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21.11.2024, 20:04



Rainbow Factory
16.10.2023
Sheyzon Offline
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RE: Rainbow Factory
Er saß da wie angewurzelt. Bewegen ging nicht und Reden war gar nicht erst drinnen. Er starrte sie nur an und versuchte sich zu beruhigen was absolut nicht funktionierte. Er hörte ihre Worte zwar aber er konnte nicht antworten. Seine Welt immer kleiner und sein Blick nur noch auf sie fixiert. Als sie anfing sich auf ihn zu zu bewegen drückte er die Ohren so feste an wie er konnte. Mit jedem Schritt den sie näher kam Pochte sein Herz lauter. Er konnte seinen Herzschlag förmlich in den Ohren spüren.

Sie kam immer näher. Von seiner Sicht aus wurde sie immer größer und bedrohlicher. Seine Welt wurde mit immer weniger werdenden Abstand kleiner bis sie schließlich vor ihm stand. Sein Augen fingen an trocken zu werden, die Pupillen klein und angestrengt. Schweiß fing an sich auf seiner Stirn zu bilden. Sie sah riesig und bedrohlich von seiner Sicht aus. Er kam sich hilflos vor wie als würde gleich ein Raubtier seine Beute verschlingen. Er dachte an gar nichts mehr. Da war kein hoffen und auch kein beten nur noch Leere in seinem Kopf im Angesicht ihrer Präsenz.

Aber sie sah auf einmal einfach an ihm vorbei. Ein Moment der Unachtsamkeit von ihr? Sollte er rennen? Sie war so nah sollte er sie angreifen? Er war maßlos unterlegen und das wusste er genau. Er bekam kaum was von außen mit. Alles was er hörte war dumpf und unverständlich. Er sah die Wut in ihrem Gesicht und konnte ihren Hass auf dem Fell förmlich spüren. Er hörte nur noch das Pochen seines Herzens.

Auf einmal bewegte sie sich und er kniff die Augen zu. War es gleich vorbei? Kämen gleich die schlimmsten Momente seiner Existenz? Das Zusammenkneifen drückte in seinen Augen kleine Tränen hinaus die an seinen Augen hängen blieben. Er wartete bis seine Folter los gehen würde doch es kam nichts. Es kam nichts?
Er öffnete die Augen und sie stand gar nicht mehr vor ihm? Nein... Sie saß neben ihm mit etwas Abstand und sah in die Zwischenzellen hinaus. Was passiert hier? Warum war er noch nicht tot?

Seine Ohren hebten sich leicht als er ihren Blick erwiderte. Wie aus den Sternen gefallen sah er zurück. Er verstand gar nichts von dem was hier passierte. Von ihrem Auftreten war sein Körper voll mit Adrenalin und er zitterte. Ihm war gar nicht mehr kalt und Müde fühlte er sich auch nicht mehr. All seine Sinne waren auf Überleben getrimmt und dennoch konnte er nicht einfach anfangen los zu rennen egal wie sehr er es wollte.
Es blieb ihm nur noch eines. Zu antworten.

Er holte etwas Luft.
"Sie sind alle..." Er musste schlucken.
"Tot." Sagte er mit viel Mühe und Not nicht zu stottern.
"Nur noch ich..."
"Keine..." Er schluckte nochmals.
"Aufzeichnungen von Überlebenden."

Es war wohl soweit. Er musste ihr sagen was er wollte aber er fühlte sich kein bischien in der Lage um das richtig zu erklären. Aus Misstrauen wurde Angst und nun war es egal geworden ob er es ihr sagte oder nicht, wenn er doch nur richtig Worte rausbekommen würde.

 
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16.10.2023
UnartiC Offline
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RE: Rainbow Factory
[FoKuS + Drohne 1]

Ein kleines Kichern entrinnt ihren Lippen. Er war also der Letzte? Es wäre so leicht ... sie könnte es so  leicht einfach komplett beenden. Jedes einzelne dieser Monster ein für alle male auszulöschen. Aber irgendwie erschien ihr alles so nutzlos ...
Leicht lächelt sie und wendet sich mit dem Blick wieder den Zellen zu. Irgendwie hatte dieser Anblick auf einmal etwas beruhigendes.
" Sie wollen es nach wie vor nicht sagen, hm? " Die Stute stand auf und lief langsam wieder hoch in die Verarbeitung. " Das ist ok. Ich denke, ich habe mich entschieden. Tu was du tun musst. Ich lass dich gehen. Tu mir aber bitte  einen gefallen, ja? " Sie dreht sich beim weg gehen nochmal mit dem Kopf zurück zu Shey, die Rüstung verschwand wieder. Es war fast schon widerwärtig wie süß sie ihn ansah und lächelte. Gleichzeitig wirkte sie irgendwie zufrieden. Sie strahlte eine merkwürdige Ruhe aus als sie mit sanfter Stimme weiter sprach.

" Wenn du gehst, warne bitte die Bewohner Cloudsdales, ja? Sie sollen die Wolken verlassen. "

Die Maschinen drehen wieder hoch, die Hauptbeleuchtung schaltet sich wieder ein. Alles erweckt erneut zum leben. FoKuS stellt sich in die Mitte der Halle und sah sich ein letztes mal um. Sie war bereit zu gehen.
" Selbstdiagnose ........... abbrechen. "
Sie stellte sich auf die Hinterbeine, schloss die Augen und erschuf in ihren Vorderhufen eine Violine, welche sie anfing sanft, in mitten all dem Dampf, Rauch, Schutt, Lärm und Leichen ehemaliger Arbeiter zu spielen. Unweit von ihr erschien ein Flügel, vor dem ein weißer Einhorn Hengst saß. Grün-Schwarze Mähne und dicke schwarze Brille auf den Nüstern. Als Cutie Mark hatte 3 grüne Fragezeichen. FoKuS besaß im übrigen keine Cutie Mark.

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Sie lief es zeitgleich über die Lautsprecher in der gesamten Anlage laufen.


[Drohne 2]

Fing an am Hauptreaktor rumzubasteln.

UnartiC - † 21.07.2014 - Bern, Schweiz
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.10.2023 von UnartiC.)
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16.10.2023
Sheyzon Offline
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RE: Rainbow Factory
Dieses Kichern brachte ihn zum zusammen zucken und er lehnte sich etwas von ihr weg. Was stimmt nicht mit der Alten? Der Blick, mit dem sie ihn ansah, sah voller Lust aus. Lust ihm den Kopf um zu drehen aber sie schaute nur wieder zu den Zellen? Was?

Auf einmal kam sein Atem zurück. Er atmete schnell um den Sauerstoffmangel auszugleichen. Langsam hatte sich sein Körper an das Adrenalin gewöhnt gehabt und man könnte sagen er käme etwas runter, auch wenn dem eigentlich nicht so war. Was wurde hier gespielt? Er kam sich vor wie in einem schlechten Film.

Er verfolgte sie mit seinen Augen wie sie nach oben ging. Förmlich und mit einer Eleganz die er noch nie von einer zuvor gesehen hatte. Wow für eine die so lange hier lebte und wahrscheins mit niemandem zu tun hatte hatte sie schon ganz schön was drauf. Er merkte gar nicht, dass er sie von oben bis unten anstarrte während sie einfach nur eine Treppe hinauf ging. Peinlich für ihn eigentlich

Er schüttelte nur den Kopf und sah kurz zur Seite weg und da stand sie schon. Oben am anderen Ende und ihre Rüstung war weg. Er machte nur große Augen und sein Mund öffnete sich leicht. Er traute dem gar nicht was er sah und hörte. Wie sie nach hinten sah und der sanfte Klang ihrer stimme der seine Ohren berührte. Er fühlte wie seine Wagen warm wurden. Man konnte bestimmt von außen sehen das sie rötlich waren. Peinlich.

Das was sie aber sagte löste direkt Bedenken in ihm aus. Heißt das etwa sie wolle den ganzen Laden in die Luft jagen? Immerhin hatte er noch Zeit oder? Sie sagte sie lässt ihn gehen. Das war doch ernst gemeint oder?
Er war sich null darüber sicher.

Auf einmal erstrahlte Licht von oben und er hörte wie die Anlage wieder anfing zu arbeiten. Da wurde seine Neugierde geweckt und nicht nur die er wollte ja in die Verarbeitung. Er stand auf, auch wenn das aufstehen etwas holbrig war und seine Beine schwach waren. Er trennte sich auch von seinem Kittel. Er wollte ihn nicht mehr haben um weinger mit einem Mitarbeiter asoziiert zu werden. Er schmiss ihn zu den Zellen runter und wandte sich sofort der Treppe zu. Die Schmerzen die er beim Treppesteigen hatte erinnerten ihn an sein kaputtes Bein. Da war ja noch was das war ihm aber gerade egal. Er wollte sehen wohin sie gegangen war.

Mühseelig quälte er sich die Treppe hoch und rutschte bei der letzten aus was zur Folge hatte das er den Rest der Treppe nach oben fiel und da sah er sie auch schon. In der Mitte stehend mit einer Violine?
Zum ersten mal sah er ihren vollen Körper gestreckt. Er ertappte sich wieder beim starren und kniff die Augen für einen kurzen Moment zusammen. Da fing auch schon die Musik an und wer war der Hengst und woher kam der Flügel?! Er sah auch das der Hengst die ihm bekannten Fragezeichen als Cutie Mark hatte. Wer war er? Vielleicht würde er noch die Möglichkeit bekommen zu fragen aber fürs erste richtete er sich auf, saß da und rieb sich die Wange während er gespannt auf sie schaute.

