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... und weil's so schön war, nochmal
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(04.11.2023)UnartiC schrieb: Scheint bei Fernverkehr irgendwie nicht so zu sein. Natürlich habe ich keinen Einblick, aber ich sehe ständig neue EiBs und Quereinsteiger. So viele, dass sie teils an andere EVUs abgeschoben werden für die Ausbildung. Wie eben ich auch.
Hier scheitert es nur an der Durchfallquote ...
Beneidenswert.
(04.11.2023)UnartiC schrieb: Die Erwartungen an die Arbeit haben sich eben geändert. Haben sie schon immer und werden sie auch in Zukunft.
Heutzutage sieht man viel mehr auf ein schönes Gleichgewicht von Freizeit und Arbeit. Man ist nicht mehr bereit Jahrzehnte sich kaputt zu arbeiten für kaum genug um sich was leisten zu können.
Entweder der Arbeitgeber sieht es ein und verbessert die Qualität oder bietet mehr Geld. Wer lieber am alten fest halten will und meint nicht auf die aktuelle Generation hören zu müssen, weil es früher ja auch immer geklappt hat, wird irgendwann gegen eine Wand fahren.
Hab schon viele dinge gesehen bezüglich des sogenannten "Fachkräftemangels". Auf der einen Seite die Arbeitgeber die nur Hass und Hetze gegen die jüngere, ach so faule Generation die ja total nichts mehr machen will haben
Ooooooh ja, ein wahres Wort gelassen ausgesprochen Leider wollen offenbar, so zumindest meine Wahrnehmung, viele der hochstudierten Doktoren BWLicusse einfach nicht wahr haben, daß es inzwischen den Arbeitnehmermarkt gibt, wo die ArbeitNEHMER sich den Arbeitgeber mit den für sie besten Bedingungen raussuchen können und eben nicht "gefälligst froh zu sein haben, überhaupt einen Job zu haben!!1!!elf!!", wie es eben bisher war. "Nein-nein-nein, ich habe schließlich BWL!!! Studiert!!!!, da habe ich gelernt, daß die Arbeitnehmer gefälligst zu nehmen haben, was sie vorgesetzt bekommen, und ansonsten das Maul zu halten haben, sonst fliegen sie raus!!!" - danke, nicht erforderlich, wir finden die Tür auch alleine Gerade im Verkehrssektor ist diese alte Einstellung aber noch weit verbreitet. Dazu zählt ja auch: GDL kommt und fordert echte Verbesserungen, zumindest mal einen Inflationsausgleich; was passiert? Wird von Schlipsens in schlechter alter Tradition boykottiert, da werden "Angebote" mit unendlich langer Laufzeit und darin gestaffelten Erhöhungen unterbreitet, die noch nicht mal ein Inflationsausgleich, geschweige denn eine echte Verbesserung sind - tja, solchen "Führungskräften" muß dann eben mal gezeigt werden, wer tatsächlich bestimmt, ob Züge fahren oder nicht Spoiler: DIE sind es ganz gewiß nicht
Bei uns hauen ja in den nächsten Monaten etliche Kollegen ab; viele dachten, ich wäre mit dabei. Nee, hab ich gesagt, ich warte mal ab, wie die Urlaubsplanung 2024 läuft: bekomme ich meinen Urlaub da, wo ICH ihn haben will, auch wenn das eben keine ganzen Kalenderwochen sind, dann kann ich gerne bleiben; wenn nicht, kann ich immer noch wechseln, etwa zur Erzgebirgsbahn oder zur Citybahn. Siehe da: scheinbar kam die Botschaft irgendwie an, ich habe meinen Urlaub praktisch so wie eingereicht genehmigt bekommen, na also Dann kann ich auch bleiben. Und wenn dann noch die Events klappen, die ich nicht mit Urlaub blockieren konnte, bin ich doch schon halbwegs zufrieden. Da merkt man aber, daß das vor Ort und nicht in der Konzernzentrale der BWLicusse in Berlin geregelt wird.
Zitat: und auf der anderen Seite die Arbeitgeber, die mal was verbessern und haufenweise Bewerber haben. Sehr merkwürdig das ganze.
Ja, sehr, woran könnte das nur liegen
Zitat:Alles in allem finde ich es gut. Die Arbeitgeber waren Jahrzehnte am längeren Hebel da es viel mehr Arbeitnehmer als offene Stellen gab, nun ist es mal anders herum. Änderungen tun weh aber manche müssen einfach gemacht werden um zukunftsfähig zu sein.
