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26.11.2024, 19:58



Feminismus
#1
10.04.2013
Ozy Offline
Wonderbolt
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Beiträge: 1.490
Registriert seit: 21. Dez 2012

Feminismus
Dieses Thema hat mir ein wenig gefehlt, weshalb ich es nun eröffne. Es geht mir weniger um den historischen Aspekt der Sache, sondern eher um die aktuelle Situation, welche von unterschiedlichen Standpunkten durchaus differenziert betrachtet werden kann.

Sog. "Feministen" existieren heute in diversen Organisation, unter diesen gibt es jedoch auch unterschiedliche Ansichten.

Der youTuber TheAmazingAtheist stellt eine deutliche Gegenposition dar, er beschreibt den Feminsmus als antiquiert, wenn auch auf sein etwas...eigene Art.





Was haltet ihr von feministischen Bewegungen?

Meine Meinung (Öffnen)

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#2
10.04.2013
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen
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Beiträge: 4.179
Registriert seit: 23. Aug 2012

RE: Feminismus
Fast nichts halte ich davon. FeministenINNEN... äh FeministINNEN oder so ähnlich haben oft, aber nicht immer, völlig abgehobene Vorstellungen oder kommen als weibliche Machos daher. Octavia angry

Wo soll ich anfangen? Schreckliche Sprachverhunzungen ala Binnen-I, "Personen die etwas tun" und so weiter, weil manche nicht zu wissen scheinen, dass das grammatische Geschlecht (Genus) eines Wortes nichts mit dem tatsächlichen Geschlecht der bezeichneten Sache (Sexus) zu tun hat, Facehoof von Frauenquoten ohne jeglichen Sinn haben, über pseudo-gleichberechtigten Männer-Diskriminierungen z.B. "Frauen dürfen Wehrdienst leisten und Männer müssen" sowie "bei gleicher Qualifikation werden Frauen bevorzugt" Pinkie approved zu wirklich irrsinnigen Forderungen wie Reduzierung der männlichen Bevölkerung auf 10%, heißt ~3,2 Milliarden Menschen wegen des Geschlechts umbringen Octavia angry

Klar bin ich für Gleichberechtigung im Sinne von gegen Diskrimierung und Benachteiligung, aber nicht wie dort dafür dass Frauen (wie einige Feministen und Feministinnen denken) mehr wert sind als Männer, was selbstverständlich Blödsinn ist, oder dass beide Geschlechte sprichwörtlich genau gleich sind und die selben Rechte und Pflichten haben. Das ist nicht dasselbe, das ist ein Unterschied.

Kann sein, dass ich Klischees und Extremfällen aufgesessen bin, man darf halt nie verallgemeinern, aber so denke ich darüber.

Frauen sollten wie gesagt nicht benachteiligt werden wie es in vielen Ländern noch der Fall ist, aber eben nicht in Pseudo-Fällen wie der Sprache und auch bevorzugt werden, wie es FemistINNEN fordern. Und auch keine Pornographieverbote (wurde auch schon gefordert), Verbote von Werbungen mit Hausfrauen, Verbote von rosa Spielzeug, Verbote von Sex zum Spaß (weil der natürliche heterosexuelle Geschlechtsverkehr Frauen diskrimiert, da sie dort nur passiv teilnehmen, oder so ähnlich) und so weiter.

Es gibt auch Männerrechtler. In punkto Karriere, weil Frauen bekanntlich weniger verdienen, etwas das sich tatsächlich noch ändern muss RD salute, ist es so, dass das heutige Schulsystem Jungs nachweißlich benachteiligt. In Gymnasien sind mehr Mädchen als Jungs und an Hauptschulen andersrum, während an vielen Sonderschulen fast nur Jungs sind? Aufgefallen sein wird das vielen hier, aber wer das anspricht ist gleich wieder altmodisch und diskriminierend. Derpy confused
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.04.2013 von Space Warrior.)
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#3
10.04.2013
Laborpony Abwesend
Great and Powerful
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Beiträge: 485
Registriert seit: 25. Feb 2013

RE: Feminismus
Kann Euch beiden nur zustimmen! Unabhänig von Geschlecht sollen alle gleich behandelt werden und das heißt nunmal auch keine Frauenquote oder sonst irgendwas in dieser Richtung. Extra Hilfe für ein Geschlecht durch den Staat soll es nicht geben, allerhöchsten eine Sicherstellung das niemand aufgrund seines Geschlechts in der gleichen Positionen mit den gleichen Qualifikationen und Voraussetzungen weniger Gehalt als jemand eines anderen Geschlechts erhält. Das gilt aber für beide Geschlechter und kann genauso gut auf ethnische Herkünfte, Religion, Hautfarbe usw. erweitert werden.

[Bild: 1zp1v9d.png][Bild: mlp_userbar___rainbow_dash_by_blackizaron-d4s388s.png]
http://i.imagebanana.com/img/wbfnmpc1/5164.png

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#4
10.04.2013
Charles Offline
Royal Guard
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Beiträge: 4.010
Registriert seit: 13. Feb 2012

RE: Feminismus
Einfach gleiche Rechte und Chancen für alle und Punkt!

