Technologie - gut oder schlecht? (Bitte vorm posten Einleitungstext lesen!) - Druckversion +- Bronies.de (https://www.bronies.de) +-- Forum: Off-Topic (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Diskussionen (https://www.bronies.de/forumdisplay.php?fid=14) +--- Thema: Technologie - gut oder schlecht? (Bitte vorm posten Einleitungstext lesen!) (/showthread.php?tid=9356) |
Technologie - gut oder schlecht? (Bitte vorm posten Einleitungstext lesen!) - HeavyMetalNeverDies! - 11.01.2013, 16:29 Hey Everypony Gleich mal vorweg muss ich anmerken, dass ich den Titel bewusst so provokant verfasst habe. Es geht mir jetzt nicht darum ewig herum zu diskutieren ob Technologie explizit gut oder schlecht wäre, denn alles hat Vor- und Nachteile. Worum es mir jetzt im speziellen geht ist eine Frage, die mir seit einigen Jahren immer wieder durch den Kopf geht: Können wir übertechnologisiert sein? Wall-Of-Text-Version (Öffnen) Kurz-Version (Öffnen) Ich freue mich auf eine anregende Diskussion! EDIT: Ich wollte auf die Frage hinaus, ob wir mit Technik überhaupt das erreichen können was wir erreichen wollen oder ob sie uns eher vom eigentlichen Leben ablenkt, also in gewissem Maße Kontraproduktiv ist! WICHTIG: Zieht eure schlüsse für eure Aussagen, bitte aus euren eigenen Erfahrungen und nicht aus allgemein propagierten Argumenten wie 'Medizin ist wichtig!' und so zeug. Ich möchte wissen ob ihr findet ob und in welchen Maßen Technologie euer Leben bereichern kann und wieviel Technologie dazu notwendig ist. RE: Technologie - gut oder schlecht? - Nimpi - 11.01.2013, 16:41 Kurz vom Handy ne Aussage dazu Technik ist in einem gewissen Maße sehr hilfreich und gut, aber ich denke das wir das Maß erreicht haben das uns geistig und körperlich gut tut. Technik macht nach meiner Meinung den Menschen seelisch und körperlich krank und faul, es tut uns nicht gut jeder Zeit alle Informationen abrufen zu. Anstatt uns Dinge zu merken googlen wir, anstatt uns mit Freunden zu treffen schreiben wir mit ihnen auf dem schnellsten Wege (WhatsApp z.B), selbst telefonieren ist ja leider kein Standart mehr, oder man spielt zusammen im Internet als sich auch hier zusammen zu setzen. Technick in Sachen wie Medizin oder Lebensmittelwirtschaft sind finde ich noch ein anderes Thema, sollten aber auch differenziert gesehen werden. Ich erlebe es auch immer wieder bei mir das ich bei zulangem Konsum von Internet und co. wehmütig werde und mir einen ausgleich in der Natur suche. Aber auch bei meinen Hobbys wie dem Zeichnen nutz ich noch immer lieber Pinsel und Bleistift als den PC. Ja Technologie ist ein Problemthema der Zukunft, der Mensch hat sich schon vor 70 Jahren selbst überholt geistig sind wir Normalos garnicht auf der Höhe diese Errungenschaften seelisch zu kompensieren. RE: Technologie - gut oder schlecht? - Fou Lou - 11.01.2013, 16:45 Grundsätzlich denke ich das man keine Technologie braucht u glücklich zu werden. Technologie macht in erster linie eines. Sachen leichter. und ermöglicht sachen die man vorher nicht machen konnte. Inwiefern man technologie nutzen möchte ist jedem selbst überlassen. Daher sehe ich es nicht notwendig aufzuhören nach neuer technologie zu suchen, weil sie die möglichkeiten erhöht. Wichtig ist nur das man den richtigen Umgang mit technologie erlernt sonst kann es passieren das es entsprechen mehr schaden als nutzen bringt. RE: Technologie - gut oder schlecht? - InsaneBronie - 11.01.2013, 16:48 sag ma so technik,... sie ist unser fluch und segen RE: Technologie - gut oder schlecht? - HeavyMetalNeverDies! - 11.01.2013, 16:54 (11.01.2013)Fou Lou schrieb: Grundsätzlich denke ich das man keine