14.04.2013 |
Herr Dufte
Royal Guard
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Registriert seit: 18. Feb 2012
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RE: The witch is dead?
(13.04.2013)CharlesErnestBarron schrieb: Ich will nur diese Doppelmoral einiger weniger Leute in diesem Thread anprangern.
Ich bin jetzt zu faul den Todesstrafenthread zu durchsuchen, aber wie war das mit Genugtuung als Argument?
Und vielleicht schadet es der Toten nicht, sehr wohl aber den Angehörigen.
Wenn dein Vater nicht gerade beliebt wäre und du Freudensbekundungen über seinen Tod kriegen würdest, Siehst wie Leute auf sein Grab pissen etc, würdest du dann auch sagen "Ja, das verstehe ich :3"
„We need women and gender fluid characters in video games in order to trigger the incels. Ayy Lmaooo."
~ Karl Marx, ca. 1850
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14.04.2013 |
River System
Enchantress
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RE: The witch is dead?
(14.04.2013)Sir Knorke schrieb: Und vielleicht schadet es der Toten nicht, sehr wohl aber den Angehörigen.
Wenn dein Vater nicht gerade beliebt wäre und du Freudensbekundungen über seinen Tod kriegen würdest, Siehst wie Leute auf sein Grab pissen etc, würdest du dann auch sagen "Ja, das verstehe ich :3"
Wir reden hier ja nicht von "normalen" Menschen. Es geht um Menschen wie Thatcher, die in ihrem Leben viele Verbrechen begangen haben.
Soll das bei ihrem Tod einfach vergessen und die üblichen Lobpreisungen ausgesprochen werden (wie sie auch von diversen Politiker, Merkel inklusive, auch wirklich ausgesprochen wurden)? Das wäre gelogen, im Gegensatz zur Realität, dass sie ein schrecklicher Mensch war. Die Welt ist ohne sie besser dran.
Es gibt Menschen, bei denen bin ich aufgrund des Leides, das sie verursachen oder verursacht haben, froh, wenn sie tot sind. Thatcher ist so ein Fall, Mutter Theresa fällt mir bei der Gelegenheit auch spontan ein.
Hätte mein eigener Vater viele Verbrechen begangen und Menschenleben auf dem Gewissen, weißt du was dann wäre? Dann könnte ich es wirklich verstehen, und ich würde in erster Linie selbst nicht viel von ihm halten. Ich würde auch zu Lebzeiten wohl nicht viel mit ihm zu tun haben wollen. Ich weiß ja nicht wie du das siehst, aber Ich umgebe mich ungerne mit Verbrechern und Mördern.
Plural. Pronomen: Es (deutsch), it (english)
Früherer Nickname "Eirala".
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14.04.2013 |
Charles
Royal Guard
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RE: The witch is dead?
(14.04.2013)Sir Knorke schrieb: (13.04.2013)CharlesErnestBarron schrieb: Ich will nur diese Doppelmoral einiger weniger Leute in diesem Thread anprangern.
Ich bin jetzt zu faul den Todesstrafenthread zu durchsuchen, aber wie war das mit Genugtuung als Argument?
Pietätlosigkeit vs. Todesstrafe = Äpfel vs. Birnen
(14.04.2013)Sir Knorke schrieb: Und vielleicht schadet es der Toten nicht, sehr wohl aber den Angehörigen.
Wenn dein Vater nicht gerade beliebt wäre und du Freudensbekundungen über seinen Tod kriegen würdest, Siehst wie Leute auf sein Grab pissen etc, würdest du dann auch sagen "Ja, das verstehe ich :3"
Hätte mein Vater anderen Menschen schweres Leid zugefügt, dann möglicherweise schon (aber ganz sicher ohne ":3"). Vermutlich jedoch nicht wirklich, denn dann wäre ich persönlich betroffen. Und das ist das worum es mir geht: Persönliche Betroffenheit ändert vieles, möglicherweise alles. Das ist menschlich. Ist es dadurch gutzuheißen? Ganz oft nicht. Aber zu verstehen ist es doch oder etwa nicht?
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15.04.2013 |
Guinness
Ponyville Pony
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RE: The witch is dead?
Durch den Tod Adolf Hitlers oder Gadaffis hat sich etwas zum besseren geändert, weil sie beide noch vor ihrem Tod politisch aktiv waren und ihr Tod zu einem Wechsel führte. Nicht nur war Thatcher keine Diktatorin, sie war auch längst nicht mehr politisch aktiv. Durch ihren Tod ändert sich nichts. Nicht der Tod einer Person ist ein Grund zum feiern, sondern das Unrecht das durch den Tod beendet wird. Warum sollte man den Tod Hitlers feiern wenn der Holocaust munter weiterginge?
Natürlich ist es menschlich und verständlich wenn sich jemand über den Tod Thatchers freut, moralisch richtig ist es aber noch lange nicht.
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15.04.2013 |
Charles
Royal Guard
Beiträge: 4.010
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RE: The witch is dead?
(15.04.2013)Guinness schrieb: Natürlich ist es menschlich und verständlich wenn sich jemand über den Tod Thatchers freut, moralisch richtig ist es aber noch lange nicht.
GUT! Mir ging es von Anfang an um nicht mehr als DAS und darum daran zu erinnern, dass diese ganzen wunderbaren moralischen Grundsätze ins wanken geraten können, sobald man persönlich betroffen ist. Versetzt Euch einfach mal in die Lage von jemandem, dem durch Thatcher übles Unrecht widerfuhr. Ganz konkret und persönlich. Ich heiße es ebenso nicht moralisch gut, dass diese Menschen sich über Thatcher's Tod freuen, aber ich kann sie verstehen und ihnen diese nur allzu menschliche Reaktion vergeben.
Oder um es in einer für Dich vielleicht gängigeren Sprache zu vermitteln:
Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet.
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