Ausnahmen werden durch zeitweilige Sonderfälle begründet. Beispielsweise bedürfen werdende Mütter besonderen Schutz, der ihnen auch gewährt werden muss. Männer können nun mal nicht schwanger werden. Aber wie gesagt, grundsätzliche Sonderrechte sollte niemand haben, weder Mann noch Frau noch drittes Geschlecht.
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#5
11.04.2013
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: Feminismus
Ich sag wie es ist: Ich bin klar dagegen! Cheerilee awesome

Das Problem mit der Gleichberechtigung ist dass keine ordentliche Familienstruktur mehr zustandekommt. In den meisten Fällen leidet das Kind, nämlich desswegen weil jeder seinen eigenen Kopf durchsetzen muss. Ich finde eine Person sollte permanent für Erziehung zur Verfügung stehen. Es ist nunmal so dass die Mütter die direkten Bezugspersonen zu den Kindern sind. War immer so, ist auch Biologisch so geordnet. Allerdings muss auch angemerkt werden, dass der Vater ohne Wenn und Aber für den Familienunterhalt aufkommen muss. Mich nervt es tierisch dass in der heutigen Gesellschaft oftmals beide Eltern nicht für die Erziehung zuständig sein wollen denn Kinder sind widerspänstig und - oh nein - das ist ja ein Aufwand sich durchzusetzen. Unterm Strich werden die Kinder also sich selbst überlassen. Ein selten dämliches Konzept und warum? Nur weil beide ihre Karriere im Sinn haben. Ich kann mich allerdings auch damit anfreunden dass Männer permanent daheim sind und Frauen den ganzen Tag schuften, dann sind eben die Männer die Bezugspersonen, allerdings, sobald eine Familie besteht ist das oberste Gebot beider Elternteile die KORREKTE Erziehung der Kinder, was dann in der Realität bedeuten muss diese auch in ihre Schranken zu weisen. Solange Mann oder Frau alleinstehend sind, ist es mir allerdings ziemlich egal wie die ihr Leben leben.
Frauenquote oder so im Job muss dann mMn auch nicht sein. Das ist schon fast als Beleidigung für Freauen zu betrachten: 'Du bist eingestellt! Nicht weil du qualifiziert bist, sondern weil wir laut Frauenquote zehn Frauen beschäftigen müssen...', schwachsinniges Konzept!

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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#6
11.04.2013
Whitey Offline
Draconequus
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Beiträge: 5.852
Registriert seit: 23. Apr 2012

RE: Feminismus
Ich les mir jetzt hier gar nichts durch weil ich mich dann bestimmt wieder aufrege.

Ich sage nur mal ganz pauschal:

Feminismus ist gut solange es "Gleiche Rechte und Pflichten für Männer und Frauen meint." Alle die was anderes fordern sind meiner Meinung nach keine echten Feministen sondern das was man so schön als Femnazis bezeichnet.

Ach ja, und jeder der Sachen fordert wie das berüchtige "_Innen" und dergleichen kann einfach kein deutsch und ist zu dumm um zu verstehen dass die grammatikalischen Geschlechter nichts mit den biologischen Geschlechtern zutun haben.

No gods or kings. Only Tanya.
[Bild: epjuis9w.jpg]
Fragt Whitey - Whiteys wirres Wunderland
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#7
11.04.2013
Secret Offline
nalloooo
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Beiträge: 2.711
Registriert seit: 09. Aug 2011

RE: Feminismus
Frauenrechtler:

Menschen, die versuchen, die Rechte beider Geschlechter sowohl juristisch als auch sozial auf eine Ebene zu bringen. Diese Menschen sammeln Spenden, um in Ländern wie Saudi-Arabien mehr Rechte für unterdrückte Frauen zu erkämpfen.
Ganz normale Menschen, die man unterstützen sollte.

Feministinnen:

Aufmerksamkeitssuchende, agressive, männerhassende, gestörte und neurotische Fanatiker. Kann man gerne nach Afrika schicken und dort verhungern lassen, so etwas braucht die Welt nicht.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: vor 69 Minuten von zunt.)
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#8
11.04.2013
River System Offline
Enchantress
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Beiträge: 561
Registriert seit: 31. Aug 2012

RE: Feminismus
Erst einmal der schnelle Test für alle die sich fragen, ob sie vielleicht doch dem Feminismus etwas abgewinnen können: Are you a feminist?

Und ja, so einfach ist das. Tatsache ist, Frauen werden auch heutzutage noch als "schlechter" angesehen von der Gesellschaft. Das allgemein bekannte Beispiel: Frauen werden schlechter bezahlt, weil sie scheinbar nicht so gut arbeiten können, was natürlich Unsinn ist und in keinster Weise begründet werden kann. Aber da hört es bei weitem nicht auf, die Denkweise, dass Männer "besser" sind, zieht sich durch so ziemlich alle Bereiche.

Wenn Männer als das "starke Geschlecht". bezeichnet werden, stimmt das zwar körperlich - bei gleichem Körpergewicht besitzt ein Mann deutlich mehr Muskelmasse, da Testosteron den Muskelaufbau fördert und Frauen zwar auch ein wenig, aber deutlich weniger Testosteron besitzen - aber da hört der Sinn des Ausdrucks auch wieder auf.

Interessant ist ja auch, dass diese Denke sogar auf beiden Seiten Schaden anrichtet. Frauen werden offensichtlich schlechter behandelt, und Männer dürfen zum Beispiel keine Emotionen zeigen, müssen alleine mit Problemen klar kommen und so weiter.


