Alternative für Deutschland-Partei: Was haltet ihr von denen?

[Meganium]

Um mal wieder Öl in dieses Feuer zu gießen:
Klick

Somit sind alle Argumente entkräftigt, wonach Ausländer den Staat prellen und in den Ruin treiben. Und wer nutzt gerne diese Argumente? Die durchschnittlichen AfD-Wähler.

[Jandalf]

Seit sie angefangen haben ihren eigenen Wählern Gold zu überhöhten Preisen zu verkaufen, sollte eigentlich auch der Letzte mit einem fünkchen Verstand darauf gekommen sein, dass die AfD eine gigantische Betrugsmasche ist. Groß aufgezogen. Beeindruckend ausgeführt. Kein Stück besser als Schlangenölverkäufer.

[HeavyMetalNeverDies!]

Ist leider so. In der Politik kann man wirklich NIEMANDEN vertrauen. Alles zusammen Gauner, da braucht man gar nimmer wählen gehen.

[Lappen]

(27.11.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ist leider so. In der Politik kann man wirklich NIEMANDEN vertrauen. Alles zusammen Gauner, da braucht man gar nimmer wählen gehen.

Kannst ja 'ne eigene Partei gründen.

"Die Verschwörer"

[HeavyMetalNeverDies!]

(27.11.2014)Lappen schrieb:  

(27.11.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ist leider so. In der Politik kann man wirklich NIEMANDEN vertrauen. Alles zusammen Gauner, da braucht man gar nimmer wählen gehen.

Kannst ja 'ne eigene Partei gründen.

"Die Verschwörer"

Nö. Da müsste ich einen erfolgreichen, Multi-Milliarden-Konzern gründen damit ich in der Politik was bewegen kann. Die sog. "Politiker" sind nur ein Haufen Ja-Sager die unkritisch sämtliche Entscheidungen der Industrie durchwinken und dem Volk verkaufen müssen. Ich bin ein zu schlechter Lügner und Betrüger um ein solches Amt auszuüben. Außerdem muss man, wenn man eine Partei gründet ohnehin parieren weil wenn nicht wird man von den Medienkonzernen auseinandergenommen. Wie hieß es in dem Zusammenhang so schön: "Rückständige Nationen manipulieren die Wahlen, fortschrittliche Nationen die Wähler!"  

Wenn man Wahlen gewinnen will dann braucht man die Industrie hinter sich. Dann braucht man aber keine eigene Partei gründen weil ohnehin alle (erfolgreichen) Partein schon zugunsten der Industrie Politik machen.

[Diego]

HeavyMetalNeverDies! schrieb:Wenn man Wahlen gewinnen will dann braucht man die Industrie hinter sich. Dann braucht man aber keine eigene Partei gründen weil ohnehin alle (erfolgreichen) Partein schon zugunsten der Industrie Politik machen.

Ja, aber dafür sind die bürgerlich/parlamentarischen Parteien doch da.

[Whitey]

(27.11.2014)Lappen schrieb:  

(27.11.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ist leider so. In der Politik kann man wirklich NIEMANDEN vertrauen. Alles zusammen Gauner, da braucht man gar nimmer wählen gehen.

Kannst ja 'ne eigene Partei gründen.

"Die Verschwörer"

Verschwörer klingt so negativ, das muss man komplett anders aufziehen. So wie "Medienkritische Wahrheitspartei* Deutschlands - MWD." Bäm, das verkauft sich doch gleich viel besser.  

*nicht verwandt mit dem Ministerium für Wahrheit.

[Space Warrior]

Wie hirnverbrannt muss man sein, um dazu aufzurufen, nicht mehr bei REWE zu kaufen, weil die Einzelhandelskette ein Sponsor des 1. FC Kölns ist und Fans des Vereins den Präsidenten der AFD im ICE gedisst und aufgefordert haben, den Zug zu verlassen?^^

http://www.derwesten.de/politik/afd-part...95936.html
http://www.heute.de/rewe-boykott-wird-ei...49860.html

[Leon]

Moment. Dass muss man sich nochmal auf der Zunge zergehen lassen: Einzelne Köln-Fans, die mit dem Verein nichts direkt zu tun haben, haben im Zug Lucke angepöbelt. Deswegen findet die AfD Mecklenburg-Schwerin den FC Köln, der nichts dafür kann, doof und will, dass man REWE, die nur den FC Köln sponsern und erst rechts nichts dafür können, boykottiert?
Das ist so, als würde ich von Lidl verlangen, sich bei mir zu entschuldigen, weil es dort Haribo-Gummibärchen zu kaufen gibt und ich jemanden kenne, den ich doof finde, der gerne Haribo-Gummibärchen mag. Genius.

