So, ich hoffe das Posting ist hier richtig, sonst bitte verschieben. Danke.
Es geht darum das mein Katzer schwer erkrankt ist. Ich hoffe das jemand der das hier liest evtl. schon mal etwas ähnliches mitgemacht hat oder jemand kennt der sowas mitmachen musste und mir vielleicht noch einen Tipp oder Rat geben kann.
Ich erzähle es mal (möglichst kurz) von Anfang an.
Mein Kater ist vor gut 6 Wochen erkrankt. Er hat nicht mehr gefressen, darauf sind wir zum Tierarzt (weiterhin nur noch TA genannt). Erst gab es den Verdacht auf einen entzündlichen Magen oder Darmbereich, da er dort sehr schmerzhaft war. Wir sind die ganze Woche über jeden Tag zum TA, es gab Untersuchungen und Spritzen. Röntgen... Ultraschall...
Da er das WE über auch noch weiter abgebaut hat habe ich ihn am Montag früh stationär beim TA abgegeben. Mittags rief der TA an und meinte er würde gerade sehr hochfiebern und er würde ihn sofort in OP nehmen.
Vier Stunden später hat er wieder angerufen. Es ist überstanden. Gott sei Dank!
Es war im Endeffekt "nur" ein Haarballen, der die letzten 15 cm des Dünndarms nicht mehr überwunden hat. Sprich der Dünndarm hat sich Meterweit mit dem Ding abgequält bis ihm iwann die Kraft ausging. Wäre er bis in den Dickdarm wäre alles glatt gelaufen.
Nun ja, wir waren alle erleichtert. Am Donnerstag in der selben Woche konnten wir ihn wieder abholen. Er war schon recht mager - klar wenn so ein kleiner Knopf (nächsten Monat wird er
hoffentlich zwei Jahre alt!) eine gute Woche nichts frisst. Er hat dann in ganz kleinen Portionen ein bisschen gefuttert, bis er letzte Woche dann wieder immer mehr abgebaut hat und übers WE gar nichts mehr gefressen hat.
Wir sind also am Montag direkt zum Vertretungs-TA (da mein TA diese Woche noch Urlaub hat(te) ) und dort wurde er direkt stationär aufgenommen. Er war total ausgetrocknet und kreidebleich. Er kam sofort an den Tropf. Am Mittwoch haben wir ihn wieder mit nach Hause nehmen dürfen. Er ist nur noch "ein halbes Hemd". Er schläft viel und bewegt sich total stacksig. Den Flüssigkeitshaushalt hat die TA soweit hinbekommen, aber die Anämie hält an.
Es wurden sehr sehr viele Bluttests gemacht. Alle ohne schlimmen Befund. Er bekommt momentan jeden Tag Antibiotika und B-Vitamine gespritzt. Er frisst in kleinen Portionen.
Die roten Blutkörperchen bleiben aber immo "nicht regenerativ".
Gestern wog er nur noch 2,72 kg und heute sogar nur noch 2,68 kg.
Er ist eine "Heilige Brima" und hatte bevor das ganze begann ca. 4,5 bis 5 kg.
Wir wissen nicht mehr weiter.
Am Montag telefoniert die Vertretungs-TA mit meinem TA um ihn auf den aktuellen Stand zu bringen und wir werden nachmittags sofort in die Praxis gehen.
Der vermutlich letzte "Versuch" - sofern sich die roten Blutkörperchen nicht von selbsts dazu entscheiden sich wieder nachzuproduzieren - wäre möglicherweise eine Bluttransfusion. Seine Wurfschwester lebt mit ihm hier zusammen und käme als mögliche Spenderin in Frage (nach einem Bluttest).
Wer keinen Rat weis, den bitte ich zumindest die Hufe für unseren kleinen Kämpfer zu drücken, denn den Kampf den er kämpft scheint er gerade stückchenweise zu verlieren.