Die aktuelle Stellung der Frau sieht man nicht nur wie im oben genannten Beispiel der Bezahlung, sondern wirklich im Alltag.
Setzt du dich als Mann mit ein bisschen Ellenbogeneinsatz durch ist das eine bewundernswerte Eigenschaft. Als Frau darfst du das nicht, sonst bist du eine bitch.
Achtest du als Frau nicht sehr auf dein Äußeres bist du zu faul und gibst dir keine Mühe, gibst du dir zu viel Mühe "fühlst du dich wohl besonders toll".
The list goes on.

Indirekt sieht man es auch zB. daran, dass Frauen ohne Probleme Männerkleidung tragen können, aber nicht umgekehrt. Warum würde man auch als Mann die Kleidung einer "niederen" Frau anziehen wollen und sich selbst negative Eigenschaften zuschreiben? Das ergibt in der Denke der aktuellen Gesellschaft keinen Sinn, ergo folgt eine verachtende und ablehnende Reaktion.

Ich habe auch mal einen Artikel einer Transfrau gelesen, was einen recht guten Einblick in die Unterschiede der Behandlung zwischen Männern und Frauen gibt. Nach 20 Minuten suche lass ichs mal, morgen schau ich weiter.


Zu guter letzt auf jeden Fall noch ein paar allgemeine Worte zum Feminismus:

Dank radikalen Feministinnen genießt Feminismus einen allgemein sehr schlechten Ruf. Das hat aber nichts mit Feminismus zu tun, das Problem ist nur, dass die Extremsten (wie immer) am Lautesten schreien. Feminismus heißt nicht, dass Frauen über Männern stehen sollen oder ähnlich absurde Forderungen mancher "Feministinnen". Feminismus an sich wäre die Bestrebung einer Gleichberechtigung.
Dabei werden oft auch die Männer unter den Tisch gekehrt, welche ebenfalls darunter Leiden. Aber auch wenn die "Hauptopfer" Frauen sind, sollte man nicht vergessen, dass Männer ebenfalls darunter leiden. Man muss auf beiden Seiten achten, um eine Gleichberechtigung zu erreichen.



EDIT:

(11.04.2013)Secret schrieb:  Feministinnen:

Aufmerksamkeitssuchende, agressive, männerhassende, gestörte und neurotische Fanatiker. Kann man gerne nach Afrika schicken und dort verhungern lassen, so etwas braucht die Welt nicht.

Genau das meine ich mit einer schlechten Publicity durch extreme Feministinnen.
Diese Aussage von dir trifft nämlich genau auf diese zu, aber nicht allgemein auf Feminismus. Außer du würdest mich auch gerne in Afrika verhungern sehen (man weiß ja nie ^^)

Plural. Pronomen: Es (deutsch), it (english)
Früherer Nickname "Eirala".

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#9
11.04.2013
kal_ashni Abwesend
Lolihunter
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Beiträge: 977
Registriert seit: 24. Nov 2012

RE: Feminismus
(10.04.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Einfach gleiche Rechte und Chancen für alle und Punkt!

kann ich so unterschreiben, da bei vielen femministinnen einfach wieder diese Doppelmoral vorhanden ist.
Wir wollen dieses und jene rechte aber ihr sollt weiterhin dies und jenes für uns machen.

Was mich sehr aufgeregt hat war die Debatte um die frauenquote in der Chefetage und ähnliches.
Es sollte einfach die/der den Job bekommen wer am qualifiziertesten ist und nicht durch ein Gesetz dann ggf nur die zweitbeste Wahl.

Feminismus ist bäh, jedoch wie CEB schon schrieb Gleichberechtigung und Chancengleichheit für Alle, unabhängig von Geschlecht, religiöser Ansicht, Herkunft oder auch sozialer Standpunkt.

[Bild: smallloan3esau.png]
Lust auf die guten alten Zeiten 2011-2013?
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#10
11.04.2013
Secret Offline
nalloooo
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Beiträge: 2.711
Registriert seit: 09. Aug 2011

RE: Feminismus
Ich habe ja gesagt, Frauenrechtler/-aktivisten whatever =/= Feministen.

Wenn du einfach nur willst, dass Frauen und Männer gleichtgestellt sind, ist das schön und gut.
Wenn du extrem vorgehst und die einfach über jede Kleinigkeit beschwerst (UH, DER HAT MIR AUF DIE BRÜSTE GESTARRT, SPERRT IHN EIN!) dann kannst du ruhig mitfliegen nach Kenia.

Aber an sich verstehe ich nicht wirklich, was die ganzen Frauen hier überhaupt haben, die sich über alles und jeden beschweren.
Nehmen wir mal den Lohn bei einem Job in einer Firma, den dazu kann man wunderbar ein Beispiel machen:

Wir haben:
Frau 1, 26, ledig, Studium und Ausbildung für den Beruf.
Frau 2, 26, verheiratet, Studium und Ausbildung im Beruf.

Mann 1, 26, ledig, Studium und Ausbildung für den Beruf.
Mann 2, 26, verheiratet, Studium und Ausbildung für den Beruf.

Die Personen stehen in keiner Beziehung zueinander außer durch den Beruf.