Er war ein Liebhaber für Musik vorallem für Realauftritte. In der Musik lag nämlich auch sein Cutie Mark. Die Atmosphäre war auf einmal viel entspannter und er hatte nicht mehr das Gefühl gejagt zu werden. Im Gegenteil. Er fühlte sich wie geborgen. Die Geräusche der Maschienen hatte er schon längst ausgeblendet. Gerade interessierte ihn gar nichts außer das was sie spielte. Es war als würde sie eine Geschichte erzählen. Jede Emotion kam heraus. Traurigkeit, Freude, Hoffnung und das Piano untermalte es perfekt. Wie als würde sie ihr Leben erzählen.

Sie hatte ihn. Seine Lauscher waren komplett auf sie gerichtet und seine Augen geschlossen. Ein sanftes lächeln nahm auf seinem Gesicht seinen Platz ein. Es war als wäre es wie in einer live performance und er wäre würdig für eine private Aufführung gewesen. Wie konnte jemand so grausames nur so etwas schönes tun?
Keines falls wollte er sie unterbrechen. Ganz im Gegenteil ein bischien Zeit hatte er noch.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.10.2023 von Sheyzon.)
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16.10.2023
UnartiC Offline
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RE: Rainbow Factory
[FoKuS + Drohne 1]

Wie schon damals in den ruhigen Momenten spielte sie sich auch jetzt die Emotionen aus dem Leib.
All die Trauer, all den Hass, all das Mitleid. Sie hasste es in der Fabrik, es war ein schrecklicher Ort, voller schrecklicher Ponys. Sie war froh es nach seinem Tot endlich alles beendet zu haben. Auch wenn die Fabrik an ihm den selben Tol zog wie an so vielen anderen vor ihm ....

Aber wieso ... blieb er hier? War FoKuS nicht klar genug? Wieso ist er nun hier und sieht ihr zu? Sie verstand es nicht wirklich, lies sich davon aber nicht beirren und spielte weiter.
Vor ihrem inneren Auge spielten sich wieder Erinnerungen ab, doch diesmal bessere. Diese konnte man nebenbei fetzenhaft auch als Hologramm überall in der Halle erkennen.

Wie sie den weißen Hengst, der gerade den Flügel spielte, umarmte. Sie wirkten überglücklich wie ein Pärchen, dass sich seit langem das erste mal wieder sieht.

In einer Ecke der Halle führte sie ein Gespräch mit  einem Eisblauen Hengst. Er trug die Uniform des Sicherheitschefs, sie eine gewöhnliche Sicherheitsuniform.
" Wir schaffen sie hier raus. Wir fangen klein an, um die Wasser zu testen. Ein paar Fohlen einmal die Woche. Je nachdem steigern wir uns. In der Verarbeitung hängen eh nur Monster rum, die merken das gar nicht.  "
"Aber ...  Sir! So gerne ich dies Unterstütze, weiß ich nicht, ob es nicht doch jemanden auffällt. "
" Ich bin der Sicherheitschef und du kontrollierst sämtliche Überwachungsanlagen. Selbst wenn wir einen Verräter an den monitoren haben, wird er dank dir nie etwas sehen. "
" Aber die ander- "
Der Hengst hält ihr einen Huf auf die Schnauze.
" Ich habe einen Plan vorbereitet, sollte es jemanden auffallen. Keine Sorge. " Er nimmt seinen Huf runter.
" Ich bitte dich! Ohne dich schaffe ich das nicht, und ich weiß genau, dass du das selbe  willst. "
FoKuS antwortet erst nicht, wirkt eher besorgt.
Lächelt dann aber doch noch. " Ok. " Lächelnd fängt sie an vor ihm zu Saluttieren " Ja, Sir! hehe~ "

In einer anderen Ecke sieht man in einem Standbild, wie besagter Hengst und FoKuS ein Fohlen heimlich heraus trugen.

Daneben wie sie einige Ponys, Fohlen aber auch Erwachsene, Essen brachte und einige Tabletten. Die Fohlen freuten sich über das Essen, die Erwachsenen nahmen die Tabletten eher zögerlich, mit traurigem Blick entgegen.

Auf der anderen Seite der Halle konnte man wie in einem großen Diorama denn Unteren, öffentlichen Teil der Fabrik erkennen. Dort führte FoKuS eine Gruppe Besucher durch die Anlage. Diesmal trug sie aber die Uniform des Sicherheitschefs.
Daneben, fast schon hinter einer der Maschinen versteckt, war eine Gruppe Fohlen zu sehen. Die einen spielten im Gras, andere lernten in einer Schule. Alle von Ihnen schienen spaß miteinander zu haben und mitten drin war ein Fohlen, welches Verdächtig nach FoKuS aussah. In der Schulklasse war auch wieder der weiße Hengst, hier nun als Lehrer.

Direkt bei Shey saß eine FoKuS auf einem Stuhl und las eine Zeitschrift. Neben ihr war ein riesiger Haufen anderer über alles mögliche. Geschichte, Geografie, Sozialwissenschaften, Mode, Mathematik, Kochbücher, Medizin. Sie scheint jedes einzelne davon begierig unter dem einfachen Schein einer Kerze zu verschlingen.

Interessanterweise gab es an der Decke, Kopfüberhängend, scheinbar genau das zu sehen was FoKuS gerade tat. Es war sie und der weiße Hengst, wie sie zusammen in einem Büro Musik spielten.


Es dauerte alles eine Weile doch irgendwann war FoKuS fertig, oder unterbrach einfach ihr Spiel. Die ganzen Hologramme versschwanden eines nach dem anderen bis nur noch die FoKuS in der Mitte und der weiße Hengst samt Instrumenten übrig war.
Ein wenig verheult sah sie zu ihm rüber, das ganze hatte sie wohl  eben recht mitgenommen.
Die Violine verschwindet und sie stellt sich wieder auf alle 4. " Ich hatte Ihnen doch gesagt Sie sollen tun was Sie tun müssen und danach gehen! " Der Hengst saß stumm an seinen Klavier. Er rührte sich keinen Millimeter. " Geht es um das Bein?! Ich kann es noch schnell flicken ... " Sie wirkte dabei nicht gerade wie als würde sie es wirklich wollen. Sie verstand nicht, wieso er noch da war. Sie wollte das er einfach geht, damit sie endlich weiter machen konnte.

UnartiC - † 21.07.2014 - Bern, Schweiz
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16.10.2023
Sheyzon Offline
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RE: Rainbow Factory
Er lauschte der Musik. Die hohen Töne der Violine schmeichelten seinen Ohren nahe zu. Sie sah so unschuldig aus wie sieh die Kunst der Musik ausübte. Kaum zu glauben, dass sie so gefährlich war. Er fühlte den Schmerz. Er stimmte ihn sentimental und ließ ihn mitfühlen. Es war so als würde er ihr Leben vor sich sehen und sie immer weiter verstehen. So war das doch oder? Man konnte sich erst wirklich einander verstehen, wenn man den Schmerz des anderen gespührt hatte oder?

Es war so als wären ihre und seine Emotionen verbunden. Er fühlte, was sie fühlte. Einsamkeit, der Schmerz der Vergangenheit und die Enttäuschung gegenüber jemandem versagt zu haben. Es ging ihm innerlich nahe sie so zu sehen. Am liebsten würde er einfach hingehen und sie ganz feste in den Arm nehmen und sagen es wird alles gut werden aber er konnte nichts machen. Rein gar nichts.

Seine Augen trübten sich und sein Blick wurde leerer. Seine Ohren senkten sich ein Stück aber nur so weit das die Tonqualität nicht gedrückt wurde. Er sah in ihr viele Jahre des Missbrauchs und der Grausamkeit. Wie viel sie mitmachen musste, gucken das Versager ordnungsgemäß verarbeiten wurden. Außeinandersetzungen klären, mit Eindringlingen fertig werden, die Quote halten, das Geschreie und Geweine aushalten. Sie hatte auch direkt mit den Insassen zu tun. Was sie alles sehen musste. Erwachsene und junge Ponys die weinten, wie Tiere und künstlich am Leben gehalten wurden. Sie muss direkt mit den Sorgen und Ängsten zu tun haben. Es war unmöglich das sie nicht die ganzen Geschichten mit nach Hause genommen hatte denn ihm war klar. Unter dieser dicken Hülle außen lag ein wirklich weicher Kern. Eine liebevolle Stute die sich ein erfülltes Leben gewünscht hatte und stattdessen in dieses Loch gezogen wurde.

Sein Herz wurde schwer und sein Kopf neigte sich langsam seitlich. Er würde sie so gerne glücklich sehen und den Schmerz von ihr nehmen aber er konnte nicht einfach zu ihr gehen. Er wollte sie nicht bei der Kunst stören die sie gerade ausübte das wäre unangebracht gewesen. Etwas war komisch er kam sich wie in trance vor. Er konnte ihre Erinnerungen sehen. Es war als würden sie sich direkt vor ihm abspielen und er wäre Zuschauer.

Er sah wie ein weißer Hengst sie umarmete. Seine Augen fixiertin sich auf das Geschehen und mit sentimentalem Blick sah er gespannt auf die Erinnerung. Sie war glücklich mit ihm, wie ein Paar. In seiner Brust fing es an zu kribbeln und seine Atmung wurde etwas stärker.

