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Suizid - (K)eine Lösung? - Druckversion

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RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Dr.Wandschrank - 03.03.2013, 13:17

@Chy
Mit deiner Aussage unterstellst du mir das ich einfach nur über andere bestimmen
will und der Rest mir egal sei. Undecided
Jemand der Suizid begehen will ist krank, ich denke das ist offensichtlich und keine Ausrede. Lyra astonished
Es liegt eindeutig eine psychische Störung vor.
Selbsthass der in vielen Fällen zu einem Selbstmord führt ist auch eine Krankheit.


@Mai Waifu
Entschuldige das ich in der Rechtschreibung nicht so bewandert bin wie du.Twilight happy

Wenn ein Mensch Selbstmord begehen will ist er wie schon gesagt niemals vollkommen gesund.

Natürlich rede ich auch zuerst mit der Person. Erst wenn sie auf nichts hört oder eingeht werde ich ihre Pläne verbieten und wenn das eben heißt das ich mich über sie stellen muss dann werde ich das eben tun.
Und ich habe schon einige extreme Selbstmordgefährdet Personen getroffen und wie ich schon mal geschrieben habe habe ich selbst auch ein wenig eigene Erfahrung mit so was.
Viele dieser Menschen sind eindeutig geistig Krank. In den Momenten wo sie die Tat ausführen wollen sind sie auch meist nicht ganz bei Sinnen. Sie werden von starken Druck und Selbsthass zu
einer falschen Tat genötigt.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Chy - 03.03.2013, 13:37

(03.03.2013)Dr.Wandschrank schrieb:  @Chy
Mit deiner Aussage unterstellst du mir das ich einfach nur über andere bestimmen
will und der Rest mir egal sei. Undecided

Ich habe nicht gesagt, dass du das nur machst, um andere zu bevormunden, aber
deine Vorgehensweise missfällt mir.

(03.03.2013)Dr.Wandschrank schrieb:  Jemand der Suizid begehen will ist krank, ich denke das ist offensichtlich und keine Ausrede.

"Jemand der Suizid begehen will ist krank" ist eine reine Behauptung, für die du keinen Beweis vorgelegt hast. Abgesehen davon ist es eine Verallgemeinerung. Woher willst du wissen, ob wirklich jeder, der Suizid begehen will, psychisch krank ist?
Was ist zum Beispiel mit jemandem, der aufgrund einer Krankheit / eines Unfalls ans Bett gefesselt ist und der gepflegt werden muss? Wenn diese Person dazu noch Schmerzen erleidet, die nicht gelindert werden können? Das Beispiel geht zwar mehr in Richtung "Sterbehilfe", aber der Wunsch zu Sterben ist ja vorhanden und die Person würde es auch selbst tun, wenn sie denn dazu noch in der Lage wäre.
Ist diese Person wirklich psychisch krank? Ist sie nicht einfach zu der Erkenntnis gekommen, dass ihr Leben für sie keinen Sinn mehr macht?
Das ist mein Problem mit deiner Argumentation. Du nimmst dir das Recht heraus, über alle Menschen zu urteilen, zu verallgemeinern, ohne die konkreten Fälle betrachtet zu haben.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Philli - 03.03.2013, 13:39

Wow Krass

hmm ich hab auch mal so gedanken gehabt oder gesagt "ich will am liebsten sterben" aber richtig ernst meinte ich das nie, ich könnte sowas niemals tuhen.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - HerrMyrddin - 03.03.2013, 13:49

Zitat:Jemand der Suizid begehen will ist krank, ich denke das ist offensichtlich und keine Ausrede.

Es handelt sich hier um eine ziemliche Verallgemeinerung. Nehmen wir beispielsweise einen Alzheimer- Kranken. Er weiß dass er über kurz oder lang nicht einmal mehr wissen wird wer seine Familie, seine Kinder oder auch sein Partner ist.

Wenn eine Person in dieser Situation den Freitod wählt so ist dies absolut nachvollziehbar und nicht zu verurteilen.

