07.04.2015 |
goschi
Teamspeak-Staff
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Registriert seit: 23. Sep 2011
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Bargeldverbote innerh. d. EU/Pro & Contra v. Kreditkarten/Kartenzahlung
Ich wollte euch einmal fragen, was ihr zu allgemeinen Bargeldverboten denkt, wie sie zb. bereits in Frankreich beschlossen wurden und in einigen anderen Ländern der EU bereits teilweise in Kraft getreten sind.
Speziell da es hier im Forum Personen gibt, die wenig bis gar kein fixes Einkommen haben als auch Leute die recht gut verdienen alles vertreten ist (im gegensatz zu den meißten selbsternannten Finanzportalen bzw. Börsenseiten) ist eine derartige Umfrage hier deutlich aussagekräftiger.
Denkt ihr, dass solche Verbote effektiv die Kriminalität oder den Terrorismus unterbinden können oder eher fördern?
Ist es mit den Grundrechten von Besitztum generell vereinbar, dass der direkte austausch von Bargeld stark eingeschränkt bzw. sogar verboten wird?
Führen derartige Systeme zwangsläufig izu totalitären Gesellschaftsformen (wie durchgehend viele Zeitungen und Experten warnen) oder ist der freie Verkehr von Vermögen dafür eher unerheblich?
Ich möchte bitte bei diesem Thema möglichst sachlich bleiben und keine Diskussionen über Verschwörungstheorien, 1984, Big Brother oder sonstetwas hervorrufen...
Diejenigen, die mich kennen wissen, welche Meinung ich dazu habe, aber das tut hier nichts zur Sache.
Auch ahnliche Beschränkungen von Ländern die definitiv Kommunistisch regiert sind und ihre Bürger ausbeuten tun hier nichts zur Sache.
Es geht mir rein um die Sanktionen, die in der E.U. immer öfters in kauf genommen werden um das Schuldenproblem und die finanzielle Flucht vieler Bürger davor in den Griff zu bekommen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.08.2020 von Leon.)
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07.04.2015 |
Crash Override
Faust
Beiträge: 14.546
Registriert seit: 10. Feb 2013
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RE: Bargeldverbote innerhalb der europäischen Union
Ganz ehrlich: ich halte davon nichts. dabei wird dann die Kriminalität nur "verschoben" - auf Cyber-Kriminalität, und schon war der "versuch" mehr oder weniger fast umsonst. Das einzige, was ausbleibt, sind verletzte oder gar Tote. Für das brauchts noch nichtmal Bargeld.
Ganz ehrlich - wie will man "privat" mit einem anderen Privat ein Geschäft ohne Bargeld abwickeln? Besonders dann, wenn man den gegenüber nicht kennt? Lieber hab ich da etwas Bargeld in der Tasche. Und falls das es auf Raub abzieht: die nehmen heutzutage alles mit, da ist eine einfache Armbanduhr genauso wertvoll wie ein altes Smartphone oder nur reines Bargeld.
Traditional Avatar by Darksittich
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07.04.2015 |
BlackT0rnado
Faust
Beiträge: 13.614
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RE: Bargeldverbote innerhalb der europäischen Union
Ich finde ein Bargeldverbot gut.
Wie schon gesagt weniger kriminalitäte mit falschgeld und zahlungen gehen schneller.
Das ewige kleingeld gekrame von omma und oppa sowie ewig gestrigen wird da zu gunsten des fortschritts ein bein gestellt was längst überfällig ist
Es lebe der digitale Credit.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.04.2015 von BlackT0rnado.)
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08.04.2015 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Bargeldverbote innerhalb der europäischen Union
Bargeldverbot? "Geldverbot" wäre da der treffendere Begriff, weil Giralgeld kein gesetzliches Zahlungsmittel ist, sondern lediglich das Anrecht auf gesetzliches Zahlungsmittel, sprich ein überwiesener Betrag an Giralgeld ist das Anrecht eben jenen Betrag an gesetzlichem Zahlungsmittel (Bargeld) ausgezahlt zu bekommen. Hierzulande ist man noch nicht mal verpflichtet Giralgeld anzunehmen.
