27.10.2013 |
WrightGerman
Changeling
Beiträge: 781
Registriert seit: 18. Aug 2013
|
Trüber Regen (Gedicht)
Ich muss zugeben, dass ist das erste Gedicht von mir, dass über 3 Seiten ausgefallen ist, dementsprechend hat es eventuell nicht den nötigen Feinschliff.
Ich hoffe trotzen, dass es euch irgendwie gefallen wird und bin für Kritik und Anregungen offen .
Kurzbeschreibung
Eine Mutter und ihr Kind, sie haben niemanden mehr außer sich selbst. Sie müssen sich auf den kommenden Winter vorbereiten, während dass wärmende Feuer schwindet. So will der Sohn versuchen, etwas brennbares zu finden.
Erwähnenswertes: ( Spoiler!)
Wie gesagt, es ist weit weg von Perfektion, darum kann es zu einigen Kritkwürdigen Punkten kommen, die ich allerdings beabsichtigt habe.
Figuren:
Mein Ziel ist es eine Geschichte in Dichtform zu erschaffen, ohne dabei die Figuren näher zu erklären. Ihre Namen werden deßhalb auch nicht fallen. Es ist der Versuch, sie einem näher zu bringen, ohne dass man sie kennt.
Handlung:
Die Handlung ist etwas dürftig, dass gebe ich zu. Aber wie gesagt, es ist auch das erste mal, dass sich ein Gedicht von mir über 3 Seiten erstreckt und es ist irgendwie leicht ermüdend, dauernd zu reimen. Anders als so manches Zebra, kann ich das leider nicht . Wer trotzdem daran Kritik üben will, kann das gerne tun .
Interpretation:
Die Geschichte wird wohl ein eindeutiges Ende haben (zumindest aus meiner Sicht). Wer trotzdem eine eigene Interpretationsmöglichkeit hat, kann diese gerne vortragen .
FanFiktion.de: Link
GoogleDocs: Link
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.10.2013 von WrightGerman.)
|
|
|
25.11.2013 |
Pinfeather
Great and Powerful
Beiträge: 334
Registriert seit: 26. Apr 2013
|
RE: Trüber Regen (Gedicht)
Das ist noch nicht das Ende, oder? Das wäre ja ziemlich traurig...
Ich finde, die Idee klingt gut, auch wenn ich nicht ganz sicher bin, was nun genau die Handlung ist und warum so gehandelt wird. Das mit dem Tuch versteh ich nicht, ist das Fohlen daran erstickt?
Die Reime find ich teilweise ziemlich gezwungen, zumal du ab und zu identisch reimst oder Worte benutzt, die den Kontext sehr strapazieren und danach klingen, als hättest du eigentlich etwas anderes sagen wollen und dieses Wort nur um des Reimes willen gewählt oder wegen der Stimmung, ohne zu bedenken, dass sie etwas anderes bedeuten ("erliegen" z.B.). Manche Worte gibt es auch einfach nicht, z.B. "stöbte". Bei "ärmte" find ich einen Neologismus auch nicht schlecht, aber "stöbte" passt irgendwie nicht zum sanften Zudecken. Auch passen manche Aussagen nicht zusammen, z.B. dass es feine Wassertröpfchen sind, die aber laut prasseln. Und wieso sagt das Fohlen dann "der Regen schweigt"?
Ich geh jetzt nicht auf jedes Wort ein, ich finde, du solltest den Text nochmal überarbeiten. Die Story-Idee find ich allerdings gut und man merkt, dass du dir was dabei gedacht hast, ich weiß bloß noch nicht so recht, was
|
|
|
25.11.2013 |
Dandelo
Falruspony
Beiträge: 6.178
Registriert seit: 25. Nov 2011
|
RE: Trüber Regen (Gedicht)
Eine Erzählung in Versen ist zwar nichts Neues, aber mit Lyrik kannst du mein Interesse immer wecken. Ich schau mal rein:
Ich merk schon, dass du keinem festen Metrum zu folgen scheinst. Hätte da ansonsten Besserungsvorschläge gegeben. Das soll mich aber nicht weiter stören.
Mir fallen in der zweiten Strophe gleich ein paar Dinge auf.
Zitat:Nur ein ein von beiden war es gegönnt,
"ein ein"? Da scheint ein Fehler aufgetretenn zu sein.
Zitat:feinste Wasser Tröpfchen laut niederprasseln.
