05.11.2014 |
Odinsson
Wonderbolt
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
(05.11.2014)Triss schrieb: Und mal abgesehen davon trifft ein nicht funktionierender Fernverkehr die Bahn auch härter als ein nicht funktionierender Nahverkehr. Der Geldwert der zurückgegebenen Tickets oder der Entschädigungen für 1 - 2 Stunden Verspätung ist immens; im Nahverkehr haben die meisten eine Zeitkarte, kriegen pauschal 2,50€ wieder (ist zumindest bei uns so) und die meisten lassen sich das noch nicht mal auszahlen.
Auch ein nichtfahrender Nahverkehr tut der Bahn weh. Es werden zwar weniger Tickets erstattet aber die Bahn muss Strafen an die Verkehrsverbünde dafür entrichten.
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05.11.2014 |
BlackT0rnado
Faust
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
Eben im Radio mitbekommen das die politische Spitze, in dem Fall Frau Merkel selber, jetzt auch an die GDL appeliert den Streik zu überdenken.
Ich wusste schon lange das die sich früher oder später da mit einklinken
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05.11.2014 |
Triss
Earth Pony
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
(05.11.2014)Odinsson schrieb: Auch ein nichtfahrender Nahverkehr tut der Bahn weh. Es werden zwar weniger Tickets erstattet aber die Bahn muss Strafen an die Verkehrsverbünde dafür entrichten.
Ja, aber ich denke im Gesamten wird es eher teuer im Fernverkehr. Und es wäre halt gleichzeitig eine Entlastung für die Reisenden.
(05.11.2014)Odinsson schrieb: Ernsthaft? Das ist doch der blanke hohn. Erst Provoziert die Politik mit ihrer Privatisierung auf dauer einen Streik und jetzt das. Wenn Politische Streiks nicht verboten wären, müsste man deshalb noch nen paar extra tage wegen der aussagen dran hängen.
Es gibt nicht "die Politik". Was hat Angela Merkel mit den Entscheidungen von vor 20 Jahren zu tun?
only the good die young? phew good thing that i am so incredibly awful
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05.11.2014 |
BlackT0rnado
Faust
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
(05.11.2014)Triss schrieb: (05.11.2014)Odinsson schrieb: Auch ein nichtfahrender Nahverkehr tut der Bahn weh. Es werden zwar weniger Tickets erstattet aber die Bahn muss Strafen an die Verkehrsverbünde dafür entrichten.
Ja, aber ich denke im Gesamten wird es eher teuer im Fernverkehr. Und es wäre halt gleichzeitig eine Entlastung für die Reisenden.
(05.11.2014)Odinsson schrieb: Ernsthaft? Das ist doch der blanke hohn. Erst Provoziert die Politik mit ihrer Privatisierung auf dauer einen Streik und jetzt das. Wenn Politische Streiks nicht verboten wären, müsste man deshalb noch nen paar extra tage wegen der aussagen dran hängen.
Es gibt nicht "die Politik". Was hat Angela Merkel mit den Entscheidungen von vor 20 Jahren zu tun?
CDU, Kohl gehörte der Partei auch an und es war sein Regierungsjahr als die Privatisierung vollzogen wurde.
Gut man kann aber in dem Fall sagen das Merkel damals nicht dran beteiligt war
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05.11.2014 |
machinist
Blank Flank
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
(15.10.2014)Odinsson schrieb: (15.10.2014)Lihannanshee schrieb: Darf ich was unverschämtes fragen? Da ich mir momentan unter dem Job nicht viel bis auf die Tätigkeit vortstellen kann, was verdient man denn durchschnittlich plus Nachtzuschlag und bei wievielen Arbeitsstunden?
Abhängig davon, wie lang man dabei ist verdient man. ich habe derzeit 2490€ Brutto, netto 1720€. Damit gilt es zu rechnen.
Dazu kommen je nach dem zwischen 150-300€ Zulagen. Dazu gilt erwähnt, das hier Zahlungen der Steuererklärung vorraus genommen werden.
Das ganze bei 165std im Monat.
