Fallout - Alle Spiele

[Whitey]

Fallout 2 ist den neuen absolut überlegen. Generell hab ich aber nichts gegen das neue Gameplay-Prinzip, weil ich diese Shooter-RPG's allgemein sehr mag.

Ich versuche seit Freitag mal wieder New Vegas zu installieren aber der übliche Belthesta-Fail und komische Bugs halten mich bisher noch vom Spielen ab. ^^

[Vastities]

(10.09.2012)Die4Ever schrieb:  Was stört dich an der Tatsache, dass es mehr auf Shooterelemente aufbaut?

Das mag meine subjektive Meinung sein, aber ich finde es passt einfach nicht zu Fallout, wie man es kannte (damit stehe ich auch nicht alle da). Es ist einfach zu sehr Shooter anstatt RPG, was es eigentlich sein sollte. Im Prinzip fühlt es sich an, als wurde das Genre gewechselt. Mag sein, dass es daher rührt das die Vorfreude auf Fallout 3 durch Van Buren angestachelt wurde und dann ein Fallout kam, was einfach was anderes war als erwartet.

[Ponytype]

Ich habe fallout 3 extrem durchgesuchteh auf dem pc und der xbox und vegas auch ^^
Fallout 1 hab ich mir für 1€ gekauft xd habs aber noch nich gezockt

[JuRe]

Ich muss sagen dass ich an Fallout new Vegas viel länger saß und ich auch die Gegner auch schwerer fand. Vor allem die Ameisen.

[Whitey]

Ich fand New Vegas vor allem deswegen besser als 3, weil es sich viel mehr anfühlt wie Fallout 2.

Fallout 3 dagegen ist irgendwie so ne generische Postapocalypse und außer der Enclave und der Brotherhood gibts da auch nicht viel Fallout-Mäßiges. New Vegas ist da um einiges näher dran, auch wegen der Wüste.

[Dai Senpai]

Mir gefällt das Setting aus New Vegas irgendwie nicht so. ist halt meine Subjektive Meinung. Dieses Setting hat mir irgendwie die Ilusion der Postapokalypse genommen.

[Whitey]

Ja, ich verstehe was du meinst.

Aber für mich ist das genau der Punkt von Fallout. Es spielt halt nicht direkt nach dem Untergang, sondern während des Wiederaufbaus. Gerade wenn man das mit Fallout 2 vergleicht wo es, dann schon wieder Dörfer ab und die ersten Staaten und so weiter.

[Östeoporose]

es ist schon sehr geil überhaupt weil ich bethesda so gerne mag
das einzige was ich nicht so mag die ganzen bug
aber da kann ich drüber schauen^^

[JuRe]

Bei aller liebe zum Spiel, aber ich hatte in noch keinem Spiel so viele Grafik-Bugs wie in Fallout. Wobei man sagen muss, dass sie echt lustig sein können.^^

[Dai Senpai]

Was ich bei Fallout 3 auch nicht toll fand, war die Navigation durch die Hauptstadt. man konnte nie eindeutig erkennen in welchem Tunnel man nun gehen musste um von A nach B zu kommen. Dementsprechend stand ich auch des öfteren vor einem Trümerhaufen den man nicht passieren konnte, weil dort eine unsichtbare Wand vom Entwickler eingebaut worden war. Echt Schade aber das hätte eigentlcih nicht sein müssen.

Am besten wäre es gewesen, wenn man ganz einfach die Wegpunkte zum Ziel auf die jeweiligen U-Bahnstationen gelegt hätte

[LightningGear]

Den einzigen Bug, den ich jemals in Fallout 3 gehabt hab/bemerkt hab, war als in der Nähe der Hauptstadt, hinter dem Super-Duper-Mart das Spiel plötzlich eingefroren war und ich die Xbox vom Stromnetz nehmen musste, damit sie wieder reagierte.

[Doja]

Ich vermisse den guten alten PIP-Boy Humor, wenn man nicht mehr weiter spielen konnte weil man Bauchweh hatte vom Combat Log lesen

[Whitey]

(10.09.2012)GearTight schrieb:  Den einzigen Bug, den ich jemals in Fallout 3 gehabt hab/bemerkt hab, war als in der Nähe der Hauptstadt, hinter dem Super-Duper-Mart das Spiel plötzlich eingefroren war und ich die Xbox vom Stromnetz nehmen musste, damit sie wieder reagierte.

Das ist Bethesda. Bei manchen läufts perfekt, andere haben einen Bug nach dem anderen.