So aus dem Kontext heraus, nein, Bargeldverbot halte ich sogar für Gesetzeswidrig. Lediglich elektronische Zahlungen könnte man verbieten, weil das Giralgeld als solches ja ohnehin kein gesetzliches Zahlungsmittel ist.
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08.04.2015 |
kommo1
Wonderbolt
Beiträge: 1.546
Registriert seit: 20. Sep 2011
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RE: Bargeldverbote innerhalb der europäischen Union
Hauptsächlich mit Checks und Kreditkarten. Ist bei den Amis schon lange Gang und Gebe, wenn auch Bargeld perse nicht verboten ist.
Ich kann mich dem Bargeldverboten nur entgegensetzen. Kleinkredite und Bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten zerstören für mich das Gewicht des Geldes. Es braucht mehr Überwindung den Kassierern mehrere 50 Euro Scheine in die Hand zu drücken, als einfach nur ein Kärtschen in nen Schliutz zu schieben.
Ich lasse meine Kontokarte generell zu Hause und habe nur genug Bargeld dabei um über die nächsten paar Tage zu kommen. Ist es zu wenig, hab ich eben Pech gehabt. Die Karte nehme ich nur mit, wenn ich Bargeld hole oder geplante Zahlungen über 50 Euro vornehmen muss.
Auf diese Weise verliere ich in keinem Fall die Übersicht über meinen Kontostand. Dürfte ich jetzt nicht mehr mit Bargeld zahlen, würde ich unter Garantie nicht zum Monatsende kommen. Die Verführung wäre einfach zu groß.
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08.04.2015 |
Crash Override
Faust
Beiträge: 14.546
Registriert seit: 10. Feb 2013
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RE: Bargeldverbote innerhalb der europäischen Union
Die Frage ist - was macht man bei einem Stromausfall, wenn man grade am bezahlen ist? dann is auch erstmal Feierabend. Genauso, wenn ein Server Crasht (kann ja durch ein Thermisches Problem sein, z.b. ein Lüfter hat gefressen)... hat alles seine Vor und Nachteile.
Klar, zahlungen gehen schneller von statten - aber das geht z.t. auch schon, wenn man sich in bestimmten Märkten bei einem digitalen system "anmeldet" und jeden artikel Scannt. Danach brauch man nur noch zur Kasse und bezahlen - bargeldlos oder mit Bargeld - ohne alles auf ein Band und danach wieder in den Wagen zu packen. Hatte Edeka mal eine Zeit lang bei uns als Test... ob sie es immer noch haben weiß ich nicht - ich geh' nicht bei Edeka einkaufen, reicht wenn ich für die arbeite.
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08.04.2015 |
Wintermond
Silly Filly
Beiträge: 51
Registriert seit: 31. Mär 2015
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RE: Bargeldverbote innerhalb der europäischen Union
Ich fände zwar eine Einschränkung von Bargeld sinnvoll, ein genrelles Verbot jedoch äußerst unpraktisch.
Ich frage hier die Befürworter des absoluten Verbots:
Wollt ihr wirklich für jeden noch so kleinen Transaktion, für jede Eistüte, jeden Kugelschreiber und jedes T-Shirt extra eure EC-Karte raushohlen und die Geheimzahl eintippen?
Würde es euch nicht reichen wenn das Bargeld auf einen kleinen Transaktionsrahmen wie 500-1000€ beschränkt wird?
Du willst Gutes tun? Dann tue es! Achte dabei nicht auf Anerkennung, auf Belohnung und auf Dank. Wenn du Gutes tust, dann tue es wegen seiner selbst, und du wirst Anerkennung, Belohnung und Dank empfangen, ohne es zu ahnen.