Davon in meinem fall ca. 50% nachts und davon werden nur ca 50% auch nachtzulagen bezahlt.
Heißt, wenn ich nachts im Pausenraum auf den Zug warte den ich fahren soll, gibts keine Nachtschichtzulage.
Als ehemaliger DB Lokführer und GDL Mitglied suche ich hin und wieder über google wie es momentan mit dem Beruf Lokführer und meine Deutschen Berufskollegen gestellt ist. Hierdurch bin ich auf eure Website gestoßen und habe einige Meinungen/Beiträge zum Streik gelesen. Intressant !!
Ich war noch zur TransnetTarif Zeiten Tf in Deutschland. Mit Zuschlägen und viel Nachtarbeit 1600/1650 netto. Mittlerweile scheint es ja etwas besser gestellt zu sein aber im Vergleich zum Westeuropäischen Ausland ist Deutschland nach meiner Meinung nach alles andere als attraktief um Lokführer zu sein.
Wegen der schlechten Bezahlung habe ich mich auch von ,,die Bahn'' getrennt.
Jetzt bin ich schon einige Jahre in Holland Lokführer und bin entsetzt das Deutschland sich mittlerweile eher mit Osteuropa vergleichen müsste ( in meinem Beruf) um irgendwie gut dar zu stehen.
Zum Vergleich mal eine sehr grobe Schätzung von meinem letzten Lohnzettel:
Arbeitszeit NS: 36 stunden inkl. Bezahlter Pause! Sehr wertvoll
Schichtlänge: zwischen 6 und 9.5 Stunden.
Netto Lohn: etwa 2600€ aufwärts
(arbeite ausschließlich Spätschichten zwischen 14/17 Uhr Anfang und zwischen 22:00/01:15 Uhr ende. Dazu kommen etwa 20 Nachtschichten pro Jahr( 23-6:30 im ,,schlimmsten‘‘ Fall)
Schande was aus der Bundesbahn und der Lokführerlaufbahn geworden ist. Und an die Lokführer: vor allem nicht aufgeben und weiterkämpfen !!
Bitte um Entschuldigung für Rechtsschreibfehler.
Groetjes, Machinist
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05.11.2014 |
Odinsson
Wonderbolt
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
Das dudich Extra dafür hier angemeldet hast
Wow. Und von solch ein Geld Träume ich
Wennauch, mir das was ich hab, mitn bissi mehr schon ausreichen würde.
Und deine Dienste klingen für mich auch wie ein Traum. Bei uns erzählt man sich, das ihr in den Niederlanden nie bis selten zwischen 0 und 4 uhr anfangt, was bei uns die Regel ist. Stimmt das?
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05.11.2014 |
Mikami-Katze
Knuddelkadse
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
(05.11.2014)Odinsson schrieb: Wenn Politische Streiks nicht verboten wären, müsste man deshalb noch nen paar extra tage wegen der aussagen dran hängen.
Streiken Politiker nicht 24/7?
@machinist und dafür meldest du dich in einem Kleinpferde-Forum an?
36 Stunden die Woche und soviel Gehalt? Wie sind bei euch die Ticketpreise, wenn ich fragen darf?
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05.11.2014 |
Mikami-Katze
Knuddelkadse
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
(05.11.2014)Odinsson schrieb: Und Btw in Frankreich gilt eine Gesetzliche Wochenarbeitszeit von 35 Std. Wir Deutsche sind algemein sehr Fleißig und arbeiten Durchschnittlich länger als in anderen Ländern
Dafür stehen wir auch wirtschaftlich nicht vorm Konkurs, wie manch andere Länder
Daher finde ich die Zahlen von Machinist ein wenig zu dick aufgetragen. Mag ja sein, dass er es so gut hat, aber ob das rentabel ist.. könnte ich gleich mal fragen, ob in den Niederlanden die Bäcker auch nicht Nachts über in der Backstube 9 Stunden schaffen müssen für noch weniger Geld^^
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05.11.2014 |
Odinsson
Wonderbolt
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
Auf bahn.de wird wieder eine Notfalfahplansuche bereit gestellt. Diese kann ca bis zu 12std vor fahrtantritt schauen ob der Zug fährt oder net. Und besser kurz vorher nochma schaun.