Die Erinnerung schwang zu einem eisblauen Hengst um. Sie redeten über das Flüchten aus der Fabrik. Er sah mit ungläubigem Blick der Erinnerung entgegen. Seine Ohren stellten sich auf, seine Augen wurden groß und er fing an durch den Mund zu atmen. Er konnte es nicht glauben, Ha! Da war er! Ein alter Freund.
"UnartiC..." Flüsterte er und streckte langsam seinen Huf in Richtung der Erinnerung. Das Kribbeln in der Brust wurde zu einem Brennen, welches sich langsam auf die Gliedmaßen auswirkte. Seine Augen schlossen sich als würde er von etwas leicht geblendet werden. Wurde er aber nicht. Stattdessen wurden sie feucht. Er hatte ihn seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen und er war hier. Lebensecht und fast so als könnte er einfach zu ihm gehen und hallo sagen. Er fing an immer öfter zu blinzeln und seine Augen flüchteten auf der Stelle hin und her. Seine Atmung wurde stärker.

Er wusste gar nicht wie sehr er ihn mochte auch wenn er kein guter Kollege war wurde ihm jetzt erst bewusst wie sehr er seine Anwesenheit geschätzt hatte. Schleim bildete sich langsam in seinem Hals und er musste schlucken. Als ihr "Ja, Sir!" mit ihrem kleinen Lacher kam zuckten seine Mundwinkel zum lächeln an aber er unterdrückte es.

Noch eine Rückblende. Diesmal nur wie sie einem Folhen zur Flucht geholfen hatten. Damals hätte er sofort interveniert und noch auf der Stelle für den unverzüglichen Tot des kleinen gesorgt. Seine eigene Erinnerung lies ihn die Lippen zusammen pressen und trübe gucken. Er hatte Schuldgefühle. Da wars.
Neben dran war direkt eine weitere Erinnerung, welche die Verpflegung der Insassen zeigte. Wie Tiere wurden sie gehalten und er hatte Mitschuld dran das es so war. Er musste noch einmal die Trauer und Angst von damals durchleben. Er atmete tief ein und presste die Lippen zusammen. In seiner Nase sammelte sich immer mehr Schleim an. Vor allem fiel ihm auf das sie die Sicherheitschefjacke trug.
"Tze." Stieß er mit heftigem Ausatmen aus und sah zu Boden. Es war klar was das zu bedeuten hatte denn die Emotionen die er verspürte wurden immer kälter und trostloser.

Da waren sie. Investoren, Anteilhaber und sonstiges gesocks. Er hat diese Leute immer schon nicht gemocht. Sie waren der Grund warum hier alles lief und sie fordernden. Und wie.

Auf einmal kam ein Einblick in die erweitere Vergangenheit. Er konnte schon gar nicht mehr durch die Nase atmen und atmete stark durch den Munds aus als er die kleine FoKuS als Fohlen sah. So unschuldig, süß und voller Lebensfreude. Völlig unvergleichbar mit heute.

Als direkt neben ihm das Hologram erschien erschrak er sich leicht. Er atmete hastig ein und blinzelte die überflüssige Feuchtigkeit aus seinen Augen um weiter einen klaren Blick zu behalten. Wasser sammelte sich an den Rändern seiner Augen. Da war sie... Wissbegierig und so voller Potential und Zukunft es war schon widerlich. So viele Phasetten, so viel Charakter, diese Fröhlichkeit. Er flätschte die Zähne und presste sie zusammen. Er kniff die Augen zu und das gesammelte Wasser lief seine Wagen hinunter. Er fühlte sich schuldig für alles. Nach all den Jahren kam er zur Vernunft. Was er alles verbrochen hatte, wie viel Leid er zufügte und das er Grund war warum dies alles überhaupt funktionierte.

Er sah nach oben und der Anblick gab ihm den Rest. Er schätzte Instrumente sehr und es war eine Kunst und Eleganz diese zu spielen. Die Symbiose zweier oder mehrer Musiker war einzigartig. Alle synchronisierten sich miteinander. Takt, gedanken, Gefühle und Emotionen. Jeder brachte seine eigene Energie ein und drückte sich in seiner Form aus. Sie erzählten so viel miteinander ohne auch nur ein Wort zu sagen. Es war einfach nur wunderschön und er konnte es nicht mehr mit ansehen. Diese Glücklichkeit und Freude machten ihn schon neidisch. Er hatte immer nur Hass und Leid gesäht, gestichelt und provoziert aber er hatte nie wirklich die Chance etwas gutes zu tun. Doch hatte er er hat sie nur nie genutzt. Er kam sich mieserabel vor, wie ein Versager. Er war ein Versager.

Zum Glück kamen keine weiteren Erinnerungen. Er war fertig. Müde, ausgehungert und unter Schmerzen. Er wollte sie nicht verlassen. Unter keinen Umständen, nicht jetzt. Er wischte sich endlich das Wasser aus dem Gesicht und schluckte seinen Schleim. Er setzte eine neutrale Miene auf und nurnoch seine erröteten Augen erzählten die Wahrheit über das war er tatsächlich in diesem Moment fühlte. Er wollte nicht das sie merkte was er fühlte.

Sie war fertig mit ihrer performance und forderte ihn nochmals auf zu gehen. Nein er wollte nicht gehen. Er wird nicht gehen, nicht nachdem was er alles gesehen hatte.

"Ich werde nicht gehen." sagte er neutral und sah zu Boden.
"Wie ich sehe kennst du ihn hm? Sagen wir er war ein alter Kumpel von mir. UnartiC" Er neigte seinen Kopf leicht nach rechts und sah ihr mit ehrlichem Blick direkt in die Augen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.10.2023 von Sheyzon.)
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16.10.2023
UnartiC Offline
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RE: Rainbow Factory
[FoKuS + Drohne 1]

Sie sah ihn stumm an, wusste nicht wirklich, was sie sagen sollte. Was soll das heißen? Ich werde nicht gehen?
Kurz frustrierte sie das nur noch mehr, aber das verging schnell. Immerhin hatte sie abgeschlossen, was machten da ein paar Minuten oder Stunden nach Jahren aus?
Sie betrachtete ihn nun genauer, seitdem er im zentralen Management vor ihr abgehauen war. Er sah schrecklich aus. Da würde sie etwas mehr tun müssen als einfach nur sein gebrochenes Bein zu heilen.
Moment, wieso sollte sie das überhaupt tun?! Er ist ein Arbeiter der Verarbeitung! Nur Luna weiß, wieviel der Typ auf dem Gewissen hat. Er sollte sich einfach nur verpissen!

Dann aber sagte er etwas, was sie überraschte. Das er UnartiC kannte wunderte sie nicht wirklich, aber wieso er jetzt mit ihm anfing verstand sie nicht. Die ganzen Hologramme die er auch sehen konnte, waren ihr nicht bewusst. Sie wusste nicht, dass er es auch gesehen hatte.

" UnartiC? Der alte Sicherheitschef? Ja ... ich kannte ihn. Er war mir in vielerlei Hinsicht ein Mentor. "

Sie wirkt verunsichert und sieht immer wieder hin und her. " Wie ... so? " Ein wenig klang die Frage schon wie ein Angriff. Was wollte dieser Schmutz schon mit UnartiC zu schaffen gehabt haben? Wieso in Lunas Namen wollte er sie gerade jetzt damit belästigen?!
Auf der anderen Seite ... vielleicht war er doch nicht so schlecht? UnartiC hatte sich nie näher mit den Irren beschäftigt. Zumindest nicht außerhalb seiner Tätigkeiten als Sicherheitschef.
Sie war neugierig.

UnartiC - † 21.07.2014 - Bern, Schweiz
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17.10.2023
Sheyzon Offline
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RE: Rainbow Factory
Müde, unter Schmerzen und hungrig saß er wie ein Häufchen da. Die Anstrengung und der Stress klautem ihm innerlich langsam den letzten Nerv. Vor allem nach dem Gefühlsdussel das er gerade durch gemacht hatte. Wäre die Musik nicht gewesen hätte ihn das deutlich weniger berührt oder gar nicht interessiert.

Warum solte er sich überhaupt für sie interessieren. Sie war von Anfang an rudimentär und duldete ihn mehr als das sie sich an ihn gewöhnte. Sie hatte krasse Stimmungsschwankungen und war durch und durch krank in der Birne. Eigentlich sollte er sie links liegen lassen und einfach seine Sache durchziehen und gehen. Wäre eben all das nicht passiert hätte er womöglich auch seine Sachen geüackt und geguckt wie er raus käme.

Der alten Zeiten willen. Wollte ein gescheites Ende. Nochmal den ganzen Schmarn von damals durchleben. Es gab ja nicht ausschließlich hässliches in der Fabrik. Es wurde durch aus gelacht und es gab schon komische Situation die wirklich witzig waren. Die Küche war ein begehrter Ort damals gewesen wo eine Menge Bullshit bei rum kam. Er hatte damals immer gerne provoziert und gestichelt, auch wenn er am Ende eins auf die Schnauze bekommen hatte und man ihn schon mehrfach in die Maschine schmeißen wollte. Es war ihm so egal. Nicht jeder hasste ihn und die die ihn nicht hassten um die hatte er sich gekümmert. Sogar um Pip obwohl dieser ihn nur aufschneiden wollte. Irgendwie war er wie ein Mentor gewesen auch, wenn er geistig komplett durch war.