Wenn sie laut niederprasseln, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass es wirklich feinste *Wassertröpfchen sind.
Zitat:Laut trommelte es gegen das blecherne Dach,
in dieser sternenklaren, schönen Nacht.
Ich gehe bei solchen Regengüssen zumeist davon aus, dass schwere Wolken am Himmel hängen. Insofern kann eine Nacht in der Bedeutung des Wortes nicht "sternenklar" sein.
Okay, beim weiteren Lesen stellen sich weitere Fehler ein, die ich jetzt nicht alle wiedergeben möchte.
Bin jetzt durch und muss sagen ... hm. Es ist eine gewisse Herausforderung, in Versen zu schreiben. In deinem Fall brauchst da noch Übung, was ich dir jetzt natürlich nicht vorhalten kann. Dein Problem besteht in meinen Augen vor allem darin, dass du deinen Satzbau teils derartig verunstaltest, um ihn in Versform zu quetschen, dass es schwer zu lesen ist und häufig auch grammatikalische Fehler sowie Sinnfehler reinkommen. Hinzu kommen dann noch Fehler im Reimschema.
Die Story ist in Ordnung. Eine arme Familie, das Kind reißt aus, um Feuerholz zu suchen, die Mutter begibt sich auf die Suche. Ist jetzt an sich nichts Verkehrtes daran, auch wenn es mich bislang nicht wirklich von den Socken haut.
Also: Reimen üben! Versmaß im Idealfall auch, aber das überlass ich jetzt einfach mal dir. Schau dir am besten mal andere gedichtete Werke an, damit du ein Gefühl dafür bekommst, aber gib das Üben nicht auf. Man kann sicher aus deinem Stoff etwas machen
Gruß and Blues,
Dan.
|
|
|
25.11.2013 |
WrightGerman
Changeling
Beiträge: 781
Registriert seit: 18. Aug 2013
|
RE: Trüber Regen (Gedicht)
(25.11.2013)Pinfeather schrieb: Das ist noch nicht das Ende, oder? Das wäre ja ziemlich traurig...
Ich finde, die Idee klingt gut, auch wenn ich nicht ganz sicher bin, was nun genau die Handlung ist und warum so gehandelt wird. Das mit dem Tuch versteh ich nicht, ist das Fohlen daran erstickt?
Die Reime find ich teilweise ziemlich gezwungen, zumal du ab und zu identisch reimst oder Worte benutzt, die den Kontext sehr strapazieren und danach klingen, als hättest du eigentlich etwas anderes sagen wollen und dieses Wort nur um des Reimes willen gewählt oder wegen der Stimmung, ohne zu bedenken, dass sie etwas anderes bedeuten ("erliegen" z.B.). Manche Worte gibt es auch einfach nicht, z.B. "stöbte". Bei "ärmte" find ich einen Neologismus auch nicht schlecht, aber "stöbte" passt irgendwie nicht zum sanften Zudecken. Auch passen manche Aussagen nicht zusammen, z.B. dass es feine Wassertröpfchen sind, die aber laut prasseln. Und wieso sagt das Fohlen dann "der Regen schweigt"?
Ich geh jetzt nicht auf jedes Wort ein, ich finde, du solltest den Text nochmal überarbeiten. Die Story-Idee find ich allerdings gut und man merkt, dass du dir was dabei gedacht hast, ich weiß bloß noch nicht so recht, was
Ich danke dir vielmals für deine Kritik. Du bist die Erste, die sich mal wirklich die Mühe gemacht hat, dass Gedicht zu analysieren und zu bewerten, was mich stark beeindruckt, denn ich hab die Hoffnung darauf schon aufgegeben. Vielen Dank
-----------------------------------------------------------------------------
Es hat alles einen mehr oder weniger Zweckmäßigen Sinn^^. Natürlich wirken die Reime sehr gezwungen, es ist auch das bislang längste Gedicht von mir (alle anderen waren bislang immer etwas über eine Seite lang, wenn´s hoch kam xD. Dieses hier hatte mich ziemlich gefordert^^.
So, um Spoilers nicht vorzuprogrammieren, versuche selbst einmal deine These aufzustellen^^.
Hier sind meine Infos (ist nur etwas länger her, seitdem ich das Gedicht geschrieben habe, hoffe ich haben och alles im Kopf^^):
Einige Wörter habe ich auch (mehr oder weniger) mit Absicht erfunden, bzw. etwas neu formuliert. Ich dachte, es würde die Stimmung besser einfangen, aber wie du richtig bemerkt hast, stimmt es nicht immer ganz^^. Viele Aussagen daqrf man aber auch nicht zu Wörtlich nehmen, denn alles ist im Metaphorischen Sinne zu verstehen, aber darauf gehe ich gleich ein .