Technologie braucht u glücklich zu werden. HAbe ich zwar eh im W-O-T schon geschrieben aber nochmal für die allgemeinheit: Du sprichst da genau die Dinge an, die ich finde, welche beim Menschen die Erwartungen an die Realität erhöhen (auch in unrealistischem Maße). Der Mensch lebt dann grundsätzlich in der Zukunft, weil er meint Dinge die er jetzt nicht tun kann, kann er in der Zukunft tun, nur lenkt einen diese Denkweise eben von der unmittelbaren Gegenwart ab und verhindert irgendwie dass man diese bewusst erlebt. Die Gegenwart ist dann mehr so Nebensache. RE: Technologie - gut oder schlecht? - Killbeat - 11.01.2013, 16:56 (11.01.2013)Fou Lou schrieb: Grundsätzlich denke ich das man keine Technologie braucht u glücklich zu werden. Für viele leute ist Technologie aber auch lebensnotwendig. Zb leute mit Herzschrittmachern oder generell in der medizin. Gut diese laser roboter sind schon grenzwertig, da sie zum teil noch sehr fehleranfällig sind, aber trotzdem ist es wichtig das wir medizinische Technik weiterentwickeln. Und auch bei einigen gefährlichen Arbeiten ist Technologie unabdingbar. die Arbeiten wo sich früher noch Menschen in gefahr brachten werden jetzt von Maschinen erledigt. Es mindern eben die gefahr für den mensch In diesen berreichen ist es extrem wichtig, diese technologie weiterzuentwickeln. Das ist keine Ansichtssache, sondern eine Tatsache. RE: Technologie - gut oder schlecht? - Conqi - 11.01.2013, 16:58 Ich persönlich finde Technologie super und kann kaum genug davon kriegen. Hätte ich die Technologie und vor allem das Geld, würde ich nen Touchscreen in jedes Möbelstück und jedes Gerät einbauen lassen, das ich habe. Automatisiertes, technik-gestütztes Leben finde ich super, dabei ist mir die Umwelt recht egal muss ich gestehen. Zum Ausgleich verzichte ich gerne auch mal auf Technologie und starre einfach in die Sterne oder ähnliches. Aber im Alltag finde ich Vernetzung und Technologisierung super, es übt einfach eine Faszination auf mich aus. Ich gebe zu, dass ich schlicht ein sehr materialistischer Mensch bin. Irgendwas Neues auf Amazon oder sonstwo zu kaufen , macht mir einfach Spaß. Das Ausprobieren, einrichten und selbst das schlichte rumstehen haben macht dabei einen ähnlich großen Anteil aus wie das Nutzen selbst. Fernsehen tue ich daher kaum noch, es ist mir schlicht zu Passiv, dafür dass es als Hauptmedium gedacht ist. Zum Nebenbei machen, eignet sich Radio und Co. schlicht besser und längere Zeit den Scheiß im TV zu ertragen halt ich nicht durch. RE: Technologie - gut oder schlecht? - Streiben (†) - 11.01.2013, 16:58 Fluch und Segen, Fluch und Segen... Mittlerweile versklavt die Technologie Menschen, wenn man sich ansieht, was diese Android-Phone Dinger mit meinen Bekannten/Freunden machen. Jede/r der eines besitzt, holt es ständig aus der Tasche um damit herumzuspielen egal wo, egal wann. Ich hatte schon damals eine gewisse Abstinenz zu Handies, doch jetzt wird es immer unheimlicher. Eher schlecht als gut, denke ich RE: Technologie - gut oder schlecht? - Benjarik - 11.01.2013, 17:01 Technologie hat Vor- und Nachteile. Es ist also schwer zu sagen, ob Technologien gut oder schlecht sind. Technologien haben zum Beispiel den Vorteil, dass sie das menschliche Leben verbessern oder gar erhalten. Auf der anderen Seite nimmt uns Technologie Arbeit weg... Sie ist also weder gut noch schlecht; sie ist beides. RE: Technologie - gut oder schlecht? - Fou Lou - 11.01.2013, 17:03 (11.01.