06.03.2017 |
bisty
Wonderbolt
Beiträge: 1.824
Registriert seit: 16. Jul 2012
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
(06.03.2017)Triss schrieb: Die hat doch eh keine Ahnung, was sie will, die müssen wir jetzt erstmal beraten,
Das stimmt aber. Die meiste Mädel, die zu dumm waren, Spiralen zu benutzen, haben nun mal wirklich keine Ahnung, wie eine Abtreibung überhaupt durchgeführt wird, und welche gesundheitliche Folgen dieses Prozedurchen haben kann.
(06.03.2017)Triss schrieb: aber es gibt wirklich Frauen, für die eine Welt zusammen bricht, wenn sie erfahren, dass sie schwanger sind.
Erstens, das sind dann keine "Frauen", sondern "Tussies". Zweitens, na und? Für eigene Dummheit muss man halt ab und zu bezahlen. Vielleicht werden solche Erfahrungen eine gute Lektion fürs Mädel sein. Ja, ohne Kondom zu ficken ist angenehmer, aber hey, es gibt auch andere Möglichkeiten.
(06.03.2017)Triss schrieb: Ich finde es einfach nicht gerade nett, dass man Frauen nicht zutraut, vielleicht ihre eigenen Entscheidungen zu treffen
Wat? Man traut dir diese Entscheidung durchaus, Fräulein. Es ist nicht so, dass man dir sagen würde, nein, man berät dich, und gibt dir nun mal Zeit, diese Entscheidung zu treffen.
(06.03.2017)Atomicorn schrieb: Achja, weiss zufällig jemand wie das ist, wenn, nehmen wir an nur noch zwei tage übrig sind bis der 3. Monat abgeschlossen, also die zeitgrenze der legalen abtreibungsmöglichkeit erreicht ist, aber man diese 3 tage bedenkzeit noch einhalten muss?
Es gibt immer Möglichkeiten! Du kannst z.B. anfangen, jeden Tag zu saufen, rauchen und harte Drogen nehmen. Dann ist es vielleicht irgendwann von alleine aus deinem Körper raus.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.03.2017 von Nic0.)
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06.03.2017 |
Yaktan
Enchantress
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Registriert seit: 01. Nov 2014
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Ich lese ja schon ne Weile mit, ist ja ein interessantes Thema, aber vlt. hab ich es ja nur nicht gefunden, es gibt doch mehr Gründe Abzutreiben als nicht gewollt und Vergewaltigung, die gerade im Fortschritt der Pränatal Diagnostik immer interessanter werden:
1.) Bei einer vermuteten Behinderung des Kindes (wenn ich mich nicht irre hat man da sogar mehr als 14 Wochen)
2.) Wenn das Kind nicht die gewünschten Merkmale aufweist, als Beispiel hier Indien/China wenn es ein Mädchen wird.
Bei ersteren kann ich es nachvollziehen, denn je nach schwere ist man 24/7 an den Nachwuchs gebunden, bis zum Schluss.
Aber wie moralisch ist Nr. 2 ? Beide Teile wollen, das Kind ist beabsichtigt aber passt nicht in die Vorstellung der Eltern, und wer weiß auf welche Merkmale hier dann irgendwann geachtet wírd :/ (hoffen wir mal die Designer-Baby kommen eher)
Generell, sollte es aber einen "Führerschein" für das Kinderkriegen geben, vor allem um sicher zu sein das die Eltern Verantwortung übernehmen.
Vorzugwese so, da hier beide am wenigsten gestört werden
http://www.n-tv.de/panorama/Verhuetet-Ma...10346.html (ja ich weiß ist n-tv ^^")
Und erst wenn beide wollen wirds rückgängig gemacht.
Oder gäbe es eine bessere Lösung ?
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06.03.2017 |
Atomicorn
Girltalk-Katze
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Registriert seit: 16. Jan 2013
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Davon abgesehen, dass auch frauen trotz penibler, richtig angewendeter verhütung ungewollt schwanger werden...
