So, wie der frühere GVH (Großraum-Verbund Hannover) war, war es eine sinnvolle Sache: EINE Fahrkarte (z.B. 24-h-Karte), und mit der konnte ich dann fahren, mit wem ich wollte: Stadtbahn und Stadtbus der üstra, diverse Regionalbusse oder auch Nahverkehr der DB. Machte Sinn. - Aber wenn ich sowas lese wie von Naturematthe.... tja, willkommen in der eurokratistisch gewollten ÖPNV-Realität
(11.02.2014)Crash Override schrieb: Wenn ich überlege und mir das Ausmale, dass man nur noch 1ne Strecke Fährt (Vergleichbar mit Kurierdienst - da wird man auch nur auf sen Bock gesetzt um 1ne Tour zu Fahren - bloß nicht mehr, sonst reichts mit der Zeit nicht; wie du schon sagtest "Just in Time"), dann Lohnt es sogesehen gar nicht mehr Tf bei ner Kleineren Gruppe (z.b. der OSB, da die aus meinem Wissen nach nur 5-6 Strecken befahren) werden zu wollen; ausser, man will nicht unbedingt Viel Arbeiten. Oder versteh ich das jetzt Falsch?
Noch ist es so, daß du innerhalb deines Verkehrsbetriebes meistens all seine Strecken fährst; gibt zwar auch schon Verkehrsbetriebe, wo du wirklich nur die eine Strecke hoch- und runterschrubbst, aber die sind bisher noch eher selten.
Meist fährst du innerhalb des Betriebes all seine Strecken - aber eben NUR innerhalb dieses Betriebes. Heißt: du würdest dann wohl die 5-6 Strecken der OSB fahren, ich fahre NUR innerhalb der S-Bahn Rhein-Main (da allerdings alles), Lauron fährt nur Züge seiner BRB und innerhalb von deren Streckennetz, Odinsson fährt NUR Cargo und auch das nur auf paar ausgesuchten Strecken - Fernverkehr fährt von uns z.B. keiner. Hätten wir hier noch jemanden vom Fernverkehr, würde der wiederum NUR ICE / IC/EC fahren, und auch das wieder nur auf wenigen Strecken, also nicht alles querbeet innerhalb von ganz Deutschland.
Die nächste Stufe ist dann, daß jeder Verkehrsbetrieb nur noch eine einzige Strecke bedient... sag mal, die OSB fährt dann nur noch Offenburg - Kehl - Strasbourg, ihre restlichen Strecken fahren dann jeweils irgendwelche anderen Klimbimberbahnen. Oder hier die S-Bahn: die DB-S-Bahn fährt nur noch die S1 Wiesbaden - Ober Roden, die S2 fährt meinetwegen die Vectus, die S3 die HLB... usw. Natürliche Folge: dann würde wirklich jeder Tf nur noch auf der einen einzigen Strecke hin- und herrutschen (und dann wundern sich doch tatsächlich paar solche "schlauen Leute" aus dem "Overhead" über unerwünschte Routine und damit einhergehende Signal- und Bahnsteigverfehlungen, weil man automatisch eben nicht mehr konzentriert, sondern im Halbschlaf vor sich hin fährt ), und genau das ist es, was das Zentralkomitee der Eurokratistischen Einheitsregierung in Brüssel nur zu gerne hätte. Für jede Strecke einen separaten Anbieter, jeder steht mit dem anderen im Wettbewerb (um pure Billigheimerei, versteht sich) - und folglich fährt jeder Tf nur noch eine Baureihe und nur noch eine Strecke.
Noch ist es nicht ganz soweit, aber die Reise geht leider sehr unangenehm immer mehr und mehr in diese Richtung. Ich kenne Kollegen beim Fernverkehr, die würden liebend gern zur Abwechslung mal wieder paar Schichten S-Bahn fahren, weil es sie anpiepst ohne Ende, 5x die Woche Frankfurt Hbf - Berlin Ostbf und zurück und sonst gar nichts mehr zu fahren, und mir geht es auf der S-Bahn umgedreht ganz ähnlich... aber nöööööö, iss'nich', jeder fährt nur innerhalb seines EVU, nur auf dessen Fahrzeugen (was natürlich die Baureihenvielfalt massiv einschränkt) und nur auf den vorgesehenen Strecken.
Und glaub mir: tagein, tagaus und das über Jahre nur EINE Schienenstrecke zu befahren wird sowas von öde... nach drei Monaten kennst du jeden Baum, nach weiteren drei Monaten jeden Schotterstein mit Vornamen... da kommt automatisch eine gefährliche, weil einlullende, Routine rein, da verblödet man regelrecht. Aber genau das will das Eurokratistische Zentralkomitee: eine Armee von Billigkutscher-Idioten. Das sag ich so hart, wie's ist.
Ach so, ehe ich es vergesse: danke für den Link
(11.02.2014)Pulse Wave schrieb: weil Määähdorn sich mit der Bahn nie anfreunden wollte und sie in eine Airline auf Schienen umwandeln mußte.