Selbstmordgedanken sind übrigens in der Pubertät vollkommen normal, auch hier liegt keine psychische Krankheit vor sondern vielmehr ein Hormonchaos.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Dr.Wandschrank - 03.03.2013, 15:04

@Chy
Das dir meine Vorgehensweise missfällt ist in Ordnung.
Es ist deinen Meinung und die darfst du auch habe. Pinkie approved

Gut das jemand der Suizid begehen will krank ist war wirklich etwas etwas verallgemeinert das stimmt. AJ hmm

Ich kenne Menschen die selbstmordgefährdet sind bei denen eine geistige Störung diagnostiziert wurde und man sie auch klar sehen konnte. In dem Fall war kein Beweis nötig.

Dann habe ich schon mit Menschen gesprochen die ihren Suizid überlebt haben und das mehrmals die selbst zugegeben haben das sie krank sind. Sie haben selbst gesagt das sie in machen Momenten nicht klar denken können.

Sterbehilfe ist wieder was anderes. Wenn wirklich jemand mit absoluter Wahrscheinlichkeit sterben wird und sehr starke Schmerzen hat die man nicht lindern kann sollte man seinen Tod zulassen.
Das is aber eben ein Ausnahmefall. Undecided

Ich gehe eben von den Normalfällen aus die ihr Leben als Sinnlos sehen obwohl dies nicht genau zu beweisen ist und nicht logisch belegbar ist. Das hätte ich genauer beschreiben sollen tut mir leid. Twilight happy


Jemand der allerdings ans Bett gefesselt ist oder kaum was alleine machen kann, solche Menschen kenne ich auch, muss man helfenetwas in ihrem Leben zu sehen. Man kann immer noch Sinn in seinem Leben sehen Situation aussehen mag.
Der Gedanke das eigen Leben hat keinen Sinn mehr beruht für mich eben auf einer kranken psychischen Denkweise.
Und da auf Grund der Erfahrung die ich bei mir und durch andere Menschen machen konnte.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Muhr - 03.03.2013, 15:15

(03.03.2013)Dr.Wandschrank schrieb:  Ich gehe eben von den Normalfällen aus die ihr Leben als Sinnlos sehen obwohl dies nicht genau zu beweisen ist und nicht logisch belegbar ist. Das hätte ich genauer beschreiben sollen tut mir leid. Twilight happy

Also eigentlich kann man das schon genau beweisen. Man muss die Leute halt fragen und viele haben auch gute und nachvollziehbare Gründe. Bei 1-2 Gründen ists sicherlich für einige nicht verständlich warum man sich umbringen will, aber bei sehr vielen Gründen kann ich das sehr gut verstehn. FS sad


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Andorius - 03.03.2013, 16:29

Ersteinmal ist ein Sterbewunsch zu unterscheiden ob derjenige eine akute Depression hat oder nicht.
Wenn ja, welche art von Depression?
Bei einer Phase ist es (und darauf stützen sich die meisten mit ihrer Meinung) unbedingt zu raten demjenigen vor irgendwelchen Handlungen die er später bereuen könnte zu bewahren. Diese Deprissive Phase kann unterschiedlich kurz oder lang dauern, meist ein paar Stunden Tage oder in Extremfällen eine Woche.
Durchschnittich isses nach 24-48 stunden wieder gegessen.
Bei einer anhaltenden Depression ist es klar abzugrenzen von dem was ich oben gesagt habe.
Hierbei ist die Person bei vollen Verstand. Idealfall setzt sich die Person mit der Depression auseinander, bei suizidalen Gedanken auch mit diesen Gedanken.
Problem hierbei: Sehr viele, vorallem bekannte (und für argumentationszwecke) Fälle an Selbstmordgefährdeten setzen diesen Gedanken sofort in die Tat um, ohne ihn genau studiert zu haben. Hier ist es auch noch legitim einzugreifen und ihn abzuhalten. Das is ja auch das was das Thema Selbstmord zu schwierig macht. Ab wann ist es nicht nur ein impuls sondern ein klarer Gedankengang?

Das is das was viele, ich meine nun die "normalen" Menschen, nicht verstehen. Sie meinen helfen zu wollen, was ansich ncihts schlechtes ist, aber wenn sich jemand wirklich damit auseinandergesetzt hat und ihr nach wie vor ihn vor sich selbst "retten" wollt.... tut mir leid da hab ich kein Verständniss dafür.
Problem ist wie gesagt, nach was kann man absehen ab wann jemand wirklich diesen Schritt tun will?