[bisty]

>Daraufhin rief der AfD-Kreisverband Schwerin zum Boykott des Kölner Hauptsponsors Rewe auf.
>Schwerin

Ich verallgemeinere ja nicht gerne, aber warum sind es immer Ossies, die Unfug machen?

[Meganium]

(25.04.2015)bisty schrieb:  Ich verallgemeinere ja nicht gerne, aber warum sind es immer Ossies, die Unfug machen?

Vor knapp zwei Wochen hätte man ruhig wieder die Mauer hochziehen können. Leider hat man aber den eisernen Vorhang bereits vor der Mittelmeerküste gezogen...

[HeavyMetalNeverDies!]

(05.01.2015)Whitey schrieb:  

(27.11.2014)Lappen schrieb:  

(27.11.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ist leider so. In der Politik kann man wirklich NIEMANDEN vertrauen. Alles zusammen Gauner, da braucht man gar nimmer wählen gehen.

Kannst ja 'ne eigene Partei gründen.

"Die Verschwörer"

Verschwörer klingt so negativ, das muss man komplett anders aufziehen. So wie "Medienkritische Wahrheitspartei* Deutschlands - MWD." Bäm, das verkauft sich doch gleich viel besser.  

*nicht verwandt mit dem Ministerium für Wahrheit.

Jou! Die Idee ist gut. Ich habe kurzerhand auch schon ein Parteiprogramm

Punkt 1:

"Die MWD wird wird einen rein kapitalistischen Grundgedanken verfolgen und nichts tun, was dem Volke zu Gute kommt. Damit wird sie das selbe tun was alle anderen Partein ebenfalls tun, allerdings ohne ihren Wählern vorzulügen die AWD würde im Sinne des Volkes handeln."

Punkt 2:

"Geld regiert die Welt! Will das Volk Veränderungen muss es einen großangelegten Aufstand anzetteln - Die MWD wirds nichts tun um Volksaufstände zu verhindern. Im Zweifelsfalle wird das Kriegsrecht ausgerufen."

[Space Warrior]

Die Mathe-Genies der AfD haben eine neue Rechnung aufgestellt, die, gelinde gesagt, keinerlei Sinn ergibt.

Spoiler (Öffnen)

[HeavyMetalNeverDies!]

(10.05.2015)Antanica schrieb:  Die Mathe-Genies der AfD sind in einer neuen Studie zu folgendem sehr logischen Ergebnis gekommen:

Spoiler (Öffnen)

Ein weiterer tragischer "Einzelfall" versteht sich.

"Alternative für Arsch und Friedrich"

Derzeit sehe ich das so, dass man überhaupt alle in der Pfeiffe rauchen kann. Wann kommt mal wer auf die Idee dass in Ländern wie Deutschland und Österreich, also mit hohem Produktionsniveau die Mindestlöhne angehoben werden, so wie es Heiner Flassbäck vorgeschlagen hat. Das würde Wirtschaftsschwache Länder wie Griechenland automatisch wieder Konkurrenzfähiger machen. Weiters würde es die Kaufkraft stärken. Stattdessen verlangt man Griechenland die Vermögen der reichen zu besteuern. Na warum sollte Griechenland das tun? Dann muss das der Rest der EU auch tun, weil die ihr Geld sonst einfach ins Ausland schaffen und Griechenland hat erst wieder keine höheren Steuereinnahmen. Und Deutschland und Co auch nicht, weil hier ja auch nirgendwo Vermögen besteuert werden. Btw. würde das die Mittelschicht etwas entlasten. Das wäre nochmals etwas mehr Kaufkraft.

Die Grichen aus dem Euro rauszuschmeißen halte ich nicht mehr für die beste Idee, obgleich die Griechen dann wieder konkurrenzfähiger werden würden, wenn sie eine eigene Währung hätten die sie abwerten könnten. Die Gläubiger würden dann allerdings ihre Ansprüche verlieren. Den Rest der EU anzupassen halte ich da wirklich am besten, aber naja.