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05.11.2014 |
Odinsson
Wonderbolt
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
(05.11.2014)Lihannanshee schrieb: (05.11.2014)Odinsson schrieb: Weniger Arbeiten + Mehr geld fänd ich ja auch übertrieben
Aber genau das tut ihr doch. '-'
Ich glaub das wurde schon mehrfacht genannt das die Forderung nach weniger Wochenarbeitszeit und überstundenbegrenzung utopisch und maximal als verhandlungsmasse anzusehen ist.
Das wird die GDL nie bekommen. Weil das ein bewusster, dauerhafte wirtschaftlicher schaden wäre. Es würden ca 1000Personale schlagartig fehlen, die durch mehrleistung übergangsweise nicht ausgeglichen werden können. Schon so fehlen in Deutschland an die 1000 Lokführer.
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05.11.2014 |
Morasain
Draconequus
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
(05.11.2014)Odinsson schrieb: Einen Orden für den GDL-Chef!
Die Lokführer werden wegen ihres fünftägigen Streiks attackiert. Dabei unternehmen sie nichts Verwerfliches. Acht Gründe, weshalb sie Vorbild sein können Ein Kommentar von Ludwig Greven
Droht Deutschland in den nächsten Tagen ein Verkehrskollaps, gar der völlige Stillstand? Nimmt der durchgeknallte Chef einer Kleingewerkschaft ein ganzes Land als Geisel, ohne Rücksicht auf die Fahrgäste und wirtschaftliche Schäden, nur um einem Ego-Machttrip zu frönen? Vergeht er sich mit seinem Streikaufruf bei der Bahn gar am nationalen Gedenken zum 25. Jahrestag des Mauerfalls?
Video: Deutsche Bahn - GDL will Personenverkehr vier Tage lang bestreiken
Die Lokführer-Gewerkschaft GDL will den Personenverkehr ab Donnerstagfrüh bestreiken. Dafür wurde sie vom Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert, die Verhältnismäßigkeit sei nicht mehr gegeben. Video kommentieren
Wenn es um den neuerlichen Ausstand der Lokführer geht, der heute Nachmittag beginnt, ist ihren Gegnern im Moment offenbar kein Argument zu blöd. Der Bahnvorstand nennt es eine Schikane, dass die GDL die Tarifverhandlungen abgebrochen hat und zum Arbeitskampf aufruft – und das auch noch ausgerechnet kurz vor dem 9. November. Auch Wirtschaftsverbände und CDU-Politiker warnen vor den ökonomischen Auswirkungen. Sie würden den Streik wohl am liebsten verbieten lassen.
All das ist völlig absurd. Denn die Lokführergewerkschaft und ihr Vorsitzender Claus Weselsky nehmen nicht nur ein selbstverständliches Recht in Anspruch. Ihr Vorgehen ist auch absolut legitim. Es könnte anderen Gewerkschaften sogar als Vorbild dienen.
1. Das Streikrecht ist ein Grundrecht. Es steht Arbeitnehmern und Gewerkschaften zu, ganz egal, für welche Tarifziele sie fechten. Nur politische Streiks sind in Deutschland verboten. Es spielt daher keine Rolle, dass es der GDL bloß am Rande um eine satte Tariferhöhung für die Lokführer geht, in erster Linie jedoch um ihren Anspruch, auch andere Bahnmitarbeiter zu vertreten: Streiks sind immer Machtkämpfe. Normalerweise von Beschäftigten und ihren Vertretern gegen die Arbeitgeber, aber manchmal eben auch zwischen Gewerkschaften. Das hat es in Deutschland auch früher schon gegeben. Diesmal wird es besonders öffentlich ausgetragen zwischen der GDL und der konkurrierenden größeren Bahngewerkschaft EVG – doch das macht den Konflikt keineswegs unzulässig.