[Crunsher]

Ich hab mir damals Fallout 3 gekauft weil ich eine Menge Spaß mit den TES Spielen hatte.
Aber empfand es als entäuschend, war mir mal wieder zu einfach.
Auch von dieser angeblich so tollen Atmosphäre hab ich nix mitbekommen, das ganze war mir nicht glaubwürdig genug.
Ich hab wohl einen zu speziellen Spielegeschmack. ^^

[Whitey]

Ich glaub Stalker wäre was für dich. ^^

[Evenprime]

Ich bin seit Fallout 1 Fan der Serie. Was hab ich mich damals gefreut, als mein bester Freund mir das neu erschienen Fallout 2 geliehen hat (konnte mir das damals nicht leisten ).

Mein Ranking (best-worst):

1. Fallout 2 (uncut)
2. Fallout 1
3. Fallout New Vegas (ohne DLC)
4. Fallout 3

Vorweg: Ich finde die Spielmechanik in den alten (1+2) und den neuen (3+NV) gelungen. Bei den neueren verwende ich VATS übrigens nur in Ausnahmefällen, denn z.B. ein Scharfschützengewehr ist immer perfekt präzise auf beliebige Distanz wenn ich schieße, selbst wenn VATS mir 0% Trefferchance anzeigt.

Meine Meinung im Detail:

Fallout 1 (Öffnen)

Fallout 1 erschuf eine faszinierende Welt. Doch anstatt wie in vielen RPGs eine Figur zu spielen, die bereits in dieser Welt lebt, übernimmt man die Kontrolle über jemanden, der ebenso wenig darüber weiß wie der Spieler. Der "Vault Dweller" kennt die postapokalyptische Westküste der USA nicht. Er kennt noch nichtmal die Sonne. Er will nur seine eigene Welt, die Vault 13, vor dem Untergang bewahren. High-Tech Wasserchip von der Nachbar-Vault holen, zurück und fertig. Der Spieler kann zugleich mit dem Helden lernen und es wirkt nicht albern, wenn der Held nach der funktionsweise von alltäglichen Dingen fragt.

Ehrlich, mich hat die Atmosphäre des Spiels damals umgehauen. Man startet in einer dunklen Höhle, hinter einem das massive Stahltor zur eigenen Heimat verschlossen, vor einem das Skelett eines armen Schluckers, der nicht in die Vault gelassen wurde. Im Gepäck eine Pistole, ein paar Schuss Munition (die gerade so für die Ratten in der Höhle reichen) und ein Messer. Man fühlte sich sofort verlassen, verloren und bedroht.

Das Spiel hat auch nur minimale Hilfestellungen gegeben. So startete man nur mit der Information, wo sich die Nachbar-Vault befindet, in der es wohl den gesuchten Chip gibt. Dort angekommen scheitert man bereits am Betreten, denn man hat kein Seil dabei um einen Aufzugschacht hinabzusteigen. Aber auf dem Weg zur Vault kam man an einem Dorf vorbei, "Shady Sands". Also erstmal dorthin, zum ersten Kontakt mit der Zivilisation, vielleicht haben die ja Seile ... und so entwickelt sich ein Klasse RPG.

Wieso nicht 1. Platz? Weil Fallout 2 alles noch einen Tick besser gemacht hat!

Fallout 2 (Öffnen)

Fallout 2 spielt bekanntlich nach Fallout 1. Man spielt nun einen (indirekten) Nachfahren des "Vault Dwellers", der in einem von der Welt abgeschiedenen Dorf lebt. Das Prinzip ist genau das selbe wie in FO1, und es funktioniert wieder wunderbar: Das Dorf stirbt, ein High-Tech-Gerät ist zur Rettung nötig. Ein Händler namens "Vic" kennt sich mit Vault-Technologie scheinbar aus, finde ihn, vielleicht weiß er wo das Gerät gefunden werden kann. Wieder ist das Ziel klar, rette deine Heimat, das Ödland ist dir egal. Erneut spielt man eine Figur, die keine Ahnung von der Welt "da draußen" hat und wieder wird der eigentlich simple Auftrag immer komplexer.

Praktisch alles von Fallout 1 wurde für Teil 2 verbessert. Mehr Orte, mehr Waffen, mehr Perks, mehr von allem. Einige Orte aus Teil 1 sind wieder mit dabei, z.B. aus dem Dorf "Shady Sands" entwickelte sich die NCR. Es gibt inzwischen sogar eine echte Währung (Münzgeld) statt der Bottlecaps. Den Supermutanten wurde mehr Komplexität gegeben, einige haben sich inzwischen mit Menschen zusammen in Siedlungen niedergelassen. Es gibt so viele Orte und Quests, so viel Hintergrundstory zu entdecken, dass man sich richtig in der Welt verlieren kann.

Allerdings muss man unbedingt die uncut Version spielen. Für den deutschen Markt (und viele andere Länder) wurden z.B. Kinder kurzfristig aus dem Spiel entfernt, ungeachtet dessen, dass einige Quests nur mit Kindern funktionieren.