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb: HAbe ich zwar eh im W-O-T schon geschrieben aber nochmal für die allgemeinheit: Du sprichst da genau die Dinge an, die ich finde, welche beim Menschen die Erwartungen an die Realität erhöhen (auch in unrealistischem Maße). Der Mensch lebt dann grundsätzlich in der Zukunft, weil er meint Dinge die er jetzt nicht tun kann, kann er in der Zukunft tun, nur lenkt einen diese Denkweise eben von der unmittelbaren Gegenwart ab und verhindert irgendwie dass man diese bewusst erlebt. Die Gegenwart ist dann mehr so Nebensache. Ich seh da grundsätzlich aber keinen wiederspruch. Man muss sich von der Vorfreude auf die dinge die man in der zukunft tun nicht vereinahmen lassen. Das ist ja mit jeder sache so. Sei es nun das neuste widget oder einfach nur das nächste buch vom author X. Oder die familie die nur einmal im jahr zu besuch kommt. Ich würde da die schuld nicht wirklich auf die Technologie schieben. RE: Technologie - gut oder schlecht? - InvaderPsi - 11.01.2013, 17:05 Ich würde unsere technischen Errungenschaften allgemein nie verteufeln, sie erleichtern in der Tat einiges, aber beeinflussen unsere Lebensart auch merklich. Und das leider nicht immer positiv. Eigentlich würde ich dazu sagen: Die Technik ist nicht "Schuld", sondern der Mensch sollte einfach im gesunden Maße lernen, mit ihr umzugehen. Doch leider verführen die ganze Bequemlichkeit und die Möglichkeiten, die sich uns bieten, zur Faulheit. Und das ist eine Gefahr. Diesbezüglich muss ich ehrlich sagen, dass ich mir manche Sachen - so praktisch sie auch sein mögen - am liebsten wegwünschen würde. Ein gutes Beispiel wären da die Smartphones, diese Trends mit dem ständigen WhatsApp und Facebook-Getue finde ich grauenvoll. Gerade bei jüngeren Menschen. Die Möglichkeit zur schnellen Kontaktaufnahme mag eine tolle Sache sein. Aber nicht, was sich da mittlerweile in solchen Ausmaßen entwickelt hat. Viele schreiben lieber mit ihren "Freunden" (wie auch immer man das nun interpretieren möchte) bei Facebook, als sie real zu treffen. Manche meinen, ihr ganzes Leben ausbreiten und überall erreichbar sein zu müssen. Ich finde es unschön.. Genauso die ungesunde Lebensweise, fünf Minuten zum Supermarkt für eine Tüte Chips schon das Auto nehmen zu müssen, oder sich nur von Fertiggerichten zu ernähren. Sicher - es mag jeder selbst für sich entscheiden können, aber gefallen muss einem die gesamte Entwicklung dann trotzdem nicht. Alles in allem würde ich sagen, Technik ist gut, aber man sollte es nicht so übertreiben, wie es heutzutage leider überall getan wird. Viele Menschen können sich ja nichteinmal mehr an der Natur erfreuen, was ich echt schade und traurig finde. Dass die technische Entwicklung allerdings "gestoppt" werden sollte - um es mal einfach auszudrücken - finde ich nicht. Gerade im medizinischen Bereich ist es wichtig, denn die Lebensqualität vieler Menschen kann dadurch verbessert werden und das ist viel wert. Aber das heißt nicht, dass ich jeden Schnickschnack gutheiße. Diese neue "Google Brille" (Google Glasses war es wohl namentlich, meine ich) ist mir schon ein Graus, wenn ich nur daran denke. Das geht mir zu weit. RE: Technologie - gut oder schlecht? - Chilloutman - 11.01.2013, 17:06 Man kann nie genug erforschen. Denn nur mit Forschung können wir auch bahnbrechende Erfindungen in Wissenschaft, Medizin, Landwirtschaft, Produktion etc. erreichen. In dem Punkt Umwelt: Nur durch Technologien werden wir in Zukunft in der Lage sein, den "Klimawandel" einzuschränken. Bestes Beispiel ist die Forschung in die Fusionsenergie, die wohl in Zukunft sauberste und effizienteste Energiequelle sein wird, die wir auf dem Planeten haben werden. Wenn wir nicht in die Zukunft schauen bzw. Dinge vorausdenkend planen, dann könnte es irgendwann zu schweren Folgen