Wenn man nicht die "Alternative für Arsch und Friedrich" wählt, dann hat man ja immer noch die Möglichkeit "Für Arsch und Friedrich" zu wählen. Am besten gar nicht wählen, das schont die Umwelt weil man das Auto nicht in Bewegung setzen muss.

[LightningGear]

(10.05.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Wenn man nicht die "Alternative für Arsch und Friedrich" wählt, dann hat man ja immer noch die Möglichkeit "Für Arsch und Friedrich" zu wählen. Am besten gar nicht wählen, das schont die Umwelt weil man das Auto nicht in Bewegung setzen muss.  

Nein, gar nicht wählen gehen sollte man erst Recht nicht, außer man plant weiter Rechts als AfD zu wählen. Wir haben in Deutschland immerhin schonmal eine Demokratie, und auch wenn diese "nur" repräsentativ sei, was ja viele Leute, ironischerweise sogar Neo-Nazis, bemängeln, hat man auf diese Weise dennoch Einfluss auf die Politik. Dieses Recht, für das auf der Welt täglich Menschen sterben müssen, wegzuwerfen ist schlicht und einfach töricht.
Und wenn man selbst nicht wählen geht, sollte man zumindest nicht rumjammern, wenn eine Partei an die Macht kommt, die man erst recht schlecht findet.

Und wenn man denkt, man könne "se alle in der Pfeife rauchen", sollte man zumindest die Partei wählen, die die letzten paar Jahre die Regierung gestellt hat, oder auch ihre Opposition. Man sollte zumindest tun was in der eigenen Macht steht, damit nie wieder Radikale, links oder rechts, in Deutschland, Österreich, Schweiz, England oder sonst irgendwo an die Macht kommen (eine Sache, die Europa in den Wahlen in den letzten zwei Jahren ja prima meistert... ).

[Jandalf]

(10.05.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Wann kommt mal wer auf die Idee dass in Ländern wie Deutschland und Österreich, also mit hohem Produktionsniveau die Mindestlöhne angehoben werden, so wie es Heiner Flassbäck vorgeschlagen hat.

Deutschland hat im Januar einen Mindestlohn eingeführt... entsprechend bin ich nicht sicher, wie das gemeint ist.

[Space Warrior]

(10.05.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  "Alternative für Arsch und Friedrich"

Willst du damit sagen, dass das Plakat ein Fake ist und nicht wirklich von der AfD stammt? Weil wenn das so ist, hätte ich das nicht gemerkt und das wäre mir dann schon etwas peinlich.

[Jandalf]

(10.05.2015)Antanica schrieb:  

(10.05.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  "Alternative für Arsch und Friedrich"

Willst du damit sagen, dass das Plakat ein Fake ist und nicht wirklich von der AfD stammt? Weil wenn das so ist, hätte ich das nicht gemerkt und das wäre mir dann schon etwas peinlich.  

Richte deinen Blick mal vorsichtig in die untere, rechte Ecke des Plakats. Ist eigentlich ziemlich offensichtlich.

[Space Warrior]

Jandalf schrieb:Richte deinen Blick mal vorsichtig in die untere, rechte Ecke des Plakats. Ist eigentlich ziemlich offensichtlich.

Oh ja, stimmt.^^

Autsch, das war jetzt echt ein harter Tritt (Eigentor) in meine Jimmies. xD So ein Self-Rustling kann auch nur mir passieren, ich bin echt so ein Loser und Freak.

[HeavyMetalNeverDies!]

(10.05.2015)GearTight schrieb:  Nein, gar nicht wählen gehen sollte man erst Recht nicht, außer man plant weiter Rechts als AfD zu wählen. Wir haben in Deutschland immerhin schonmal eine Demokratie, und auch wenn diese "nur" repräsentativ sei, was ja viele Leute, ironischerweise sogar Neo-Nazis, bemängeln, hat man auf diese Weise dennoch Einfluss auf die Politik. Dieses Recht, für das auf der Welt täglich Menschen sterben müssen, wegzuwerfen ist schlicht und einfach töricht.
Und wenn man selbst nicht wählen geht, sollte man zumindest nicht rumjammern, wenn eine Partei an die Macht kommt, die man erst recht schlecht findet.

Ach, ich bin mir ziemlich sicher dass ohnehin niemand seine Versprechen halten wird. Immerhin leben wir in keiner Demokratie, wie viele fälschlicher Weise annehmen, sondern eher einer Finanz-Oligarchie.