Charles schrieb:Ja und? Wir Menschen beeinflussen uns tagtäglich gegenseitig - sowohl auf rationaler als auch auf emotionaler Ebene. Das ist für sich genommen weder automatisch gut noch schlecht. Wenn ich jemanden davon abhalten möchte Selbstmord zu begehen so tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen. Würde ich dies nicht tun bliebe mir nur die Apathie. Sorry, mache ich nicht. Dafür sind mir andere Menschen zu wichtig.

Selbstmord Gründe und die Geschichte dahinter hat viele Gesichter.
Aus mir bekannten Fall, würde und hat auch genau das geholfen was du gesagt hast. Jemanden davon abzubringen.
Anders, pauschal gesagt: Zeig dem Menschen das er gebraucht, geliebt und wichtig für sein Umfeld ist. Das sie es schade finden würden, (dabei ist eine ordentiche Faust ins Gesicht durchaus toleriert für so einen Gedankengang) und für ihn da sein.
Stichwort Einsamkeit.

Aber sowas muss nicht immer eine "Medizin" für den betroffenen Menschen sein.
Man kann nicht verallgemeinern was hilft und was nicht. Man muss sich mit der Person auseinandersetzen, man muss ihn verstehen können und vorallem muss man ihn kennen. In meinen Augen können das nur Freunde oder Familie (die in einen sehr guten Verhältniss stehen).

In einen ganz anderen Fall, würden solche Bemühungen rein garnichts bringen. Zu anderen Fällen kann ich aber nichts sagen, da ich sie nicht erlebt habe.

Wandschrank schrieb:@Chy
Mit deiner Aussage unterstellst du mir das ich einfach nur über andere bestimmen
will und der Rest mir egal sei. Undecided
Jemand der Suizid begehen will ist krank, ich denke das ist offensichtlich und keine Ausrede. Lyra astonished
Es liegt eindeutig eine psychische Störung vor.
Selbsthass der in vielen Fällen zu einem Selbstmord führt ist auch eine Krankheit.
Soviel scheiß hab ich schon lang nicht mehr gehört.
Rein garnichts ist daran offensichtlich, weil Suizid nichts mit einer Krankheit zu tun hat und kein Mensch krank ist nur weil er nicht mehr Leben will Facehoof
Psychische Störung?
Selbsthass,Krankheit?
Ich hab das Gefühl du willst garnicht verstehen was ein Betroffenen dazu verleitet sowas zu denken oder zu tun. Solche Aussagen von dir sind vollkommen Falsch und bestätigen das Allgemeine Klischee was die Gesellschaft über solche Fälle denkt.
Du bist bestimmt auch jemand, der hält einen gefährdeten davon ab, sperrt in eine Anstalt, erklärt ihn für (vorerst) unheilbar Krank und stopft ihn mit Medikamenten voll.

Das Behaupte ich.
Denn das ist genau das was noch fehlen würde. Den weder deine Aussagen noch meine Behauptung würden zu einer Genesung führen die sowohl für den Patienten und der jeweiligen Ärzte zufrieden wäre.
Für den Rest davon... Siehe oben. Oder HIER
Warum ist der thread noch immer nicht im persönlichen Bereich? 2 Threads... 1 Thema... *sigh*


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Philli - 04.03.2013, 10:11

hye hye was ist den hier loss Ponys ? Twilight: not bad

jetzt streitet doch nich darüber, es ist doch schon schlimm genug das es Menschen gibt die so verzweifelt sind sich selber das Leben zu nehmen *Dam*

Ich weiss nich aber das ganze Hilft doch keinem darüber so zu Diskutieren oder ?
besonders denen die davon betroffen sind.
Ey wen ich da an mich denke ich wer auch mal fasst soweit gewesen etwas flasches zu machen, oder meine Sister die war auch in so einem Zustand sogar viel schlimmer. Sie war in so einer Einrichtung, das hat sie so fertig gemacht diese ganzen Tableten und das gerede darüber hats nur noch schlimmer gemacht Sad nja es war mal, zum glück hat sie es aus dem Teufelskreis von selber hinausgeschaft Twilight happy

hmm was noch nja ich glaub das wars, ich wünsche euch einen schönen und Glücklichen Pony Tag ihr lieben. Heart Twilight smile