Diese Veränderungen sind überfällig, eben damit Schlipsens mal wieder lernen, daß nicht SIE bestimmen, ob Züge fahren, sondern letzten Endes genau zwei Leute: Fdl und Tf (gleichzeitig Zf). Ende. In der Fv taucht jedenfalls kein BWL-Absolvent oder "Referent" oder "Consultant" oder wie auch immer die sich nennen auf Und wenn sie eben merken - müssen! - , Sch..., wir bekommen kein Personal mehr: dann werden sie wohl oder übel bessere Bedingungen anbieten MÜSSEN. DIE sind es letztlich ja nicht, die sich mit 365/24/7-Schichtdienst rumzuschlagen haben!
(04.11.2023)UnartiC schrieb: [quote='Railway Dash' pid='8036179' dateline='1699093401']
Die Chemnitzer Gothas wurden, als die Tatras da waren, an andere Regelspurbetriebe abgegeben. Die "gehörten" ja nicht exklusiv Chemnitz oder dem VEB Kombinat Kraftverkehr Karl-Marx-Stadt, sondern die waren Volkseigentum. Damit hatte das Verkehrsministerium die "Macht", zu sagen: ihr braucht diese Fahrzeuge bei euch nicht mehr, aber sie werden in diesen oder jenen Städten gebraucht (müßte nachsehen, an welche Städte die gingen), und da es einsatzfähige Fahrzeuge sind, die dort eben gebraucht werden: her damit. Wurden also weitergegeben, was ja auch sinnvoll war, um eben andernorts noch sinnvoll weiterbetrieben zu werden.
Wahrscheinlich an irgendeine Partnerstadt? [/quote]
Nein, Partnerstädte gab es stets nur im Ausland. Als Ausland zählte auch Westdeutschland; innerhalb der DDR gab es aber keine Städtepartnerschaften. In der BRD hatte man an Gotha-Wagen kein Interesse , und der Ostblock wurde ja bereits mit fabrikneuen Fahrzeugen beliefert. Nein, solche Umsetzungen fanden nur innerhalb der DDR statt. - Im Link steht im Text drin, wo die Wagen hin gingen
(04.11.2023)UnartiC schrieb: [quote='Railway Dash' pid='8036179' dateline='1699093401']
So, hab jetzt doch mal nachgesucht... bitte sehr, zum Nachlesen: https://www.gothawagen.de/gothawagen/sta...mnitz.html
Sehe ich mir mal an. [/quote]
... ist sehr informativ
(04.11.2023)UnartiC schrieb: Nach und nach verbreitern? Das klingt irgendwie anstrengender, teurer und zeitfressender als einfach direkt machen.
Nein, um 1900 herum war es das nicht. "Einfach direkt machen" hätte bedeutet: das bereits recht große Netz hätte ja komplett eingestellt, praktisch neu gebaut und die Fahrzeuge praktisch allesamt neu beschafft werden müssen. Straßenbahnen waren damals unverzichtbare Verkehrsmittel, gerade auch für die Industriebetriebe (Arbeiterverkehr). Da einfach mal ein Jahr oder zwei den kompletten Betrieb einstellen kam absolut nicht in Frage. Ob die Fahrgestelle der bereits vorhandenen Züge hätten angepaßt werden können: weiß ich nicht; aber die Umbauphase wäre zu lange gewesen. - So hingegen war der Plan: wenn sowieso mal wieder ein Streckenast erneuert werden mußte oder ein neuer gebaut wurde: gleich in der "neuen", gerade mal 1 cm breiteren Spurweite bauen, so viel Toleranz gestatten die vorhandenen Fahrzeuge schon. Und bis man bei so viel mehr Spurweite ist, daß man Altfahrzeuge darauf nicht mehr fahren lassen kann, braucht man sowieso neue, bis dahin sind die alten Karren eh am Ende. Das waren in etwa die Überlegungen für die schrittweise Verbreiterung auf Meterspur. Normalspur war damals noch lange nicht vorgesehen, Ziel war Meterspur.
Zitat:Die Breiten Straßenbahnen sind definitiv geil! Ich kann mich noch als Kind gut erinnern, wie ich mich an die Varios gewöhnt habe und dann mal in Leipzig war. Scheiße sind die Dinger da schmal!