Leider wahr - aber auch logisch, wenn man sich seinen beruflichen Werdegang ansieht. Und typisch bundesdeutsche Politik
Ich meine, warum denn auch jemanden an die Spitze eines im Staatsbesitz befindlichen Konzerns setzen, der etwa was von der Materie verstehen würde? Aber nicht doch! Wo bleibt denn da der Spaßfaktor!
Nein, da nehmen wir um Himmels willen keinen Eisenbahner, der etwa wüßte, was er da dirigiert und der das System kennen würde. Bloß nicht: so fachfremd wie nur möglich! Und natürlich reiner Wirtschaftsbonze pls!
Allerdings war Blähdorn sowieso nur 2. Wahl (oder war es Joey Ludewig? Müßt ich nachlesen) - Kohl wollte eigentlich Birgit Greuel (* Name leicht geändert, genau die Tante der gestaltgewordenen Inkompetenz aus Niedersachsen, die weiland dort als Verkehrsministerin das S-Bahn-System vollkommen versiebt hatte (wurde erst 20 Jahre später realisiert) und dann als Un-Treuhand-Chefin für den Verlust von zigtausenden Arbeitsplätzen im ex-DDR-Gebiet verantwortlich zu machen ist, weil sie das Volksvermögen an dubiose Investoren verscheuerte, noch Fördergelder obendrauf packte, aber das Einhalten der Bedingungen sie nicht scherte - und nach Ablauf der Sperrfristen wurden die Buden eiskalt dichtgemacht, die Leute auf die Straße geschmissen, und die sogenannten Investoren verschwanden mit den Fördermitteln und lassen sich heute irgendwo auf den Bahamas die Sonne auf den Wanst scheinen ), die ist gemeint) als Bahn-Chefin haben!
Die hat aber leider (aus Kohls Sicht "leider") abgesagt, hatte wohl mit ihrem Treuhand-Posten genug Kohle gescheffelt... Wär die Bahn-Vorstandsvorsitzende geworden, gäbe es heute wahrscheinlich überhaupt keine Eisenbahn mehr in Deutschland.
Zitat:Schon mal in den Niederlanden gewesen oder in Belgien? Da kannst du alles, was kein ausländischer Hochgeschwindigkeitszug (ICE, Thalys, Eurostar) und kein Nachtzug ist, durch die Bank mit demselben Ticket fahren, egal, wie es heißt und eingestuft ist. Du kannst im Vorortverkehr von Antwerpen mit einem Benelux-IC Richtung Amsterdam zum Zentralbahnhof fahren, hab ich sogar schon gemacht, und es kostet dich kein Stück mehr als ein Regionalzug.
Also genau wie in Tschechien. Wenn ich von Praha hl.n. nach Děčín fahren will, ist es wurscht, ob ich dafür den EC, den nationalen Schnellzug, einen R oder einen Os nehme - die Fahrkarte bleibt die gleiche.
Nur innerhalb des PID (Pražská integrovaná doprava, der Prager Verkehrsverbund) darf ich keine Fernzüge benutzen, sondern nur den Nahverkehr. Hat aber so gut wie keine praktischen Auswirkungen, da die Fernzüge eh kaum Halte in diesem Gebiet haben, zwischen Praha-Smíchov und hl.n. genug andere Züge fahren und ich, wenn ich vom hl.n. nach Holešovice will, ohnehin mit der Metro schneller bin, weil die einen wesentlich kürzeren Weg fährt.
Zitat:Jeder private Anbieter von Fernreisezügen, sei es HKX, sei es Georg, sei es Veolia mit dem InterConnex und so weiter, hat natürlich seinen eigenen Tarif. Und natürlich gibt's keine Übergangsfahrscheine.
Aber natürlich nicht! Das wäre doch kundenfreundlich, ähm, ich meine, das wäre doch schließlich kein Wettbewerb!
Zitat:Natürlich nicht. Die werden mit "mimimi, steigende Preise für Verbraucher, Arbeitslose usw. usf." das irgendwann durchdrücken, daß europaweit im Inlandsverkehr auch Speditionen aus dem Nicht-EU-Ausland fahren dürfen mit Fahrern aus dem Nicht-EU-Ausland und Fahrzeugen, die im Nicht-EU-Ausland zugelassen sind.
Dann hoffe ich nur, daß die Polizei dann wenigstens mal verstärkt diese Billigkutschen kontrolliert Wird einem ja heute schon angst und bange, was hier heute schon über die Autobahnen hämmert
Da gäbs bei mir nur eins: für nicht-deutsche LKW drei- bis fünffache Maut, mir egal, ob das mit irgendwelchen Regelungen der Eurokratistischen Einheitspartei kollidiert. Und wenn so eine Schrottschüssel angehalten wird, heißt es Geldstrafe - aber nicht wie heute 50 Euro oder so, was der Fahrer ja in weiser Voraussicht als Handkasse eigens für solche Gelegenheiten mitbekommen hat (!!!), sondern sag mal 50.000 €. Und bis die nicht bezahlt sind, wird der Karren an Ort und Stelle festgehalten - und wenn er dort endgültig zusammen- und auf dem Parkplatz festrostet, mir noch egal. - Wenn dann die Kunden auf ihre Ware warten, die nie ankommt, und vielleicht mal paar Just-in-Time-Bänder deswegen stillgestanden haben, gehen die Auftraggeber dann von solchen Billig-Schrottkutschern auch wieder ab, hin zu Firmen, bei denen sie wenigstens wissen, daß sie ihren Raffel bekommen, weil die Polizei keinen Grund hat, sie ewig festzuhalten...