Er musste such langsam echt zusammen reißen. So wie er sich fühlte müsste die Sonne bald schon wieder aufgehen und ne Mütze Schlaf wie auch ne Dusche waren mal wieder nötig. Ha und Essen! Das hatte er eigentlich gar nicht vergessen. Er musste die Situation abwickeln komme was wolle. Lange würde ers nicht mehr machen denn sobald sein Adrenalinspiegel abfällt wäre er fertig. Er würde wahrscheins sofort auf der Stelle einschlafen und auskühlen. Er brauchte Action auch wenn ihm der Gedanke nicht gefiel aber es gab einen Weg an Action zu kommen und dieser gefiel ihm nicht sonderlich.

"Als Du gespielt hattest durfte ich in deine Vergangenheit sehen." Er fing an leicht hin und her zu schwanken wie als wäre er betrunken. Wie sie ihre Frage stellte beeindruckte ihn nicht mehr wie vorher. Er brauchte was stärkeres um seine Pumpe am laufen zu halten. Schmerz oder das Gefühl von Gefahr würden ihn noch wach halten. Er selbst wusste gar nicht wie fertig er war. Er fing an etwas zu provozieren indem er die formelle Form fallen lies auch wenn es Minuspunkte geben würde aber es wäre besser als direkt vor ihr um zu kippen.

Er kämpfte innerlich mit sich selbst ob er nett bleiben oder doch anfangen sollte sie etwas zu animieren.
Seine Beine waren wie Pudding und seine Geduld war mittlerweile sehr kurzlebig.

"Er... Er wollte damals nichts mit mir zu tun haben. Ich war damals auch wirklich unausstehlich aber ich hab ihm einiges zu verdanken. Dich hats damals ja noch gar nicht gegeben aber ich war nicht sonderlich beliebt. Im Gegenteil die meisten hatten mich sogar gehasst, weil ich effektiv jeden genervt hatte bis auf ein paar Wenige. Sagte er mit ruhiger Stimme und atmete einmal tief ein und aus. Sein blutdruck und Puls fielen rappide und seine Augenlieder wurden schwerer.

"Es gab einige die sich von ihren Gefühlen haben leiten lassen. Ich weiß nicht ob dir die Namen bekannt sind aber da gabs jemanden namens Waterloo, welcher Fohlen quälte nur, weil er emotional nicht stabil war. Ums kurz zu machen, wenn er nicht gewesen wäre dann hätten sich wahrscheins alle gegenseitig den Hals umgedreht und ich wäre einer der Ersten gewesen."

"Ich bin ihm dankbar dafür das ich vor Jahren die Kurve kriegen durfte. Ein Grund warum ich hier bin." Seine Ohren wurden langsam schwerer und sie fingen an etwas zu hängen.

Er hatte sich für den netten Weg entschieden.
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17.10.2023
UnartiC Offline
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RE: Rainbow Factory
[FoKuS + Drohne 1]


Er war nur ein weiterer. Es schien sie zu überraschen und spürbar unangenehm zu sein, dass er es gesehen hatte. Wie dass? Was hatte er genau gesehen? Ihr Vergangenheit?! Es gefiel ihr absolut nicht, sie fühlte sich irgendwie verletzlich dadurch.
Immerhin offenbarte dies ihre Schwachstellen, welche sie doch stehts versuchte zu verstecken. An einem Ort wie diesem musste sie stärke zeigen um nicht unter zu gehen. Auch wenn es ihr mental alles abverlangte die letzte Hoffnung der Verdammten zu sein und gleichzeitig auch die Schlächterin, welche sie umbrachte.
Zummindest war es später so. Anfangs war es lediglich die Überwachung. Doch dass war vielleicht sogar das schlimmste, als kleines Fohlen den Horror der Fabrik 24/7 beobachten zu müssen. Jede Ecke, Jeden Gang. Jede. Maschine. Jede. Zelle. Tag ein, Tag aus. Ununterbrochen. Unfähig weg zu sehen oder etwas dagegen zu tun.

Sie stand angespannt da, wie er weiter über sich und UnartiC erzählte. Über andere Angestellte, welche ihr kein Begriff waren aber doch wieder kurzzeitig die Wut hochkochen lies. Auch wenn sie meist den Verlust einiger ihrer Erinnerungen bereute, so bestärkten solche Aussagen doch ihre Entscheidung von damals.
Je mehr er aber redete, umso mehr schien er seine Maske des starken Hengstes zu verlieren. FoKuS beachtete die Sensoren Analyse, seitdem sie wieder online waren, nicht. Viel zu sehr war sie mit ihren eigenen Problemen, der Tatsache, dass er ein Angestellter ist und dass sie sich nun doch entschlossen hatte aufzuhören beschäftigt.
Aber in diesem Ruhigen Moment, ihn seit einer Weile wirklich wieder ansehend und die Analyse vorliegend, sah sie ihn langsam mit anderen Augen.
Ein gebrochenes Bein, eilig und ohne die richtigen Mittel geschient, blutige Nüstern, leichte Unterkühlung, herausgerissenes Fell, starke Erschöpfung, niedriger Blutdruck. Er stand kurz davor das Bewusstsein zu verlieren, wenn nicht sogar schlimmeres.

All das machte etwas mit ihr. Er war ein Angestellter, ja. Doch wirkte er im Moment viel mehr wie eines der Opfer dieser Fabrik. Mitleid. Ein Gefühl, welches sie schon lange nicht mehr, seit ihrer selbst eingeläuteten Schließung der Fabrik, empfand keimte auf. Die Drohne schwebt vorsichtig auf ihn zu, FoKuS lies ihn ausreden. Doch reagieren tat sie erstmal nicht darauf.

" Ihre Werte sind Kritisch. " Shey merkte, wie er sich auf einmal nicht mehr bewegen konnte. Die Drohne hüllte ihn in eine Art Kraftfeld ein und hob ihn an. " Ich empfahl Ihnen MEHRFACH sich um sich zu kümmern. Doch Sie scheinen nicht nur alles ignoriert zu haben, sondern auch noch einen drauf zu setzen! " Sie klang zwar kühl mit einer eher neutralen oder schlecht gelaunten Mimik, doch ihr verhalten war das blanke Gegenteil. Das Feld fühlte sich warm und sorgend an. Sie trug ihn sanft und vermied ruckartige Bewegungen und Stöße. Sie hielt all seien Gliedmaße stabil und fest, damit es zu keinen Verklemmung der Nerven oder ähnliches kommen konnte. " Ich bringe Sie nun höchstselbst zur Krankenstation. Keine Diskussionen! "
Die Drohne schwebte samt Shey zur Stute heran. Dabei schwebte er am weißen Hengst mit seinem Flügel vorbei. Wie eine Puppe saß er da, die ganze Zeit schon. Doch als er ihn gerade passierte, schien er Shey nachzusehen und sanft zu lächeln, bis er aus seinem Blickfeld verschwand. Neben der Stute angekommen, welche scheinbar viel näher neben ihm stand als nötig, zumal da die Stute gar nicht da sein müsste, gingen sie los. Sie verließen die Verarbeitung und machten sich auf den Weg zur Krankenstation. Dabei sah die Stute Shey prüfend von oben bis unten an. Wie als würde sie ihn damit nochmal zeigen wollen, das sie ihn gerade komplett durchleuchtet.


[Drohne 2]

Sie verlässt den Hauptreaktor und macht sich nochmal auf dem Weg zum Lager, um mehr Treibstoff für die Notstromgeneratoren aufzutreiben. Sie hatte Erfolg und befüllte sie sogleich.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.10.2023 von UnartiC.)
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17.10.2023
Sheyzon Offline
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RE: Rainbow Factory
Es kam ihm langsam alles wie in Zeitlupe vor. Seine Augen hatten schon Probleme sich auf Objekte zu konzentrieren und seine Linsen stellten schon lange nicht mehr wirklich scharf. Es war alles zu anstrengend. Er sah wie die Drohne zu ihm hin flog. Ihm war egal was das Teil wollte denn alles lief auf Mission Umkippen zu.

Ehe er sich versah war er in der Luft. Was zum? Die Drohne lies ihn schweben? Er fühlte das er bewegungsunfähig war aber er machte auch keinen Anstand sich in irgend einer Weise zu wehren. Er musste sein eigenes Gewicht nicht mehr tragen und das war schon eine Erlösung. Er bemerkte nicht mal mehr das sie eigentlich gar nicht geantwortet hatte.

Er sah zu FoKuS und hörte ihrer Ermahnung zu. Witzig vor kurzem dachte er noch er würde umgebracht werden und jetzt wurde er von ihr ermahnt, dass er nicht auf sich acht gegeben hatte. Dabei hatte er doch gerade wegen ihr durchgepowert gehabt. Egal das war ihm alles lieber als den Kopf zu verlieren. Bei der Ermahung musste er leicht schnaufen. Er kam sich vor wie ein kleines Fohlen, dass es draußen übertrieben hatte und nun viel zu spät und voller Flecken und Kratzer zurück zu seiner Mutter kam und diese außer sich aber dennoch froh war, dass es zurück kam. Sie war so sanft und führsorglich. Ihm wurde ganz warm ums Herz und das lag nicht an ihr. Der Strahl war einfach warm. Ihm ist gar nicht mehr aufgefallen wie kalt ihm eigentlich war und diese Wärme war mehr als nur willkommen.