Deren T4D haben 2,20 m Breite; die Niederflurbahnen: weiß nicht, glaub auch nur 2,20 wegen zu vieler Strecken, wo mehr nicht geht bzw. man dann eben komplette lange Strecken umbauen müßte. - Besuch mal das Straßenbahnmuseum in Kappel, dort sind auch etliche der Chemnitzer Schmalspurwagen erhalten, die hatten sogar nur 2,10 m Breite
(04.11.2023)UnartiC schrieb: Vielleicht hat sie es auch von ihrer Mutter gehört oder irgendwen anders., Ausgedacht wird sie es sich wohl nicht haben. Zitat:Würde ich auch nie behaupten Mich wunderte der Begriff eben nur, weil er mir, wiewohl ich ja selber DDR-Bürger bin und (wenn auch aus anderen Städten) Zweiachser aus dem Planbetrieb kenne, vollkommen unbekannt war.
[quote='UnartiC' pid='8036185' dateline='1699102306']Ist die Autobahn quer durch Berlin eigentlich noch ein Ding? Eine Schande sowas.
Keine Ahnung, nicht mein Gebiet, wo ich öfter mal hinkommen würde
[quote='UnartiC' pid='8036185' dateline='1699102306']Sicher brauchen viele Menschen tatsächlich ein Auto, weil es sonst nicht geht. Kein/mangelhafter ÖPNV, für ein Hobby oder scheiße von mir aus auch weil man es einfach nur geil findet. Dann ist man zumindest ehrlich.
Ich brauche es für die Arbeit Dienstbeginn 3:38 oder 3:59: die erste Citybahn aus Frankenberg kommt erst um 5:03 an. Bissel spät, wenn ich 4:21 schon abfahren soll Die letzte aus Chemnitz nach Frankenberg fährt 23:37: bei Dienstende um 0:45 oder 2:33 ist das auch eher unoptimal Bei den Schichten, wo es geht, fahre ich aber mit der Citybahn, schon, weil es einfach keinen Spaß macht, sich durch den Chemnitzer Straßenverkehr am Tage und durch das ewige Geampele durchzufressen
Zitat:Aber wer in eine Stadt wohnt in der man buchstäblich 24/7/365 fucking ÜBERALL hin kommt, diese fast nie verlässt für irgendwas, immer nur alleine unterwegs ist und überall Einkaufsmöglichkeiten hat, der kann mir nicht erzählen er würde ein Auto BRAUCHEN!
Ich hatte meines drüben in Mainz im Sommer 2020 verkauft, weil ich es tatsächlich nicht mehr brauchte: die S-Bahn von/nach Wiesbaden (Einsatzstelle) fuhr längst rund um die Uhr mindestens im Stundentakt; oft ging auch: Hinfahrt mit der S-Bahn und Fahrrad mitnehmen, Rückfahrt von Wiesbaden zur Wohnung des Nachts dann mit dem Fahrrad. Außerdem bekam Mainz eine grüne Verkehrsdezernentin, die Alte ist so grün, das kann ich schon nur noch als Giftgrün bezeichnen Unter anderem verbot sie einfach mal das Parken an Stellen, wo es bis dahin erlaubt war, und ließ natürlich sofort einen Abschlepper dort patrouillieren. Gab man tagsüber seinen Parkplatz auf und kam dann nachts von der Arbeit wieder, guckte man in den Ofen: da war alles, wo man noch Autos abstellen durfte, zu bis auf den letzten Zentimeter, da konnte man dann suchen, wo man das Auto ließ... es zu nutzen wäre also enorm unpraktisch geworden... deshalb und weil es inzwischen auch ein für Sachen wie Einkauf sehr brauchbares Carsharing-Angebot gab: eigenes Auto verkauft. - Daß ich nicht mal ein Jahr später wieder in die Heimat zurückgehen und da wieder ein Auto brauchen würde, war da noch nicht abzusehen.
(04.11.2023)UnartiC schrieb: Hey! Ist nicht so, wie als könnte ich es nicht! Hab das ja auch noch normal gelernt. Nur brauche ich es eben nie. Selbst das mit der App (die ist aktuell nur für Lokbespannte, soll aber noch zu den Triebzügen kommen) ist nur eine Rückfallebene, falls mal wirklich heftige scheiße mit den Triebzügen passiert.