Nun arbeiten die Personen, jeder bekommt den gleichen Lohn, sagen wir pauschal...1500€.
Nach 2 Jahren Arbeit bekommen die verheiraten Personen ein Kind, die Frau macht eine 1 Jährige Baby-Pause, der Mann nicht.
In dieser Zeit erhalten alle bis auf die Frau eine Lohnerhöhung, von 1500€ auf 1800€.

Die Frau kommt wieder und sieht, dass alle anderen 20% mehr Lohn erhalten als sie.

Meine Frage:

Worüber zum Teufel beschwert sie sich dann? Sie hat ein Jahr keine Arbeit geleistet, also sollte sie nicht mehr Lohn erhalten. Hätte der Mann eine Baby-Pause gemacht (und das machen nunmal die wenigsten) hätte er ebenfalls keine Lohnerhöhung erhalten.
Naja, aber das ist nur ein Beispiel.

(Mir ist bewusst, dass viele Faktoren in diesem Beispil nicht beachtet wurden, dennoch spiegelt es die heutige Lage was Lohn >< Schwangerscaft angeht gut wieder.
Pls don't rage at my Facebook, gurls)

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: vor 69 Minuten von zunt.)
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#11
11.04.2013
Conqi Offline
(K)ein Fag
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Registriert seit: 04. Mär 2012

RE: Feminismus
(11.04.2013)Eirala schrieb:  Indirekt sieht man es auch zB. daran, dass Frauen ohne Probleme Männerkleidung tragen können, aber nicht umgekehrt. Warum würde man auch als Mann die Kleidung einer "niederen" Frau anziehen wollen und sich selbst negative Eigenschaften zuschreiben? Das ergibt in der Denke der aktuellen Gesellschaft keinen Sinn, ergo folgt eine verachtende und ablehnende Reaktion.

So etwas empfinde ich als Mann eigentlich eher als Nachteil für uns Männer. Es ist ja nicht so, dass es keine Männer gibt, die sowas nicht tragen wollen, sondern dass sie es (im Gegensatz zu Frauen) nicht dürfen. Ein Mann in einem Kleid ist den meisten Männern und auch Frauen wohl mehr als suspekt, zum Leidwesen eben jener Männer.

Ebenso sind Männer von der Gesellschaft darauf getrimmt "hart und männlich" zu sein (eben das "starke" Geschlecht). Frauen und Mädchen, die in der Öffentlichkeit zum beispiel Händchen halten sind voll in Ordnung, Männer sind dann automatisch schwul. Allgemein ist das Zeigen von Gefühlen etwas, was immer noch primär den Frauen zusteht. Und so etwas wie die Frauenquote gibt es, eine Männerquote bei Berufen wie Erzieher gibt es nicht.

Ich bin vollkommen für Gleichberechtigung, aber man kann es halt von zwei Seiten sehen. Von Frauen erwartet man vielleicht kein (körperlich) starkes Auftreten, aber wenn sie es zeigen, sind viele beeindruckt. Von Männern erwartet man im Gegenzug aber auch keine (emotional) "schwache" Seite und sollten sie diese zeigen, wird das kaum jemanden beeindrucken. Die Benachteiligung von Frauen bei Sachen wie der Bezahlung ist definitiv nicht gerecht und gehört geändert, gleichzeitig muss sich aber viel an der Beurteilung der Geschlechterrollen allgemein tun, nicht nur für Frauen.

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#12
11.04.2013
River System Offline
Enchantress
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Beiträge: 561
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RE: Feminismus
(11.04.2013)kal_ashni schrieb:  
(10.04.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Einfach gleiche Rechte und Chancen für alle und Punkt!

kann ich so unterschreiben, da bei vielen femministinnen einfach wieder diese Doppelmoral vorhanden ist.
Wir wollen dieses und jene rechte aber ihr sollt weiterhin dies und jenes für uns machen.

Siehe mein post, Feminismus ungleich extreme Feministinnen. Feminismus ist genau für eine Gleichberechtigung, nicht mehr, aber auch nicht weniger.


(11.04.2013)Secret schrieb:  Wenn du einfach nur willst, dass Frauen und Männer gleichtgestellt sind, ist das schön und gut.
Wenn du extrem vorgehst und die einfach über jede Kleinigkeit beschwerst (UH, DER HAT MIR AUF DIE BRÜSTE GESTARRT, SPERRT IHN EIN!) dann kannst du ruhig mitfliegen nach Kenia.

Das gleiche wie oben. Und dass ich nicht extrem bin, sollte ich eigentlich zur genüge klar gestellt haben.

Feminismus an sich ist nichts Schlechtes, der Begriff ist dank Extremen leider nur negativ behaftet.

(11.04.2013)Secret schrieb:  Aber an sich verstehe ich nicht wirklich, was die ganzen Frauen hier überhaupt haben, die sich über alles und jeden beschweren.
(...)
(Mir ist bewusst, dass viele Faktoren in diesem Beispil nicht beachtet wurden, dennoch spiegelt es die heutige Lage was Lohn >< Schwangerscaft angeht gut wieder.
Pls don't rage at my Facebook, gurls)

Du sagst selbst, warum das Beispiel nicht brauchbar ist: viele Faktoren werden nicht beachtet. Zum Beispiel, dass unabhängig von einer Schwangerschaftspause Frauen schlechter bezahlt werden.
Außerdem ist Lohn nur ein einziger Punkt, es zieht sich wie schon erwähnt durch alle Bereiche.