> [1:46:18 AM] VinyVanDaCore: Atomi Hotwing – Heute 01:45
> und dann hab ich gemerkt dass da mehr kommen will und dann dachte ich mir so: okay, kommando zurück XD
>Das kenne ich aber auch. Da denkste dir: "Erstmal einen Rausdrücken" und dann kam der Penner mit Verstärkung.
Und schon waren die Grenzen wieder dicht
Herrmann hat einen sehr großen Penis.
>Iron
ja, immer doof wenn die schokopresse sich plötzlich einschaltet XD
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06.03.2017 |
Knäuel
Enchantress
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Registriert seit: 20. Mai 2015
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Ich bepiss mich gerade vor lachen bei der Aussage "zu blöd die Spirale richtig abzuwenden". Bist du jemals aufgeklärt geworden? Jemals in die Nähe eines Verhütungsmittels gekommen? Jemals einen Gynäkologen aus der Ferne gesehen?
Diese Spiralen liegen null im Einflussbereich der Frau. Der Gynäkologe untersucht, Entscheidet sich für das entsprechende Modell und setzt diese auch ein (und das ist dazu auch noch unglaublich schmerzhaft).
Aber jap, da kann Frau schon ordentlich dumm sein, so ausgeliefert.
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06.03.2017 |
Ayu
Faust
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Registriert seit: 29. Nov 2013
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Ausserdem kann jede Art von Verhütung mal spontan nicht funktionieren, immerhin sind es nur Hormone die dem Körper eine Schwangerschaft vorgaukeln. Wenn dann die Hormone der Frau mal wegen was weiß Gott was dafür sorgen, dass die übliche, durch das Verhütungsmittel abgegebene Dosierung, zu gering ist, liegt die Schuld bei niemanden.
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06.03.2017 |
Nerymon
Kaffeetante
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Registriert seit: 20. Mär 2012
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Oh man, bisty... du laberst einen Sch***... da rollen sich einem die Fußnägel hoch, wenn man das liest.
Es wurde hier schon mehrmals gesagt: kein Verhütungsmittel bietet 100%ige Sicherheit, schief gehen kann immer mal was. Ist gar nicht so selten. Vergewaltigungen und dergleichen jetzt mal ganz ausgeklammert. Da dann zu sagen "da muss man dann halt durch", wäre schon echt der Gipfel.
Ich glaube du hast echt nicht wirklich Ahnung und Spirale kommt auch nich für jede Frau in Frage.
Ich wünschte echt, es würde auch für Männer mal mehr Verhütungsmittel geben... dann würden die vielleicht mal aufhören die alleinige Verantwortung dafür immer auf die Frau abzuwälzen. -.-
Manche wollen offenbar nich kapieren, dass immer irgendwas schief gehen kann. Ich war selbst schonmal in der Situation, obwohl ich immer penibel auf Verhütung geachtet hab. Und jetzt? Bin ich halt ne doofe Tussi
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06.03.2017 |
RipVanWinkle
Wonderbolt
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Registriert seit: 03. Apr 2015
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Sagen Ärzte deswegen nicht auch immer wieder man soll am besten Pille UND Kondom benutzen damit man noch eins hat, falls das andere failt?
Ist halt einfach so dass das mal aus welchem Grund auch immer zufällig doch passieren kann, weil bei irgendeinem Verhütungsmittel irgendwo irgendwie was schief gegangen ist. Gerade deswegen muss eine Abtreibung als letzte Instanz noch immer möglich sein. Denn einfach wegen "Pech" ne 9 monatige Schwangerschaft durchleben und ein Kind großziehen zu müssen.... Nein. Einfach nein.
Dost thou love life? Then do not squander time, for that’s the stuff life is made of.
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06.03.2017 |
Knäuel
Enchantress
Beiträge: 587
Registriert seit: 20. Mai 2015
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Meist wird das Kondom eher wegen der Geschlechtskrankheiten Zusätzlich empfohlene, die man sich auch mit hormonellen oä Verhütungsmitteln dennoch einfangen kann. Wobei der doppelte Schutz Natürlich nicht zu verachten ist.
