähig wird. Nennt sich Realpolitik oder Ernüchterung.
Das ist ja noch harmlos. Realpolitik ist doof, natürlich. Den Grünen hat man aber auch immer gesagt, es sei ne Verbotspartei (Quelle: Crash Override, Herrmann, auch du eventuell?), aber in Wahrheit garnichts verbieten, sondern weitermachen wie bisher.

Da muss man schon von der CDU sprechen, wenn jemand ne Verbotspartei suchen will. Angefangen vom Cannabisverbot vor vielen Jahrzehnten. Oder der Radikalenerlass. Oder oder oder.

Zitat:Der Stopp hätte aber nicht dafür gesorgt, dass RWE keine Kohle mehr verbrennt, die hätten die dann woanders gekauft.
Wenn man es RWE erlaubt. Das könnte man ja "verbieten". Mal das erste, was einer Verbotspartei so echt gerecht wird.

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25.01.2023
Crash Override Abwesend
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
Seit wann hab ich gesagt die Grünen wären eine Verbotspartei? Ich habe zwar gesagt, das sie gern viel verbieten wollen (aber hatten entweder nicht genügend macht - oder haben sich am ende nicht drum geschert, siehe auch speziell hier in Ba-Wü - und dem "Projekt S21", welches es absolut nicht gebraucht hätte), aber ich habe nie über jene als "Verbotspartei" gesprochen - einfach weil's normal ist, das sie versuchen, umweltfreundlich dazustehen, aber seit Joschka Fischer und Jürgen Trittin nichts mehr passiert.

Nebenbei: selbst wenn man es "verbieten" würde, kohle woanders einzukaufen - wer will das kontrollieren? das Schiff braucht nur in Rotterdamm einlaufen und alles auf LKW geladen werden (denn als zug wäre es zu verdächtig) - und wenn das dann auch noch Baustellen-LKw sind, und die fahrer behaupten "das sie erdaushub transportieren", hat sich das so schon erledigt.

Es gibt eben immer irgendwo ein Schlupfloch, egal wie sehr du dir das ausmalst. RWE hätte auch das dorf einfach nur abreissen können - ohne das sie die Kohle abbaggern; und was ist dann? auch daran denkt keiner. Das einzige, was man denkt, ist eben "radikalismus" - und das ist etwas, was mit Exil bestraft & Verboten werden sollte - auf beiden Seiten, Rechts wie Links.

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25.01.2023
Meganium Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
(25.01.2023)Crash Override schrieb:  Es gibt eben immer irgendwo ein Schlupfloch, egal wie sehr du dir das ausmalst. RWE hätte auch das dorf einfach nur abreissen können - ohne das sie die Kohle abbaggern; und was ist dann? auch daran denkt keiner. Das einzige, was man denkt, ist eben "radikalismus" - und das ist etwas, was mit Exil bestraft & Verboten werden sollte - auf beiden Seiten, Rechts wie Links.
Na wenn das so ist, dann befürwortest du auch bestimmt, dass die Pressefreiheit dort eingeschränkt wurde? Reporter, die von dort berichtet wollten, wurden akkreditiert oder garnicht erst reingelassen.
Quelle

...oder dass Sanitätern ein Platzverweis erteilt wurde?
Extra ein Schundblatt rausgesucht
Kleiner Hinweis: Das war wenige Tage vor der Einbetonierung mancher Personen.

Weil es sind alles Radikale, und das geschieht denen recht? Da darf gerne auch mal die Rettung einer Person hinten angestellt werden oder die Pressefreiheit leiden, stimmt's?

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25.01.2023
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
(25.01.2023)Meganium schrieb:  Weißt du was Horst Seehofer 2010 gemacht hat? Er hat mirnichts dirnichts den Lückenschluss der A99 gestoppt. Eigentlich eine hohe Dringlichkeit, weil München sehr stauanfällig ist.

Das ist doch mal eine tolle Leistung: Mehr LKWs, die im Stau stehen, damit mehr unnötig in die Luft geblasenes CO2, aber wir haben 50 Bäume gerettet.

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26.01.2023
RipVanWinkle Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
@Meganium: Dass die Union schlimmer ist als die Grünen, darüber brauchen ein denke ich nicht reden, ich glaube da sind wir uns einig. Sehe jetzt hier aber auch nicht so das Problem, ich finde Habeck als Minister bisher eigentlich ganz in Ordnung. Er stellt dich auch den unangenehmen Dingen aber vielleicht trotzdem nicht aus den Augen, was er eigentlich vor hat. Und nen Skandal hat er bisher auch noch nicht abgeliefert. Das ist schonmal besser als die Union ;D

Und klar kann man RWE auch einfach verbieten die Kohle abzubauen. Aber du kannst dir sicher sein, dass die dann auf stur stellen, alle Klagemöglichkeiten und Lobbyisten in den Ring schmeißen, die sie haben und gar nicht mehr kooperieren. Man kann RWE stattdessen aber auch einfach ins Boot holen und versuchen an einem Strang zu ziehen. RWE gehört halt nicht dem Staat, aber der Staat braucht die Energieversorger für die Energiewende. Wenn man nur herumpoltert und herumverbietet glaube ich nicht, dass man allzu weit kommt. Klar ginge _mehr_. Das geht immer. Aber das ist halt das Problem, wenn man auf Kooperation angewiesen ist und nicht alle dieselben Interessen haben.