(11.04.2013)ConquerorDash schrieb:  
Spoiler (Öffnen)

Ja, es ist nachteilig für Männer. Habe ich ja auch geschrieben, dass Männer ebenfalls darunter leiden, und ist ein Beispiel dafür, wie mit einer Gleichberechtigung beiden Seiten geholfen wäre.

Plural. Pronomen: Es (deutsch), it (english)
Früherer Nickname "Eirala".

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.04.2013 von River System.)
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#13
11.04.2013
MianArkin Offline
Wonderbolt
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Beiträge: 2.123
Registriert seit: 29. Sep 2012

RE: Feminismus
Gleichberechtigung ist ein lustiges und stark Subjektives Thema Pinkie happy .
Während Frauen Gesten, Sätze und Verhalten relativ leicht als Sexuelle Belästigung Auslegen handeln Männer in diesem Bereich völlig anders, statistisch sehen sich etwa 80% der Männer durch Stereotype Äusserungen nicht selbst Angegriffen, ebensowenig durch "Falsche" oder Sexistische Wortwahl, Gesten oder Handlungen (Solange sie nicht zu Speziell sind [ans Gemächt greifen]).
Statistisch scheint zudem die Risikobereitschaft von Frauen in Führungspositionen über der von Männern in gleicher Psition zu liegen (da sie meinen ihren "Männlichen" Kontrahenten beweisen zu müssen das sie ihre Position verdient haben), diese Verzerrungen führen zu einer höheren Risikobereitschaft die für ein Unternehmen u.u. nachteilig ausfallen kann (fehlentwicklung).

Gleicheit für alle in allen bereichen ohne Abstriche und Stereotype Annahmen muss das Ziel sein, bevormundung oder Benachteiligung ist hier nicht Akzeptabel.

Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.

John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
[Bild: hkd77pc.jpg]  [Bild: 6a2105a96db8f66a1cc5b0e5add5f0efe8d5a37d]
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#14
11.04.2013
AppleSnack Abwesend
Changeling
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RE: Feminismus
(11.04.2013)Secret schrieb:  Nach 2 Jahren Arbeit bekommen die verheiraten Personen ein Kind, die Frau macht eine 1 Jährige Baby-Pause, der Mann nicht.
In dieser Zeit erhalten alle bis auf die Frau eine Lohnerhöhung, von 1500€ auf 1800€.

Die Frau kommt wieder und sieht, dass alle anderen 20% mehr Lohn erhalten als sie.

Meine Frage:

Worüber zum Teufel beschwert sie sich dann? Sie hat ein Jahr keine Arbeit geleistet, also sollte sie nicht mehr Lohn erhalten.

Genau! Soll sie eben einfach kein Kind kriegen! Wenn das dann alle machen, damit sich niemand mehr beschwert, sterben wir eben aus. Dann ist das Geheule aber wieder groß und Staat und Volk beschweren und wundern sich, wieso auf einmal keine Kinder mehr da sind, man möge doch bitte mehr Kinder bekommen. Zum Ausgleich dafür gibt es reduzierte Lohnzahlungen während der Babypause, keine Gehaltserhöhung in der Zeit und dementsprechendes Hinterherhinken im Gehalt bis zur Rente - die dann zum Ausgleich für alles andere vorher auch niedriger ausfällt. Und man soll jetzt bitte nicht ankommen und sagen: Dafür leben Frauen länger und bekommen dafür auch länger Rentenzahlungen. Das ist nämlich wie Äpfel mit Birnen vergleichen. Die Rente braucht man monatlich. Wie lange ist absolut nicht vorhersehbar und sollte auch null Auswirkungen auf die Höhe der Rente haben. Stellt euch vor, Frauen lebten statt 5 Jahre mehr als die Männer 100 Jahre mehr als die Männer, sind aber trotzdem mit 67 zu gebrechlich um weiterzuarbeiten - dann sollten die Frauen wohl am besten nur noch 5% ihres Gehalts als Rente kriegen - davon kann man sicher toll leben.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.06.2013 von AppleSnack.)
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#15
11.04.2013
Zsolt Offline
Enchantress
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RE: Feminismus
Der Feminismus ist gut wenn es darum geht, Frauen die selben Rechte zu geben wie Männer. Ich hasse aber die Extremisten im Feminismus die sich über alles beschweren was nur ansatzweise Frauenfeindlich ist und wollen das Männer weniger Rechte bekommen als Frauen.
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#16
11.04.2013
Thunderhasi Offline
Ponyville Pony
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RE: Feminismus
(11.04.2013)Eirala schrieb:  Du sagst selbst, warum das Beispiel nicht brauchbar ist: viele Faktoren werden nicht beachtet. Zum Beispiel, dass unabhängig von einer Schwangerschaftspause Frauen schlechter bezahlt werden.
Außerdem ist Lohn nur ein einziger Punkt, es zieht sich wie schon erwähnt durch alle Bereiche.