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Indu - 04.03.2013, 10:47

Ich würde sagen man sollte da unterscheiden zwischen Selbstmord im Sinne von Sich-Vor-Den-Zug-Werfen uns Sterbehilfe, die unter fachärztlicher Aufsicht geschieht. Wenn man alten Leuten mit unheilbaren Krankheiten die Giftspritze gibt ist es mMn falsch von Selbstmord zu reden.

@Andorius: Damit Leute wie Philli auch mitreden können

@Philli: Also das Thema lieber weiter totschweigen und tabuisieren?


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Philli - 04.03.2013, 10:51

Nein HeadbuckRecords !!!!! -.-*

oh man ich will nich streiten aber ey Twilight happy nja egal lassen wirs so stehen.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Dr.Wandschrank - 04.03.2013, 14:27

@Andorius
Ich glaube dir fleht es da einfach an Erfahrung und Wissen.
Ich weiß sehr wohl was Menschen verleitet so etwas zu tun weil ich wie gesagt mit einigen dieser Menschen in Kontakt war und befreundet bin. Twilight happy

Du hast selbst geschrieben das viele auf Grund einer Depression Selbstmord begehen und Depression ist eine Krankheit. Undecided
Und das was über Depression gesagt hast ist auch nicht ganz richtig.
Eine Depressive Phase kann auch einen ganzen Lebensabschnitt lang anhalten und mehrere Monate gehen.

Viele Menschen die suizidale Gedanken haben leiden unter einer psychischen Störung.
Und so weit ich weiß sind so gut wie fasst alle Fälle von Suizid auf eine psychischen Störung
zurückzuführen.( 85-90 %)
Manche betroffenen leiden unter einen Verlust des Realitätsbezugs was eine Psychose ist.
Die meisten aber unter depressiven Erkrankungen.
Bei den meisten depressiven Erkrankungen hat der betroffen kaum noch Kontrolle über sich selbst
und hat oft eine falsche Wahrnehmung und starke Stimmungsschwankungen ( bei einer manisch-depressiven Erkrankung )
Selbsthass ist ebenfalls eine Störung im normalen Denken und führt zu diesen stärkeren Erkrankungen.

Das ist kein allgemeines Klischee. Menschen die Selbstmord begehen wollen sind Krank und da ist es auch egal wenn sie lange darüber nachgedacht haben. Ihr Denken beruht auf einer falschen Wahrnehmung und unklaren und flachen Antrieb.
Ich habe diese Menschen getroffen und sie selbst haben mir gesagt das sie manchmal Angst vor sich selbst haben weil sie oft unerwartet denken und handeln. Andere haben ständig Angst das ein Druck und Impuls entsteht der sie zu solchen Handlungen zwingt.
Wiederum andere haben lang darüber nachgedacht aber diese haben eine absolute zerstörte Person und negative Wahrnehmung über sich und ihr Leben.

Du unterstellst mir ein Klischee und benutzt übrigens selbst eines? RD wink

Ich würde erst mit einem stark gefährdeten reden und wenn das nicht hilft
und es extrem wird würde ich in Einsperren. Du weiß gar nicht wie viele froh sind das man sie Eingesperrt hat und das jemand auf sie aufpasst weil sie wissen das sie selbst es nicht können.^^
Ich würde sich nicht mit Medikamenten vollstopfen aber ihnen Bedarfsmedikamente geben.
Ich selber müsste zur zeit Medikamente dieser Art nehmen tue dies aber nicht weil ich keien gute Erfahrung gemacht habe. Twilight: No, Really?