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08.04.2015 |
Derpy De Hooves
Wonderbolt
Beiträge: 1.788
Registriert seit: 06. Apr 2014
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RE: Bargeldverbote innerhalb der europäischen Union
Ich persönlich sehe mit so einer Umstellung kaum Probleme, mal abgesehen von unseren älteren Mitbürgern, die es gewohnt sind das Papier in der Hand zu halten und damit zu bezahlen, hatte mal eine Oma vor mir an der Kasse die wollte noch mit einem 1 Millionen Mark Schein bezahlen
Alles würde zwar auf Cyberkriminalität verschoben werden, aber da wären so einige Diebe auf den Straßen zu dumm dafür und würden damit "arbeitslos" werden und müssten umsteigen.
Kreditkarten ist ja schon drin, aber von Schecks halte ich wenig, eventuell ein Fingerabdrucksystem wäre eine Idee, unsere Daten werden ja sowieso erfasst sogut es geht warum also nicht gleich sowas mit einbauen, da hat man gleich alles und kann bequem damit zahlen, sofern man Finger hat.
Manche Orte sind weit weg, von Sorgen entfernt. Sie sind Schätze, die man zu lieben lernt.
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08.04.2015 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Bargeldverbote innerhalb der europäischen Union
(08.04.2015)Wintermond schrieb: Ich fände zwar eine Einschränkung von Bargeld sinnvoll, ein genrelles Verbot jedoch äußerst unpraktisch.
Ich frage hier die Befürworter des absoluten Verbots:
Wollt ihr wirklich für jeden noch so kleinen Transaktion, für jede Eistüte, jeden Kugelschreiber und jedes T-Shirt extra eure EC-Karte raushohlen und die Geheimzahl eintippen?
Würde es euch nicht reichen wenn das Bargeld auf einen kleinen Transaktionsrahmen wie 500-1000€ beschränkt wird?
Ich bin zwar kein Befürworter des Verbotes aber ich zahle gerne elektronisch. Auch kleine Beträge. Ich persönlich sehe da kein Problem mit NFC. Drüber ziehen und fertig, bis Summen von 35 Eur oder spätestens 4 Transaktionen (ich glaube die insgesamt 35 Eur nicht übersteigen) muss man keinen Code eingeben. Also den gibt man erst bei 35 Eur ein. Wenn die Karte gestohlen wird kann der Dieb max. 35 Eur beziehen und man hat einen Tag Zeit die Karte zu sperren, ehe er wieder 35 Eur beziehen kann.
Hab heute erst meinen Supermarkteinkauf per NFC bezahlt.
Via Smartphone soll die NFC-Zahlung dann in Verbindung mit Fingerabdruck gehen.
Im Zweifelsfall sollte man dann aber doch Bargeld verwenden dürfen.
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08.04.2015 |
Railway Dash
~Chief Plush~
Lokführerpony
Beiträge: 5.851
Registriert seit: 20. Nov 2012
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RE: Bargeldverbote innerhalb der europäischen Union
Bargeldverbot? Laufen die noch ganz rund?
Immerhin gilt zumindest in Deutschland: Bargeld ist gesetzliches Zahlungsmittel und MUSS auf jeden Fall zum Begleichen von Forderungen akzeptiert werden; AGBs können lediglich einschränken, daß z.B. keine 200- und 500-€-Noten angenommen werden wegen der Falschgeldgefahr - aber diese AGBs sind juristisch sehr umstritten, die Rechtssprechung ist da bisher absolut uneinheitlich. Allgemein gilt aber, wie gesagt: Bargeld muß angenommen werden, ich darf schlicht keinen Laden betreiben, der Bargeldannahme verweigert (gilt nicht für Onlinehandel).
Wenn ich jetzt das Bargeld verbiete, wie soll dann dieser gesetzlichen Regelung noch Rechnung getragen werden?