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26.01.2023
Meganium Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
(25.01.2023)404compliant schrieb:  Das ist doch mal eine tolle Leistung: Mehr LKWs, die im Stau stehen, damit mehr unnötig in die Luft geblasenes CO2, aber wir haben 50 Bäume gerettet.
Dem Seehofer haben die 50 Bäume nicht interessiert. Der hat die reichen Bonzen im Südwesten Münchens verschont. Das da unten ist ne Nobelgegend. Es geht um die Befugnisse, die so ein Politiker einfach aus dem Ärmel schüttelt. Jahrzehnte lange Planungsphase und der Oberbayer stoppt den Ausbau.

Und was hätte Habeck zu verlieren dabei gehabt, wenn er nicht einen ähnlichen Weg gegangen wäre? "Sorry, is nicht" an RWE. Quelle habe ich bereits verlinkt, dass die Kohle unter Lützi garnicht gebraucht wurde.

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27.01.2023
RipVanWinkle Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
Zitat:Und was hätte Habeck zu verlieren dabei gehabt, wenn er nicht einen ähnlichen Weg gegangen wäre?
Ein Gerichtsverfahren mit RWE.

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27.01.2023
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
und wie das dann ausgegangen wäre, wissen wir auch alle: es hätten wieder einige geplärrt.

komisch finde ich nur, das es keinen der "klimaschützer" interessiert, das man für deren "e-autos", die sie ja sooo gern haben wollen, die Atacama-wüste ausplündert und dort das Leben der Menschen vorort zur hölle macht. und der Strom kommt z.t. auch aus AKW's nebst den Kohle-Kraftwerken... nicht zu vergessen, welche Seltenen erden man für Photovoltaik-Zellen gebraucht werden, für welche die umwelt auch einfach mal zerstört wird. Das alles ist aber "uninteressant", weil es ja nur darum geht, ein eh bereits abbruchfälliges dorf (quasi seit dem zeitpunkt, als es RWE gekauft und die Bürger umgesidelt hatte) dennoch Stehen zu lassen. Aber ja, das dorf ist wichtig - das aber andere nationen (u.a. china) auf klimaschutz Scheißen interessiert ja nicht, denn dieses dorf alleine sorgt dafür, das die 1,5° erderwärmung nicht passiert... [/sarcasm]

Manchmal frage ich mich echt, ob viele der beteiligten nur 2 hirnzellen haben - damit sie nciht wie Hühner auf den Hof Scheißen und wie Pferde aus den Putzeimer Saufen.

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27.01.2023
Scootadash Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
Nein, das mit den seltenen Erden ist keineswegs "uninteressant". Aber wenn man mal vergleicht, wie viel Lithium im Vergleich zu fossilen Brensstoffen abebaut werden, sollte einem klar werden, welches das größere Problem ist.
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27.01.2023
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
(27.01.2023)Crash Override schrieb:  das aber andere nationen (u.a. china) auf klimaschutz Scheißen interessiert ja nicht

Tatsächlich ist China weltweit das Land, das am meisten erneuerbare Energie produziert. Rund ein Drittel der weltweit produzierten erneuerbaren Energien stammt aus China. Auch hat China die weltgrößte Flotte an rein elektrisch betriebenen Bussen, zeitweise fuhren 99% aller elektrischen Busse in China. Und dass sie Deutschland als weltweiter Marktführer für Solarzellen abgelöst haben... nun, das ist allein unsere Schuld, weil wir den Industriezweig getötet haben.

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27.01.2023
Crash Override Abwesend
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
Dennoch ist china weiterhin dran, weitere Kohlekraftwerke (aktuell eines mit 29GW leistung, es sollen weitere mit einer Leistung bis 200GW folgen) zu installieren, auch wenn sie Riesige flächen für regenerative energien aufgestellt haben. Das problem ist eben, das deren "wirtschaftsaufschwung" extrem hoch ist (seit 1998) und daher auch lange auf kohlekraft gesetzt wurde. Ergo: Würde RWE die Kohle nciht für den eigenen nutzen "verbrauchen" (deutschlang hat "nur" ca. 45 GW an Leistung von Kohlekraftwerken), würden die die Kohle an china verkaufen - welche jene liebend gerne annehmen. Dort gibt's aber auch keine gruppierung wie die DuH, die strikt gegen alles ist (u.a. auch Windkraft!) - jene würde bei deren regierung nicht lange überleben. Den umschwung haben sie allerdings selbst bemerkt - und dennoch braucht man "mehr", auch wenn deren CO²-ausstoß frühestens (lt. Prognosen) etwa in 7 Jahren anfängt zu sinken. Gegenüber deren "emittierungen" von CO² durch Kohlekraftwerke (ca. 8.652 Mio. tonnen) ist Deutschland eher ein Witz (219 Mio tonnen).