Das interessante ist, dass ich sowas garnicht kenne. Ich weiß das nur von der Firma in der ich arbeite und von zwei weiteren Firmen. Da werden Männer genauso bezahlt wie Frauen.
Allerdings gibt es natürlich Unterschiede, welche Leistungen erbracht werden, wie lange man schon dazugehört etc.
Aber wenn man bei uns frisch anfängt verdient man das gleiche, egal welches Geschlecht man hat. Und die Gehaltserhöhungen sind tatsächlich Leistungsbezogen.

Zitat:Siehe mein post, Feminismus ungleich extreme Feministinnen. Feminismus ist genau für eine Gleichstellung, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Das ist nicht korrekt. Feminismus steht für eine Gleichberechtigung VON FRAUEN.
Das ist keine Gleichberechtigung. Hier aus wiki:

Zitat:Feminismus (abgeleitet aus dem französisch féminisme, vom lat. Wortstamm femina ‚Frau‘) ist sowohl ein intellektuelles Bekenntnis als auch eine politische Bewegung und tritt für Gleichberechtigung, Menschenwürde und Selbstbestimmung von Frauen ein sowie das Ende aller Formen von Sexismus.

Das geniale ist ja, dass der Begriff Feminismus auf gewisse Art sexistisch ist.
Es gibt viele Rechte, die man den Frauen noch zusprechen muss, aber gleiches gilt auch für den Mann. Viele von diesen Rechten sind allerdings nur gesellschaftliche Rechte.

AppleSnack schrieb:Genau! Soll sie eben einfach kein Kind kriegen! Wenn das dann alle machen, damit sich niemand mehr beschwert, sterben wir eben aus. Dann ist das Geheule aber wieder groß und Staat und Volk beschweren und wundern sich, wieso auf einmal keine Kinder mehr da sind, man möge doch bitte mehr Kinder bekommen.

Dank der Gleichberechtigung gibt es jetzt ja Elternzeit. Frauen bekommen im Normalfall 14 Wochen "Urlaub". Diese Zeit ist vor und nach der Entbindung.
Danach kommt die Elternzeit, die sich die Eltern aufteilen können, wie sie wollen.
Wenn jetzt eine junge Mutter die Elternzeit voll nutzt, muss sie sich nicht wundern, wenn sie mit ihrer Gehaltserhöhung ein Jahr hinterherhinkt.
Normalerweise wäre es dann nämlich so, dass die Mutter nur ein weiteres Jahr arbeiten muss um die Gehaltserhöhung zu bekommen, die ihre Kollegen während ihrer Abwesenheit bekommen haben.
Diejenigen, die das als unfair bezeichnen denken einfach nicht weit genug mit. Wer keine Leistung bringt, der soll auch keine Belohnung kriegen. Frauen und Männer sollen in meinen Augen immer nach der Leistung bezahlt werden. Egal worum es geht.
Und ja, sie ist übrigens selber "schuld", wenn sei ein Kind kriegt. Ist ja nicht so, dass es plötzlich heißt "ups, bin schwanger, wie ist das denn passiert?". Kinder müssen geplant werden.
Das Ding ist, du siehst das ganze gerade nur aus Sicht der Frau. Eine Frau die ein Kind bekommt hat im normalfall auch noch einen Mann dazu. Dieser "leidet" auch darunter, dass die Frau eine Gehaltseinbuse hat. Aber wer ein Kind kriegen will, aber nicht auf eine minimale Gehaltserhöhung verzichten möchte dafür, der soll gefälligst kein Kind kriegen.

[Bild: RainbowDash.png]
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.04.2013 von Thunderhasi.)
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#17
11.04.2013
River System Offline
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Registriert seit: 31. Aug 2012

RE: Feminismus
(11.04.2013)MianArkin schrieb:  Gleichberechtigung ist ein lustiges und stark Subjektives Thema Pinkie happy .
Während Frauen Gesten, Sätze und Verhalten relativ leicht als Sexuelle Belästigung Auslegen handeln Männer in diesem Bereich völlig anders, statistisch sehen sich etwa 80% der Männer durch Stereotype Äusserungen nicht selbst Angegriffen, ebensowenig durch "Falsche" oder Sexistische Wortwahl, Gesten oder Handlungen (Solange sie nicht zu Speziell sind [ans Gemächt greifen]).

Das hat aber auch handfeste Gründe. Als Frau musst du nämlich ständig auf der Hut vor Vergewaltigern sein, nachdem du körperlich quasi jedem Mann unterlegen bist. Jede Situation wo man entweder alleine mit einem Mann ist, oder wo man sexuell belästigt wird, ist damit potentiell höchst gefährlich.

Als Mann hat man das Problem nicht, oder zumindest in einer sehr viel weniger stark ausgeprägten Form. Bei sexueller Belästigung von Frauen ist man jederzeit körperlich überlegen und braucht damit nicht wirklich Angst zu haben.

Außerdem werden Frauen allgemein sehr viel stärker als Sexualobjekte betrachtet.


(11.04.2013)Thunderhasi schrieb:  Das ist nicht korrekt. Feminismus steht für eine Gleichstellung VON FRAUEN.
Das ist keine Gleichberechtigung. Hier aus wiki:

Zitat:Feminismus (abgeleitet aus dem französisch féminisme, vom lat. Wortstamm femina ‚Frau‘) ist sowohl ein intellektuelles Bekenntnis als auch eine politische Bewegung und tritt für Gleichberechtigung, Menschenwürde und Selbstbestimmung von Frauen ein sowie das Ende aller Formen von Sexismus.