Außerdem funktioniert bei uns so vieles mit Bargeld, wo eine Umrüstung auf irgendwelchen Kartenlese-Kram schlicht unsinnig teuer wäre und wohl viel eher zum Verschwinden des Angebots führen würde. Bestes Beispiel: der Kaffeeautomat bei uns in der Meldestelle. Eine reine Bargeld-Maschine; wöllte man die auf "elektronisches Geld" umrüsten, wäre das blödsinnig teuer bei einem Preis von aktuell 30 Cent / Becher... das Ergebnis wäre, daß der Automat schlicht ersatzlos abgebaut werden würde. - Oder die "Kaffeekasse des Vertrauens" in der Meldestelle Friedberg, betrieben von einem Kollegen, der mit den Einnahmen dieser Kaffeekasse die Utensilien beschafft und bereitstellt... Kartenzwang? Alles klar, hat sich erledigt, weg ist die Kaffeekasse - und weg ist aber auch der Kaffee. Nächste Möglichkeit: unten im Erdgeschoß bei McDonalds, zwar zum mindestens fünffachen Preis, aber solche Opfer bringen wir doch für die Brüsselokratie gerne, nicht wahr?
Nein, ich halte absolut gar nichts von einem Bargeldverbot, ich bin in der Hinsicht ein absolut altmodischer Mensch - für mich bedeutet Bargeld einfach Freiheit.
Dazu gehört auch, daß es nicht nachzuvollziehen ist - genau das will ich. Nicht, weil ich was zu verstecken hätte, sondern weil ich keine Lust habe, mit "zielgruppenorientierter Werbung" zugebombt zu werden Darf man nur noch mit Karte zahlen, läßt sich JEDER einzelne Einkauf, den ich tätige, direkt mir zuordnen. Wunderbar, hurra, gläserner Kunde! Und schon können wir diesen Kunden wunderbar mit "zielpersonenorientierter Werbung" zuschmeißen, kommt ja noch nicht genug von diesem Dreck! Oder wir erstellen mal eben ein Profil von seinem Lebenswandel, geht ja einwandfrei - interessiert sich da vielleicht die Krankenkasse dafür, daß Railway Dash eben nicht jeden Tag frisch kocht und nicht ständig Obst und Gemüse frißt und also folglich nicht "gesund" nach irgendwelchen Empfehlungen lebt? Wollen wir dem lieben Railway Dash da mal nicht für sein riskantes Verhalten den persönlichen Beitragssatz ein wenig nach oben "anpassen"? - Und nun stellt euch mal vor, das passiert auch Leuten, die rauchen oder (mehr) Alkohol trinken (als ich). Auch andere Versicherungen werden sehr interessiert an meinem Verhalten sein - dadurch, daß aber jede einzelne Ausgabe von mir nachzuvollziehen ist, wäre so was absolut kein Problem mehr.
Deshalb sage ich: Bargeld ist Freiheit! Ich kann mir dafür kaufen, was ICH will, ohne daß meine sämtlichen Einkäufe "getract" und zugeordnet werden können!
Apropos Cyber-Kriminalität: angenommen, ich gehe in den Puff oder in den Sexshop. Darf ich doch, bin ja schließlich alt genug. Jetzt darf ich auch da nur noch mit Karte zahlen - aha, schon haben wir wieder Daten. Gut, ich bin nicht verheiratet, aber Kriminelle könnten ja jetzt trotzdem auf die Idee kommen: ey Alda, entweder schickstu uns krass tausnd Euro oder sagn wir jedm, daß du warst in Puff! - Also ein Erpressungsversuch! Mit Bargeld? Unmöglich.
Nein, diese Bargeldverbote sehe ich nur als den krampfhaften Versuch der Eurokraten und willfährigen Politiker, den Banken auf Gewalt Liquidität zu erhalten - eben weil für sie keine Gefahr mehr besteht, daß die Leute ihre Einlagen zurückfordern könnten und sie auszahlen MÜSSEN. Klar, da gäbe es auch andere Wege, dieser hier ist aber am leichtesten durchzusetzen - verbiete das Bargeld, schon müssen die Banken nicht mehr das komplette Guthaben auf Verlangen auszahlen, wunderbar, schon behalten sie ihre Liquidität und haben "Spielgeld" für neue "Investments" (daß ihnen dieses "Spielgeld" nicht gehört, interessiert da freilich nicht).
