So, ich seit heute komplett durch.
Meine Meinung ist ab Dungeon Numero 4 besser geworden, restlos begeistert bin ich aber lange nicht.
Ich sage euch gerne, warum. Storyrelevante Details setze ich in Spoiler, die ihr bitte NICHT öffnet, wenn ihr noch nicht durch seid!!! Ich habe euch gewarnt, okay?
Also, zunächst einmal, was mich milder gestimmt hat. Die Dungeons sind endlich etwas größer, anspruchsvoller, und auch vom Design an sich besser geworden. Sie kommen zwar meiner Meinung nach immer noch nicht an die tollen Dungeons von TP heran, aber immerhin.
Einige Ideen sind auch echt cool. Vor allem die Wüste Ranelle glänzt hierbei, auch von der Atmosphäre her.
So, jetzt weiter zu meinen Kritikpunkten. Die Story kommt auch jetzt nicht wirklich in Fahrt.
Statt Zelda suche ich halt jetzt die heiligen Flammen, um das Master-Schwert zu schmieden. Viel mehr passiert auch nicht, irgendwie tröpfelt alles so vor sich hin.
Erst nach sechs langen Dungeons wird es spannend, was eindeutig viel zu spät ist! Große Momente wie in TP fehlen einfach. Warum passiert einfach fast nichts ZWISCHEN den Dungeons? Sehr schade.
Immerhin war der letzte Boss ziemlich spektakulär, und sogar (für Zelda-Verhältnisse) fordernd, so dermaßen genial wie in TP fand ich ihn aber auch nicht.
Doch jetzt kommt für mich das Schlimmste: Skyward Sword soll ja ein Prequel der Reihe sein. Doch dafür fehlen mir einfach die "Aha, SO ist das alles also gekommen"-Momente. Von denen hatte ich nur einen,
nämlich, wie das Master-Schwert geschmiedet wurde
nur konnte man den zum einen schon nach der Hälfte der Story vorausahnen, zum anderen war er auch nicht sonderlich spektakulär.
Noch schlimmer ist allerdings, dass im Ende Dinge vorkommen, die nie wieder auch nur im Ansatz in einem anderen Zelda auch nur angerissen wurden!
zum Beispiel wurde die Essenz des Todbringers im Schwert versiegelt, mit der Sorge, er könne irgendwann frei kommen. Dies hatte jedoch nie Auswirkungen auf das Schwert. Fraglich ist auch, warum Phai, die am Ende wieder im Schwert ruht, nicht wieder geweckt wurde, als die Zeit reif war.
Natürlich konnte man die letzten Punkte in den Vorgängertiteln noch nicht vorhersehen, doch gerade deshalb hätte man sich vielleicht andere Storywendungen überlegen MÜSSEN! Irgendwie habe ich am Ende das Gefühl gehabt, das passt alles nicht so, wie es sollte.
Und deshalb weigere ich mich auch, das Spiel als Prequel anzusehen. Jawohl, ich WEIGERE mich, und das als langjähriger Zelda-Fan! Ich sehe es lieber als eine Art... Spin-Off-Story.
Dafür haben sie es immerhin geschafft, Gefühl in das Ende zu bringen.
Ist noch jemand durch? Wie seht ihr das? Hattet ihr einen stimmigeren Eindruck, was das Ende im Bezug auf die anderen Teile anging, oder hattet ihr auch das Gefühl, dass da was "nicht stimmt"?