2. Deutschland droht durch den bis Montagfrüh dauernden Streik nicht der Untergang. Hierzulande wird im Gegenteil eher zu wenig gestreikt, jedenfalls sicher aus Sicht vieler Arbeitnehmer, die deshalb auch durchaus Verständnis für das Vorgehen der Lokführer haben. Im internationalen Vergleich fallen in Deutschland kaum Arbeitsstunden wegen Tarifkonflikten aus, weit weniger als zum Beispiel in Frankreich, Spanien oder Kanada.
Schwache Gewerkschaften schaden den Beschäftigten
Vielleicht ist das ja ein Grund, weshalb die Reallöhne in der deutschen Wirtschaft jahrelang gesunken sind und sich die Arbeitsbedingungen in vielen Bereichen verschlechtert haben, und weshalb kleinere, kampfwillige Gewerkschaften Zulauf haben: Arbeitnehmer sind nicht mehr ohne Weiteres bereit, die Übermacht der Unternehmer hinzunehmen, jedenfalls dort, wo sie noch stark organisiert sind und eine konfliktbereite Vertretung haben. Dennoch muss niemand die Befürchtungen haben, dass deshalb jetzt gleich frühere italienische oder britische Verhältnisse einkehren und ständig gestreikt wird. Davon ist Deutschland noch weit entfernt.
3. An Arbeitskämpfen sind immer mehrere Konfliktparteien beteiligt. Deshalb liegt es auch diesmal nicht nur in den Händen der GDL, den Tarif-, Macht- und Organisationskonflikt zu beenden, sondern auch der Bahn und der EVG. Der Bahnvorstand könnte den Lokführern ein Angebot machen, das sie kaum ausschlagen können und das ihrer Gewerkschaft ermöglicht, auch die bei ihr organisierten Bordbegleiter, Speisewagenkellner und Disponenten wirksam zu vertreten. Und die EVG könnte dem konkurrierenden Verband eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe vorschlagen, statt seine Unterwerfung zu verlangen.
4. Der jetzt vielfach verfemte GDL-Vorsitzende Weselsky mag auch egoistische Ziele verfolgen, weil er seine Verhandlungsmacht ausweiten möchte. Aber selbst das ist legitim. Denn die EVG verteidigt ja ebenfalls ihre Verhandlungsmacht. Und Weselsky handelt nicht allein: Den Streik hat der GDL-Vorstand einstimmig beschlossen, die Mitglieder haben ihm mit fast 80 Prozent Mehrheit zugestimmt. Das ist mehr als das erforderliche Quorum, und sie hätten es sicher nicht getan, wenn sie nicht hinter dem Anliegen ihres Gewerkschaftsvorsitzenden stünden.
5. Gewerkschaften wollten mit Streiks immer wirtschaftlichen Druck auf die Arbeitgeberseite ausüben und wenn möglich eine öffentliche Wirkung entfalten. Dass die Bahn durch den Ausstand Verluste erleidet, ist beabsichtigt. Es ist vielfach das einzige Mittel, das Arbeitnehmer und Gewerkschaften einsetzen können, wenn sie am Verhandlungstisch nicht weiterkommen. Je länger Arbeitgeber sich weigern nachzugeben, desto länger und schmerzhafter für sie wird der Tarifkonflikt.
6. Das unter dem Arbeitskampf auch die Fahrgäste leiden, ist aus Sicht der GDL eine unvermeidliche und beabsichtigte Nebenfolge. Denn auch das erhöht den Druck auf die Bahn. Wenn der Tarifkampf jedoch zu lange dauert und die Bahnkunden irgendwann kein Verständnis mehr für den Streik haben, wird die öffentliche Unterstützung für die GDL zusammenbrechen und die Streikbereitschaft der Lokführer rasch nachlassen. Das haben auch schon andere Gewerkschaften erleben müssen. Weselsky wird daher wohl schon im Eigeninteresse hoffentlich klug genug sein, nicht zu überziehen.