"Ja Ma'am." sagte er ohne Kraft in der Stimme. Er hatte gar keine Kapazitäten mehr um zu diskutieren. Es gab auch keinen Grund. Die Wärme des Strahls lies jeden Muskel entspannen. Der ganze Stress und die Anspannung konnte er förmlich von sich schwinden fühlen. Die Müdigkeit kickte zwar hart aber das war egal. Das er das mal denken würde aber jetzt in dieser Lage war er sehr dankbar bei ihr zu sein.

Auf dem Weg zu ihr wurde er jedoch abgelenkt von dem weißen Hengst hinter dem Flügel, welcher ihn anlächelte? Wenn er könnte würde er einen fragenden Blick zurück werfen und so blieb es nur beim anstarren. Noch viel komischer war das er ihn sehen und auch noch auf ihn reagieren konnte? Er war doch ein Hologram oder nicht, wie konnte das auf die Umgebung reagieren? Es wurde auch immer skuriler hier. Egal vielleicht bildete er sich das auch alles nur ein. In seinem jetzigen Stand war er sich deifnitiv nicht sicher. Es war aber so echt...

Er wurde auf einmal auf die Seite gelegt. Das hatte er nicht erwartet und war kurz überrascht. Es geschah wie aus dem nichts und es tat nicht mal weh. Er erwartete Schmerz aber da war keiner. Seine Augen starrten nur noch müde durch die Gegend. Es tat alles so gut, er war einfach tiefenentspannt. Er flog an sie ran und das näher als ihm lieb war. So nah an ihr war er noch nie. Er konnte förmlich die Haarspitzen ihres Fells zählen. Sie fing an ihn auf weitere körperliche Mängel zu mustern. Warum machte sie das? Die Drohne konnte das doch auch alles oder irrte er sich? Wie wusste sie denn vorher schon das er komplett durch war und mal wieder zum Service musste?

Als er sie so nah sah lief ihm das Blut in den Kopf. Sie war effektiv nur ein paar Centimeter entfernt. Die ersten Momente war es ihm unangenehm aber er realisierte das er wirklich auf Hilfe angewiesen und somit fand er sich damit ab und schloss die Auge. Es war ihm ein wenig peinlich aber er konnte jetzt sowieso nichts dagegen tun und er wollte auch nicht wirklich. Egal was noch kommen mag diesen Moment der Ruhe und des Friedens konnte man ihm nicht nehmen. Er fühlte sich geborgen und nicht mehr wie ein Gejagter.

Sie sah ihn von oben bis unten an. Unangenehm eigentlich aber wie so vieles war das gerade einfach scheißegal und selbst, wenn sie ihre Nase in sein Fell hält oder sich seinen Bruch von außen und innen ansah er brauchte die Hilfe.

Sein blinzeln wurde immer langsamer und es war sehr schwer die Augen offen zu halten aber er wollte noch nicht einschlafen. Noch nicht.

"Danke" sagte er kraftlos und lies die Augen entspannt gerade aus starren.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.10.2023 von Sheyzon.)
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17.10.2023
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RE: Rainbow Factory
[FoKuS  + Drohne 1]

" Sei still. " Erwiderte sie direkt auf sein ' Ja, ma'am ' " Du musst deine kraft sparen. " Sie verschaffte sich einen genaueren Blick doch die Lage schien nicht besser. Brüche und Prellungen. Scheiße aber verkraftbar. Sie machte sich vielmehr Sorgen um die Schnittwunden und inneren Blutungen. " Bei Luna, wie läuft du hier rum ... ? " flüstert sie zu sich selbst und legt einen Zahn zu. Sie klang tatsächlich besorgt um ihn.

Gerade die Verarbeitung verlassen schaltete sich darin alles, bis auf die Notbeleuchtung, ab. Der weiße Hengst samt Flügel verschwand, Maschinen drehten runter, Verbrennung erlöschet.
Hinter den beiden schaltete sich auch die reguläre Beleuchtung immer wieder ab, vor ihnen ein. Es war wie als würde die Fabrik um sie herum wieder zum Leben erwecken nur um hinter ihnen wieder in ihren Schlaf zu fallen. Der Weg war zum Glück größtenteils Frei und dank des umgeleiteten Notstrom konnte sie auch alle Türen problemlos öffnen.
Langsam zog ein modriger Geruch auf und von FoKuS Hufen war ein platschendes Geräusch zu hören. Sie kamen der alten Krankenstation näher. Ein sonderlich Freude erweckender Anblick war sie aber nicht. Man konnte noch gut die spuren der Flut sehen, es war noch immer feucht. Ein widerwärtiger Geruch hatte sich hier breit gemacht, obwohl die Lüftung voll lief. Kleine Putzroboter versuchten hier und da den Boden sauber zu bekommen.
Der größte Schaden war aber nur im vorderen, normaleren Bereich der Station. Weiter hinten war ihr eigentliches Ziel. Durch eine schwere Tür, neben der "Behilfs OP" stand brachte sie Shey. Links und Rechts standen Reihen an futuristisch wirkenden Betten. Oder eher Kapseln. " Das könnte jetzt unangenehm werden. Uns fehlte früher qualifiziertes Medizinisches Personal, also wurde ich behelfsmäßig dafür mit verantwortlich. " Sie lächelt verschmitzt zu Shey rüber. Wie als würde sie etwas an sich zweifeln. " Da ich aber so schlecht arbeiten konnte hat die Entwicklungsabteilung uns diese Betten gebaut. Damit kann ich problemlos Präzise Operationen eigenständig durchführen. Aber auch für einfachere Behandlungen können sie genutzt werden.

Drohne 2 ist vom Kraftwerk durch die Schächte auch hoch gekommen. Während FoKuS Shey also mit ihrer vorgespielten Inkompetenz Angst mache, stecke Drohne 2 Drohne 1 einen kleinen Behälter in die Seite. Dadurch konnte sie Shey erstmal schlafen legen. " Uff ... "
Das Hologramm verschwand und die beiden Drohnen übernahmen komplett, als Shey weg war.
Die Betten wirkten, bis auf eines, ziemlich runter gekommen. Das eine sah aus wie als wäre es gerade aus der Revision gekommen und genau da legt Drohne 1 Shey auch sauber hinein. Im ihn herum  Schloss sich die Kapsel mit einer durchsichtigen Scheibe, an den Seiten der Kapsel waren die verschiedensten Instrumente für alle möglichen Behandlungen angebracht. Normal modular für die entsprechenden Behandlungen vorbereitet, hier aber würde das jetzt reichen.

FoKuS hatte nicht damit gerechnet einen Totalschaden hier her zu bringen, deswegen war sie um so glücklicher, dass sie mehr vorbereitet hatte als nötig. Sie nimmt ihn etwas Blut ab, hängt ihn an den Tropf und gibt ihm Antibiotika. Sie macht dann noch alles andere um ihn zu verarzten und wartet dann das er aufwacht.

UnartiC - † 21.07.2014 - Bern, Schweiz
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18.10.2023
Sheyzon Offline
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RE: Rainbow Factory
Lichter flogen an ihm vorbei. Seine Linsen verweigerten ihren Dienst denn alles was er sah war nurnoch unscharf. Sein Kopf war leer und er selbst war tiefenentspannt. Fast so als wäre er auf den Weg an einen besseren Ort. Die Szenerie wechselte ständig und sie sah immer abgeranzter aus. Sie roch auch nicht sonderlich gut aber das war egal. Es dauerte auch nicht lange und ehe er sich versah war alles schwarz. War er eingeschlafen? Gerade eben hatte er FoKuS noch reden hören und jetzt war alles weg. Endlich konnte er in Frieden ruhen.

Sein Kopf klarte langsam auf und er konnte langsam wieder hören. Er hurte leises Surren von Lampen und komische Geräusche die sich nach Staubsaugern oder Wischeinheiten anhörten. Zwischen den Gräuschen war auch ein Tropfen zu vernehmen. Irgendwo musste Flüssigkeit noch herunter tropfen. Er blieb weiter liegen

Ihm war warm und er fühlte sich so stressfrei. Ein richtiger Segen nach... Wie lange er auch immer weg war. Es dauerte noch etwas aber versuchte langsam seine Augen zu öffnen. Von dem bischien was er sah sah er nicht viel. Seine Sicht war komplett verschwommen wie als hätte jemand seine Brille nicht gefunden. Er blinzelte leicht um seine Augen zu befeuchten und da sah er auch schon die Deckenkacheln mit einer wunderschönen Leuchtstoffröhre links von ihm. Die Deckenkacheln sahen billig aus und sie hatten eine Menge kleiner Löcher in sich. Sie waren Vergilbt und hatten Wasserablagerungen an sich haften, welche die PLatten grünlich färbte. Es war nicht der sauberste Ort aber er fühlte sich super.

Als nächste bewegte er seinen Kopf. Er sah an sich herunter und sah Bandagen um sein rechtes Bein und seine Brust. Sein linkes Bein hatte ebenfalls nur Bandagen um sich und es tat nicht mehr weh. Gar nichts tat mehr weh. An manchen Stellen fehlte etwas Fell aber ansonsten war alles noch drann und es fühlte sich funktionstüchtig an. Wie eine Maschine fing sein Körper an hoch zu fahren. Wie als könnte er eine Startupsequenz in seiner Sicht sehen.

Das erste was er tat war sich leicht zu strecken. Da wo er drin lag gab es nämlich nicht all zu viel Platz aber er war weich, warm und kuschlig. Das Strecken tat ihm richtig gut. Es war unbeschreiblich wie als würde er von einem Winterschlaf aufwachen. Es war so gut das er es gleich noch ein zweites mal tat. Seine Ohren spitzen sich beim Strecken und er drückte seine Gelenke durch. Ein kleines Knacken eines der Gelenke kam dabei rum aber das wars dann auch schon. Ihm fiel erst jetzt auf das ihm seine Haare über das Gesicht gefallen waren. Eine Haarsträhne ging über sein Nasenbein an seiner Wange hinunter, welche kitzelte.