Da kann man auch gleich fragen: warum gehen die klimaschützer nicht nach China und "protestieren" dort so radikal? ganz klar: sie würden einfach weggesperrt werden - daher hört man in dem bezug von Gretchen auch nüscht.

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28.01.2023
Wolke Offline
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
(27.01.2023)Crash Override schrieb:  Da kann man auch gleich fragen: warum gehen die klimaschützer nicht nach China und "protestieren" dort so radikal?

Ach jaaa, das gute alte "aber China!"-Argument. Ich oute mich jetzt als jemand, die regelmäßig FFF-Demos mitorganisiert hat und immer noch Ordner bei vielen Klimademos ist. Wieso organisieren wir also keine Protestaktionen gegen China?

Immer, wenn ich von Menschen höre, dass China doch so viel schlimmer sei, dann kommt es mir so vor als ob diese Menschen Deutschland als Klimasünder herunterspielen wollen. Dabei ist Deutschland mit Sicherheit keiner der kleinsten CO2-Verursacher.

1. Historisch betrachtet ist Deutschland für 4,6 Prozent der
globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich.
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Publika...ahlen.html
Damit gehören wir als großes Industrieland zu den Hauptverantwortlichen des menschengemachten Klimawandels.
2. Führen wir uns mal vor Augen, wie viele Menschen in Deutschland leben und wie viele in China versorgt werden müssen (1,4 Milliarden). Der Pro-Kopf-CO2-Ausstoß Chinas ist erst seit 2020 höher als der von Deutschland.
Zahlen zu Pro-Kopf-CO2-Emissionen 2021: https://www.destatis.de/DE/Themen/Laende...0_CO2.html
Zahlen zu Pro-Kopf-CO2-Emissionen zu mehreren Jahren (1990-2021): https://edgar.jrc.ec.europa.eu/report_20...ions_table
3. Ziel sollte es doch sein, dass Deutschland bzw. Europa mit gutem Beispiel voran gehen. Zumal wir ja uns ja schon durch das Pariser Klimaabkommen verpflichtet haben, unsere Emissionen zu reduzieren. Da finde ich es absolut gerechtfertigt, dass wir Druck auf die Regierung ausüben, dass sie ihre eigenen Verpflichtungen auch einhält.

Es stimmt natürlich, dass China jetzt gerade der Spitzenreiter im CO2-Ausstoß ist und zur Verantwortung gezogen werden muss. Das heißt aber noch lange nicht, dass man wir sagen können "Die anderen machen so wenig, also machen wir auch nicht mehr!" Nach der Logik kann ich auch sagen: "Andere werfen ihren Müll auf die Straße, wieso sollte ich denn noch eine Mülltonne benutzen, ich alleine kann die Stadt ja auch nicht sauber halten."

Nicht zuletzt fällt ein Anteil der Emissionen Chinas für die Produktion von Waren an, die wir importieren. Deutschland verlagert also auch noch Emissionskosten ins Ausland.

Also: Wenn ich könnte, würde ich persönlich auch gerne in China etwas verändern. Da ich aber in Deutschland lebe, möchte ich tun was ich kann, um im Deutschland etwas zu verändern. Macht auch Sinn, da Deutschland einer der Hauptverantwortlichen der globalen CO2-Emissionen ist und sich sowieso schon für Klimaziele verpflichtet hat, die man aber aktuell nicht einhält. Dafür setze ich mich ein.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.01.2023 von Wolke.)
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28.01.2023
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RE: Klima- und Umwelt-Schutz-Thread
(27.01.2023)Crash Override schrieb:  Dort gibt's aber auch keine gruppierung wie die DuH, die strikt gegen alles ist (u.a. auch Windkraft!)

Mal zu BUND und DUH und ähnliche Organisationen. Ja, die nerven. Wenn mal wieder wegen ner Sumpfnatter oder nem Zitronenfalter jahrelang Projekte auf Eis liegen und vor Gericht rum gestritten wird. Aber das ist ihr Job. Sonst macht ihn keiner.

Ob Naturschutz oder gesellschaftliche Interessen wichtiger sind, das regelt die Politik und die Gesetze. Wenn am Ende aber keiner Partei für den Naturschutz ergreift, sind die Gesetze auch nichts wert. Wenn also mal wieder fleißig geklagt wird, und ein Projekt auf Eis liegt, warum hat man nicht vorher schon auf solche Details geachtet? Warum muss erst eine Umweltschutzorganisation klagen, damit geltendes Recht auch eingehalten wird?

Und ich denke, das hat auch schon viel bewegt. Niemand startet mehr ein Großprojekt, ohne vorher sicherheitshalber den Naturschutz zu prüfen. Aus Angst, 'die' könnten sonst klagen. Schade, dass es so viel Druck dafür braucht. Aber anscheinend gehts nicht ohne.

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