Eine Fortsetzung gibt es nicht. Das Ende war genau so geplant. Wieso? Es geht im Prinzip einfach um das Thema des Verlustes. Gerade wenn du denkst, dass du nichts mehr zu verlieren hast, schlägt das Schicksal zu. Du schließt deine Augen und plötzlich fehlt dir etwas von dem du dachtest, dass dir wenigstens dass erhalten bleibt.
Die feinen Wassertröpfchen, die laut gegen das blecherne Dach prasseln: Damit war gemeint, dass selbst etwas sanftes und vielleicht sogar wunderbares, ein Vorbote für etwas schreckliches zu verstehen sein kann. In vielen Metaphern wird der Regen als reinigender Quell angegeben, der den Schmutz beseitigt (hoffe das habe ich so verständlich ausgedrückt^^). Bei mir ist dieser feine Regen eben genau das. Wie sehen wir Obdachlose, die kein Zuhause haben? Sind sie für uns noch Lebewesen, oder einfach nur Abfall, der beseitigt gehört? In dieser Geschichte nehme ich dabei starke Kritik an zweiteres, denn viele Menschen, die absolut nichts mehr im Leben haben und lediglich um ein paar Cent bitten und selbst diese ihnen verwährt werden, find ich verabscheuungswürdig.
Der Regen schweigt und ergibt sich nicht:
Damit war eigentlich gemeint, dass der Regen weder schweigt, noch nachlässt^^. Ich meinte damit nicht, dass das Fohlen nichts hört, ich fands nur Stumpfsinnig, zweimal das Wort "nicht" zu verwenden^^.
Und nun zum berüchtigten Tuch
Eigentlich hatte ich gedacht, dass die Botschaft darin klar ist
Das Tuch ist wie ein Seelenfänger zu sehen. Es schenkt dem Fohlen Hoffnung auf ein bisschen Wärme, für sich und seine Mutter. Das Niesen ist ein Anzeichen dafür, dass es erkrankt. Nässe und bibbernde Kälte sind eben keine gesunde Mischung und so weit, wie es von "Zuhause" entfernt ist, findet es den Weg nicht zurück. Das sich das Tuch am Ende im Winde um das Fohlen windet, während es vom Fohlen im Maul getragen wird und dabei seine Fellfarbe verbleichen lässt, sind zwei Aussagen in einer. Zum einen sagt es aus, dass das Fohlen keine klare Sicht mehr hat, schlicht den Nachhause Weg nicht mehr findet und zum anderen, dass es eben durch die fehlende Wärme stirbt.
Das die Mutter ihr Kind nicht mehr findet, ist als niederschmetternde, harte Realität zu sehen. Wenn du etwas verlierst, hast du es womöglich für immer verloren und das nicht nur zur Hälfte, sondern sogar ganz. Den Leichnahm ihres Kindes nicht zu finden, welcher vielleicht in irgendeiner Gosse liegt und die ständige Ungewissheit, ob es noch lebt oder schon Tod ist, finde ich ist die dramatischste Form eines für immer währenden Abschieds.
(25.11.2013)Dandelo schrieb: Eine Erzählung in Versen ist zwar nichts Neues, aber mit Lyrik kannst du mein Interesse immer wecken. Ich schau mal rein:
Ich merk schon, dass du keinem festen Metrum zu folgen scheinst. Hätte da ansonsten Besserungsvorschläge gegeben. Das soll mich aber nicht weiter stören.
Mir fallen in der zweiten Strophe gleich ein paar Dinge auf.
Zitat:Nur ein ein von beiden war es gegönnt,
"ein ein"? Da scheint ein Fehler aufgetretenn zu sein.
Zitat:feinste Wasser Tröpfchen laut niederprasseln.
Wenn sie laut niederprasseln, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass es wirklich feinste *Wassertröpfchen sind.
Zitat:Laut trommelte es gegen das blecherne Dach,
in dieser sternenklaren, schönen Nacht.
Ich gehe bei solchen Regengüssen zumeist davon aus, dass schwere Wolken am Himmel hängen. Insofern kann eine Nacht in der Bedeutung des Wortes nicht "sternenklar" sein.