Das war wohl der Startschuss zum sich mal aufrichten. Er strich sich die Strähne aus dem Gesicht und verdeckte mit seinem Arm die Augen. Er wollte definitiv noch liegen bleiben aber langsam merkte er wieder das er Hunger hatte. Es war nicht mehr so stark wie vor seinem Wegtreten aber es war definitiv da. Er hob den Kopf und richtete sich langsam auf. Komisch er hatte selbst beim aufrichten keine Schmerzen.

Ihm fielen erneut die Haarsträhnen von seiner Mähne durchs Gesicht und seine Ohren hingen nach unten. Er sah aus wie als hätte er stark verschlafen mit seinen halb geöffneten Augen und dem zufriedenen Blick und dann kams. Er fing einfach an zu kichern aber nicht einfach aus dem Hals raus sondern aus dem Kehlkop. Es war ein hohes kichern und das brachte ihn weiter zum lachen bis er etwas lauter normal lachen musste. Er wusste nicht wieso er lachte. Er tat es einfach. Er hatte super Laune. Fast schon zu gute Laune. Was auch immer er bekommen hatte es war genau das Richtige.

Er sah nun auch den Raum, wie er mehrere Kapseln hatte, den Wasserschaden am Boden und er entdeckte die Drohne wieder.

"Moooorgen" sagte er fröhlich in die länge gezogen und winkte sachte der Drohne zu. Seine Augen waren geschlossen und er lächelte fast bis zu beiden Ohren, welche immer noch angelegt waren.

Er weiß nicht warum aber er musste einfach leise dabei kichern.
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18.10.2023
UnartiC Offline
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RE: Rainbow Factory
( Müde ... hoffe ist nicht zu schäbig geschrieben ... [Bild: cl-ts-notalright.png] )


[FoKuS]

Nach getaner Arbeit nutzte FoKuS die Zeit um etwas runter zu kommen. Sie überprüfte nochmal Sheys werte und überließ ihn dann sich selbst. Er würde noch eine Weile schlafen.
Jetzt, da sie zeitweise wieder Strom hatte, sah sie sich in der Anlage um. Zumindest überall, wo es ging.
Seit ein paar Jahren hatte sie die Anlage nicht mehr wirklich gesehen. Hauptsächlich aus Absicht, aber auch  wegen dem Verfall und Zerstörungen, welche sie selbst verursacht hatte. Einige der Räume erfüllten sie noch mit Wut und Hass, doch diese wurde schnell weggespült durch  die innere Ruhe zu wissen, dass es bald eh nichts mehr davon gab. Andere erweckten Erinnerungen. Gänge durch die sie stehts ging um Präsenz zu zeigen. Der Pausenraum, welcher aufgrund seiner Lage wie ein Zentrales Fangbecken war für die Angestellten. Jeder egal wie hoch oder niedrig in  der Hackordnung, egal welche Abteilung, fand sich irgendwann einmal dort. Dort hielt sie sich am liebsten mit ihrem Mentor UnartiC auf. Hier erfuhr sie auch von ihm, wieso er den Spitznamen 'Saboteur' hatte. Herrlich ironisch, wenn man bedenkt, dass er tatsächlich einer war.

Sie sah durch die Räume der Administration, wo sie sich oft mit Mark traf. Geschäftlich aber natürlich auch privat. Ihr Herz wiegt schwer bei diesen Erinnerungen. Die Entwicklung war doch ein glücklicherer Ort. Zumindest machte  sie es dazu, als sie dort die Führung übernahm. Ein möglichst qualfreier tot, je unverletzter der Versager, je besser ihr allgemeiner gesundheitlicher und psychischer Status, um so besser war das Spectra. hah! Es war zwar nur eine kleine Hilfe, doch immerhin etwas.

Die Forschung ... hier hatte sie zu beginn ihrer Reinigung ein Feuer gelegt, ein paar hat es dabei auch gleich erwischt. Sie sperrte alle still ein, lies Methan austreten und beobachtete das Wilde treiben. Sie hatte es sich selbst als Startzeichen gegeben. Früher oder später würden sie es selbst zünden und dann ging es los. Und natürlich funktionierte keine der Löscheinrichtungen, die Lüftung lief auf Hochtouren und Sicherungen wollten irgendwie nicht fliegen ... merkwürdig das ganze.
Dieses Pack zu töten, es gab ihr ein befriedigendes Gefühl. Im Grunde war es ihr egal, ob sie litten oder nicht, Hauptsache sicher tot. Aber wenn man schon die Chance bekommt ... ?
Dementsprechende sah es dort auch aus. Der ehemalige Leiter Morasein hatte die Forschung in einen regelrechten Bunker verwandelt. Etwas, was FoKuS nur half.

Die Verarbeitung war einfach. Die waren so mit morden beschäftigt, dass sie ihren eigenen Tot niemals hätten kommen sehen. Todesschreie und Hilferufe waren hier sowieso an der Tagesordnung, wer würde also darauf hören? Nicht, das es irgendjemanden genützt hätte ...
Was schwierig war, war die Beschaffung. Diese hatte sie dank 'Unfälle' schon vorher gut dezimieren können, bis es nur noch genug Arbeiter für eine Schicht gab. Theoretisch ein leichtes alle gleichzeitig zu erwischen, doch leider entkamen ein paar. Sie waren dank ihrer Arbeit gut darin sich zu verstecken, doch was sollte das nützen? Sie verstecken sich in der Anlage, welche unter absoluter Überwachung stand ...

Sicherheit war das interessanteste. Wer dort arbeitete MUSSTE Psychisch in top Form sein! Da FoKuS dort mit unter am längsten die Führung hatte, sorgte sie dafür, dass nur ausgewählte Arbeiter dort landeten.
Ursprünglich hatte sie geplant, alle die sie als Würdig erachtete in die Sicherheit zu holen, um sie später bei der Reinigung frei zu lassen. Doch später entschied sie sich dagegen. Es musste einen Kahlschlag geben, niemand dürfte jemals von der Fabrik erfahren. Leider schloss dies auch Material ein ...
Ohne ihre strickte Kontrolle verloren sich viele der Sicherheitsleute schnell in einen Machtrausch und wurden Opfer der Fabrik. Und somit mussten auch sie alle an jenem Tag verschwinden. Es war ihr aber ein Spaß zu sehen, wie die allmächtige, alles bestimmende, alles überwachende Sicherheitsabteilung ihre geliebte Kontrolle verlor und zerbrach als sich die Anlage gegen sie wendete.

Niemand verließ die Regenbogen Fabrik in jener Nacht diesen Tages.
Zum Schluss lies sie noch ihren Emotionen in einem Anfall aus Zerstörungswut gegen die Anlage selbst heraus.
Als sie sich alles so wieder ansah, schwankte sie ständig zwischen verschiedenen Emotionen hin und her, bis alles irgendwie zu einem merkwürdigen Brei zusammen lief. Die Erinnerungen, so frisch sie sie auch sah, lagen weit entfernt und wirkten dumpf. Ein inneres Gefühl der Ruhe breitete sich wieder aus, als sie sich den Hauptreaktor ansah. Was Shey betraf war sie noch im Zwiespalt. Er war ein Arbeiter, aber hatte es früher heraus geschafft. Er gab auch rein gar nichts von sich preis, was ihr nicht gerade bei einer Entscheidung half. Sollte sie den Kahlschlag durch ziehen oder nicht? Da bemerkte sie, dass Shey am aufwachen war und schickte eine Drohne zurück in die Krankenstation.

Drohne 1 kam wieder in die Krankenstation und wartete, dass Shey aufwachte. Sie hatte sogar etwas Dosenfutter aufgetrieben, welches sie erstmal auf einem Tisch beiseite stellte. Sie musste ihn erstmal beobachten. " Guten Morgen. "

Drohne 2 kümmerte sich schon seit längerem um die Anlage selbst. Sie bereitete alles vor, um für einen idealen Einsturz zu sorgen. kritische Unterlagen hatte sie auch vernichtet und Maschinen unbrauchbar gemacht. Nichts von diesem Ort sollte nach der Explosion übrig bleiben.

UnartiC - † 21.07.2014 - Bern, Schweiz
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18.10.2023
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RE: Rainbow Factory
Ihr "Guten Morgen" hörte sich wie sie meistens kalt und neutral an. War es überhaupt Morgen gewesen oder war es schon mitten am Tag? War es überhaupt der eigentliche Folge Tag? Das waren alles Fragen die er sich nicht stellte. Er war glücklich. Was auch immer er verabreicht bekommen hatte ihn störte es absolut nicht.

Er öffnete die Augen und die Ohren gingen nach oben auch wenn eines nicht ganz gerade stand. Er wollte langsam aus der Kapsel raus und machte sich an den Ausstieg. Es sah nicht wirklich gedacht aus dass der Patient alleine aus dieser ausstieg. Er kletterte über den Rand nur um abzurutschen und mit dem Rücken auf dem dreckigen Boden zu landen. Egal sein Fell und er waren eh schon schmutzig und filzig. Er spürte gar nichts von dem Aufprall, denn das Schmerzmittel kickte noch ziemlich gut. Er sah die Drohne an und fing an darüber zu lachen das er gerade wie ein Sack aus der kapsel gefallen war.

