Passend zur neuen EU-Datenpolitik gibt es ein
44-Seitiges Dokument des Weltwirtschaftsforums, welches ein Konzept zur dezentralisierten (Selbst-)Überwachung vorsieht - überspitzt ausgedrückt.
Das Konzept sieht vor, dass der Nutzer mittels einer App Daten über sich selbst sammelt und so eine
"digitale Identität" erstellt, die er dann zugunsten einer schnelleren Abfertigung auf Flughäfen auf freiwilliger Basis teilen kann. Gespeichert wird das ganze verschlüsselt auf Smart-Devices und die Einwilligung erteilt der Nutzer durch eine biometrische Bestätigung, also Fingerabdruck, Iris-Scan usw. Danach können verschiedene Algorithmen / KIs eine Risikobewertung der Person durchführen, was natürlich die Reisesicherheit erheblich verbessern soll.
In der Einleitungsphase dieses Projektes ist vorgesehen, dass sowas wie alternative
"fast-lanes" an Flughäfen eingerichtet werden, wo man eben entsprechend schneller durchgeschleust werden kann, wenn man seine Daten preisgibt.
Über kurz oder lang kann die digitale Identität dann auch für andere Zwecke genutzt werden, etwa für persönlich zugeschnittene Services bei Banken und Versicherungen.
Soll alles sehr sicher sein und der Nutzer soll die volle Kontrolle über seine Daten haben. Kritiker befürchten allerdings einen Nutzungszwang, wenn wirklich viele Leute diese Möglikchkeit in Anspruch nehmen.
Versicherungen und Banken könnten dann zB. Services verweigern sofern man nicht bereit ist seine Daten zu teilen, oder eben entsprechend mehr verlangen, wenn ein höheres Risiko vorliegt. Also pretty much das Horrorszenario eines jeden Datenschützers.
Was haltet ihr von dem Konzept? Würdet ihr persönliche Daten zugunsten verschiedener Vorteile teilen wollen?