... WENN so was passiert, hat man auch noch genug Zeit für Wagenliste und Bremszettel, da kommt es dann auf eine halbe Stunde mehr oder weniger auch nicht mehr an Bei so heftigen Störungen, wenn man das Abschleppkonzept und dort den Abschnitt "Abschleppen des Tz mit Hilfslok" rausholen muß, spielt Zeit fast keine Rolle mehr.
Zitat:Grundsätzlich ist Wagenliste/Bremszettel bei uns genauso Vergangenheit wie Bord-, Übergabebuch, Blattfahrplan, den Zug lang laufen und so weiter.
Kein Bordbuch / Übergabebuch mehr?
(04.11.2023)UnartiC schrieb: Ich sehe langsam woher die Memes kommen, das FV Tfs nichts mehr können. Wir müssen ja auch nichts mehr machen .... kann man sehen wie man will. Ich stehe da irgendwie zwischen den Stühlen.
Ich bin eben eindeutig noch Teil der "alten Eisenbahn", wo eben noch alles selber zu machen war Wer es von Arbeitsbeginn an nicht anders kennenlernt als du jetzt, okay, ganz klar, für den ist es so und ist so auch völlig normal. Wer es wie ich aber vor Jahrzehnten (kann ich ja inzwischen so sagen, ich bin vor 25 Jahren mit der Lehre fertig geworden) anders gelernt hat, der tut sich mit den... äh... neuen Methoden eben manchmal schwer
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RE: User vs. Team
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(05.11.2023)Railway Dash schrieb: Ooooooh ja, ein wahres Wort gelassen ausgesprochen. Leider wollen offenbar, so zumindest meine Wahrnehmung, viele der hochstudierten Doktoren BWLicusse einfach nicht wahr haben, daß es inzwischen den Arbeitnehmermarkt gibt, wo die ArbeitNEHMER sich den Arbeitgeber mit den für sie besten Bedingungen raussuchen können und eben nicht "gefälligst froh zu sein haben, überhaupt einen Job zu haben!!1!!elf!!", wie es eben bisher war. "Nein-nein-nein, ich habe schließlich BWL!!! Studiert!!!!, da habe ich gelernt, daß die Arbeitnehmer gefälligst zu nehmen haben, was sie vorgesetzt bekommen, und ansonsten das Maul zu halten haben, sonst fliegen sie raus!!!" - danke, nicht erforderlich, wir finden die Tür auch alleine. Gerade im Verkehrssektor ist diese alte Einstellung aber noch weit verbreitet.
Einer in unserem Kurs hatte tatsächlich BWL studiert gehabt. Aber der ist auch gegen Ende gegangen.
Es wird noch lange dauern aber spätestens wenn die Schlipse von Vorgestern durch aktuellere Generationen ersetzt werden, wird es großflächigere Änderungen geben.
Bleibt sich nur zu fragen, wie die zukünftige aktuelle Generation dem Thema dann entgegen sieht.
(05.11.2023)Railway Dash schrieb: Dazu zählt ja auch: GDL kommt und fordert echte Verbesserungen, zumindest mal einen Inflationsausgleich; was passiert? Wird von Schlipsens in schlechter alter Tradition boykottiert, da werden "Angebote" mit unendlich langer Laufzeit und darin gestaffelten Erhöhungen unterbreitet, die noch nicht mal ein Inflationsausgleich, geschweige denn eine echte Verbesserung sind - tja, solchen "Führungskräften" muß dann eben mal gezeigt werden, wer tatsächlich bestimmt, ob Züge fahren oder nicht. Spoiler: DIE sind es ganz gewiß nicht
Proletarier aller Länder, vereinigt euch!
(05.11.2023)Railway Dash schrieb: Bei uns hauen ja in den nächsten Monaten etliche Kollegen ab; viele dachten, ich wäre mit dabei. Nee, hab ich gesagt, ich warte mal ab, wie die Urlaubsplanung 2024 läuft: bekomme ich meinen Urlaub da, wo ICH ihn haben will, auch wenn das eben keine ganzen Kalenderwochen sind, dann kann ich gerne bleiben; wenn nicht, kann ich immer noch wechseln, etwa zur Erzgebirgsbahn oder zur Citybahn. Siehe da: scheinbar kam die Botschaft irgendwie an, ich habe meinen Urlaub praktisch so wie eingereicht genehmigt bekommen, na also. Dann kann ich auch bleiben. Und wenn dann noch die Events klappen, die ich nicht mit Urlaub blockieren konnte, bin ich doch schon halbwegs zufrieden. Da merkt man aber, daß das vor Ort und nicht in der Konzernzentrale der BWLicusse in Berlin geregelt wird.