Der Raum sah schrecklich abgegammelt aus. Als wäre hier mal lange Wasser gestanden oder so. Die Wände waren alle von Rückständen und Algen benetzt. Der gummierte Boden der in Sanitätseinrichtungen üblich war wellte an einigen Stellen schon und auch hier fehlten Deckenplatten. Im Raum standen weitere Kapseln mit beistelltischen und Gestellen zum anhängen von infusionen und anderen Wirkstoffen. Weiter hinten im Raum gab es eine art Schalter wo wohl die Sanitätshelfer gesessen haben mussten sowie einen kleinen Wartebereich. Warum auch immer ein Wartebereich hier nötig war.

Er rollte sich auf alle Viere und versuchte auf zu stehen. Seine Beine waren noch ziemlich schwach und aufstehen war schwieriger als gedacht. Anscheinend hatten die Medikamente nicht nur sein Hirn weich gemacht. Er beschloss es erstmal bei sitzen zu lassen und grinste die Drohne an.

"Wie geh'ts dir?"
"Was machen Sachen?"

Sagte er fröhlich mit hoher Stimmlage als hätte er eine alte Freundin wiedergetroffen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.10.2023 von Sheyzon.)
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18.10.2023
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RE: Rainbow Factory
[Drohne 1 + FoKuS (ungerüstet)]

Bevor er sich selbst aus dem Bett schmiss, zog sie ihm noch sanft die Infusion aus dem Bein, eher er sie sich rausriss. Sie hätte ihn zwar auch daran hindern können, doch tat sie es offensichtlich nicht. Sie sah ihn einfach nur stumm an bei seinem Abenteuer.
" Mir ... uhm ... ? " Sie wusste nicht wirklich was sie darauf sagen sollte. Sie hatte sich diese Frage schon lange nicht gestellt. Tatsächlich ging es ihre aktuell aber recht gut? Obwohl alles ein ziemliches Durcheinander ist, seitdem er hier aufgetaucht war. " Mir geht es ok, schätze ich. " Antwortete sie nachdenklich zögerlich.

Die Drohne schwebte daraufhin weg und während Shey ihr nachsah, tauchte von der anderen Seite die  Stute auf und half ihm auf.
" Setzen wir uns doch erstmal wieder ins Bett, anstelle auf den kalten, dreckigen Boden, ja? " Das war natürlich  keine Frage, sie hob ihn hoch und bugsierte ihn direkt wieder ins Bett, wo sie ihm eine frische Infusion dran machte. Sie stellte nich neben das Bett auf die Hinterbeine und lehnte sich mit den Vorderbeinen gegen den Rahmen der Kapsel. " So. Schon viel besser, hm? " Sie zog noch die Decke über ihn
und lächelte ihn sanft an. " Ich  habe Ihnen sogar etwas zu Essen auftreiben können. Eine leckere Tomatensuppe! Aber während wir darauf warten, was halten Sie davon, wenn  wir unser Fragespiel nochmal aufgreifen? "

Drohne 1 war in der Gemeinschaftsküche und wärmte die Dosensuppe auf. Nebenbei brodelte eine Teekanne vor sich hin.

[Drohne 2]

Manipuliert einige tragende Elemente.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.10.2023 von UnartiC.)
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RE: Rainbow Factory
Sie half ihm wieder zurück in die Kapsel. Eigentlich wollte er da gar nicht mehr rein aber er hatte anscheinend keine Wahl. Die Infusion war kalt und er konnte seine Gefäße sich förmlich zusammen ziehen fühlen. Noch komischer wurde es als er zugedeckt wurde wie ein kleines Fohlen. Was zum fick passierte hier auf einmal?

Er akzeptierte einfach, dass sie ihn zu deckte. Er wollte auf die Frage gar nicht antworten. Auch wenn er noch unter Wirkung des Narkosemittles stand und daher seine Laune recht weit oben war war er nicht komplett weg im Kopf. Ja es war besser als der kalte Bode. Es war kuschelig und warm es konnte einfach nichts besseres geben nur wie sie sich um ihn kümmerte war schon ein bischien unagenehm. Sie hatte ihm stark geholfen ja aber jetzt könnte er effektiv wieder auf seinen eigenen Beinen stehen.

Sein Blick blitzte leicht auf als er hörte das sie tatsächlich etwas zu Essen für ihn hatte. Scheiße er konnte ihr gar nicht böse sein egal wie unangenehm es war. Sie gab sich richtig Mühe trotz der Differenzen. Mehr als ein warmes Lächeln konnte er ihr gerade nicht geben doch als sie ein Fragespiel aufbrachte wurde seine Miene etwas ernster. Er richtete sich auf und setzte sich ins Bett und sah sie fragend an. Dabei niegte sich sein Kopf leicht nach links, seine Ohren kippten leicht in die selbige Richtung und eine Haarsträhne fiel ihm übers Gesicht.

"Fragespiel?"
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19.10.2023
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RE: Rainbow Factory
[Drohne 1]

Es war schon irgendwie erstaunlich für sie, wie gut diese Küche noch funktionierte. Sie sah alt und verlassen aus doch alles war gut in Schuss, sie hatte sauber gemacht und selbst Wasserleitungen waren noch in Ordnung. Mit ein paar Reparatur Arbeiten, versteht sich.
Mit ihrem Gravitationsstrahl nimmt sich die Drohne einfach eine Portion der Suppe aus dem Topf und gibt sie in einen tiefen Aluteller. Besseres Geschir gab es hier zwar, doch war es leider gesprungen. Vielleicht hatte es  einen nostalgischen Effekt auf Shey, wer weiß.
Dazu noch einen Alutrinkbecher mit heißem Tee. Herzhafte Kirsche, einer von UnartiCs Lieblingssorten der Fruchtigen Tees. Davon gab es hier so viel ...
Etwas Alubestteck genommen und alles auf ein Betttablet getan, schwebte sie rüber in die Krankennstation. Hier stellte sie alles vor Shey aufs Bett. Die kräftige rotte Suppe und Tee dampfen noch schön und verbreiten einen angenehmen Geruch in der tristen Gegend. FoKuS hätte alles gerne noch verfeinert, doch dafür gab es nichts mehr an frischen Zutaten.

[FoKuS]

" Ich habe Ihnen die Frage etliche male gestellt und sie haben sie jedes mal ignoriert. Ich will wissen, was ein ehemaliger Arbeiter hier sucht. " Sie wirkte weder aggressiv noch irgendwie genervt. Aber sie wollte langsam eine Antwort hören, weswegen sie energische nachfragte. " Sie waren Frei! Konnten der Fabrik entkommen. Denn Himmel sehen. Andere Ponys kennen lernen und Reisen! " FoKuS  kam nicht umher etwas neidisch zu klingen. Wie gerne würde sie der Fesseln dieser Lunaverlassenenn Fabrik entkommen, doch sie wusste leider genau, dass dies unmöglich war. " Sie haben selbst darüber gesprochen! Über die Welt dort draußen. Sie haben gar nicht mehr aufhören wollen darüber zu reden wie schön es dort ist. " Sie sieht zur Seite weg und lächelt leicht. Sie stellte es sich gerade, wie so oft, vor selbst draußen zu sein. Sie pausierte kurz, seufzt dann aber und das Lächeln verschwindet. Ernst sieht sie wieder zu Shey zurück. " Also wieso? Ich verstehe es nicht. "

[Drohne 1]

Sie schwebt wieder zurück zur Küche und rührt die Suppe auf kleiner Flamme um, sollte Shey mehr wollen. Tee zum Nachschenken war auch da, genauso wie normales Leitungswasser.

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20.10.2023
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RE: Rainbow Factory
Er bließ sich die Haarsträhne aus dem Gesicht bevor er realisierte das ein Tablett mit Becher und Teller vor ihm seinen Platz einnahm. Er riss kurzzeitig die Augen auf als er sah, dass es was zu Essen und zu Trinken war. Alleine schon vom Anblick lief ihm schon das Wasser im Munds zusammen und dann der Geruch noch. Er war wirklich ausgehungert. Es war schon unnatürlich nett von Ihr sich so um ihn zu kümmern. Er war so gut drauf er hätte Sie glatt knutschen können. Der Tee der da stand kam ihm bekannt vor. Er hatte ihn früher manchmal gerochen als er an der Küche vorbei kam. Ironisch das dieser Tee immer noch hier existierte und einfach immer noch gut war. Das Geschirr war aus Aluminium und es war das selbe alte schäbige Zeug von damals. Er hatte das Essen damals nie gemocht. Es war ekelhaft, billig und meistens nicht mal richtig gekocht worden, falls es überhaupt gekocht wurde. So als wären sie es nicht wert gewesen von richtigem Geschirr zu essen. Man sprach immer nur davon wie unfassbar grausam die Verarbeitung war. Alles Schweine und Opportunisten die alles und jeden umbringen würden, sei es aus Spaß oder einem anderen minderen Grund aber was man gerne verschwieg ist das sie auch gehalten worden sind wie Tiere.