... ich weiß, unrealistisch in der EUdSSR. Aber wenigstens träumen darf man ja noch. - Und ich weiß auch: ich bin kein braves brüsselhöriges Schaf
Zitat:Und den Road Train kriegen wir auch noch. Nachdem dann auch noch die Ukraine und Weißrußland in die EU shanghait worden sind, brüllen dann schrottreife kasachische 100-Tonner über deutsche Autobahnen, deren Bremsen einen Polo kaum einfangen könnten.
... und ich lach mir nen Ast, wenn diese Karren dann abseits der Autobahn auf irgendwelchen engen Dorfstraßen oder Industriegebiets-Zufahrten wegen Überlänge oder Überhöhe feststecken und dort dann gar nichts mehr vorwärts oder rückwärts geht Deshalb gibts ja jetzt schon die Beschränkungen für die Gigaliner - weil sie genau wissen: der alte Billig-Trick, LKW mit PKW-Navi loszuschicken, funktioniert spätestens da wirklich nicht mehr.
Zitat:Der Fahrer, der nicht mal einen Euro die Stunde kostet, sitzt schon seit mehr als 120 Stunden ununterbrochen auf dem Bock. Der Laster rennt ohne Begrenzer 130 (die Maschine ist von irgendwelchen kasachischen Bastlern hochgezüchtet worden), und die Disponenten in den Konzernen freuen sich einen Ast und planen die Just-In-Time-Fahrten minutengenau mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 130 (True Story: in Deutschland zugelassene Lkw müssen technisch auf 89 km/h abgeregelt sein, und Disponenten planen mit Schnitt 90).
Zu dumm aber auch, wenn dann Staus oder Langsamfahrstellen kommen... und in diesen Langsamfahrstellen würd ich gnadenlos Blitzer aufbauen (auch wenn die in meinem Fall zum Eigentor werden könnten ). Und sehe ich dann einen ausländischen LKW auf der Auswertung: au fein! 100.000 € Strafe pls! Alternativ Beschlagnahme sämtlicher Fahrzeuge des Halters (der läßt sich, wenn die in der EU sind, ja feststellen) bei Feststellung, solange, bis die Kohle da ist. Dann werden sie sich überlegen, ob sie wirtschaftlich billig-rasen können... ja, ich weiß, ich träume schon wieder. Aber nur so würde es gehen.
Zitat:Kaltstart (Öffnen)
Warum mußte ich nur an die DB-Werbung denken: "Unsere Züge schonen die Umwelt" - Naja, auf der Insel ist eh meistens straffer Wind, da verbläst es den Qualm schnell.
Zitat:Nochkälterstart (Öffnen)
Ein Wunder, daß die Hütte überhaupt angesprungen ist.
Zitat:Jetzt klar, warum die Dinger "Tractors" heißen?
Man könnte es sich fast denken Die klingen ja wirklich wie ein Acker-Traktor!
Zitat:Noch was Spezielles: Class 52 "Western" mit zwei Maybach MD 655. Deutsche Technik (hört man schon am Starter) in einer viel zu engen englischen Lok. Noch dazu sind die Kisten dieselhydraulisch.
Die Zeit ist reif für mehr Lärm (Öffnen)
Springt genauso "gut" an wie das Reichsbahn-U-Boot (DR 119, DB 219)
Wie war das mit "viel Lärm um nichts"? Setzt die Kiste wenigstens einen Teil ihrer Leistung nicht nur in Lärm, sondern auch in Traktion um?
Und was ist das eigentlich für ein Gleis im Vordergrund? 914 mm Schmalspur? - Dann würde mich das geringe Lichtraumprofil natürlich nicht wundern 914 mm und unser Lichtraumprofil würde nicht gut gehen.
Zumindest könnte die Regelspur-Ausführung davon bei uns problemlos fahren und würde überall durch passen. - Können wir also für den Kohlezug durchs Rheintal und über die Rodgau-Strecke bedenkenlos nehmen
Zitat:A Look Back In Time: Die Western in historischen bewegten Bildern (Öffnen)
Hups, die ziehen ja doch was weg... und bekommen doch nennenswerte Geschwindigkeiten drauf. Die Reisezugwagen find ich allerdings niedlich.
Zitat:Einen hab ich noch für diejenigen, die ihren Rechner "verbahnen" wollen (und zuviel Zeit haben): einen programmierbaren Bildschirmschoner.
Danke, aber soviel Zeit hab ich nicht. Hab den MM&MM in der Version 3.0 von 2000, customized mit massenweise Straßenbahnen, die meisten davon Tatras. Aber eh nur selten an, meist, wenn ich am Telefon bin.