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Suizid - (K)eine Lösung? - Druckversion

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+--- Thema: Suizid - (K)eine Lösung? (/showthread.php?tid=9606)

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RE: Suizid - (K)eine Lösung? - zimb3l - 10.10.2014, 18:13

Bevor man das macht sollte man wirklich mal gründlich darüber nachdenken, welche Optionen man noch hat. Es gibt ein paar wenige (26) Menschen die von der Golden Gate Bridge gesprungen sind -und das überlebt haben- und die meisten, dass ihr erster Gedanke, nachdem sie gesprungen sind/losgelassen haben, war "Oh, Shit, was mache ich hier?"
Das Interview (Öffnen)
Klar verstehe ich, dass die Lage in der man sich da befindet oftmals Ausweglos erscheint und ihr werdet sagen, dass ich das nicht verstehe aber es gibt noch so viele Dinge für die es sich zu leben lohnt. Klingt nach einem schlechten Standardspruch aber es stimmt nun einmal. Nehmt euch euer Auto/kauft euch Flug-/Bahntickets und geht einfach mal irgendwo am Meer campen oder so in der Art aber lasst euch das ganze nochmal durch den Kopf gehen.


Wie heißt's so schön?
Hinfallen - aufstehen - Krone richten - weiter gehen.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Lappen - 11.10.2014, 02:58

Jeder Mensch sollte über sein Leben frei entscheiden können. Dazu gehört auch die Entscheidung dieses zu beenden.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Darquise - 12.10.2014, 22:06

Spoiler (Öffnen)
Nein, du hast recht, ich das noch nie versucht, so schlecht geht's mir zum Glück nicht. Aber ich meine, heißt Suizid nicht, dass der gebrauchte Wille sich selbst zu töten kleiner ist als um weiterzuleben? Sonst macht man das ja nicht.

Ich kann mir auch echt gut vorstellen, dass viele einfach nicht den Willen haben ihre Angehörigen darauf anzusprechen, (ich denke) dass zwischen ihnen und Ihrer Familie auch nicht das beste Verhältnis herrscht wenn man sich selbst töten will. Ich kann es mir nicht so richtig vorstellen, es muss auf jeden Fall recht verzwickt sein


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Crash Override - 12.10.2014, 22:39

Es muss nicht unbedingt ein Problem innerhalb der Familie sein, es können auch Probleme mit außenstehenden sein (wie es bei mir mehrfach der Fall war). Manchmal ist es auch eine art "Scham" gegenüber denen, die man liebt oder mag - und dass man sie nicht noch mit hinein zieht, deswegen sagt man ihnen gegenüber nichts.

Wenn man sich Bewusst wird, was man macht oder gemacht hat (je nachdem, was man Tat und ob man überlebte, wenn man was getan hat), erst dann wird man sich darüber im klaren, dass man denen, die man Liebte oder mochte einen noch größeren Schaden zufügt als wenn man mit ihnen gesprochen hat. Aber auch erst dann wird der Verstand "klar", wenn er wegen Depressionen vernebelt ist.

Ja, der gebrauchte Wille sich das Leben zu nehmen ist kleiner - aber man muss diesen erst haben. Die "Reportage", die LightningDark gespoilert hat, hat das gezeigt: ist es einfach, so wählt man diesen Weg. Wird dieser Weg aber durch Maßnahmen schwieriger gemacht, so sucht man sich entweder einen anderen Weg oder versucht sich mit der Situation anzufreunden.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - nippelodeonxd - 16.10.2014, 02:03

Jeder kann sich die Kugel geben wie er will , ist doch wayne. Keiner kann das für einen anderen Entscheiden.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Parasprite - 16.10.2014, 15:19

zitat aus X/1999:
Warum darf man keine Menschen töten?
Weil es immer Jemanden gibt der um sie Trauert.

Warum sollte man sich selber nicht töten?
Weil du vielleicht verwandschaft hast,die um dich trauert,weil du gute freunde hast du um dich trauern werden. Aber wenn du ganz allein bist,und es nicht aushalten kannst alleine zu sein,und auch noch gehasst,gemobbt wirst,ect dann isn grund da.

So will keiner leben.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - princess - 17.10.2014, 22:25

Ich denke Suizd ist eigentlich ein guter, letzter Ausweg. Wenn man für sich entschieden hat, nicht mehr leben zu wollen, dann sollte dies auch respektiert werden. Man trifft diese Entscheiung für sich. Es gibt wirklich Umstände, die das leben nicht mehr lebenswert machen. Wenn es soweit gekommen st und man alles versucht hat um sein Leben zu bessern und es nichts gebracht hat, dann sollte man sich umbringen dürfen, ohne, dass man als verrückt oder whatever abgestempelt wird. Es kann sein, dass ich nicht ganz rational darüber denken kann, da ich manchmal selbst das Leben in Frage stelle, aber so ist meine Meinung dazu.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Darquise - 18.10.2014, 00:05

Wie gesagt, in dem Moment, in dem du springst, denkst du "Shit, so schlimm ist es eigentlich nicht." (Oft jedenfalls) die Frage ist einfach, ob du die Kraft und den Willen hast, es besser zu machen wenn es dir nicht passt.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Amaterasu - 19.10.2014, 14:39

Wahrscheinlich bin ich eine der wenigen mit dieser Meinung.
Aber ich denke, wenn jemand alles Menschenmögliche versucht hat, sein Leben in den Griff zu kriegen und über Jahre hinweg einfach nicht glücklich wird und nur am leiden ist, dann soll dieser Mensch auch die Freiheit haben dürfen, sich das Leben zu nehmen.
Und man braucht mir jetzt nicht mit sowas wie "Selbstmord ist aber feige und außerdem total egoistisch" ankommen. Nein, Selbstmord ist absolut nicht feige und egoistisch, sondern ein einziger Akt der Verzweiflung und Hilflosigkeit.
Natürlich würde ich mit der Person erst reden, ob sie es denn nicht nochmal versuchen will etc. Aber im großem und ganzem haben suizidale Menschen mein vollstes Verständnis.