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06.03.2017 |
Nerymon
Kaffeetante
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Registriert seit: 20. Mär 2012
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
(06.03.2017)RipVanWinkle schrieb: Sagen Ärzte deswegen nicht auch immer wieder man soll am besten Pille UND Kondom benutzen damit man noch eins hat, falls das andere failt?
Ist halt einfach so dass das mal aus welchem Grund auch immer zufällig doch passieren kann, weil bei irgendeinem Verhütungsmittel irgendwo irgendwie was schief gegangen ist. Gerade deswegen muss eine Abtreibung als letzte Instanz noch immer möglich sein. Denn einfach wegen "Pech" ne 9 monatige Schwangerschaft durchleben und ein Kind großziehen zu müssen.... Nein. Einfach nein.
Ja, das hör ich tatsächlich öfter und Pille UND Kondom wäre natürlich nochmal sicherer. Allerdings hab ich da auch öfter schon erlebt, dass es dann vor allem die Männer sind, die da nich mitziehen, weil sie meinen, die Frau nimmt ja die Pille... warum sich dann den "Spaß" verderben und noch nen Kondom benutzen...
Aber es bleibt einfach eine Tatsache, dass immer was schief gehen kann.
Gerade wenn man z.B. nur auf Spaß aus is und es vor allem um Sex geht... bei reinen Bettgeschichten verhüten die meisten ja erstmal vor allem mit Kondom, weil man sich noch nicht so kennt wie in einer langjährigen Beziehung - und es neben möglichem Schwangerschaftsrisiko ja auch noch diverse Krankheiten gibt. Aber grad bei Kondomen kann schnell mal was schief gehen... reißen, abrutschen, usw. Und ich glaub keiner hat wirklich Lust nach so einem Fauxpas, der vielleicht auch noch bei nem schnöden ONS passiert ist, dann mit derartigen Konsequenzen leben zu müssen... weil "Pech gehabt".
Ich bin auch wahrlich kein Fan von Abtreibungen, finde es aber in vielen Situationen die bessere Lösung und finds gut, dass man hier in Deutschland diese Möglichkeit hat.
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06.03.2017 |
Mc Timsy
Wonderbolt
Beiträge: 2.316
Registriert seit: 01. Jul 2013
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Triss schrieb:Ich finde es einfach nicht gerade nett, dass man Frauen nicht zutraut, vielleicht ihre eigenen Entscheidungen zu treffen in der Hinsicht[...]
Ok, da haben wir beide aber eine völlig diametrale Lesart.
In meinen Augen ist gerade der Beratungstermin eine Sache, die sich aus dem Vertrauen speißt, dass die Frauen entscheiden können.
Manche Menschen reagieren mit relativem Trauma auf alles mögliche. Für manche Frauen ist es nicht angenehm. Aber es geht hier auch nicht darum, dass es der Frau möglichst angenehm im Wattebettchen wird, sondern die Frau soll eine Entscheidung treffen, die in jeder Hinsicht schwere Folgen haben kann. Nicht nur für das ungeborene Kind. Auch wenn es in den AUgen mancher nur um einen Zellhaufen geht. Effektiv entscheidet die Frau gerade für zwei und ehrlich gesagt erwarte ich schon von einer Frau, dass sie eine solche Entscheidung auch unter emotionalem Stress treffen kann. Wenn die Frau sich wirklich sicher ist, dann sehe ich absolut kein Problem, denn dann wird auch die parteiischste Beratung nicht viel daran ändern. Ja, für manche Frauen sind dann drei Tage nicht schön, eine Welt bricht zusammen und was weis ich, aber Frauen sind doch nun keine zerbrechlichen Porzellanfigürchen, sondern Menschen denen zuzutrauen ist, dass sie ihre eigene Agenda formulieren und verfolgen können. Ich fände es eher herabwürdigend für die Frauen, wenn man so tun würde, als wären sie alle zarte Pflänzchen, die man ja nicht falsch anfassen darf. Blos nicht laut werden, sonst fallen sie in sich zusammen. Wenn etwas nicht gefällt, dann muss man alles tun um den armen Dingern den Kontakt mit der bösen Welt da draußen zu ersparen.