Fallout 3 (Öffnen)

Fallout 3 spielt an der Ostküste anstatt der Westküste. Die Motivation ist im Gegensatz zu 1+2 diesmal eine andere. Obwohl man wieder als Vaultbewohner ohne Kenntnis der Außenwelt startet, tut man es nicht um die Heimat zu retten, sondern um die Hintergrundgeschichte der eigenen Familie zu lernen.

Wieso letzter Platz? Mehrere Gründe:

- Der Bruch mit dem Fallout Storyprinzip: In Fallout 1+2 ist man ein Niemand. Es zählt nur, was man tut. In Fallout 3 ist man nun plötzlich jemand mit einer Familiengeschichte, die es aufzuklären gilt. Tatsächlich ist dies die (versteckte) Motivation: Finde heraus, wer dein Vater wirklich ist. Der Typ, der mit seinem Verhalten dich fast und seinen Kollegen tatsächlich umgebracht hat. Zu keinem Zeitpunkt hat mich das interessiert, als ich FO3 gespielt habe. Wieso nicht ein neues Leben in Megaton anfangen? Die Leute da sind freundlich und erfolgreich. Dein Vater wollte eh nicht, dass du ihm folgst und deine Vault will dich auch nicht ...

- Washington D.C.: Eine riesige, langweilige Stadt die die Hälfte aller zu besuchenden Gebiete beherbergt. Ständig durch irgendwelche Tunnel laufen, um von A nach B zu kommen. Alles sieht gleich aus. Fallout 1+2 hatten viele kleine Orte, die alle Wiedererkennungswert hatten. Baustil, Vegetation, irgendwas war fast immer einzigartig. Gefiel mir viel besser.

- Supermutanten: Supermutanten waren in Fallout 1 mächtige Gegner, auf die man erst spät traf. Gute Ausrüstung und Planung waren nötig um zu überleben. In Fallout 2 wurde bekannt, dass sie sehr wohl Intelligenz besitzen
und sich ein friedliches Leben aufbauen können. Nun in Fallout 3 waren sie meist Kanonenfutter, leicht zu besiegen und absolut uninteressant. Sie essen halt Menschen, sehr tiefsinnig.

- Perks bei jedem Level: In Fallout 1+2 waren Perks was ganz besonderes, alle 3 (oder 4) Level konnte man einen auswählen. Hier bekommt man mit jedem Level einen neuen Perk. Wofür die Änderung gut sein sollte?

Fallout NV (Öffnen)

Fallout NV, wieder zurück an der Westküste. Die Motivation ist wieder mau, es geht um vergangene Ereignisse, die eigene Geschichte aufklären, Rache vielleicht.

Warum besser als Fallout 3:

- Ortschaften sind diesmal wieder kleiner und individueller. Ich kann jeden Ort fast sofort wiedererkennen, auch wenn ich nur ein, zwei Gebäude davon sehe. Fast jeder Ort hat ein Highlight, ein spezielles Gebäude, eine Statue, ein riesiges Leuchtreklam, ... Zudem ist es toll die NCR wiederzusehen, diesmal bereits als eigener Staat nach altem US-Vorbild. Und alles hat mit einem kleinen Dorf "Shady Sands" und einer jungen Frau angefangen, die man in Fallout 1 traf.

- Supermutanten bekommen wieder Intelligenz und Motivation und sind im Kampf harte Gegner.

- Perks sind wieder nur alle 3 Level verfügbar und dadurch auch wieder wertvoller.

- Fraktionen: Fallout 1+2 hatten bereits Beliebtheitswerte pro Ortschaft, Fallout NV bringt zusätzlich Beliebtheit bei Fraktionen. Gefällt mir, denn ich habe meine eigenen Vorstellungen davon, was gut und schlecht ist (und ignoriere daher diesen Moralwert in allen Fallout -Spielen). Zumal die Fraktionen gut geplant wurden. Es gibt keine auf den zweiten Blick offensichtlich gute/böse Fraktion, jede Seite hat Leichen im Keller oder gute Argumente.

Ich empfehle allerdings Fallout NV zumindest das erste Mal ohne die 4 DLC Kampagnen zu spielen. Die 4 Kampagnen reißen einen mMn. zu sehr aus dem eigentlichen Spiel heraus. Schade, dass man hier nicht fähig war, diese sinnvoll in die bestehende Welt und die bestehenden Fraktionen einzubauen.

Warum schlechter als Fallout 2:

- Wie gesagt, die Motivation zur Hauptquest funktioniert auch hier für mich nicht. Mir doch egal, warum der Typ mich erschossen hat. Ich lebe, er denkt ich bin tot und der Chip gehörte eh nicht mir. Das ist doch wohl bereits das beste, was passieren kann. Zeit ein neues Leben zu starten. Prim sucht doch einen neuen Sheriff ...