Wenn es um größere Summen geht: auch die können doch völlig legal sein. Ich nehme mich selber als Beispiel: als ich 2004 mein Auto gekauft habe für knapp über 11.000 €, habe ich das bar bezahlt - natürlich wollte ich dafür einen Barzahler-Rabatt und habe den auch bekommen. Jetzt verbieten wir das Bargeld - heißt das, ich kann beim Autokauf meinen Barzahler-Rabatt in die Esse schreiben, weil ich eben nicht mehr bar den gesamten Kaufpreis des Wagens zahlen darf? Na "wunderbar"! - Jetzt will ich mein Auto privat verkaufen - darf ich ja, ist ja legal. Ein Käufer ist bereit, mir 5.000 € dafür zu geben - sehr schön. Jetzt darf er aber nicht mehr bar zahlen - ja, gehen solche hohen Überweisungen überhaupt noch? (Ja, tun sie, wie ich inzwischen weiß - aber wo ist die Grenze für eine Überweisung?) Und schon haben wir wieder Daten - muß das denn sein? Muß denn jeder nachvollziehen können, für wieviel ich mein Auto verkauft habe?
Und nochwas: für all die neuen Kartenlesegeräte, die erforderlich wären, und die Transaktionen berechnen die Banken natürlich knackige Gebühren, klar, ist für sie doch ganz im Gegensatz zum Bargeldgeschäft eine schöne Einnahmequelle. Nun ratet mal, wer letzten Endes diese Gebühren bezahlt... richtig: der Händler und die Industrie sicher nicht.
Von daher sieht man: ich bin und bleibe Bargeld-Fan! - Klar, solche Auswüchse, daß Oma Erna im Supermarkt vor einem mit dem Einmachglas voller 1-Cent-Münzen passend zahlen will, sind da natürlich nicht förderlich, aber erstens ist niemand verpflichtet, eine Zahlung in mehr als 20 Münzen zu akzeptieren, und zweitens - wie oft kommt sowas schon vor? Deshalb: ich will "mein" Bargeld behalten!
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08.04.2015 |
Triss
Earth Pony
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RE: Bargeldverbote innerhalb der europäischen Union
Es geht doch gar nicht um ein generelles Bargeldverbot o.o
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08.04.2015 |
Wintermond
Silly Filly
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RE: Bargeldverbote innerhalb der europäischen Union
(08.04.2015)Triss schrieb: Es geht doch gar nicht um ein generelles Bargeldverbot o.o
Da täuschst du dich leider, in Schweden wurde das bereits durchgesetzt
Du willst Gutes tun? Dann tue es! Achte dabei nicht auf Anerkennung, auf Belohnung und auf Dank. Wenn du Gutes tust, dann tue es wegen seiner selbst, und du wirst Anerkennung, Belohnung und Dank empfangen, ohne es zu ahnen.
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08.04.2015 |
Triss
Earth Pony
Beiträge: 5.968
Registriert seit: 30. Dez 2013
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RE: Bargeldverbote innerhalb der europäischen Union
Und das ist wo fest gelegt, dass es da kein Bargeld mehr gibt? Das gibt es doch sehr wohl noch da, ich kann zumindest nirgendwo etwas offizielles lesen. Es ist lediglich so, dass einige Banken nicht mehr mit Bargeld arbeiten in ihren Filialen, andererseits ist es wohl auch so, dass ohnehin nur noch relativ wenige Geschäfte mit Bargeld getätigt werden.
