RPG: University Days

[Rainbow Delta]

Abermals an diesem Tag war die junge Einhornstute den Tränen nahe. Woran es genau lag, das vermochte sie selbst schon gar nicht mehr einzuschätzen. Vielleicht lag es daran, dass sie sich mit ihrer Fehleinschätzung der Situation erneut vor Grinder blamiert hatte. Oder weil sie erkennen musste, dass ihre kräftige Ohrfeige nun einen leicht bläulich unterlaufenen Abdruck im ansonst makellosen Gesicht des Zebrahengstes hinterlassen hatte. Oder lag es doch daran, dass Grinder trotz ihrer Tätlichkeit noch immer um ihr Wohlergehen besorgt zu sein schien? Obwohl Rubina nicht wusste, ob die Besorgnis des Hengstes wirklich ihrer Person galt, oder ob er lediglich Gentlecolt genug war, nicht weiter auf eine am Boden liegende Stute einzutreten, so war sie vom erwachsenen Verhalten des Zebras zutiefst gerührt. Rubina war sich sicher, dass so ziemlich jeder andere Hengst auf der Welt nach dieser Aktion nie wieder ein Wort mit ihr gesprochen hätte. Oder es ihr sogar auf die gleiche grausame Art und Weise vergolten hätte...

Doch noch bevor die aufgelöste Stute weiter über diesen Sachverhalt hätte nachdenken können, sah sie sich bereits mit Grinders abschließenden Ultimatum konfrontiert. Obwohl die Stimme des Hengstes noch immer ruhig und besonnen klang, so war Rubina der Ernst seiner Worte sofort bewusst, wusste sie doch, dass von ihrer Entscheidung die Zukunft jeglicher Beziehung zwischen den beiden abhinge. Doch würde es diese Zukunft nur bei einer der beiden Wahlmöglichkeiten geben, wodurch die Entscheidung der Stute sofort feststand.

Ohne jegliches Zögern hatte Rubina auf dem Sofa Platz genommen. Reichlich verkrampft saß sie kerzengerade und mit den Vorderhufen auf ihren Knien ruhend an Grinders Seite und wagte es dabei nicht, den Zebrahengst zu ihrer Linken direkt anzusehen, zu groß war noch immer die Scham, die sie verspürte. Doch konnte sie sich ebenfalls nicht ihrem Interesse an Grinder erwehren, weshalb sie hin und wieder nervös zu ihm hinüber schielte. Sich der Tatsache bewusst, dass sie ihm mehr als nur eine Erklärung schuldig war, sagte Rubina nach ein paar Momenten der Stille leise:

"Ich bin froh, dass du hier bist... Bei mir."

Am liebsten hätte sich Rubina umgehend selbst für diese Worte geohrfeigt, war das hier schließlich Grinders Wohnung und sie der Gast.

"I-Ich meine, dass ich hier sein darf..."

Auch diese Wortwahl missfiel der Stute noch in der selben Sekunde, in der sie sie ausgesprochen hatte. Wie zynisch musste dies wohl erst in Grinders Ohren klingen, nachdem sie ihn nur wenige Minuten zuvor aufs Gröbste zurückgewiesen hatte. Nachdem ein schwaches Seuftzen ihr Maul verlassen hatte, setzte Rubina mit brüchiger Stimme erneut an:

"H-Hast du dir schonmal etwas gewünscht? Ich meine... So richtig, richtig feste gewünscht... Und als sich dein Wunsch dann erfüllt hat, da wusstest du einfach nicht, wie du damit umgehen solltest... V-Verstehst du, was ich meine? Ich meine... I-Ist dir das schonmal passiert...?"

[DeltaZora]

Pony Joe's/Victoria

Victoria fühlte sich geschmeichelt als Thunder ebenfalls sagte, dass ihr Name schön sei. "Vielen dank. Du sagst es klingt Adelig? Mag sein aber ich bin es nicht. Viele sehen es mir nicht an aber ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und musste schon als kleines Fohlen mit anpacken. Allerdings haben viele Ponys in Canterlot geglaubt, dass ich adelig bin.....ich fand das witzig." Sie sah nun zu Sunny "Kein guter Flieger? Du musstest ihn mal sehen als er noch klein war. Wenn du wüsstest wie oft er Ärger bekommen hat, weil er gegen etwas geflogen ist." Victoria dachte ein wenig nach. "Vic?" Sie musste nun wieder ein wenig lachen "Ich wusste garnicht, dass man aus Victoria Vicky oder Vic machen kann. Bisher war mein Spitzname immer Tori. Vicky. Ein lustiger Spitzname. Ich mag ihn irgendwie."

[Duni]

"Haha, das glaub ich dir gern" antwortete Sunny, als Victoria ihr von den Flugkünsten des jungen Zoras erzählte. "Aber Tori ist auch ein toller Spitzname. Find ich gut. Also dann werd ich dich ab jetzt 'Vicky', 'Vic', oder 'Tori' nennen ... oder eben 'Victoria' wenn es die Situation verlangt Bist du hier eigentlich nur zu besuch, oder studierst du selber etwas hier an unserer schönen Manehattan Uni?""