kommen: Hungersnöte, Energieknappheit, Krankheiten... Alles lässt sich durch rege Forschung einschränken oder sogar ganz verhindern. Wir Leben unsere Träume, schon immer. Es ist lediglich eine andere Zeitperiode. Und eine Frage der Geduld. Und überhaupt, ein bequemlicheres Leben macht die Menschen glücklicher, finde ich zummindest. Eine Waschmaschine ist für viele Menschen eine wahre Erleichterung wenn du mich fragst. Wir würden sie vermissen, wenn sie nicht existieren würde. Überhaupt, würden wir vieles vermissen, wenn manche Dinge nie existiert hätten: Telefon, Internet, Sanitäre Einrichtungen. Manche Technologien sind zwar älter als andere, aber alle haben unser Leben geprägt und verbessert. In diesem Sinne: Technologie = gut Edit: Da habe ich noch einen wichtigen Punkt vergessen zu erwähnen: Die Raumfahrt. Das ist etwas, was noch so viel Potenzial hat. RE: Technologie - gut oder schlecht? - Malorak - 11.01.2013, 17:07 Auf der einen Seite, wie bereits erwähnt, wir werden faul usw. nur... Ohne würden sich die wenigsten hier kennen, es gäbe kein MLP bzw. garkeine Serien, Medien etc. Normalerweise bin ich Gewandter der Textwand, doch hier muss ich einfach nur sagen: Ohne Technik wär's langweilig. Und wie auch schon erwähnt: Dein PC kann nichts für dein desinteresse an sozialem Kontakt, sondern du. RE: Technologie - gut oder schlecht? - Legency - 11.01.2013, 17:08 Technik hilft uns heutzutage bei allem. Sei es im Haushalt oder in Arbeit. Aber wenn ichs mir so ansehe das in 2 Jahren immer etwas besseres auf den Markt kommt z.B. Handys oder PC. Fortschritt kann mann nicht aufhalten. Deswegen bin ich geteilter Meinung. RE: Technologie - gut oder schlecht? - Nimpi - 11.01.2013, 17:17 Technik bringt aber nicht nur Krankheiten an den Menschen, man darf auch nicht vergessen das wir irgendwann ein Arbeitsplatz Problem haben werden, das wir uns klar durch unsere Errungenschaften herranzüchten, und wir müssen vorsichtig sein, nicht das wir uns selbst vernichten in dem wir KI erschaffen die uns als obsolet ansieht. Aber natürlich hat Technik auch ihre positiven Seiten, wir sollten hier aber auch Forschung und Technik grundsätzlich gleichsetzen, wir können auch forschen ohne die Technik immer um 10 % verbessern zu müssen. In Sachen Unterhaltungsmedien würde aber wohl ein Stand wie er in den 80er war reichen. (11.01.2013)Streiben schrieb: Fluch und Segen, Fluch und Segen... Etwas das mich auch extrem stört, ich habe eine Freundin die guckt alle 5 Minuten drauf, ich selber besitze erst seit einem halben Jahr ca ein Smartphone und das eher wegen Geo Caching beim mitm Hund gehen, und ab und an halt Nachrichten surfen. (Davor hatte ich garkein Handy, war mir nie wichtig oder relevant genug) Ich kenn es aber von mir selber das man sich z.B viel zu stark virtuellen Realitäten hingibt, ich würde mich selber als jemanden bezeichnen der mal MMO Süchtig war (EQ /WoW Zeiten) habe ich damals mehr als 8 Stunden am Tag gespielt und mein Umfeld vernachlässigt, und das hat mich ganz klar auch irgendwann depressiv gemacht. Auf jedenfall muss jeder sein Maß finden das ihn nicht Krank macht, trotz allem vertrete ich die Meinung das wir als Menschen auf der Strecke bleiben. RE: Technologie - gut oder schlecht? - Fou Lou - 11.01.2013, 17:33 (11.01.2013)Streiben schrieb: Fluch und Segen, Fluch und Segen... Die menschen versklaven sich selbst. Niemand wird gezwungen aufs Smartphone zu schauen. Geschweige eines zu kaufen. Ich weiß nicht wirklich wo da die technologie menschen versklavt. RE: Technologie - gut oder schlecht? (Bitte vorm posten Einleitungstext lesen!) - Charles - 11.01.2013, 17:47 Erstmal kurz, weil vom