Hingegen find ich es egoistisch von Angehörigen, die betroffene Person regelrecht in ne Klinik zu prügeln, um sie von ihr Vorhaben abzuhalten. Warum jemanden zwingen, sich nicht umzubringen? Weil Angehörige mit einem Verlust zu kämpfen haben? Weil die suizidale Person einen in Stich lässt?
Pls, die einzige Person, die wirklich in Stich gelassen wurde und tagtäglich mit allmöglichen Scheiß zu kämpfen hat, ist der Betroffene.

Also ja, es ist eine Lösung. Zwar nicht die beste, aber für viele Leider die einzige Lösung.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Lihannanshee - 19.10.2014, 21:43

(19.10.2014)Amaterasu schrieb:  Wahrscheinlich bin ich eine der wenigen mit dieser Meinung.
Aber ich denke, wenn jemand alles Menschenmögliche versucht hat, sein Leben in den Griff zu kriegen und über Jahre hinweg einfach nicht glücklich wird und nur am leiden ist, dann soll dieser Mensch auch die Freiheit haben dürfen, sich das Leben zu nehmen.
Und man braucht mir jetzt nicht mit sowas wie "Selbstmord ist aber feige und außerdem total egoistisch" ankommen. Nein, Selbstmord ist absolut nicht feige und egoistisch, sondern ein einziger Akt der Verzweiflung und Hilflosigkeit.
Natürlich würde ich mit der Person erst reden, ob sie es denn nicht nochmal versuchen will etc. Aber im großem und ganzem haben suizidale Menschen mein vollstes Verständnis.

Hingegen find ich es egoistisch von Angehörigen, die betroffene Person regelrecht in ne Klinik zu prügeln, um sie von ihr Vorhaben abzuhalten. Warum jemanden zwingen, sich nicht umzubringen? Weil Angehörige mit einem Verlust zu kämpfen haben? Weil die suizidale Person einen in Stich lässt?
Pls, die einzige Person, die wirklich in Stich gelassen wurde und tagtäglich mit allmöglichen Scheiß zu kämpfen hat, ist der Betroffene.

Also ja, es ist eine Lösung. Zwar nicht die beste, aber für viele Leider die einzige Lösung.

Meine Meinung.

Ausserdem wurde hier ja schon oft der Selbsterhaltungstrieb angesprochen, den es zu überwinden gilt.
Also Feigheit ist anders.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Diego - 19.10.2014, 21:52

Selbstmord ist eh eine Bejahung des Lebens, mit dessen Umständen man aber nicht einverstanden ist. Leben ja, aber doch nicht so.

Will man das Leben selbst verneinen, muss man nach strengsten Regeln enthaltsam leben. Bis zum Schluß.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - BigBat - 25.10.2014, 20:20

Ich denke eher das es eine schwierige Entscheidung ist und es man es sich überlegen sollte, sollte es zu viele in der Umgebung geben die einen nur übel antuen und man schon diese Gedanken hat es hilft zwar mit Bezugspersonen und Freunden darüber zu reden aber dennoch ist es traurig das man jemanden dazu bringt das er darüber nachdenkt sterben zu wollen und klar gibt es pro und Kontras zu dem Thema es ist der Person zu überlassen ob Suizid eine Lösung ist oder nicht.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Morasain - 25.10.2014, 20:48

(29.08.2014)Xerxes schrieb:  Um mal meinen Sempf hinzuzufügen; Aufgrund meiner fehlenden Angst vor dem Tot halte ich Suizid sehr wohl für eine Lösung. Was soll ich hier, wenn mir das Leben nur Ärger bringt? Mit Vertrauenspersonen über meine Probleme reden? Ich bitte euch. Und wen man tot ist, merkt man ja bekanntlich sowieso nichts mehr, und ob man nun früher oder später in diesem Zustand endet ist eigendlich egal.

Du hast Angst vor dem Tod. Jeder hat Angst vor dem Tod. Das ist ein Urinstinkt. Selbsterhaltungstrieb. Und dein Leben bringt dir nicht nur Ärger. Woher willst du überhaupt wissen, dass man nach dem Tod nichts merkt? Das kannst du nicht wissen, wie auch, du kannst es höchstens glauben.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - SilverSpoon - 25.10.2014, 22:43

Ich möchte einen meiner Professoren zitieren:

"Die Erde ist sowieso viel zu voll, so viele Ressourcen haben wir gar nicht! Ich will jetzt niemanden zu Suizid anstiften, aber denken sie mal drüber nach. Suizid ist hier eine Lösung."

Ich mag den Mann für seinen tiefschwarzen Humor.