Die Könige müssen eben einsehen, dass sie nichts ohne das gemeine Volk sind.
Und bei der Bahn kann man sich sehr schnell sehr gut einen neuen König suchen. Aber bei dir scheint es ja schon gut im argen zu liegen, wenn du kurz vor der Kündigung stehst/standst.
Was Urlaub angeht ist es bei uns (weiß nicht ob das was allgemeines ist oder Fv für sich so entschieden hat) so, dass man in einer von 4 Gruppen geht. Jedes Jahr kommt man dann in die niedrigere, bis man alle einmal gesehen hat. Und je höher man ist, umso wahrscheinlicher kriegt man seinen Urlaub. In Gruppe 1 eben hast du fast schon garantiert deinen Urlaub da wo du ihn willst und in 4 ... naja. Kannst du dich auf nächstes Jahr freuen.
(05.11.2023)Railway Dash schrieb: Nein, Partnerstädte gab es stets nur im Ausland. Als Ausland zählte auch Westdeutschland; innerhalb der DDR gab es aber keine Städtepartnerschaften. In der BRD hatte man an Gotha-Wagen kein Interesse, und der Ostblock wurde ja bereits mit fabrikneuen Fahrzeugen beliefert. Nein, solche Umsetzungen fanden nur innerhalb der DDR statt. - Im Link steht im Text drin, wo die Wagen hin gingen
Habe ich nach dem Posten auch getan.
Da stand es ja.
(05.11.2023)Railway Dash schrieb: ... ist sehr informativ
Der Text da hätte auch von dir sein können.
(05.11.2023)Railway Dash schrieb: Nein, um 1900 herum war es das nicht. "Einfach direkt machen" hätte bedeutet: das bereits recht große Netz hätte ja komplett eingestellt, praktisch neu gebaut und die Fahrzeuge praktisch allesamt neu beschafft werden müssen. Straßenbahnen waren damals unverzichtbare Verkehrsmittel, gerade auch für die Industriebetriebe (Arbeiterverkehr). Da einfach mal ein Jahr oder zwei den kompletten Betrieb einstellen kam absolut nicht in Frage. Ob die Fahrgestelle der bereits vorhandenen Züge hätten angepaßt werden können: weiß ich nicht; aber die Umbauphase wäre zu lange gewesen. - So hingegen war der Plan: wenn sowieso mal wieder ein Streckenast erneuert werden mußte oder ein neuer gebaut wurde: gleich in der "neuen", gerade mal 1 cm breiteren Spurweite bauen, so viel Toleranz gestatten die vorhandenen Fahrzeuge schon. Und bis man bei so viel mehr Spurweite ist, daß man Altfahrzeuge darauf nicht mehr fahren lassen kann, braucht man sowieso neue, bis dahin sind die alten Karren eh am Ende. Das waren in etwa die Überlegungen für die schrittweise Verbreiterung auf Meterspur. Normalspur war damals noch lange nicht vorgesehen, Ziel war Meterspur.
Ahja? Gut, da kann ich mich nicht hineinversetzen.
Wenn es schon gesperrt ist oder neu gebastelt wird, kann man auch gleich zum neuen heißen scheiß wechseln.
So dachte ich zumindest.
Aber gut, ich beschwer mich nicht. So haben wir nun eben Normalspur und das gleich noch geiler.
(05.11.2023)Railway Dash schrieb: Würde ich auch nie behaupten. Mich wunderte der Begriff eben nur, weil er mir, wiewohl ich ja selber DDR-Bürger bin und (wenn auch aus anderen Städten) Zweiachser aus dem Planbetrieb kenne, vollkommen unbekannt war.
jetzt kennste ihn, hoffe er gefällt. Ich mag ihn jedenfalls.
Früher hat man sich noch schöne Namen ausgedacht.
Heute muss alles irgendwie englisch sein.