Okay, beim weiteren Lesen stellen sich weitere Fehler ein, die ich jetzt nicht alle wiedergeben möchte.
Bin jetzt durch und muss sagen ... hm. Es ist eine gewisse Herausforderung, in Versen zu schreiben. In deinem Fall brauchst da noch Übung, was ich dir jetzt natürlich nicht vorhalten kann. Dein Problem besteht in meinen Augen vor allem darin, dass du deinen Satzbau teils derartig verunstaltest, um ihn in Versform zu quetschen, dass es schwer zu lesen ist und häufig auch grammatikalische Fehler sowie Sinnfehler reinkommen. Hinzu kommen dann noch Fehler im Reimschema.
Die Story ist in Ordnung. Eine arme Familie, das Kind reißt aus, um Feuerholz zu suchen, die Mutter begibt sich auf die Suche. Ist jetzt an sich nichts Verkehrtes daran, auch wenn es mich bislang nicht wirklich von den Socken haut.
Also: Reimen üben! Versmaß im Idealfall auch, aber das überlass ich jetzt einfach mal dir. Schau dir am besten mal andere gedichtete Werke an, damit du ein Gefühl dafür bekommst, aber gib das Üben nicht auf. Man kann sicher aus deinem Stoff etwas machen
Gruß and Blues,
Dan.
Auch dir schon mal vielen Dank für deine Verbesserungsvorschläge und deine Kritik^^. Da ich jetzt etwas müde von schreiben bin, erkläre ich es nur kurz (hab ja bereits alles nötige als Antwort für Pinfeather geschrieben, was es zu wissen gibt^^)
Es ist viel mehr auf Metapher ausgelegt, als wirklich auf eine Verwörtlichung. Was die Reime angeht: Ja, ich stimme zu, es war etwas anstrengend und einges wirkt wirklich gezwungen. Hab Gnade, es ist mein erstes Gedicht dass sich über mehr als nur einer Seite ergießt
Ich versuche beim nächsten etwas besser auf meine Reimform zu achten
Vielen Dank für deine offenherzige Kritik
Beiträge zusammengefügt, weil Übersicht und so ~Dan
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.11.2013 von Dandelo.)
|
|
|
25.11.2013 |
OnkelMo
Wonderbolt
Beiträge: 1.392
Registriert seit: 28. Mai 2012
|
RE: Trüber Regen (Gedicht)
Habs gerade auch mal durchgelesen. Kann Dandi nur zustimmen. Der Ansatz ist da und baut auch ab und an Atmosphäre auf, jedoch fehlen mir die Kernelemente, die Gedichte bzw. Poetik für mich (und damit natürlich ihren Reiz) ausmachen.
Zunächst wäre da die lyrische Sprache. Laut meinem Study Skills Professor ist sie "organized violence comitted against language". Ehm... ich versuche mich mal an einem Beispiel:
Ein Vielzahl Nächte wandert' ich
gar viel wie glänzend Sternenlicht
bis dass das fahle Morgenlicht
mit seinem Schein sanft Äste bricht
(soll jetzt nur ein Beispiel sein, mir hier was mit vernünftigem Versmaß/Reimschema etc. aus den Hüften zu leiern, kriege ich so kurzfristig nicht hin).
Der Dichter benutzt also eine Vielzahl an Stilmitteln (z.B. der Klassiker der Inversion: Ich wanderte viele Nächte -> Viele Nächte wanderte ich -> Eine Vielzahl Nächte wandert' ich etc.) und versucht entweder durch Klang, Bildhaftigkeit oder Wortspiele, sich von "normaler" Literatur abzuheben und aus der Sprache an sich Kunst zu schaffen. Die Ansätze bei dir sind da, jedoch noch stark ausbaufähig.
Obgleich ich es jetzt in meinem Beispiel nicht gemacht habe, solltest du doch zumindest ein gleichmäßiges Reimschema haben. Was aber kein Muss ist, denn seit dem Sturm und Drang ist die Dichtung nur den Regeln seines Dichters unterworfen ( dass die Willkür des Dichters kein Gesetz über sich leide Friedrich Schlegel), der Dichter aber muss sich nicht zwangsläufig an Regeln halten.