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08.04.2015 |
Wintermond
Silly Filly
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RE: Bargeldverbote innerhalb der europäischen Union
@Triss
Ich bezog mich mit meiner Aussage auf diese Quelle:
https://www.solide-geld-anlagen.de/barge...hland.html
Du willst Gutes tun? Dann tue es! Achte dabei nicht auf Anerkennung, auf Belohnung und auf Dank. Wenn du Gutes tust, dann tue es wegen seiner selbst, und du wirst Anerkennung, Belohnung und Dank empfangen, ohne es zu ahnen.
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08.04.2015 |
kommo1
Wonderbolt
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Registriert seit: 20. Sep 2011
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RE: Bargeldverbote innerhalb der europäischen Union
(08.04.2015)Triss schrieb: Und das ist wo fest gelegt, dass es da kein Bargeld mehr gibt? Das gibt es doch sehr wohl noch da, ich kann zumindest nirgendwo etwas offizielles lesen. Es ist lediglich so, dass einige Banken nicht mehr mit Bargeld arbeiten in ihren Filialen, andererseits ist es wohl auch so, dass ohnehin nur noch relativ wenige Geschäfte mit Bargeld getätigt werden.
Die betroffenen Banken arbeiten nicht nur nicht mehr mit Bargeld, es wird auch keins mehr rausgegeben. Für die ansäßigen Kunden ist also Essig mit Bargeld abheben. Da der Trend zunimmt ist ein direktes Verbot nicht Notwendig.
Banken geben kein Bargeld raus, Kunden nehmen Karten, Geschäfte schaffen Bargeldkassen ab, weil unrentabel geworden, die Kunden die auf Bargeld setzen können nicht mehr einkaufen gehen und werden gezwungen ebenfalls auf Karte umzusteigen.
4 Punkte dominieren die Diskussion.
Sicherheit:
Befürworter von bargeldlosen Mittel propagieren, dass weniger Überfälle stattfinden würden, wenn in den Läden kein Bargeld mehr ist und das der Falschgeldmarkt kaputt gehen würde. Von Taschendiebstälen ganz zu schweigen.
Das mag zwar stimmen, allerdings wird diese Realkriminalität komplett durch Cyberkriminalität ausgeglichen.
Schlimmer noch kann durch Bazahlung mittels falscher Konten und Zugriff auf reale Konten der Schaden ungleich höher Ausfallen. Ebenso sollte man bedenken, dass diese Cyberkriminellen nicht unbedingt in Reichweite der deutschen Justiz sitzen müssen.
Es ist also mMn kein valides Argument.
Weniger Fummelei von ewig Gestrigen:
Oma Waltraud zählt wieder die 1 Cent Stücke an der Kasse. Nervig. Kann ich Nachvollziehen. Nur machen die alten Omas nicht die Masse der Bargeldzahler aus. Die Masse an Bargeldzahlern wird von Menschen dominiert, die Vorzählen oder entsprechend große Scheine rausgeben. Diese Masse ist genauso schnell wie Kartenzahler.
Nur fällt diese Masse nicht auf, da nur Negativbeispiel Oma Waltraud im Gedächnis haften bleibt.
Die meißte Zeit an Kassen geht durch die Packerei verloren. Da fällt Oma Waltraud natürlich noch negaitver auf, da die nciht mehr so schnell kann.
Letztlich wäre ein Mix aus normalen Kassen und SB-Kassen die angenehmste Alternative.
Gläserner Kunde:
Jede Transaktion per Karte landet im Kontoauszug. Jede. Es steht drin Wann, Wo, Wofür und Wieviel. Dadurch lässt sich allein durch einen Kontoauszug ein vollständiges Bewegungs- und Verhaltensprofil des Kunden erstellen ohne dass dieser irgendeinen Einfluss darauf hat.
Es ist denn wirklich Notwendig, dass wir uns nach Überwachungsskandalen und verkäuflichen Facebook-Exhibitionismus immer weiter veräußern? Dieses dann auch noch zu verpflichten oder per Zwangslage herbeizuführen geht mir entschieden zu weit.
Die Verglasung der Bevölkerung muss aufhören.