Handy: Man gebe bitte nicht der Technologie die Schuld dafür, dass manche es nicht schaffen verantwortungsbewusst damit umzugehen. Das ist primär ein persönliches Problem und sekundär ein gesellschaftliches, kein technologisches! Edit: Und man unterscheide bitte zwischen Technologie und Technik. Das sind zwei unterschiedliche Dinge. RE: Technologie - gut oder schlecht? - FPonyV - 11.01.2013, 17:58 Technologie ist wie eine Leiter. Wo der Mensch früher viel Arbeit und Zeit ins Klettern investieren musste, um nach oben zu kommen, nimmt er heute die Leiter. Er beginnt, das Erreichen der Baumspitze als Selbstverständlichkeit zu akzeptieren, während der Kletterer sich jedes mal über seinen Erfolg freut. Und: Was passiert wohl, wenn die Leiter umfällt/kaputt geht? Dann sitzen wir entweder auf dem Baum und kommen nicht mehr runter, oder wir stehen unten und können nicht mehr hinauf, da wir das Klettern verlernt haben. Der Mensch greift nach immer größeren Dingen. Da er aber nur begrenzt, nennen wir es "aufnahmefähig" ist, verlässt er sich darauf, dass die Technologie die Lücke füllt, die er im Bereich der einfachen Dinge hinterlässt. Schöner Experiment-Klassiker: Versucht mal, einen Tag komplett ohne Strom auszukommen. Kein Handy, keine Mikrowelle, kein Auto, kein warmes Wasser, nichtmal ne Taschenlampe. (Auf Ampeln darf geachtet werden.) Auch würden die meisten Hobbys wegfallen. (Verdammt, ich hab'n E-Piano. ) Es ist berechtigt, den "technologischen Fortschritt", den wir am heutigen Markt erleben, anzuzweifeln. Oftmals sieht es zwar äußerlich aus wie Fortschritt, ist aber nur "warmgekochtes". Beispiel Handys: Die Geräte werden immer schneller, immer größere Displays, immer noch schärferes Bild, und und und... Handystory... (Öffnen) Der Fortschritt, den wir auf dem Markt beobachten können, ist oftmals nur altes, das optisch so hochfrisiert wurde, dass es wie etwas neues aussieht. Ob es dem Nutzer nun wirklich einen Vorteil bringt, immer neue Hardware zu kaufen, während er eine Einschränkung um die andere mehr in Kauf nimmt, sei dahingestellt. Der wahre technologische Fortschritt findet in Forschungsinstituten (u.Ä.) statt, nicht in den Fabrikhallen von Großkonzernen. Denn wenn ich mir die 12-Jährigen ansehe, die jeden Morgen im Zug lautstark ihre Ballerspiele am iPod suchten, denke ich nicht, dass das technologischer Fortschritt ist. Oder Afrika: Damals haben die Einheimischen mit Pfeil & Bogen Krieg geführt, dann kam Technik ins Land - und die Kalaschnikov. Einer Gesellschaft, die mit bestimmten Dingen nicht ohne größere Schäden umgehen kann, sollten eben diese nicht zugänglich sein. RE: Technologie - gut oder schlecht? (Bitte vorm posten Einleitungstext lesen!) - Nimpi - 11.01.2013, 18:01 (11.01.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb: EDIT: Ich wollte auf die Frage hinaus, ob wir mit Technik überhaupt das erreichen können was wir erreichen wollen oder ob sie uns eher vom eigentlichen Leben ablenkt, also in gewissem Maße Kontraproduktiv ist! Dann will ich da auch nochmal aus persönlicher Sicht genauer drauf eingehen, wie greift Technik in mein Leben ein ?! (Habe sicher was vergessen das füg ich dann später nochmal an ) Technik bereichert mein Leben auf die Weise das ich sie nutzen kann um schnell Informationen ab zu rufen, mit meinen Freunden im Kontakt zu bleiben und ich kann mich jeder Zeit nach meinen wünschen unterhalten. Hier schwingt aber auch ein Aber mit, wenn ich z.B durch mein Smartphone jeder Zeit erreichbar bin nimmt mir das einfach Raum, ich kann mich nicht aus der Affäre ziehen und zu jemanden den ich nicht sprechen will sagen ich hätte seine 10 Anrufe und 