[Algernon]

Es hatte ihn einiges an Anstrengung gekostet seine Worte nicht zu widerrufen oder sie durch ergänzende Worte zu mildern.
Grinder hatte sie vor eine Wahl gestellt, auch wenn es überaus riskant war, war Rubina doch ziemlich aufgelöst gewesen und Grinder hatte Bedenken wofür sie sich letztlich entscheiden würde.
So freute er sich wirklich sehr als er sah das seine Freundin nicht einen Moment zögerte, sondern sich sofort dafür entschied zu bleiben.

Anscheinend liegt ihr auch etwas an der Beziehung... Celestia sei Dank, ich wäre ihr bestimmt hinterher gerannt wenn sie sich anders entschieden hätte.

Auch wenn er sich sehr freute, dass die Einhornstute nun neben ihm saß, so war die Situation in diesem Augenblick doch mehr als nur angespannt, Grinder wusste nicht wie lange er dieses unangenehme Schweigen noch ertragen hätte als Rubina endlich die erdrückende Stille unterbrach.

Ihre anfänglichen Worte wirken vielleicht ein wenig fehl am Platz und hätten ihm in einer anderen Situation wahrscheinlich einen scherzhaften Kommentar entlockt, doch war dies absolut nicht der Moment für Scherze, auch war ihm die Botschaft klar, die sie damit vermitteln wollte.

Erneut herrschte einen Moment Ruhe, als Grinder über die Frage nachgedacht hatte, welche er nicht sofort zu beantworten in der Lage gewesen war.
Langsam den Kopf, seiner Freundin zuwendend, sagt er: "Die Meisten der Dinge die ich mir so sehr gewünscht habe sind leider nie in Erfüllung gegangen, aber dennoch gibt auch einige wenige Erlebnisse auf die deine Beschreibung sehr gut passt.
Man stellt sich irgendwie unbeholfen an, weil man noch nicht so richtig glauben kann, dass es wahr ist
...oder man stellt erst im Nachhinein fest, wie sehr man es eigentlich gewollt hatte".

Nun drehte er den Kopf wieder zurück und nahm einen weiteren Schluck aus dem Glas bevor er hinzufügte: "Aber wenn diese erste 'Ungläubigkeit' erstmal verschwunden ist, dann ist die Euphorie doch groß, oder?, ich meine... man hat es sich schließlich so sehr gewünscht, nicht wahr?".

Sich wieder an Rubina wendend fragte er: "Oder möchtest du auf etwas bestimmtes hinaus?".

[Rainbow Delta]

Als der Zebrahengst ein wenig zögerlich auf ihre Frage reagierte, fiel Rubina zunächst ein kleiner Stein vom Herzen. Nicht nur, dass er ihr überhaupt antwortete, es schien fast so, als konnte er ihre Empfindungen nachvollziehen. Selbst die Aussage des Hengstes, das viele seiner Wünsche im Leben nicht in Erfüllung gegangen waren, stimmte die Einhornstute in diesem Moment nicht sonderlich traurig. Zu groß war die Erleichterung, die sie in ihrem Inneren verspürte. Doch stimmten sie Grinders abschließende Fragen sogleich wieder nachdenklich.

E-Euphorie?

Heute Morgen noch hätte sie dem Zebrahengst noch ohne zu zögern zugestimmt, doch war sie sich in Anbetracht der Situation nicht sicher, ob sie überhaupt noch genug Hoffnung in sich trug, um überhaupt soetwas wie Euphorie spüren zu dürfen.

"Nein... Ich will auf nichts bestimmtes hinaus...", merkte Rubina leise an, strafte sich jedoch selbst Lügen, indem sie sogleich fortfuhr:

"Ich meine nur... Es ist alles so fürchterlich kompliziert... Man geht von Zuhause weg und von einem Tag auf den anderen ist alles ganz anders. Man ist neu an einem Ort, ohne Freunde oder Familie... Dann trifft man andere Ponies... Gute Ponies... Liebe Ponies. Aber man fühlt sich noch immer irgendwie allein. Man wacht morgens alleine auf und nur das eigene Gesicht grüßt einen im Spiegel. Und man hat das Gefühl, es würde immer so bleiben. Dann aber trifft man plötzlich auf jemand Besonderen. Jemanden, von dem man auf den ersten Blick denkt, dass es sich dabei um das tollste Pony auf der ganzen Welt handeln muss... Und... Dieses Pony scheint im Gegenzug ganz ähnlich zu empfinden, obwohl es überhaupt keinen Grund dafür gibt. U-Und dann geht plötzlich alles so furchtbar schnell, man ist alleine, kommt sich sehr nahe und..."