- Generell ist Waffengewalt immernoch zu häufig nötig und führt zu leicht zum Erfolg, im Vergleich zu Fallout 1+2.

Keines der Spiele ist schlecht, dass da keine Missverständnisse aufkommen. Nur fühlt sich Fallout 3 für mich nicht wie "Fallout" an, eher wie ein Action-RPG im Fallout Setting. Fallout NV (ohne DLC) hat meinen Glauben in die Serie wieder etwas hergestellt.

Enough rambling for today

[Demon Hoove]

Ähhhh ich könnte mich irren, aber ich meine dass man Fallout 3 und New Vegas durchaus ohne Waffen durchkriegt.
Ich hab Fallout 2 bis jetz nichts abgewinnen können. Selbst in den Anfangsgebieten sucke ich.
Und sooo schlecht fand ich F3 jetz nich, die Atmosphäre war recht dicht und die Supermutanten, waren jetz nich soooo leicht, vor allem wenn man ne ganze Horde bekämpfen muss, wie in Washington.
Sehr gut finde ich dazu das addon point lookout, die Puppen an den Bäumen ham mir nen Schauer über den Rücken gejagt und die Sidequest mit dem Buch das man in dem innsmouth building abgeben muss fand ich gelungen. Dazu dann noch die Überlebensführerquests die ich mit ner wirklich schlechten Waffe gemacht habe. Moira Brown fand ich sogar so swag, dass ich den Vornamen für meine Tochter geklaut habe, naja gut, auch weil er keltisch ist, aber dm griechischen entstammt und dort Schicksal bedeutet.
Nicht zu vergessen, die Quest mit der Familie, die nichts gegen nen leckeren Besucher hat.

[Corexx]

(11.09.2012)Demon Hoove schrieb:  Ähhhh ich könnte mich irren, aber ich meine dass man Fallout 3 und New Vegas durchaus ohne Waffen durchkriegt.
Ich hab Fallout 2 bis jetz nichts abgewinnen können. Selbst in den Anfangsgebieten sucke ich.

Fallout 3 oder New Vegas ohne Waffen? No way.
Vielleicht wenn man, ähnlich wie bei Gothic, irgendeinen Speedrun macht, aber die Spiele sind, weil Shooter, auf Gewaltausübung ausgelegt.
Fallout 1/2 haben am Anfang eine enorme Lernkurve. Ich brauch mass Überwindung um länger als zur ersten Stadt zu spielen, weil das eben ein klein wenig Arbeit und nicht barrierefreies WASD-Shooter-Zeug ist.
Aber es lohnt sich, wenn man sich Zeit nimmt.
Fallout 1/2 sind keine Zwischendurchspiele wie F3, wo man einfach mal ´ne halbe Stunde rumhoppst und ein paar Gegner mit VATS problemlos niedermäht.
Das sind vollkommen verschiedene Spiele mit vollkommen verschiedenen Zugangsebenen.
Ungelogen muss man sich in diese Spiele hineinwühlen, da gibt es quasi nichts geschenkt, aber wenn man erstmal seine erste Ausrüstung, die besser ist, hat oder als rhetorisch/charismatischer Char seine Gruppe hat, die mit Bestien des Wastelands aufräumt, dann kommt Freude auf.
Ähnlich wie bei Baldurs Gate, Planescape oder Arcanum. Man braucht hier schlicht und ergreifend eine gewisse Ausdauer, dann werden diese Spiele aber auch Erlebnisse von denen die meisten heutigen Spiele nur träumen können.

btw. ich will nach langer Zeit (und auch wegen dem Thread hier) wieder Fallout 2 starten. Welche Mods sind zu empfehlen? Ich und mein Auge brauchen vor allem Mods, die die Auflösung hochschrauben. Inhaltsverändernden Kram brauche ich eigentlich weniger, aber wenn es da empfehlenswerte Dinge gibt, dann sage ich nicht nein (sollte aber schon "größer" sein. Die LittlePip-Mod, um mit Einhörnern spielen zu können, brauche ich beispielsweise nicht ).

[Demon Hoove]

Mag sein, aber wie soll ich was lernen, wenn ich dauernd in dem tempel ganz am anfang abkratze? Als vater hat man halt nich ganz soviel zeit sich ne woche lang oder so in das system reinzufitzen. Mag echt nich schlecht sein, aber iwie nicht ganz so meins.

[Morasain]

Ich sage nur: Die Mojave hat mich mehrere hundert Spielstunden gekostet, der Big MT hat ne Anspielung auf einen deutschen Schriftsteller, und das gesamte NV ist absolut genial. Mehr hab ich nur leider nie gespielt, nur New Vegas...