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Unkraut - 06.03.2013, 21:33

Hier mal ein vorher geposteter Kommentar, dem ich vollkommen zustimme.
Spoiler (Öffnen)

Ich hatte auch schon das ein aoder andere Mal Selbstmordgedanken, da es in der Familie, in der Schule und bei Freunden nicht gut lief, jedoch war ich nie selbstmordgefährdet, denn ich wollte meine Familie und Freundenicht alleine lassen, denn ich wusste, auch wenn es nicht gut läuft, sie lieben mich. Und das bedeutet mir alles. Über die Gedanken hinweg gekommen bin ich schließlich, wie durch ein kleines Wunder^^ durch MLP:Fim. Es muntert mich jeden Tag der "Smile Smile Smile"-Song auf. Pinkie happy


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - MartianCall - 07.03.2013, 22:52

...


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Zeuge der Unity - 08.03.2013, 01:49

Ich werf hier einfach mal meine Ansicht über das Thema Suizid rein:

Suizid ist in meinen Augen keine Lösung, da es nichts anderes ist wie feiges Weglaufen, es ist schwach und faul. Eeyup

Für mich bedeutet Feigheit, keinen Mut oder keine Motivation zu haben weiterzumachen, sich aufzugeben und alles über Bord zu werfen, nur weil man mit einem Hindernis konfrontiert ist das einem unüberwindbar vorkommt.
Aber solche Hindernisse gibt es nicht, wir reden uns das nur ein. Das einzige was es gibt sind eingeschränkte Möglichkeiten/Optionen und manchmal ist Suizid die einfachste davon und diejenigen, die dann nicht den Mut haben die schwere Option zu wählen um für ihr leben zu Kämpfen, werden sterben.

Ich hatte es nie leicht und ich war schon immer ein Kämpfer, aufgeben war für mich noch nie eine Option und wird es auch nie sein, da kann kommen was will. Vielleicht hab ich auch einfach einen so stark ausgeprägten Überlebenswillen wer weiß. RD salute

Ich kann nur so viel zu einer eigenen Motivation weiterzuleben sagen, dass ich mir manchmal den Sonnenaufgang bzw. Untergang, bei einer klaren Nacht Mond und Sterne oder auch Nachts das Meer anschaue. Dieses Gefühl, dass man bei diesem Anblick von dieser Perfektion und vollkommenen Schönheit bekommt, gibt mir eine Kraft wie nichts anderes auf dieser Welt. Diese Momente der Stille und Introspektion helfen mir einen klaren Gedanken zu fassen und mir klar zu werden, warum ich Lebe. Einfach weil ich es liebe die frische Luft zu atmen, den Wind auf der Haut zu spüren und diese kleinen Augenblicke einer Ewigkeit zu sehen. Aus diesen Gedanken bzw. Wissen schöpfe ich Kraft, wann immer ich sie brauche. AJ hmm

"Am Mute hängt der Erfolg." schrieb einst Theodor Fontane und er hatte recht damit, nur wer den Mut und Motivation zum Leben hat kann in diesen auch Erfolg haben. Pinkie approved


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Muhr - 08.03.2013, 13:35

Meh, ich find Simaris Post bis jetzt am besten Smile

Spoiler (Öffnen)



RE: Suizid - (K)eine Lösung? - LightningGear - 08.03.2013, 14:02

Ich sehe das so: Egal, wie schlecht es dir gehen kann, nichts ist grausamer als der Gedanke, nichts mehr ändern zu können, weil man sich ja wegen seiner schlimmen Situation selbst umbringt.
Es gibt im lebendigen Zustand immer die Möglichkeit, dass es irgendwann wieder besser wird. Selbstmord hilft da überhuapt nicht, weil es diese Möglichkeit aufhebt.
Auch muss ich hier ein Argument nehmen, dass von der heutigen Generation komplett entfremdet wurde: Man lebt nur einmal. Das ist leider so, aber deshalb sollte man erst recht dafür sorgen, dass man sein Leben so gut es geht ausschöft (nein, nicht durch gefährliche Stunts auf Partys).