Das macht relativ wenig Unterschied, ob man jetzt sagt man will Gleichberechtigung, oder Gleichberechtigung für Frauen. Beides führt zum gleichen Ziel, gleiche Rechte für Männer und Frauen. Und für Beides muss man auf beide Seiten achten um zu vergleichen und Unterschiede erkennen zu können.

Plural. Pronomen: Es (deutsch), it (english)
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#18
11.04.2013
Blue Sparkle Offline
Ex-Bannhammeradmin


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RE: Feminismus
Feminismus im Sinne wie es CEB und nach ihm die meisten anderen beschrieben haben begrüße ich sehr. Extremismus hat noch nie zu etwas sinnvollem geführt.
Ich halte ihn allerdings aus aktueller Sicht schlichtweg nicht realisierbar.
Einfachstes Beispiel: Schwangerschaft. Hier sind die Frauen ganz klar im Nachteil. Solange man sich als Mann mittels Gentechnik nach belieben in eine Frau und zurückverwandeln kann wird sich das auch nicht ändern.
Aber allein schon durch die Gehirnchemie kommt es zu völlig unterschiedlichen Auffassungen und Verhaltensweisen (Achtung: Ich gehe hier generalisiert vor, in Einzelfällen kann das natürlich auch anders sein)
Testosteron fördert die typischen männlichen Eigenschaften, die in bestimmten Berufen gefordert werden. Zudem macht es körperlich kräftiger. Deshalb arbeiten auch heute im Baugewerbe fast nur Männer.
Umgekehrt sind Frauen im Allgemeinen mitfühlender als Männer und eignen sich daher gut für die Alten- und Kinderpflege.

Nun werden typisch männlcihe Tätigkeiten oft höher bezahlt als typisch weibliche, weil sie oftmals mit höherem Risiko oder mehr Verantwortung verbunden sind. Das muss auch so sein, denn wir leben in einer Leistungsgesellschaft.

Das erklärt jedoch nur einen Teil der Unterschiede.
Es gibt auch noch die Fälle "Gleicher Job, unterschiedliches Gehalt"
Da wurde schon viel zu gesagt. Ein Aspekt hätte ich da noch.
Frauen trauen sich in der Regel nicht so oft nach einer Gehaltserhöhung zu fragen, obwohl sie eine verdient hätten. Sie stufen ihre eigene Leistung schlechter ein als sie ist, wobei es bei den Männern oftmals umgekehrt ist.
Nun lassen sich die oftmals männlichen Personalchefs von dem Mut Nachzufragen beeindrucken und sie werden natürlich den Teufel tun und danach allen Beschäftigten mehr Geld zahlen.

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#19
11.04.2013
Thunderhasi Offline
Ponyville Pony
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RE: Feminismus
(11.04.2013)Eirala schrieb:  Als Mann hat man das Problem nicht, oder zumindest in einer sehr viel weniger stark ausgeprägten Form. Bei sexueller Belästigung von Frauen ist man jederzeit körperlich überlegen und braucht damit nicht wirklich Angst zu haben.

Außerdem werden Frauen allgemein sehr viel stärker als Sexualobjekte betrachtet.
Nicht immer ist es gegeben, dass der Mann im Vorteil ist. Das ist nur die gesellschaftliche Ansicht. Denn kaum zu glauben, es gab schon fälle, wo Männer von Frauen vergewaltigt wurden
Und ich glaube nicht, dass Frauen allgemein sehr viel stärker als Sexualobjekt betrachtet werden. Es ist nur so, dass es generell mehr auffällt. Wenn Frauen Männern hinterherschauen und Sprünge bringen wie "Sexy Hintern", dann fällt das nicht wirklich auf. Machen Männer so etwas bei Frauen heißt es oft gleich "Typisch Mann".
Natürlich kommt es auch darauf an, wie sich Mann und Frau kleiden. Wer sich als Sexualobjekt kleidet, der wird meist auch so gesehen. Aber egal ob es ein Mann oder eine Frau tut, alle Männer, die einer Frau nachschaun fallen eher auf als eine Frau.
Umgekehrt ist dies z.B. wenn es ums "gackern" geht. 5 Frauen zusammen die am lästern sind oder nur wild rumgackern sind "typisch Frauch". 5 Männer am Stammtisch die lästern und rumgackern werden eher als "normal" gesehen.

Ist immer schwierig zwischen den tatsächlichen Ansichten und den gesellschaftlichen Ansichten zu unterscheiden.

Zitat:Das macht relativ wenig Unterschied, ob man jetzt sagt man will Gleichberechtigung, oder Gleichberechtigung für Frauen. Beides führt zum gleichen Ziel, gleiche Rechte für Männer und Frauen. Und für Beides muss man auf beide Seiten achten um zu vergleichen und Unterschiede erkennen zu können.

Ja, der Unterschied ist gering, aber er ist da. Bei der Gleichberechtigung für Frauen geht es darum den Frauen die Rechte zu geben, die Männer haben. Hier wird nicht von den Unrechten/Verboten für Männer gesprochen.
Gleichberechtigung würde z.B. bedeuten, dass entweder Männer und Frauen nackt in der Öffentlichkeit sein dürfen (insofern es nicht zu sexueller Belästigung kommt). Aber würden nur die Frauen gleichberechtigt werden, würden nackte Männer in der Öffentlichkeit weiterhin als Exhibitionisten behandlet und bestraft werden.