Damit will ich allerdings auch nicht sagen, dass das bestehende System perfekt ist, oder dass jeder, der die Frauen hier vor Traumata beschützen wollte, automatisch davon ausginge, dass sie es auch nicht aushalten würden. Aber im Grundsatz ist es einfach eine Entscheidung bei der ich keine Probleme habe von Frauen auch eine eigene Entscheidung zu erwarten, egal wie unangenehm sie die Beratung empfindet.
Letztendlich, ist da ein freiwilliger Beratungstermin einfach nicht so effizient. Hat denn sonst bisher niemand die Erfahrung im Leben gemacht, dass zu den freiwilligen Veranstaltungen genau diejenigen am wenigsten hingehen, die es am nötigsten hätten?
@RipVanWinkle
Das Phänomen von Reue nach einer Abtreibung existiert. Ich weis nicht wie häufig im Verhältnis zum gegenteiligen Weg, aber es kommt vor. Und ich sehe da jetzt nicht unbedingt wie der Gedanke, man hätte ein Kind doch besser nicht bekommen sollen, so wesentlich schlimmer ist als der Vorwurf, man hätte doch lieber nicht abgetrieben. Beides kann Narben für's Leben hinterlassen, weshalb ich eine gewisse Hürde vor der finalen Entscheidung für akzeptabel halten, aber da mag man mir gerne widersprechen.
Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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07.03.2017 |
Rapti
Brinkhoffskadse
Beiträge: 1.713
Registriert seit: 19. Jun 2012
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Das ist noch ein kleiner Fötus. Selbst bei der Geburt hat das Baby noch kein wirkliches Bewusstsein. Ich finde Abtreibung in jeder Stufe der Schwangerschaft in Ordnung, auch wenn man natürlich zusehen sollte, es so früh wie möglich zu machen.
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07.03.2017 |
Laylilay
Enchantress
Beiträge: 686
Registriert seit: 15. Nov 2013
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Ich finde den Weg der Abtreibung bisher auch in Ordnung. Es mag sein dass das Gespräch h und das warten für einige unangenehm ist, aber es kann andere vor schlimmen Dingen bewahren. Eine Abtreibung kann weite, emotionale Folgen haben, selbst wenn man sich erst einmal sicher erscheint. Und gerade für viele junge Leute kann dieses Gesprach eine Wende zum positiven bringen.
Ich schätze man muss einfach ein wenig von dieser " die wollen ja nur umbedingt dass ich das Kind kriege, ich bin doch keine Brutmaschine" wegkommen und sich klar werden, dass diese Maßnahmen am Ende die Mutter schützen sollen.
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07.03.2017 |
Herrmannsegerman
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Beiträge: 3.943
Registriert seit: 08. Feb 2014
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Nun, ich habe jetzt etwas mitgelesen und mir dann doch überlegt meine Meinung zu äußern.
Nun, Abtreibung ist ein zweischneidiges Thema. Zuerst aber möchte ich klarstellen das ich Abtreibung im Falle von Vergewaltigung/Nötigung oder aus gesundheitlichen Gründen klar befürworte. Insbesondere sollte sich herausstellen das ein Kind stark behindert auf die Welt kommen wird oder an schwerwiegenden Erbkrankheiten leiden sollte bin ich persönlich stark auf der Seite der Abtreibungsbefürworter. Ich würde, sollte es sich um mein Kind handeln, auch in dieser Situation so vorgehen wollen und hoffe das die Medizin bis zu dem Tag an dem ich Kinder bekommen sollte eventuell schon die Lösung parat hat um sowas von vorherein zu vermeiden. Vielleicht kann ich ihm so auch die Familieninterne Kurzsichtigkeit ersparen.