Auch wenn es mir in meinem Leben schon zig Mal wirklich be******* ging, ahtte ich wegen dieser Argumentation noch nie Selbstmordgedanken gehabt, weil es wirklich jedesmal nach einiger Zeit wieder besser geworden ist. Und ich sitze hier immernoch, mit einigen Problemen. Aber warum sollte ich mich deshlab selbst umbringen? Das führt zu nichts, außerdem kann es besser werden.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Jeremina - 23.06.2013, 19:17

Selbstmordgedanken ja ich hatte schon welche und ich hab es auch versucht.ich will offen drüber Reden.Ich hatte viele Probleme privat Eltern geschieden,schulisch fast den Abschluss versaut.Eigentlich fing es harmlos an mit Ritzen joa bis hin halt zum Versuch.Heute ist mir bewusst wie bescheuert ich war und das ich die tollsten Freunde habe die man sich wünschen kann und die einen immer helfen.heute denke ich nicht mal drüber nach und genieße das Leben und nein suizid ist keine Lösung genießt euer Leben welches ihr habt.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Space Warrior - 06.07.2013, 12:32

Zu den Menschenrechten gehört imho auch, die Freiheit über das eigene Leben und den eigenen Körper sowie die Seele entscheiden zu können. Wenn jemand dieses Leben, aufgrund welcher Sachverhalte auch immer, beenden möchte, so haben andere Leute, Ärzte, Psychologen, Polizisten, Angehörige, Schule, Medien, Religionen etc. das gefälligst zu akzeptieren.

Plastikpony verloren? Sechs in der Lateinarbeit? Selbstmord? Fände ich unsinnig, würde versuchen, die Leute davon durch überreden abzubringen, aber wenn das alles nichts bringt und sie es trotzdem tun wollen, ich habe kein Recht, etwas dagegen zu machen. Bitte sehr. Pinkie approved

Davon abgesehen gibt es MEHR ALS GENUG ernsthafte Gründe, Selbstmord zu begehen, weil man nichts dran ändern kann und es definitiv nicht besser werden wird. Ihr heute in der Westlichen Welt des frühen 21. Jahrhunderts habt klug reden mit "es wird besser werden, man kann was ändern", da es euch gut geht. Noch... Ressourcenverbrauch, Umweltzerstörung, Finanzkrise, Kriege... Applelie

Bevor ich von einem Tyrannen in irgendeinem Lager versklavt werde, schwer behindert künstlich beatmet ohne Gliedmaßen, aber bei vollem Bewusstsein, vor mich hinvegetiere oder ganz unten im Auswurf der Gesellschaft bin und nicht mehr rauskomme, wähle ich, soweit möglich, den Selbstmord. Dann habe ich von diesem Leben rein gar nichts mehr oder würde Feinden in die Hände spielen.

Besser stehend sterben, als knieend leben, denke ich mir. RD salute#

Ein Ausschütten meines gesamten religiösen Weltbildes spare ich mir mal, nur soviel: Man lebt nicht nur einmal. ^^ Ein Fakt der den Wert des einzelnen Lebens objektiv betrachtet schmälern kann.

Nichtsdestotrotz existieren mehr als genug dümmliche Gründe für Selbstmord. Ich kenne jemanden, der sich die Pulsadern versucht hatte aufzuschneiden, weil er in Rainbow Dash, eine fiktive Cartoonfigur verliebt ist und diese die Liebe nicht erwidern kann, was ihn fertig gemacht hat. Deshalb wollte er sich umbringen, um nicht mehr damit belastet zu werden und weil er glaubt, Rainbow Dash um Jenseits zu treffen. Weil seine geliebte Rainbow Dash nur fiktiv ist, was er nicht aushält, wollte er sich umbringen, um nicht mehr daran denken zu müssen und RD real im Jenseits treffen zu können... autsch, das widerspricht sich echt schmerzhaft.

Antanica


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Crash Override - 06.07.2013, 14:58

So, dann werde ich hier auch mal eine Kleiner geschichte loswerden, was es bei mir damit auf sich hat.

Ich hatte bisher 3 "suizidale Krisen"; die allesamt mit Depressionen; z.t. schwerer Art, kamen. Die letzte war m vergangenen Wochenende - vom 28-30.6. Warum ich das so gut weiss? Das liegt an einem "fluch", - so nenne ich das - meinem fotografischen Gedächnis. Die erste war um Ende März / Anfang April, die dazwischenliegende etwa Pfingsten. Ich kann jedenfalls sagen, dass das bei mir, aufgrund der Depressionen, eine Krankheit darstellt; ja ich bin dabei, mir Hilfe zu suchen. Aber dennoch - irgendwas hielt mich ab, dass ich mich von nem Baum baumeln, vor einen Zug werfen oder gar in's Wehr vom Rhein hineinspringen ließ. Das war der Rückhalt, den ich bekam - und die, wie man bereits erwähnte - folgenden Geschehnisse, die man mir regelrecht einredete. Sollte das alles irgendwann nicht mehr sein - wer weiss was dann passieren würde... das will ich mir selbst nicht ausmalen.