Während sie gesprochen hatte, schien der Kloß in ihrem Hals immer weiter angeschwollen zu sein. Rubina musste kräftig schlucken, wodurch ihr Wortfluss unterbrochen wurde. Doch setzte sie ihre Ausführungen nicht weiter fort, zu sehr schämte sie sich. Nicht nur für ihr Fehlverhalten, sondern auch dafür, dass sie nun noch immer nicht den Mut hatte, das Kind beim Namen zu nennen. Obwohl es selbst dem einfältigsten Pony auf Erden klar war, dass es in ihrer Erklärung nicht 'man', sondern 'ich' hätte heißen müssen, so fehlte ihr einfach das letzte Fünkchen Mut, den es zum aussprechen der Wahrheit gebraucht hätte.

"Es tut mir sehr, sehr leid, Grinder...", fügte Rubina abschließend mit leiser, trauriger Stimme hinzu.

[Algernon]

Mit einem verständnisvollen Blick hört Grinder den Worten seiner Freundin aufmerksam zu und einige ihrer Worte stimmen den Zebrahengst nachdenklich.

Man fühlt sich allein... Rubina... ich kenne dieses Gefühl der Einsamkeit nur zu gut, es ist nicht leicht einfach alles was man kennt auf einmal hinter sich zu lassen.

Das tollste Pony auf der ganzen Welt?..., bei diesen Worten wurde der Hengst leicht rot im Gesicht, zwar hatte er ausreichend Selbstbewusstsein um zu wissen, dass er klug war, nicht schlecht aussah und auch keine schlechten Chancen bei den Stuten hätte, doch war diese Sicht der Dinge wohl maßlos übertrieben... es sei denn, man war verliebt".
Keinen Grund dafür gibt? Oh Rubina, bist du etwa so verunsichert?, wir beide wissen doch, dass das nicht stimmt.

Als die betrübt wirkende Einhornstute geendet hatte stand es für den Zebrahengst fest, er hatte Recht.
Es war alles einfach viel zu überstürzt geschehen, er war sich all seiner Handlungen so sicher gewesen, kein Zweifel hatte ihn auch nur einen Augenblick lang inne halten lassen und er wusste auch wieso.
Er hatte all dies in einer ähnlichen Form bereits durchgemacht, mit seiner ersten Freundin, auch damals hatte er gezweifelt, ebenso wie Rubina, nur hatte er später festgestellt, dass diese Zweifel für ihn sinnlos gewesen waren.
Was aber, wenn sie diese Zweifel hier zum ersten Mal durchmachte, was wenn...

Ein freundliches Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht ab, nachdem er ihre Entschuldigung vernommen hatte und er antwortet ihr mit verständnisvoller Stimme: "Ich kenne das Gefühl allein zu sein, auch wenn ich nicht weiß wie es sich anfühlt auf einmal alles bekannte zurück lassen zu müssen.
...
Es ist wirklich schön ein Pony zu treffen, dass einem von der ersten Begegnung an nicht mehr aus dem Kopf geht, besonders wenn man heraus findet, dass es ihr genauso ergeht...
Rubina, für mich bist du immernoch meine Freundin und glaube mir, ich bin dir zu keinem Zeitpunkt böse gewesen, ich war nur sehr überrascht und auch ein wenig verwirrt aber ich war nie sauer auf dich.
Zwar habe ich alles in guter Absicht gemeint, doch war das auch ein wenig egoistisch von mir... ich war einfach so übereilt, dass ich keine Rücksicht darauf genommen habe ob es dir nicht zu schnell geht.
Niemand erwartet, dass es von Anfang an perfekt ist, aber auch das gehört zu einer ernsthaften Beziehung dazu, gemachte Fehler einzugestehen und vergeben zu können und Rubina, ich vergebe dir".

Wieder herrschte einen kurzen Augenblick Ruhe, bevor Grinder leise eine Frage ergänzt: "Aber wenn ich fragen dürfte, Warst du, bevor wir uns trafen schon mal in einer ernsthaften Beziehung?".

[Rainbow Delta]

Als Rubina die kleine Ansprache des Zebrahengstes vernommen hatte, wollte sie zuerst ihren Ohren nicht trauen. Alles was Grinder zu ihr sagte, klang fast schon zu gut um wahr sein zu können, und mit jedem weiteren Wort, welches das Maul ihres Freundes verließ, schlug das Herz der Stute in blankem Unglauben ein wenig schneller.

Wie kann er das nur so einfach sagen?! Nachdem was ich getan habe... Er hätte mich verprügeln können, und ich hätte es ihm nicht verübeln können... Und jetzt gibt er zu, dass auch er Mitschuld an all dem gehabt hat? Das ist einfach nicht richtig... Ich habe einen Fehler begangen, nicht er. Er...

Rubina zuckte ein wenig zusammen, als ein bestimmtes Wort ihre Ohren streifte...

B-Beziehung?! Redet er wirklich von sich und... m-mir...?