Liegt es an falscher Verhütung sehe ich die Sache etwas anders und bin selber recht unentschlossen. Aus moralischer und persönlicher Sicht finde ich es schwach auf Verhütung zu verzichten oder dort Abstriche zu machen und dann mit so einer Konsequenz dahzustehen. Das sage ich jetzt relativ offen, denn ich bin mir sicher das die meisten Frauen die Abtreiben aus genau diesem Grund abtreiben müssen.
Natürlich gibt es die ein- oder anderen die einfach durch die Prozente der Verhütungssicherheit durchgerutscht sind und generell kann ich es auch verstehen auf das Kind verzichten zu wollen, denn auch ich würde aktuell kein Kind wollen und halte mich auch noch nicht bereit für diesen Lebenabschnitt ein Vater zu sein. Das sieht in 5 Jahren vielleicht anders aus, und wenn es dann auch noch die richtige Frau ist würde ich vielleicht auch das Schiksal seinen Weg gehen lassen, machmal ist das auch nicht verkehrt die Dinge auf sich zukommen zu lassen aber ich habe vollstes Verständiss für jemanden der kein Kind aus Überraschung großziehen möchte. Gar kein Thema. Ich gebe allerdings zu beim Thema Verhütung leider kaum über Praxiswissen zu verfügen und von damher stütze ich diese Aussage nicht auf Erfahrungswerte sondern auf mein Gefühl.
Was ich allerdings, und da muss ich mich der Argumentation von Mc Timsy anschließen, gar nicht so schlecht finde ist dieser Beratungstermin. Sicher ist für viele belastend, ich würde mich auch als Mann dezent scheiße fühlen wenn ich kein Kondom hätte verwenden wollen und sowas bei rauskahm, aber auch wenn ich die Gegenseite verstehen und ihre Ansichten nachvollziehen kann bin ich der Aufassung das man sowas ab können muss. Das Leben ist leider keine bunte Zuckerpuppenwelt und für diejenigen die vielleicht auch wenig bis nichts von Verhütung wussten ist so ein Termin unter Umständen auch eine Möglichkeit etwas nachzuholen was vergessen wurde. Ob der so pro-Schwangerschaftsmäßig verlaufen muss weiß ich auch nicht.
Dennoch sollte ein kritisches Beratungsgespräch defenitiv stattfinden; Alleine aus der Hinsicht heraus das diese Abtreibung kein Pappenstiel sind. Es handelt sich immer noch um einen medizinischen Eingriff an einem Fortpflanzungsorgan und dafür ist ein Beratungsgespräch bei Arzt und Fachhkraft immer einzuholen da solche Eingriffe im Regelfall nicht sein müssen und die Beratung auch der Grund ist sich vielleicht beim nächsten Mal zu überlegen wie ich verhüte.
Was ich schlecht finde sind die 3 Tage Wartezeit. Wer das Gesrpäch hinter sich hatte wird eh nicht sofort einen Termin bekommen und ich kann nicht nachvollziehen warum da noch eine Wartezeit sein muss.
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07.03.2017 |
Triss
Earth Pony
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
(06.03.2017)Mc Timsy schrieb: In meinen Augen ist gerade der Beratungstermin eine Sache, die sich aus dem Vertrauen speißt, dass die Frauen entscheiden können. [...] aber Frauen sind doch nun keine zerbrechlichen Porzellanfigürchen, sondern Menschen denen zuzutrauen ist, dass sie ihre eigene Agenda formulieren und verfolgen können.
Wenn man beraten werden muss - bzw. wenn man erzählt bekommt, was für finanzielle Hilfen man bekommt, obwohl man sich gegen das Kind entschieden hat - heißt das für mich halt eben, dass einem die Entscheidung nicht zugetraut wird.
Zitat:Wenn etwas nicht gefällt, dann muss man alles tun um den armen Dingern den Kontakt mit der bösen Welt da draußen zu ersparen.