Ansonsten einfach üben, üben, üben. Anders wird man Gedichte kaum zu bändigen kriegen. ^^"
Stolzer Gewinner des "Conqueror of Equestria" Wettbewerbs
|
|
|
26.11.2013 |
WrightGerman
Changeling
Beiträge: 781
Registriert seit: 18. Aug 2013
|
RE: Trüber Regen (Gedicht)
Da haste mir was ziemlich gutes mit auf den Weg gegeben. Ich denke ich werds mal bei meinem nächsten Gedicht, mit dieser Form versuchen
Ein Vielzahl Nächte wandert' ich
gar viel wie glänzend Sternenlicht
bis dass das fahle Morgenlicht
mit seinem Schein sanft Äste bricht
Gefällt mir ziemlich gut so (auch wenn ich gestehen muss, dass genau so ein ähnlicher Versuch eben mein Gedicht hervorgerufen hat )
Aber wie du selbst sagst: Üben, üben und nochmals üben^^.
Vielleicht fange ich mal wieder mit ein paar kleinen Gedichten an und arbeite mich erst einmal in der schönen Reimform^^.
Danke für den Tipp, Onk3lM0
|
|
|
26.11.2013 |
Dandelo
Falruspony
Beiträge: 6.178
Registriert seit: 25. Nov 2011
|
RE: Trüber Regen (Gedicht)
Zitat:Vielleicht fange ich mal wieder mit ein paar kleinen Gedichten an und arbeite mich erst einmal in der schönen Reimform^^.
Das ist doch schon mal eine wohlüberlegte Alternative. Kaum zu glauben, dass M0s universitärer Kommi etwas Gutes hervorrufen konnte
Vielleicht findest du ja deinen Spaß am Dichten. Wäre wünschenswert! Ich spreche mich seit jeher für mehr Ponylyrik aus. Bis dahin bleibe ich gespannt, was du aus diesem Werk hier noch machen wirst.
|
|
|
26.11.2013 |
Pinfeather
Great and Powerful
Beiträge: 334
Registriert seit: 26. Apr 2013
|
RE: Trüber Regen (Gedicht)
Ok, jetzt versteh ich die Story. Ist aber echt traurig
Wenn mans weiß, erkennt mans auch, aber von selbst noch nicht, würd ich sagen. Evtl. musst du doch etwas deutlicher werden. Es ist schwer zu unterscheiden, wo du metaphorisch wirst, weil vieles ganz konkret ausformuliert sind. Außerdem würd ich noch einen Vers einbauen, wo die Quintessenz nochmal konkret gemacht wird, also von wegen "Egal wie wenig du hast, du kannst immer noch etwas verlieren, das wurde ihr in dem Moment klar" - wobei ich ja Gedichte schätze, die mit Hoffnung enden, aber das ist Ansichtssache .
"Der Regen schweigt und ergibt sich nicht" ist leider echt zweideutig, ich würd den Satz umformulieren, z.B. als "Weder schweigt der Regen, noch ergibt er sich." oder "Der Regen schweigt nicht, der Regen ergibt sich nicht." Metrisch suboptimal, aber dafür grammatikalisch eindeutig.
Gibt es eigentlich zur Ponylyrik schon einen Thread? Ich hab jetzt etwas mehr Zeit und würd mich gern mal ausgiebiger damit befassen - bzw. etwas verfassen
|
|
|
26.11.2013 |
WrightGerman
Changeling
Beiträge: 781
Registriert seit: 18. Aug 2013
|
RE: Trüber Regen (Gedicht)
(26.11.2013)Dandelo schrieb: Das ist doch schon mal eine wohlüberlegte Alternative. Kaum zu glauben, dass M0s universitärer Kommi etwas Gutes hervorrufen konnte
Vielleicht findest du ja deinen Spaß am Dichten. Wäre wünschenswert! Ich spreche mich seit jeher für mehr Ponylyrik aus. Bis dahin bleibe ich gespannt, was du aus diesem Werk hier noch machen wirst.
Ach, ich bin immer offen für neue Vorschläge und M0´s war ein guter^^. Wer weiß, vielleicht werden ein paar kleine Mini-Gedichte hier veröffentlicht. Also wird das quasi mein Gedichte Thread hier
Pinfeather schrieb:Ok, jetzt versteh ich die Story. Ist aber echt traurig
Wenn mans weiß, erkennt mans auch, aber von selbst noch nicht, würd ich sagen. Evtl. musst du doch etwas deutlicher werden. Es ist schwer zu unterscheiden, wo du metaphorisch wirst, weil vieles ganz konkret ausformuliert sind. Außerdem würd ich noch einen Vers einbauen, wo die Quintessenz nochmal konkret gemacht wird, also von wegen "Egal wie wenig du hast, du kannst immer noch etwas verlieren, das wurde ihr in dem Moment klar" - wobei ich ja Gedichte schätze, die mit Hoffnung enden, aber das ist Ansichtssache :wink: .