Der Druck in Rubinas Innerem kam plötzlich wieder dem eines Kessels gleich, der kurz vor der Explosion stand. Verunsichert darüber, ob sie Grinders Worte nicht einfach nur falsch gedeutet hatte, fürchtete sich die junge Stute sehr davor, sich erneut vor ihm zu blamieren. Doch war es genau diese Angst, welche Rubina wieder zur Räson brachte. Sie konnte und wollte sich keinen weiteren Fehltritt erlauben, wollte sie die Zuneigung des Zebrahengstes nicht für immer verlieren. So mobilisierte sie sämtliche ihr verbliebenen Kraftreserven um einen tiefen Atemzug zu tun. Nachdem sie die ganze Zeit über wie versteinert an der Seite ihres Freundes gehockt hatte, sank die Stute nun wie ein nasser Sack auf die weiche Couch zurück. Ohne auch nur ein Wort zu sprechen gab' sie schließlich die Antwort auf Grinders Frage:

Ihre Augen fest geschlossen, schüttelte Rubina sanft mit dem Kopf.

[Algernon]

Egal was es war, irgendwie habe ich wohl ein paar richtige Worte gefunden, ich Laberkopf.

Als Grinder sah, dass Rubina sich entspannte und endlich ihre reichlich verkrampfte Sitzhaltung gegen eine viel bequemere Eintauschte, viel auch ihm ein Stein vom Herzen.
Erst jetzt erlaubte er sich auszuatmen und merkte in diesem Moment wie angespannt er eigentlich gewesen war.
Er schaute seiner Freundin zu, wie sie, zurück gelehnt, mit geschlossenen Augen sachte ihren Kopf schüttelte, in diesem Augenblick hätte er ihr stundenlang zusehen können, nichts weiter, einfach nur zu sehen wie sie entspannt da saß.

Nach all diesem Chaos hat sie sich diese Entspannung verdient, einen Augenblick in dem sie einfach zu Ruhe kommen konnte.
Ich hatte Recht, ich bin wohl der Erste, der es wirklich ernst mit ihr meint... und ich benehme mich als wüsste ich schon alles.

Mit einem leisen nach innen gerichteten Kichern begann der Hengst leise zu sprechen: "Hör sich das einer an, da habe ich grade mal eine ernsthafte Beziehung mehr gehabt als du und schwinge hier Reden als wäre ich schon ein alter weiser Hengst mit viel Erfahrung... irgendwie fühle ich mich grade ziemlich Alt".
Nun sackte auch Grinder zurück und brachte sich in die selbe angenehme Haltung wie seine Freundin, er drehte den Kopf leicht zu ihr als er ruhig fragte: "Was meinst du, hast du immernoch Lust dir heute Nachmittag von einem alten Hengst die Gegend ein wenig zeigen zu lassen?.. ach und wenn du ein wenig schlafen möchtest, kannst du das gerne tun, ich wecke dich dann rechtzeitig", fügte er noch hinzu.

[DeltaZora]

Pony Joe's/Victoria

Wieder musste Victoria lachen als Sunny meinte, ihr je nach Situation einen anderen Spitznamen zu geben. "Ich bin nur zu besuch hier. ich werde zwei bis vier Tage bleiben. Ich habe der Direktorin einen Brief geschrieben und sie hat mir erlaubt während meines Aufenthaltes in Zoras Zimmer wohnen zu dürfen. Hengste und Stuten dürfen eigentlich nicht im selben Zimmer wohnen aber da wir Geschwister sind hat es die Direktorin erlaubt." Ach, ich rede mal wieder zu viel. Der arme Thunder. Ich hoffe er denkt nicht, dass wir ihn ignorieren oder vergessen haben. Nach einiger Zeit des Nachdenkens sah Tori kurz zu Thunder.

[Rainbow Delta]

Als sie Grinders scherzhafte Bemerkung bezüglich seines Alters hörte, musste Rubina unfreiwillig lächeln. Nicht nur das es ihr ungemein gut tat den unerschütterlich munteren Ton in seiner Stimme erneut zu hören, sie konnte einfach nicht anders, als den Hengst für dessen Lebenseinstellung zu bewundern. Wieder machte sich ein Gefühl im Magen der Stute breit, doch war es diesmal kein Unangenehmes, sondern ein Warmes, Wohliges.

...

Nachdem ihr Grinder zwei verlockende Angebote gemacht hat, lässt die junge Einhornstute mit ihrer Antwort nicht lange auf sich warten. Nachdem sie ihre Augen wieder geöffnet und ihr Haupt nun ebenfalls ihrem Gesprächspartner zugewendet hatte, sagte sie mit sanfter Stimme:

"Danke, aber ich bin gar nicht müde. Nur noch ein kleines bisschen schlapp von gerade eben... Aber das ist nichts, was ein Spaziergang zusammen mit einem lieben Hengst nicht wieder aus der Welt schafft."

Einen kurzen Moment lang wuchs das Lächeln in Rubinas Gesicht an, zu sehr freute sie sich darüber, dass Grinder noch immer dazu bereit war, ihr ein wenig von seiner Heimatstadt zu zeigen. Doch meldete sich erneut das schlechte Gewissen der Stute, als sie die ihm von ihr zugefügte Verletzung in seinem Gesicht betrachtete.