Würdest du dich gut dabei fühlen, nem völlig fremden von dem Sex mit Frau X erzählen zu müssen, aus dem dann dummerweise ne Schwangerschaft entstanden ist und wie weit die Schwangerschaft schon ist und was deine Lebenssituation ist und warum du dich nicht in der Lage fühlst ein Kind zu bekommen, während dir jemand erzählt, dass das ja eigentlich doch alles schaffbar ist?
Zitat:Hat denn sonst bisher niemand die Erfahrung im Leben gemacht, dass zu den freiwilligen Veranstaltungen genau diejenigen am wenigsten hingehen, die es am nötigsten hätten?
Die nehmen dann aber meistens auch von Pflichtveranstaltungen nur wenig mit.^^
only the good die young? phew good thing that i am so incredibly awful
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08.03.2017 |
Mc Timsy
Wonderbolt
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Triss schrieb:Wenn man beraten werden muss[...]
dann bedeutet dies, dass man in einer wichtigen Sache die volle Entscheidungsgewalt erhält.
Triss schrieb:[...]wenn man erzählt bekommt, was für finanzielle Hilfen man bekommt, obwohl man sich gegen das Kind entschieden hat[...]
ist dies eine hervorragende Möglichkeit um vorschnelle Entscheidungen zu verhindern, die vielleicht nicht im vollen Kenntnisstand der zur Verfügung stehenden Hilfen gefällt wurden.
Triss schrieb:[...]heißt das für mich halt eben, dass einem die Entscheidung nicht zugetraut wird.
Ja und das kann ich verstehen. Allerdings ist meine Interpretation eine etwas andere. Jeder Mensch kann schnell mal eine Entscheidung treffen, aber ob die gleiche Entscheidung auch getroffen wird im Angesicht neuer Informationen, oder in Rechtfertigung gegenüber einer dritten Person ist etwas anderes. Eine Schnellschuss-Entscheidung verdient relativ wenig Respekt und wenn die Entscheidung bereits ordentlich durchdacht wurde, dann sehe ich nicht wie eine Pflichtberatung mir da eine Entscheidung nicht zutraut, oder meine Entscheidungsfreiheit per se blockiert.
Triss schrieb:Würdest du dich gut dabei fühlen, nem völlig fremden von dem Sex mit Frau X erzählen zu müssen, aus dem dann dummerweise ne Schwangerschaft entstanden ist und wie weit die Schwangerschaft schon ist und was deine Lebenssituation ist und warum du dich nicht in der Lage fühlst ein Kind zu bekommen, während dir jemand erzählt, dass das ja eigentlich doch alles schaffbar ist?
Absolut! Erstmal wäre es ja wohl ziemlich heuchlerisch etwas von anderen zu erwarten zu dem ich selber nicht bereit bin, aber gleichzeitig habe ich damit im Grundsatz wirklich keine Probleme. Insbesondere wenn ich danach nochmal drei Tage Bedenkzeit habe.
Ich selbst habe schon genug Fehlentscheidungen in meinem Leben getroffen und meine Entscheidung mit einer unbeteiligten Person auszudiskutieren, mit der ich eine rein professionelle Beziehung habe empfinde ich in diesem Zusammenhang als garnicht so verkehrt. Letztendlich gilt für mich: Wenn ich nicht einmal gegenüber jemandem meine Entscheidung erklären und rechtfertigen kann der mich am Abend vermutlich schon wieder vergessen hat, dann bin ich auch unmöglich in der Lage diese Entscheidung vor mir selbst dauerhaft zu rechtfertigen. Dann brauche ich ganz offensichtlich noch mehr Informationen und Bedenkzeit um eine für mich akzeptable Lösung zu finden.
Triss schrieb:Die nehmen dann aber meistens auch von Pflichtveranstaltungen nur wenig mit.^^
Wenig ist mehr als garnichts!
Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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21.03.2023 |
BlueSkittle
Cutie Mark Crusader
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Registriert seit: 26. Feb 2023
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Bei dem Abtreibungsverbot wird es voraussichtlich auch leider nicht bleiben. In Florida möchten sie jetzt verbieten, dass in der Schule über Perioden gesprochen wird.
Ich finde es erschreckend, wie sehr die USA sich gerade zurück entwickelt und bei ihren neuen Gesetzen Menschenrechte komplett missachtet. Wenn man sich genau anschaut, was die teilweise besprechen, merkt man, dass ein Großteil der dort Anwesenden nie auch nur eine Stunde vernünftigen Sexualkundeunterricht genossen hat. Geschweige denn sich mit Studien rund um das Thema Abtreibung auseinandergesetzt hat.
Meinungen und Glaubensansichten werden mit Wissenschaft verwechselt und Studien und Fakten werden blind ignoriert, nur weil man sich die Tatsachen selbst nicht vorstellen kann bzw. ihnen einfach keinen Glauben schenken möchte.
Abtreibung ist meinen Augen immer noch ein Menschenrecht. Warum sollte ich einem Fötus das Recht geben, sich 9 Monate lang von meinem Körper zu ernähren? Kein anderer Mensch darf sich sonst an meinem Körper vergreifen und ihn für sich nutzen. Auch nicht zur Lebenserhaltung. Zur Organ- oder Blutspende darf man ja auch niemanden zwingen. Warum sollte man also einer befruchteten Eizelle mehr Rechte geben als jedem geborenen Menschen auf diesem Planeten?
Die gesamte Diskussion ist reiner Schwachsinn und wer wirklich hinter den Abtreibungsverboten steht, hat grundlegende Menschenrechte nicht verstanden.
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21.03.2023 |
Scootadash
Wonderbolt
Beiträge: 1.522
Registriert seit: 11. Nov 2013
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Ich bin ja eingentlich eher pro-Life, aber das geht selbst mir zu weit, was in den USA gemacht wird. Das das Rcht eines menschlichen Lebens höher eingeschätzt wird als die bloße Entscheidung, das Kind nicht zu wollen, kann ich nachvollziehen (auch wenn ich einsehe, dass auch die Gegenseite gute Argumente hat) aber spätestens wenn es medizinische Gründe für eine Abtreibung gibt, weil Leben oder Gesundheit der Mutter gefährdet sind, sollte diese auf jeden Fall legal sein.
Ich frage mich aber eh, wie das durchgesezt werden soll. In den USA gibt es ja Geschworenengerichte, die ein Urteil einstimmig fällen müssen, und wenn man 12 zufällige Geschworen aufwählt, werden doch statistisch gesehen ein paar davon pro-Choice sein und daher für Freispruch stimmen. Daher dürft es doch so gut wie nur zu einer Verurteilung kommen, oder unterliege ich da einem groben Irrtum, wie die Geschworenengerichte funktionieren?
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27.05.2023 |
Ponyfan2011
Parasprite
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Registriert seit: 25. Mär 2023
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Ich bin für ein Recht auf Abtreibung. Denn das Leben der Kinder, die dann geboren werden würden, wäre mit Sicherheit einfach nur schrecklich - weil ihre Eltern sie nicht wollen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.05.2023 von Ponyfan2011.)
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01.12.2023 |
161pony
Ponyville Pony
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Registriert seit: 28. Nov 2023
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
thema wieder aktuell
in usa werden auch personen verfolgt, die in anderen bundesstaaten abgetrieben haben
die wollen einfach 50 jahre zurück in die vergangenheit und volle verfügungsgewalt über frauenkörper
und mit einem testmittel können auch abtreibungen per pille nachgewiesen werden
11jährige, die vergewaltigt wurden, werde gezwungen, das kind noch auszutragen
republikaner einfach nazis in person und sehr schlechte menschen
in deutschland.
momenane bewegung zur kompletten abschaffung von strafparagraphen
hier noch verboten, es bleibt nur oft straffrei unter bestimmten bedingungen
das erzeugt bei betroffenen große unsicherheiten und ängste
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