5 Nachrichten nicht erhalten, ich bin vom Kopf her im zugzwand, das ist z.B ein Punkt der mich stresst. Ich nutze das Internet gerne um mich zu informieren, z.B zu Hundetraining, Broniestuff oder auch Artikel von Thematiken die mich interessieren (Leben nach dem Tod Kontroverse usw), dabei ensteht aber teilweise ein so großer Datenwulst das es für mich schwer ist noch genau zu filtern und zu differenzieren. Mein Handy/Mp3 Player wird von mir auch gerne und viel genutzt, beim radfahren, spazierengehen usw. Die Möglichkeit immer alles an Musik hören zu können um meinen Alltag ist toll, aber durch die Masse die ich abrufen kann werd ich schnell allem überdrüssig und zapp nurnoch durch die Songs. Für mich habe ich gemerkt das ich die Musik viel besser genießen kann wenn ich sie auf eine ''kurze'' Playlist begrenze und dann auch nur diese höre. Der PC und die Konsole sind ebenfalls Errungenschaften die gerne von mir genutzt wurden (werden) aber da ich bei mir feststellen konnte das mich der exessive Konsum traurig macht (fehlen direckten Kontaktes zu meinen Mitmenschen) musste ich lernen mich diszipliniert einzuschränken. Ich habe wie oben schon geschrieben exessiv MMOs gespielt und die negativ auswirkungen konnt ich bei mir sehen. Fernsehen/Kino ist so eine Technik die ich wenig nutze, und auch hier schau ich mir bewusst das an was mich interessiert und zapp wenig durch, so umgehe ich auch hier dieses Völlegefühl /Überdrüssigkeit. Mich stört selber aber auch extrem wenn meine Mitmenschen meinen sie müssten dauerhaft zu ihrem Handy greifen, ein Tick den ich nicht verstehen kann und richtig unverschämt finde, wenn ich mich mit meinem Gegenüber unterhalte dann soll er doch auch bei mir bleiben und nicht abschweifen. Durch die dauerhafte Abrufbarkeit von allen Daten merk ich bei mir, und auch Freunden, das weniger behalten und gedacht wird, viel zu schnell hat man das Handy in der Hand um zu googlen anstatt sich gedanken zu machen. Für mich selber habe ich vor kurzem erst beschlossen das mich dies ständige höher, schneller und weiter einfach krank macht (seelisch) und daher versuch ich meinen Konsum von Technik einzugrenzen. Trotz allem will ich viele Sachen nicht zwangsweise missen, auch wenn ich gut weiter komme ohne (Ich koche z.B Hobbymäßig, und Küchenmaschinen sind mir ein Graus) Ich habe auch das Gefühl das die Masse an Möglichkeiten einen auch in der Gruppe immer mehr von festen Entscheidungen ablenkt und zu nicht befriedingender Sprunhaftigkeit führt. RE: Technologie - gut oder schlecht? - InvaderPsi - 11.01.2013, 18:05 (11.01.2013)Fou Lou schrieb: Die menschen versklaven sich selbst. Niemand wird gezwungen aufs Smartphone zu schauen. Geschweige eines zu kaufen. Ich weiß nicht wirklich wo da die technologie menschen versklavt. Nicht direkt, nein. Aber schon bei Jugendlichen ist es ja bekannt, dass es Gang und Gäbe ist, immer mit anderen mithalten und sich vergleichen zu wollen. Deshalb wird teilweise im jungen Alter schon angefangen, sich ein Facebook-Profil anzulegen, Smartphone zuzulegen und dann auch ständig online sein zu wollen, "weil es auch jeder andere macht". Und wie gesagt auch, weil es bequem ist. Bequemer, als raus vor die Tür zu gehen. Zumindest scheinen das manche leider so zu sehen. Deshalb sagte ich ja auch: Das Problem ist der unvernünftige Umgang damit. Aber dazu wird man eben schnell verführt und gewöhnt sich auch rasch daran. Wie ein Bekannter von mir einmal sagte: "Nur Sklaven sind immer erreichbar." Auch wenn ich ein Smartphone besitze, bin ich damit keinesfalls ständig online. Und wenn ich mal etwas anderes tun möchte, hält es mich davon auch nicht ab. |