RE: Suizid - (K)eine Lösung? - Mc Timsy - 06.07.2013, 16:34

Suizid stellt in meinen Augen keine Lösung dar. Wobei ich nicht abstreiten will, dass auch ich mir Situationen vorstellen kann, in denen ich lieber sterben als aushalten würde. Als überzeugter Atheist muss ich jedoch davon ausgehen, dass nach dem Tod nichts auf mich wartet. Obwohl ich dann vielleicht meinen Schmerz beendet habe, so werde ich nicht in der Lage sein die daraus entstandene Erleichterung zu spüren. Damit fällt in meiner Rechnung schon mal ein entscheidender Faktor raus.

Antanica schrieb:Ein Ausschütten meines gesamten religiösen Weltbildes spare ich mir mal, nur soviel: Man lebt nicht nur einmal. ^^ Ein Fakt der den Wert des einzelnen Lebens objektiv betrachtet schmälern kann.

Ohne auf die Details deines religiösen Weltbildes eingehen zu wollen, so finde ich den Punkt hier interessant. Denn hier entscheidet sich die Frage nach Sinn oder Unsinn einer solchen Handlung. Wie bereits oben erwähnt bin ich anderer Meinung, was uns beide zwar dazu zwingt niemals in diesem Punkt zu einer Einigung zu kommen, ich kann dann aber zumindest deine Logik nachvollziehen.Twilight smile

Ob andere diesen Weg zu akzeptieren haben halte ich für gar nicht so einfach zu beantworten. Auch durch die Menschenrechte nicht. Wenn mein Leben in Gefahr ist, so habe ich ein Recht darauf beschützt zu werden, auch wenn ich selbst in diesem Moment die größte Gefahr für mein Leben darstelle. Dabei will ich noch nicht einmal darauf hinaus, dass jedes Problem zu lösen wäre. Wenn ich unerträgliche Schmerzen habe und nurnoch als schmerzmittelgefüllter Fleischhaufen soetwas ähnliches wie ein Dahinvegetieren zustande kriege, dann würde wohl auch ich mir in klareren Momenten den Tod wünschen. Irgendwann reicht es dann auch einmal.

Aber die Einstellung, die Gesellschaft habe Selbstmorde im Zweifel zu akzeptieren halte ich aufgrund der erwartbaren Kollateralschäden für gefährlich. Es gibt genug Leute die ihr Leben wegen Nichtigkeiten beenden wollen. Soweit war ich selbst auch schon mal, wie einige andere hier im Forum offensichtlich auch. Manch einer schafft es von selbst dort heraus, wieder andere brauchen einfach ein paar nette Worte zur richtigen Zeit um sich daran fest zu halten.
In anderen Fällen braucht es schwerere Geschütze. Therapien, Medikamente oder auch der Entzug von Freiheitsrechten. Nicht mit dem Ziel die Suizidgefährdeten dann dauerhaft in einem solchen Zustand zu lassen, aber die Heilungschancen bei Menschen mit Depressionen und Selbstmordwünschen sind ja durchaus vorhanden. Auch wenn sich manch einer dagegen sträubt die komplexen persönlichen Probleme des Einzelnen als Krankheitsbild abzutun. Wenn die Person aufhört sich den Tod zu wünschen, weil ich ihr eine Pille gegeben habe, dann kann man einfacher gucken wie es so weit gekommen ist und wie die Situation verbessert werden kann. Dabei kann im Einzelfall vielleicht auch nur das Leiden eines wirklich unrettbaren Menschen verlängert werden. Ich würde allerdings sagen, dass die Leben von eventuell geretteten Menschen diesen gesellschaftlichen Preis aufwiegen.