"Der Regen schweigt und ergibt sich nicht" ist leider echt zweideutig, ich würd den Satz umformulieren, z.B. als "Weder schweigt der Regen, noch ergibt er sich." oder "Der Regen schweigt nicht, der Regen ergibt sich nicht." Metrisch suboptimal, aber dafür grammatikalisch eindeutig.
Gibt es eigentlich zur Ponylyrik schon einen Thread? Ich hab jetzt etwas mehr Zeit und würd mich gern mal ausgiebiger damit befassen - bzw. etwas verfassen :Wink:
Ich drücke mich ja mit Absicht so aus, weil man bei mir in Gedichten dann genau weiß, dass alles Metaphorisch ist. Es regt zum nachdenken und zum diskutieren an und das ist es, was ich will, wenn jemand meine Gedichte ließt^^
Darum erzähle ich ja auch mit Absicht am Ende nicht, was ich eigentlich mit dieser Lyrik auszusprechen gedenke. Bei mir hat alles Widersprüchliche, alles Zweideutige und alles klar erzählte, irgendwo eine Metapher oder einen tieferen Sinn (mit ausnahme vom "Regen der schweigt und sich nicht ergibt", dass war eher unbeabsichtigt xD). Ich liebe es, wenn die Leute diese suchen und ihre ganz eigenen Thesen hinschreiben^^.
Und genau sowas kann man in meinen Gedichten erwarten^^.
Das sie traurig ist, ist natürlich klar. Ich hab einen Hang zur Dramatik. Schlussendlich ist sie mit eines der besten Mittel, um einer Geschichte den nötigen Feinschliff zu verleihen und eine Botschaft oder Metapher zu überbringen .
|
|
|
26.11.2013 |
Pinfeather
Great and Powerful
Beiträge: 334
Registriert seit: 26. Apr 2013
|
RE: Trüber Regen (Gedicht)
Das Problem ist, dass man erstmal davon ausgehen muss, dass du etwas metaphorisch meinst, dass diese Gedanken alle dahinterstecken. Und beim ersten Lesen eines mir unbekannten Dichters kann ich noch nicht unterscheiden, ob das, was er da macht, absichtlich verschachtelt ist oder einfach nur schlecht (und ich habe halt schon genug Gedichte gelesen, wo nicht sonderlich was dahintersteckt). Ich habe in einem meiner eigenen Gedichte mal den Vers verwendet: "Interpretieren lässt sich viel, gerade dort, wo gar nichts steht." Ist leider in der modernen Kunst oft das Problem: einen Sinn drin sehen kann ich mit etwas Fantasie immer, aber erkennen, ob der Dichter das überhaupt sagen wollte, finde ich oft schwer. Daher spreche ich mich immer für klare Gedichte aus - bzw. für so klare Gedichte, dass die Metaphern eindeutig als solche erkennbar und interpretierbar sind.
Aber jeder muss seinen eigenen Stil finden, und wenn du dir schon etwas dabei denkst und es nur jemandem wie mir noch nicht so recht vermitteln kannst, bist du schon deutlich weiter als jemand, der einfach vor sich hin schreibt. Ich fände es jedenfalls schön, noch mehr von dir zu lesen
|
|
|
26.11.2013 |
WrightGerman
Changeling
Beiträge: 781
Registriert seit: 18. Aug 2013
|
RE: Trüber Regen (Gedicht)
Ich verstehe was du meinst und erkenne deine Kritik auch^^. Nur ist es mein Stil in der Dichtkunst (und so hab ich es wirklich immer gemacht), in Metaphern zu erzählen und in Geschichten wörtlich zu bleiben^^.
Wie gesagt, ich verstehe aber genau was du meinst und schaue mal, ob ich es noch etwas deutlicher ausgedrückt bekomme
Und gerade weil du jetzt die erste bist, die diesen Thread mal etwas voran gebracht hat UND weil du gerne mehr lesen willst, werde ich mich nun mal umso mehr anstrengen und schauen, ob ich dich als Fan gewinnen kann
Mit meinem zweiten Gedicht, werde ich diesen Thread hier zu einem Gedichte-Thread machen
|
|
|
|