"Tut es noch sehr weh...?", fragte Rubina ein wenig ungestüm, während ihr Blick zwischen den Augen des Zebrahengstes und seiner malträtierten Wange hin- und hersprang.

[Erzengel2552]

Während sich die beiden Stuten unterhielten saß Thunder still da und sah den beiden zu. Er schweifte kurz ab, in die vergangenheit wo er und Archilles zusammen im Flightcamp wahren und ein Kunststück nach dem anderen geflogen sind. Er spürte förmlich den Wind auf seiner Haut und schüttelte kurz seine Flügel etwas aus.

Erst als Victoria in ansah besann er sich wieder. "Hmm?" machte er, "Sorry ich war gerade mit den Gedanken woanders. Hab ich was nicht mitbekommen?" Eine leichte röte stieg im ins gesicht, schämte er sich doch leicht dafür ihnen bei dem Gespräch nicht wirklich zugehört zu haben. Er erinnerte sich noch daran wie sie sich über Spitznamen und darüber das nicht Stute und Hengst auf einem Zimmer schlafen dürfen unterhielten.

Also sagte er schnell um die Situation zu retten:"Also ich denke ich werd dich Vicky nennen. Ich mochte den Namen schon immer. Meine Mutter heißt nämlich auch so musst du wissen." Er lächelte und ergänste scherzeshalber. "Ja das mit der Regelung das Stuten und Hengste getrennt wohnen find ich iwi doof. Aber es ist auch gut so. Wer weiß was hier sonnst so abgehen würde. Naja das Problem hab ich ja nicht ich wohne bei meinem Kumpel Archilles, der hat ein Kleines Häuschen ungefähr 10 Minuten von der Uni weg." Er lachte etwas um seine Scherzhafte andeutung zu untermauern, allerdings sagte die stimme in seinem Kopf etwas anderes. Sweet Celestia, Blaze du klingst wie ein vollidiot.

[Algernon]

So könnte es eigentlich bleiben.

Nach all dieser Aufregung legte sich langsam die Entspannung vollständig über Grinder, der einzige Makel war in diesem Augenblick das leichte schmerzhafte Pochen in seiner Wange.
Gleich nachdem er Rubina das Angebot gemacht hatte, dass er wach bleiben würde, wenn sie schlafen wolle, wusste er das es schwer werden würde, wenn die Einhornstute das Angebot annehmen würde, hatte sich doch langsam aber sicher die Faulheit in seinen Körper eingeschlichen.

Ich weiß nicht ob ich es schaffen würde wach zu bleiben... ich fühle mich selbst ein wenig Müde.

So war er etwas erleichtert, als sie sagte, sie sei nicht müde und wolle lieber einen Spaziergang machen, zwar hatte er nichts dagegen frische Luft zu schnappen, doch würde es eine nahezu unglaubliche Kraftanstrengung werden, sich wieder zu erheben.

Doch wurde seine Einschätzung der nahen Zukunft prompt unterbrochen als er von seiner Freundin gefragt wurde, ob seine Verletzung denn noch sehr schmerzte.

Ja

Der Zebrahengst wusste zwar, dass dies der Wahrheit entsprach, doch wusste er ebenso, dass diese Wahrheit Rubina mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder traurig machen würde... und das wollte er unter keinen Umständen.
Also lächelte er freundlicher und sagte: "Nicht mehr wirklich, es sieht wahrscheinlich schlimmer aus als es tatsächlich ist".

Diese kurze Aussage, welche einfach aus ihm heraus gesprudelt kam, löste in ihm eine kausale Denkkette aus.
Sieht schlimmer aus... wir haben ja bald die nächste Vorlesung... bis dahin wird es nicht weg sein...
Auch wenn Grinder ahnte, dass diese Frage, dass Ende dieser ruhigen Phase sein wird, so musste er sie einfach stellen, denn ihm fiel spontan einfach keine Lösung des Problems ein.
"Du Rubina, hast du eigentlich etwas um die Stelle zu kaschieren, ich meine unsere Freunde werden mich bestimmt danach befragen und wer weiß was sie denken werden, wenn sie deine... 'etwas' zerzauste Mähne und meine Wange sehen".

[Rainbow Delta]

Als Rubina hörte, dass Grinders Schmerzen bereits so gut wie verflogen waren, wuchs das freudige Lächeln in ihrem Gesicht etwas weiter an. Obwohl der Bluterguss auf der Wange des Hengstes noch immer äußerst unschön prangte, so zweifelte die junge Stute nicht eine Sekunde am Wort ihres Freundes.

Er ist ein wirklich tapferes Pony... Ein richtig starker Hengst!

Rubinas Wangen erröteten unweigerlich bei diesem Gedanken, doch glühten sie noch umso mehr, nachdem Grinder sie auf das jämmerliche Bild, welches sie beide in diesem Moment abgaben, angesprochen hatte.