Im übrigen muss ich mich noch meinen vorherigen Beitrag korregieren. Bei Feminismus geht es nicht um Gleichstellung, sondern um Gleichberechtigung.

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#20
11.04.2013
River System Offline
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RE: Feminismus
(11.04.2013)Blue Sparkle schrieb:  Es gibt auch noch die Fälle "Gleicher Job, unterschiedliches Gehalt"
Da wurde schon viel zu gesagt. Ein Aspekt hätte ich da noch.
Frauen trauen sich in der Regel nicht so oft nach einer Gehaltserhöhung zu fragen, obwohl sie eine verdient hätten. Sie stufen ihre eigene Leistung schlechter ein als sie ist, wobei es bei den Männern oftmals umgekehrt ist.
Nun lassen sich die oftmals männlichen Personalchefs von dem Mut Nachzufragen beeindrucken und sie werden natürlich den Teufel tun und danach allen Beschäftigten mehr Geld zahlen.

Das ist ein guter Punkt, der ebenfalls wieder auf die Ansicht zurückgeführt werden kann, dass Frauen angeblich schlechter arbeiten können. Wenn man mit dieser Ansicht von Geburt an konfrontiert wird, verursacht das unberechtigte Selbstzweifel, was zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung führt.

Das ist aber auch das Schöne an der Sache, die meisten Probleme lösen sich selbstständig auf, sobald ein Umdenken stattfindet.

(11.04.2013)Thunderhasi schrieb:  
(11.04.2013)Eirala schrieb:  Als Mann hat man das Problem nicht, oder zumindest in einer sehr viel weniger stark ausgeprägten Form. Bei sexueller Belästigung von Frauen ist man jederzeit körperlich überlegen und braucht damit nicht wirklich Angst zu haben.

Außerdem werden Frauen allgemein sehr viel stärker als Sexualobjekte betrachtet.
Nicht immer ist es gegeben, dass der Mann im Vorteil ist. Das ist nur die gesellschaftliche Ansicht. Denn kaum zu glauben, es gab schon fälle, wo Männer von Frauen vergewaltigt wurden

Ja, nicht immer, aber fast immer. Testosteron ist wirklich stark Muskelaufbaufördernd.
Den direkten Vergleich hierbei sieht man wie bei diesem Thema öfter schön an Transfrauen, welche nach ein, zwei Jahren auf Hormonen nur noch knapp halb so stark sind.

Was beim Thema Vergewaltigung wieder ein Problem ist, dass Vergewaltigungen von Männern nicht ernst genommen werden. Die allgemeine Meinung lässt sich mit "Soll er sich doch freuen!" in etwa beschreiben, dabei leiden Männer psychisch genauso darunter oder zumindest in vergleichbaren Ausmaß.


(11.04.2013)Thunderhasi schrieb:  Und ich glaube nicht, dass Frauen allgemein sehr viel stärker als Sexualobjekt betrachtet werden. Es ist nur so, dass es generell mehr auffällt. Wenn Frauen Männern hinterherschauen und Sprünge bringen wie "Sexy Hintern", dann fällt das nicht wirklich auf. Machen Männer so etwas bei Frauen heißt es oft gleich "Typisch Mann".

Hm, dem kann ich so nicht zustimmen.
Es fällt mehr auf, dass Männer Frauen hinterhersehen, weil es so ist, dass Frauen allgemein sehr viel mehr Aufmerksamkeit "genießen".

An dieser Stelle würde ich wieder sehr gerne auf einen Artikel eines Transmanns verweisen, der die Unterschiede anhand seiner Erfahrungen sehr schön dargestellt hat, aber ich hatte keine Zeit weiter nach dem Link zu suchen <.<
Auf jeden Fall wird man als Frau bevorzugt beobachtet, und als Mann dagegen mehr oder weniger ignoriert. Die Unterschiede sind in der Tat sehr groß.

Dazu kommt, dass die Darstellung von Frauen als Sexobjekte zusammen mit Stereotypen in Werbungen verstärkt werden.

(11.04.2013)Thunderhasi schrieb:  Ja, der Unterschied ist gering, aber er ist da. Bei der Gleichberechtigung für Frauen geht es darum den Frauen die Rechte zu geben, die Männer haben. Hier wird nicht von den Unrechten/Verboten für Männer gesprochen.
Gleichberechtigung würde z.B. bedeuten, dass entweder Männer und Frauen nackt in der Öffentlichkeit sein dürfen (insofern es nicht zu sexueller Belästigung kommt). Aber würden nur die Frauen gleichberechtigt werden, würden nackte Männer in der Öffentlichkeit weiterhin als Exhibitionisten behandlet und bestraft werden.

Hm. In meinen Augen ist es exakt das gleiche.
Auf jeden Fall sind wir uns einig, dass es keinen Sinn macht, nur auf Frauen zu schauen. Man muss beide beteiligten Parteien berücksichtigen, um wirklich gleiche Rechte zu schaffen.

Plural. Pronomen: Es (deutsch), it (english)
Früherer Nickname "Eirala".

[Bild: 2ZHt70l.gif]
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