Exakt jede Partei muss die Interessen der Wirtschaft (nicht die des Volkes) vertreten, weil das System andernfalls zusammenbricht, da dieses auf nichts anderem mehr aufgebaut ist als Wirtschaft. Werden die sozialen Standards erhöht, etwa höhere Mindestlöhne, so läuft man Gefahr dass die Firmen ins Ausland abwandern. Werden Steuern auf Vermögen behoben (so wie man das etwa von Griechenland verlangt), dann drohen die Reichen abzuwandern und von denen ist dann wiederum die Mittelschicht abhängig.

Das einzige was die Politik effektiv tun kann, ist zu versuchen alles beim alten zu lassen. Weil irgendwelche Veränderungen werden immer mehr oder weniger relevante Gesellschaftsschichten treffen. Sofern es die Mittelschicht trifft: Die hat zumindest nicht das Vermögen aka. "Die Macht", Druck auszuüben. Also wird die Politik so gestaltet dass es die jenigen trifft, die sich am wenigsten wehren können.

Das ganze ist meines Erachtens ein außer Kontrolle geratenes System, welches durch die Massendynamik unkontrollierbar wurde. Veränderungen führen zum Crash. Keine Veränderungen führen auch zum Crash. Im bestenfall aber erst nach zehn Jahren.

Das Recht wählen zu gehen ist schön und gut, aber es hat mMn. absolut keine Auswirkungen auf den Ausgang.
Die Politik wird so oder so nicht die Interessen des Volkes vertreten sondern jene der Konzerne und Banken, welche letztendlich dann ja auch wieder die des Volkes sind, welche den Anforderungen allerdings nicht mehr gerecht werden.

Zitat:Und wenn man denkt, man könne "se alle in der Pfeife rauchen", sollte man zumindest die Partei wählen, die die letzten paar Jahre die Regierung gestellt hat, oder auch ihre Opposition. Man sollte zumindest tun was in der eigenen Macht steht, damit nie wieder Radikale, links oder rechts, in Deutschland, Österreich, Schweiz, England oder sonst irgendwo an die Macht kommen (eine Sache, die Europa in den Wahlen in den letzten zwei Jahren ja prima meistert... ).

Tja, der Trend läuft ja in diese Richtung. Ich fürchte mich allerdings eher weniger vor radikalen Parteien. Das Problem liegt eher in der Bevölkerung dass die Stimmung umschlägt. Letztenendes hätte Hitler auch keine Millionen von Juden vergast, wenn er nicht Millionen unzufriedener Leute aus der Mittelschicht vorgefunden hätte. Dass sich die Bevölkerung radikalisiert ist der Tatsache zu verschulden, dass das etablierte System immer mehr soziale Ungerechtigkeiten aufwirft.

Über kurz oder lang wird man das aktuelle Modell einstampfen müssen, aber nicht nur weil es soziale Ungerechtigkeiten schafft, sondern auch weil es die eigene Lebensgrundlage zuerstört und das ist etwas, was mir weit mehr Kopfzerbrechen bereitet.

(10.05.2015)Jandalf schrieb:  Deutschland hat im Januar einen Mindestlohn eingeführt... entsprechend bin ich nicht sicher, wie das gemeint ist.

Österreich will eine Steuerreform vornehmen. Allerdings bin ich nicht sicher inwieweit das nur eine Luftnummer ist. Weil selbst wenn die Lohnsteuern reduziert werden, dann werden die Steuern andernorts angehoben um die Steuerreform überhaupt zu finanzieren. Ich bin bei sowas also immer skeptisch.

Dass Deutschland erst jetzt Mindestlohn eingeführt hat, finde ich recht bedenklich. Damit das ganze effektiv wirkt müsste der allerdings recht hoch angesetzt sein. In der EU haben in den letzten Jahren die wirtschaftsschwachen Länder mehr inflationiert als die wirtschaftsstarken. Dadurch sind die wirtschaftsschwachen automatisch noch konkurrenz-UNfähiger geworden. Das müsste man umkehren indem man in den wirtschaftsstarken Ländern die Preise und Löhne extrem anhebt. Das führt etwa dazu dass die deutschen dann vermehrt in Griechenland Urlaub machen, weil die Preise dort dann Vergleichsweise sehr günstig wären.

Wie oben aber bereits angemerkt riskiert man damit eine Abwanderung der Industrie. Ist halt so ein Für und Wider.