"Uhm... Ich weiss nicht...", murmelte die Stute leise vor sich hin, während sie mit einem Huf vorsichtig an den Spitzen ihrer Mähne zog, um diese wieder ein wenig in Form zu bringen. Doch war es nicht der Zustand ihrer Frisur, welcher ihr Grund zur Sorge bereitete, schließlich würden Bürste und Kamm dieses Problem sicherlich rasch beheben. Der Abdruck in Grinders Gesicht hingegen würde sich ganz sicher nicht so einfach aus der Welt schaffen lassen. Natürlich könnte man die Verletzung mit einem Pflaster überdecken, doch stünde dies wohl dem Bluterguss in punkto Auffälligkeit in nichts nach. Doch gab es vielleicht einen unauffälligeren Weg, den von ihr verursachten Schaden im Gesicht ihres Freundes zu verbergen...

"Ich glaube ich hab' da etwas, dass uns... Uhm... Dir weiterhelfen könnte. A-Aber ich müsste es erst holen... Ich meine... Wenn das für dich in Ordnung wäre, einfach kurz hier auf mich zu warten.", erklärte Rubina ein wenig holprig. Obwohl sie Grinder für einen grundehrlichen Hengst hielt, so hatte sie dennoch die Befürchtung, dass er sich während ihrer Abwesenheit umentscheiden könnte und sie nicht mehr in seine Wohnung hineinlassen würde.

"D-Du könntest ja in der Zwischenzeit deine Wange mit etwas frischem Wasser kühlen...", merkte die Stute beschwichtigend an.

[Algernon]

Erneut betrachtete Grinder seine Freundin mit einem Lächeln, sah sie in diesem Moment so unglaublich niedlich aus, wie sie nachdenklich an ihrer Mähne spielte.

Sie ist wirklich sehr hübsch... konzentrier dich Hengst, sie versucht grade euch zu helfen!

War er doch einen Augenblick in ihren Bann gezogen wurden und musste sich selbst ermahnen die Sache etwas ernster zu nehmen.
So lauschte Grinder der Einhornstute aufmerksam, als sie ihm, etwas holprig zu verstehen gab, dass sie seine Wunde eventuell kaschieren könnte, ohne jedoch genau Preis zu geben, was sie tun wolle.

Hey, dass hört sich doch klasse an... aber was meint sie mit 'wenn ich kurz auf sie warten würde'?
Glaube Rubina vielleicht, dass ich mich, sobald sie weg ist, aus dem Staub machen will?
... ich meine, ich hab doch vorgeschlagen es verdecken zu wollen, wieso sollte ich die Chance dann nicht wahrnehmen?

Einen kurzen Moment schaut er noch leicht irritiert, bevor er mit normaler Stimme zu antworten beginnt: "Das wäre wirklich toll, wenn du das holen könntest, ich bin mir sicher, dass wird schon klappen.
Und keine Angst, ich werde genau hier auf dich warten, wahrscheinlich sogar ganz genau...", nun rutschte er etwas auf dem Sofa herum, jetzt glich seine Haltung eher einer liegenden Position, als einer sitzenden und er ergänzte: "... denn mich hat wohl soeben die Faulheit übermannt", den Kopf nun ein wenig nach oben gerichtet, um Rubina in die Augen sehen zu können, lächelte er sie an.

[Rainbow Delta]

Lächelnd und mit hochroten Wangen vernahm Rubina die positive Antwort ihres Freundes. Nicht nur, dass er ihr offenbar vertraute und sie in ihrem Vorschlag unterstützte, erfreute die aufgeregte Einhornstute, sondern auch, dass er sich nach all ihren Dummheiten noch immer die Zeit nahm, jederzeit ein aufmunterndes Wort für sie parat zu haben. Rubina wusste, dass Grinder ein mehr als außergewöhnliches Pony war. Jedenfalls konnte sie sich in diesem Moment nicht vorstellen, was sich eine Stute noch mehr an einem Hengst wie ihm hätte wünschen können...

Als Grinder sich schließlich auf dem Sofa breit machte und sie zu allem Überfluss auch noch anlächelte, wendete Rubina ihren Kopf verschüchtert ab, nur um bereits im nächsten Moment von der Couch aufzuspringen.

"S-Sehr schön! Also, du wartest hier und ich verschwinde kurz! Uhm... B-Bis gleich!", stotterte sie ein wenig nervös vor sich hin, während sie bereits das halbe Zimmer in Richtung Tür durchquert hatte. Von dort aus wendete sie sich erneut an den Zebrahengst, dessen Anblick auf der Couch ihr noch immer zu schaffen mache.

"M-Mach es dir nicht zu bequem!"

...

Nachdem sie Grinders Wohnung verlassen und die Eingangstür einen Spalt breit offen stehen lassen hatte, atmete Rubina im Kampf gegen ihre Nervosität tief durch, bevor sie die Treppen hinauf zu ihrem Zimmer eilte. Dort angekommen verschwand die Stute sogleich in das kleine Badezimmer, wo sie zunächst ihre Haarbürste mittels Magie ergriff, um ihre reichlich zerpflückt aussehende Mähne wieder zu bändigen. Obwohl auch nach mehrfachem kämmen noch immer einzelne Haarspitzen von ihrem Kopf abstanden, so konnte man die Haarpracht der Stute immerhin bereits wieder als 'Frisur' bezeichnen. Mehr Zeit konnte Rubina nicht in sich selbst investieren, wollte sie den Zebrahengst keine Sekunde zu lange warten lassen. Nachdem sie ihre Bürste wieder niedegelegt hatte, schnappte sie sich ein kleines Kästchen aus Kunststoff, verstaute es eilig in ihrer Umhängetasche und verließ ihre Wohnung genauso schnell, wie sie gekommen war.