Die Betten damals waren dünne Schaumstoffmatratzen auf Gitter, alles war steril und nichts hatte Persönlichkeit. Man konnte sich zwar einrichten aber es war immer die Frage wie weit man das durfte. Man wurde immer überwacht und darunter fielen auch die Schlafräume. Das geklaut wurde war an der Tagesordnung, denn überall gab es Neid. Klar war die Tätigkeit hässlich aber das ist nicht Grund allein dafür das niemand irgendwem vertraute und man bei einem Ausrutscher gleich selbst verarbeitet wurde. Ständige Überwachung und Misstrauen waren ein sehr großer Auslöser für die Verhältnisse die damals geherrscht haben. Diese Teller waren nur eine Erinnerung an Überwachung und Leistungsdrang. Wer nicht seine Quote erfüllte wurde direkt wegrationalisiert. Niemand wurde damals alt.

Er sah zu Ihr auf und schwenkte seinen Blick kurz darauf wieder auf das Tablett. Seine Nüstern bitzelten und er kniff die Augen kurzzeitig zu. Er war regelrecht traurig vor Dankbarkeit aber er unterdrückte seine Emotionen um nicht direkt vor Ihr Tränen zu verlieren. Jetzt war nicht der Richtige Zeitpunkt dafür, denn Sie wollte Antworten.

Sie war so ehrlich in ihrer Frage. Nicht fordernd und ruhig. Fast schon süß wie Sie sich drum bemühte. Sie hatte eine gescheite Antwort verdient und die solle Sie auch bekommen. Er atmete noch einmal den Duft der Suppe ein und sah zu Ihr rüber. Sie müsse wohl noch kurz warten müssen.

Seine Stimme wurde deutlich ruhiger als Sie bis jetzt gehört hatte. Sie klang deutlich tiefer, als die Stimmlage in der er normaler Weise redete. Daher war sie auch leiser als sonst aber Sie war so nah, es war unmöglich ihn nicht zu verstehen.

"Ja man kann wirklich gut von draußen schwärmen und es ist auch so. Es gibt eine Menge Möglichkeiten und Chancen die man ergreifen kann nur sind die nicht für jeden bestimmt. Ich bin damals aus der Fabrik entkommen. Man dachte ich sei gestorben und wurde somit als Verlust eingetragen. Ich tauchte erstmal unter und versuchte unter andere Ponys zu kommen. Damals hatte ich aber noch starke Aggressionsprobleme, weswegen ich ein Aggressionsbewältigungsseminar besucht habe. Habe nach Abschluss auch angefangen zu arbeiten und ein paar nette Bekanntschaften gefunden doch obwohl ich eine Wohnung habe, nette Nachbarn und eine tollen Arbeitsplatz, welcher mir Möglichkeiten gibt mich zu entfalten und mehr ich sein zu können, fehlt jedoch was. Ich war alleine. Ich sitze Abends in der Wohnung und rotte vor mich hin. Ich hatte Arbeit, hobbys und was weiß ich noch probiert aber alles half nicht wirklich. Es gibt ein Loch das nicht so einfach zu stopfen ist.

Über die Jahre ist mir aufgefallen wie wichtig mir doch die Bekanntschafften von damals waren. Ich bin als junger Hengst hier her gekommen und habe einen guten Teil meines Lebens hier verbracht. Ich will wirklich nicht Lügen aber auch, wenn ich nicht wirklich mit den meisten klar kam und wir auch nicht wirklich Freunde waren war ich dennoch froh von ihnen umgeben gewesen zu sein. Sie waren da. Tag ein Tag aus. Man könnte sagen zu ihren Lebzeiten waren sie die schlimmsten Feinde aber nach und nach verblassten die schlechten Erinnerungen und die schöneren überwiegten. Ich fühlte mich nicht alleine, als hätte ich einen Ort an den ich hingehörte. Man könnte sagen nach all den Jahren waren es doch meine wahren Freunde. Auch, wenn immer mit Tot und so gedroht wurde, gab es ein Problem dann wurde sich gekümmert. Es wurde geholfen und es war immer jemand da auch, wenn es vielleicht nur Eigennutz war aber Ponys von heute sind einfach unfassbar distanziert weißt du?"


Seine Augen wurden etwas trüber.

"Sie sind alles andere als LilPip, Morasain, Staufer, LucasDash, Taz oder UnartiC. Sie sind alle zu nett. Sie sind einfach nicht ehrlich. Sie haben alle eine Fassade und die halten sie bis zum Ende aufrecht. Hier war es ehrlich, wenn dich jemand nicht mochte dann wurde dir das auch gezeigt aber da draußen... Sie reden hinter deinem Rücken über dich, verbreiten Gerüchte. Du sagst deinem Nachbarn etwas vertrauliches und schon weiß es die ältere Dame drei Häuser, weil seine Stute beim Kaffeeklatsch den neusten Tratsch bringen musste. Du kannst dich mit niemandem tiefgehend unterhalten ohne fürchten zu müssen das es irgendwie negativ auf einen selbst zurückfällt."

Er seufzte einmal tief.

"Tut mir Leid du wolltest ja wissen warum ich hier bin. Ich bin hier wegen all jenen. Ich habe außerhalb der Fabrik über all die Jahre niemandem wirklich vertrauen können und so bin ich der alten Zeiten willen zurück gekommen. Ich bin hier um mir einen Teil von ihnen zu holen, sie richtig zu Grabe zu führen um meine vermeintlichen Freunde von damals bei mir zu haben und in ehren zu halten. Vielleicht kann ich dann endlich wieder jemandem vertrauen nachdem ich sie alle aus diesem Drecksloch raus geholt habe."

Sein Blick ließ von ihr ab

"Ich weiß das klingt jetzt alles voll blöd und so und dafür mach ich dir so einen Umstand für sowas jämmerliches aber ich hoffe das bringt dir die Klarheit die du suchst." lachte er leicht nur um kurz darauf die Mundwinkel wieder nach unten zu führen. Seine gute Laune war völlig dahin und er wartete auf die Antwort seiner Retter- und Richterin.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.10.2023 von Sheyzon.)
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20.10.2023
UnartiC Offline
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RE: Rainbow Factory
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Was sie da alles hörte, ergab für sie in ihrer eigenen kleinen Welt gar kein Sinn. Was redete er da? Er hatte ein gutes Leben und fühlte sich so zu den Ponys von damals? Das sprengte einfach ihr Verständnis für die Welt.
Nach außen hin versuchte sie eine neutrale Mimik aufrecht zu halten, doch so wirklich klappte das nicht. Eine Augenbraue ging einfach nach oben.

" Also ... aus nostalgischen Gründen? Weil die 'Ponys' hier ehrlich waren? " Das Wort Ponys brachte sie nur schwer über die Lippen. Wirklich wollte sie dem Großteil dieser Leute diesen Titel nicht geben. Aber es half nichts. Das klang alles so absurd für die. Vielleicht lügte aber er auch sie an? Er wollte nie reden und jetzt auf einmal redete er wie ein Wasserfall. Sie war skeptisch aber etwas besseres würde sie wohl erstmal nicht aus ihm raus kriegen. Nie nahm es hin, empfand es aber als Schwachsinn.

Das er jedoch ein paar von denen Beerdigen wollte, ergab für sie zumindest etwas mehr Sinn. " Ich bezweifle, dass sie viel zum Beerdigen finden. Es ist Jahre her und die meisten sind ohnehin in der Verbrennung oder dem Schredder gelandet. So schreibt es zumindest das Protokoll vor, sollten Angestellte versterben. "
Sie wendet sich von ihm ab. Irgendwie wirkte sie, wie als wollte sie eigentlich noch etwas dazu sagen.

UnartiC - † 21.07.2014 - Bern, Schweiz
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20.10.2023
Sheyzon Offline
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RE: Rainbow Factory
Irgendwie schien sie das nicht ganz zufrieden zu stellen. Kein Wunder die Antwort schien auch so unfassbar banal und eigentlich unglaubwürdig aber das war der Grund warum er hier ist. Zum Großteil. Er hatte die Wahl seine Sachen zu packen und sich von dannen machen oder manch anderen Sachen auf den Grund zu gehen. Es gab hier noch etwas. Die Hauptmission musste noch etwas warten, denn er hatte ebenfalls Fragen und es wartete sowieso niemand auf ihn.

Ob er sich jetzt oder später durch UnartiCs Sachen wühlte war da auch egal. Er ließ den Becher mit heißem Tee zu sich schweben und nahm leise einen Schluck. Er verbrühte sich fast aber wie so vieles war das egal. Der heiße Dampf schmeichelte seinen Nüstern und er schmeckte... Fruchtig?
Als das Getränk seinen Magen erreichte konnte er die Wärme an den Innenseiten fühlen. Sein Magen war komplett leer und dieser Tee war das aller Erste was er begrüßen durfte. Herrlich.

Er sah Ihr mit den Augen hinterher bis er den Becher von seinem Munds nahm um dann Ihr hinterher zu schauen.

"Stimmt was nicht?" fragte er vorsichtig und seine Stimme wurde wieder höher und lauter.
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20.10.2023
UnartiC Offline
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RE: Rainbow Factory
[FoKuS]

Auf seine Frage stockte sie kurz. Es war nicht die Frage, welche sie erwartet hatte.
" Uhm ... nein. Alles ist in Ordnung. " Sie sah ihn im Bett auf und ab. Zumindest schien es ihm langsam besser zu gehen und er rührte auch das, was sie ihm gemacht hatte an.
" Zumindest so in Ordnung, wie es in der Regenbogen Fabrik sein kann. "

Sie kam wieder etwas näher und lächelt leicht. " Schmeckt der Tee? Kirsche. Eine der Lieblingssorten des ehemaligen Sicherheitschefs. "

[Drohne 1]

Sie rührt die Suppe im Topf um.

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