(05.11.2023)Railway Dash schrieb: Ich brauche es für die Arbeit. Dienstbeginn 3:38 oder 3:59: die erste Citybahn aus Frankenberg kommt erst um 5:03 an. Bissel spät, wenn ich 4:21 schon abfahren soll. Die letzte aus Chemnitz nach Frankenberg fährt 23:37: bei Dienstende um 0:45 oder 2:33 ist das auch eher unoptimal. Bei den Schichten, wo es geht, fahre ich aber mit der Citybahn, schon, weil es einfach keinen Spaß macht, sich durch den Chemnitzer Straßenverkehr am Tage und durch das ewige Geampele durchzufressen
Das ist eben ein valider Grund.
Hier in Hamburg hab ich die stündlichen Nachtbusse oder eben Carsharing, mit denen ich zu nächtlichen Stunden zur Arbeit komme. Also sehe ich es nicht ein mir eine Teure Karre anzuschaffen. Ich hab den Lappen eh erst seit einem Halben Jahr und kam zuvor auch prima ohne Auto aus.
Sollte es sich mal ändern, kann ich mir dann auch noch irgendwas kleines süßes zulegen.
(05.11.2023)Railway Dash schrieb: Unter anderem verbot sie einfach mal das Parken an Stellen, wo es bis dahin erlaubt war, und ließ natürlich sofort einen Abschlepper dort patrouillieren.
Parken unter Todesstrafe VERBOTEN!
Ich bin ja selbst grün und je mehr wir in so eine richtung pushen umso besser für die Zukunft. Jetzt nicht nur weil Klima, sondern weil so die Städte auch viel angenehmer werden.
Aber man muss es ja nicht gleich so extrem machen...
Eh. Die wird gut bezahlt. Die weiß schon, was sie da macht.
(05.11.2023)Railway Dash schrieb: Gab man tagsüber seinen Parkplatz auf und kam dann nachts von der Arbeit wieder, guckte man in den Ofen: da war alles, wo man noch Autos abstellen durfte, zu bis auf den letzten Zentimeter, da konnte man dann suchen, wo man das Auto ließ... es zu nutzen wäre also enorm unpraktisch geworden... deshalb und weil es inzwischen auch ein für Sachen wie Einkauf sehr brauchbares Carsharing-Angebot gab: eigenes Auto verkauft.
Die Peitsche hat also funktioniert. Wo ist das Zuckerbrot?
(05.11.2023)Railway Dash schrieb: Kein Bordbuch / Übergabebuch mehr?
Nö. Sind Ersatzlos gestrichen.
Klar, es gibt noch eine App, in der man Störungen eintragen kann usw. Aber die ist nicht als Ersatz zu verstehen.
Der Zug, auch schon der 401er, meldet selbstständig seine Wehwechen an die Werkstatt.
So zu 100% sehe ich da auch noch nicht durch, aber kommt noch.
Ist mir nur irgendwann aufgefallen, dass da gar kein Übergabebuch war zum reinsehen.
Andere Zettelage, die normal in den Schränken waren, ist ja schon lange weg. Alles aufs tolle Tablet verbannt worden. Hab da nurnoch Dauerbremszettel, Tagesbremszettel und PZB Einstelltabelle gesehen.
Bordbuch gab es aber auch schon bei Start im Dosto nicht mehr. Da lief alles über App.
(05.11.2023)Railway Dash schrieb: Ich bin eben eindeutig noch Teil der "alten Eisenbahn", wo eben noch alles selber zu machen war. Wer es von Arbeitsbeginn an nicht anders kennenlernt als du jetzt, okay, ganz klar, für den ist es so und ist so auch völlig normal. Wer es wie ich aber vor Jahrzehnten (kann ich ja inzwischen so sagen, ich bin vor 25 Jahren mit der Lehre fertig geworden) anders gelernt hat, der tut sich mit den... äh... neuen Methoden eben manchmal schwer
Ist ja auch richtig und wichtig.
Nur weil Fv die Millionen hinblättert für Hightec heißt das nicht, dass andere das auch tun.
Das sind die Basics, die sollte jeder Tf, der was auf sich hält, noch zumindest irgendwie können. Auch wenn man seit Jahrzehnten keine echte Wagenliste in Papierform gesehen hat.
Finde ich zumindest. Wie nötig das ist, ist ab zur Debatte.
Sag mal, was sind eigentlich deine Gedanken zum 49€ Ticket?
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