...

Es mussten nicht mehr als fünf Minuten vergangen sein, als die Stute Grinders Wohnung wieder betrat. Zu ihrer Erleichterung hatte der Zebrahengst die Gelegenheit nicht dazu genutzt, die Tür hinter ihr zu verschließen, und so stand Rubina ein wenig außer Atem, aber mit einem glücklichen Lächeln ihrem Freund gegenüber.

"Da bin ich wieder!", kündigte Rubina ihre Rückkehr an und begann damit, eilig in ihrer Tasche zu kramen. Nachdem sie es wiedergefunden hatte, holte sie das Objekt ihrer Begierde hervor und präsentierte es dem Hengst ein wenig schüchtern: Es war das Schminkkästchen der Stute.

"I-Ich weiss, normalerweise ist das nichts für einen so starken Hengst wie dich...", merkte Rubina nachdenklich an.

[Duni]

Sunny musste etwas lachen. "Oh bitte, so eine Geschlechtertrennung ist zwar ganz nett, aber ich denke die Uni-Leitung weiß, dass sich ohnehin keiner dran halten wird. Immerhin sind wir alle jung und kreativ. Ich bin sicher, dass eine Menge Ponys hier schon einen Plan haben wie sie dieses Problem umgehen werden. Es ist zwar mein erstes Mal, dass ich in so einer Situation bin, aber selbst ich hätte einen Plan, wie ich zu den Hengsten gelangen könnte wenn ich wollte. Ein Pegasus zu sein, ist da natürlich ein weiterer Vorteil."

[Erzengel2552]

"Da hast du vollkommen Recht Sunny." Antwortete Thunder mit einem lachen auf die Aussage seiner Gesprächspartnerin. "Ich hab mir auch schon so paar kleinigkeiten überlegt. Und wenns ned bei ihr klappt dann wird mein Kumpel Archi sich nichts dagegen haben wenn ich jemanden mitbringe." Wieder lachte er und dann fragte er etwas schüchterner:"Ich weiß das es warscheinlich etwas früh is diese Frage zu stellen, immerhin haben wir uns ja eben erst kennen gelernt.",wieder musste er etwas Lachen. "Aber was mich interessieren würde, seit ihr beide schon ge`bunden´?" Beim letzten Wort hob er die Vorderhufe etwas an und machte die Anfwührungszeichen und wartete lächelnd auf die Antworten von den beiden.

[Algernon]

In diesem Moment hatte Grinder sich der Faulheit vollends hingegeben, nur sein Haupt und seine Augen bewegten sich leicht, um den plötzlichen Bewegungen seiner Freundin zu folgen.
Erneut wirkte Rubina leicht nervös, als sie zu ihm sprach und er konnte auch einen leichten rotstich auf ihren Wangen erkennen.

Die Worte jedoch, welche die Einhornstute an ihn richtete, bevor sie aus dem Zimmer ging, ließen sein Lächeln erneut anwachsen, waren sie doch ein Aufblitzen der Rubina die er kennengelernt hatte, einer Rubina die ihr Selbstvertrauen langsam wieder zurück zu bekommen scheint.
...
Nachdem er nun wieder allein in seinem Zimmer war, streckte der Zebrahengst sich erstmal und schloss für einen kurzen Moment die Augen.

Heute ist ja schon verdammt viel passiert

Seine Gedanken glitten zum heutigen Morgen, als er mit Rubina ins Pony Joe's gegangen war, das glückliche Gefühl, als sie seine Weste dankend angenommen hatte.
Er dachte an die merkwürdige erste Vorlesung und ihre Nervosität als sie auf den Tisch trommelte und ihn damit fast wahnsinnig machte.
Mit einem Gefühl der leere in der Magengegend musste er an ihren 'Streit' denken und an sein dummes Verhalten bei ihrem Wiedersehen im Cafe.
Grinder dachte auch an Saphir und Saturnus die, obwohl sie die Beiden kaum kannten, für sie da waren.
Leicht schmunzelnd dachte er an seinen scherzhaft gemeinten Vorschlag einfach zu rufen und an die darauf folgende Verblüffung, dass es tatsächlich geklappt hatte.
Ein großes Lächeln durchzog sein Gesicht als er an seine Versöhnung mit Rubina dachte, doch durchfuhr seine Wange ein kurzer Schmerz bei diesem übergroßen Lächeln.

Viel weiter kam er nicht, denn sogleich vernahm er die Stimme seiner Freundin und er öffnete seine Augen.
Gespannt wartete der Zebrahengst darauf, was sie wohl aus ihrer Tasche holen würde und dann sah er es.