Pschologische Kontrolle:
Ich hatte es bereits in meinem letzten Post geschrieben und Studien unterstützen diese Aussage, dass Menschen die mit Bargeld zahlen im Schnitt weniger Geld ausgeben als jene die mit Karten zahlen. Ich find dies ist ein wichtiger Aspekt, den man nciht übersehen sollte.
Die private Überschuldung nimmt zu und sollte durch solche Maßnahmen nicht weiter gefördert werden. Egal wie sehr das die Geschäfte und Märkte auch freuen würde.
Just my 2 Cent
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08.04.2015 |
...
Royal Guard
Beiträge: 2.548
Registriert seit: 23. Feb 2013
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RE: Bargeldverbote innerhalb der europäischen Union
Ich liebe Bargeld. Es waere fuer mich ein Schritt zurueck, wenn das verboten wird.
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08.04.2015 |
Kara
Wonderbolt
Beiträge: 1.753
Registriert seit: 15. Okt 2014
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RE: Bargeldverbote innerhalb der europäischen Union
(08.04.2015)Crash Override schrieb: Die Frage ist - was macht man bei einem Stromausfall, wenn man grade am bezahlen ist?
Das reicht schon, wenn die Bankseite Wartungsarbeiten hat, den Spaß hatte ich den kompletten Ostersonntag lang.
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08.04.2015 |
Nastor
Briefpony
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Registriert seit: 16. Jun 2012
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RE: Bargeldverbote innerhalb der europäischen Union
(08.04.2015)Wintermond schrieb: @Triss
Ich bezog mich mit meiner Aussage auf diese Quelle:
https://www.solide-geld-anlagen.de/barge...hland.html
Eine Verschwörungsseite mit irgendwelchen obskuren Theorien ist keine Quelle.
Zumal die Informationen dort schlichtweg falsch sind. Schweden (und allgemein die skandinavischen Ländern ink. dem Baltikum) sind aus Kulturellen Gründen einfach nicht an Bargeld interessiert. Sie sind ein sehr technikaffines und vortschrittlich denkendes Land. Man sehe sich nur den Internetausbau an. Wärend in Deutschland es teilweise Gebiete gibt, wo kein Internet vorhanden ist wird in Schweden auch zum hintersten Ferienhaus eine Glasfaserleitung gelegt. In Estland z.B. gibt es elektronische Wahlen, man kann jedes Bürokratische Problem von zu Hause aus lösen und es wird allgemein ein sehr hohen Wert auf Technik gelegt.
Diese Länder haben schlicht und einfach kein Bedürfnis danach, eine in ihren Augen veraltetes Zahlungsmisttel wie echtes Geld zu verwenden. Und ich persönlich finde das richtig genial. Wenn ich in Norwegen bin, da ist es einfach eine riesige Erleichterung, wenn ich sogar bei einem Snackautomaten mit der Kreditkarte zahlen kann. Es herrscht aber auch kein Bargeldverbot, man kann genausogut alles auch mit Schwedischen Kronen zahlen. Norwegen hat zuletzt auch neue Banknoten rausgebracht, also von wegen Bargeldverbot
Doch das ist Kulturell geprägt. Keines der Länder hat interesse daran, dies auch in anderen EU Ländern zu propagieren.
Das die Deutschen so sehr an ihrem Bargeld hängen ist auch Kulturell geprägt, schon alleine aus diesem Grund ist das, was in diesem Thread hier besprochen wird, extremst unwarscheinlich.
Interessant aber zuzusehen, wie ein Thread, der völlig ohne Beweise, Quellen oder sonstige verlässliche Informationen eine Kleien Panik auslöst.
Ach ja, kann mir bitte jemand eine zuverlässige Quelle zu diesem angeblichen Bargeldverbot in Frankreich schicken. Alles was ich finde sind irgendwelche verschwörungsseiten. Ich finde aber keinen Artikel dazu aus verlässlichen Nachrichtenseiten wie der FAZ oder dem Spiegel.
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