Unvermutet schnell saß er plötzlich wieder aufrecht, mit großen Augen und unsicherem Grinsen fixierte er das kleine Kästen in ihren Hufen.
D..das soll doch wohl ein Scherz sein, ging ihm als erstes durch den Kopf.
Keinen Augenblick hatte er an soetwas gedacht doch war Rubina ja in erster Linie eine Stute und auch sehr wahrscheinlich im Besitz eines Schminkkoffers.
Dennoch konnte er nicht leugnen, dass es eine Möglichkeit war... auch wenn es nicht seine erste Wahl gewesen wäre.

Grinder atmete tief ein und aus bevor sein Lächeln die Nervosität verlor und er sagt: "Es gibt wohl für alles ein erstes Mal... du hast mehr Erfahrung als ich in diesen Dingen, ich vertraue dir einfach".
Ein klein wenig verunsichert fügte er schließlich noch hinzu: "aber... das bleibt doch unter uns?".

[Rainbow Delta]

Nachdem Grinders überraschter Blick sie eine Sekunde lang an ihrem Plan hatte zweifeln lassen, freute sich Rubina umso mehr, als der Zebrahengst schließlich doch noch einwilligte, auch wenn er scheinbar noch nicht hundertprozentig von diesem Vorhaben überzeugt zu sein schien. Aber wie hätte die junge Stute es ihrem Freund auch nur einen Moment lang verübeln können, würde so eine Maßnahme wohl jedem Hengst einiges an Überwindung kosten...

"N-Natürlich!", schoss es aus Rubina heraus, während sie eilig ihre Tasche ablegte und sich zusammen mit dem Schminkkästchen in ihren Hufen zu Grinder auf die Couch gesellte. Das sie ihm dabei ungewöhnlich nahe kam, bemerkte sie in ihrem Tatendrang gar nicht mehr, war sie gedanklich schon längst damit beschäftigt, sich auf ihre Aufgabe zu konzentrieren, für die sie ohnehin mit dem Zebrahengst auf Tuchfühlung gehen musste. Mit weggeblasenen Berührungsängsten und einem sanften Lächeln auf den Lippen öffnete sie das kleine Kästchen, in dessen Inneren sich nur drei Dinge befanden: Ein Feld mit samtschwarzer Gesichtsschminke, welche offenbar schon des öfteren verwendet worden ist, ein zweites Feld von weißer Farbe, welches noch vollkommen unberührt zu sein schien und ein kleiner, zweiendiger Schminkstift.

"Ist schon seltsam, dass ich ausgerechnet Kosmetik verwende, die eigentlich für Zebras gedacht ist, oder...?", sagte Rubina leise, während sie ihren Blick auf den freigelegten Inhalt senkte.

"Aber das ist das einzige Produkt, welches zu meiner Fellfarbe passt. Es gibt so viele unterschiedliche Farben bei Kosmetikprodukten! Blau, violett, gelb, rot, pink, für Ponies mit allen möglichen Felltönen. Nur für mein schwarzes Fell habe ich kein gesondertes Schminkset finden können...", erklärte die junge Stute ein wenig nachdenklich, bevor sie ihren Blick wieder hob und ihren Freund mit einem weiteren freundlichen Lächeln fragte:

"A-Also, bist du bereit, Grinder?"

[Algernon]

Ein wenig überrascht war Grinder über Rubinas plötzliche Sorglosigkeit, stand sie doch in so direktem Kontrast zu dem Verhalten, dass die Stute noch vor Zehn Minuten an den Tag gelegt hatte, dennoch gefiel es ihm.

Sie scheint wohl sehr konzentriert zu sein, wenn sie sich einer Aufgabe widmete... wenigstens bin ich dann wohl in guten Hufen.

So sehr es ihn auch freute seine Freundin entspannt neben sich sitzen zu sehen, ebenso fühlte er sich ein wenig unwohl bei dem Gedanken gleich geschminkt zu werden, selbst wenn es nicht im herkömmlichen Sinne war.
Erneut kam es ihm so vor, als hätten sie binnen kürzester Zeit die Rollen getauscht.

Aufmerksam verfolgte er die Ausführungen von Rubina bezüglich ihrer Schminkutensilien und bemerkt zu ersten Mal die Übereinstimmung ihrer Farben von Mähne und Fell und auch wenn er die eine Seite seiner Mähne rot gefärbt hatte, so passte es zumindest zu der Augenfarbe der Einhornstute.

"Kein spezielles Schminkset passend zu deiner Fellfarbe...mmhh du bist halt etwas besonderes".
Sagte der Zebrahengst und begutachtete die Utensilien, mit denen sie bald in seinem Gesicht zugange sein würde.
Erneut hörbar ausatmend sagte es schließlich: "In Ordnung, ich bin bereit", bevor er seinen Kopf, mit der Wange voran, etwas nach unten beugte, sollte sie doch lieber auf Augenhöhe arbeiten, anstatt über ihrem Kopf arbeiten zu müssen.