7. Die Politik sollte sich wie auch sonst aus dem Tarifkonflikt heraushalten. Dass Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles gerade jetzt ihren Gesetzentwurf vorgelegt hat, der die kleinen Berufsgewerkschaften entmachten soll, ist aus deren Sicht daher eine Provokation. Und es wird die Kampfbereitschaft der GDL-Mitglieder bestärkt haben.
Auch bei den großen DGB-Gewerkschaften, die von dem Gesetz vordergründig profitieren würden, finden die Pläne der Koalition keineswegs nur Beifall. Denn sie stellen das Streikrecht infrage, auch wenn es zunächst nur um das von Konkurrenzverbänden geht. Aber irgendwann könnte es sie selbst treffen. Denn auch Streikaufrufe etwa von ver.di an Krankenschwestern, Müllmänner oder Mitarbeiter von Kindertagesstätten sind nicht populär, genauso wenig wie Ausstände von Piloten oder Ärzten.
8. Die GDL deshalb zu kritisieren, weil der Streik die Anreise zu den Mauerfall-Gedenkfeiern in Berlin behindere, ist völlig daneben. Schließlich wurde in der DDR nicht nur die Reise- und Meinungsfreiheit unterdrückt, sondern auch das Recht, seine Interessen in freien Gewerkschaften wirksam zu vertreten. GDL-Chef Weselsky sollte daher nicht diffamiert werden, sondern eher ein Bundesverdienstkreuz bekommen. Denn der in Dresden geborene Sachse nimmt für seine Organisation lediglich eine Möglichkeit in Anspruch, die sich die Menschen vor 25 Jahren im Osten mühsam erkämpft haben. Auf Jahrestage muss er deshalb keine Rücksicht nehmen.
Kurze Meinungen zu den acht Punkten:
1. Recht ist nicht immer gleich richtig. Nur weil es das "Recht" des Fahrgastes ist, bei marginalen Verspätungen bereits Schadensersatz zu fordern, ist es dennoch nicht richtig.
2. Spanien, Frankreich und Griechenland sind nicht für ihre Pünktlichkeit, Qualität oder ihr Pflichtbewusstsein bekannt. Würden wir mehr streiken, hätten wir nicht das internationale Image, das wir haben. Andere Länder, andere Sitten.
3. An Arbeitskämpfen sind mehrere Parteien beteiligt. An Verhandlungen auch. Wer nicht verhandeln will, wird auch nichts erreichen.
4. Sind die 80% speziell für diesen unverschämt langen Streit gewesen, oder generell? Und wie hoch war die Beteiligung an der Abstimmung?
5. A) Die öffentliche Wirkung wird aber sehr schnell in Unmut umschlagen. Die Leute, die nicht mit der Bahn fahren, sind natürlich absolut dafür, weil es sie nicht interessiert, und was einen Menschen nicht tangiert, ist prinzipiell erstmal okay. Alle, die mit der Bahn zu tun haben, sind allerdings unglaublich angepisst davon - ich kenne keine Ausnahme, um ehrlich zu sein.
B) Der Tarifkonflikt schadet nicht nur der Bahn, sondern auch den Lokführern...
6. Danke, dass mir jetzt bestätigt wurde, dass man die Fahrgäste beabsichtigt schädigen will. Heuchler, die das Gegenteil behaupten... sonst hätten sie ja nicht für den Streik gestimmt, eh?
7. Man kann sich auch ein wenig sehr anstellen...
8. Meh. Was interessiert mich die Vergangenheit, mich würde auch jedweder andere Termin nerven...
Wenn du den Sarkasmus nicht erkennst, lies nochmal.
Peace is a lie, there is only passion./ Through passion, I gain strength./ Through strength, I gain power./ Through power, I gain victory./ Through victory, my chains are broken./ The Force shall free me.
Sith-Creed
Hat die Gunst eines Moderatoren.
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05.11.2014 |
Odinsson
Wonderbolt
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
In Frankreich, wenn denen was nicht passt steht die Eisenbahn schneller als du denkst
Darüber hinaus, Welche verkehrsströme haben die Franzosen, Spanier und Griechen im vergleich zu den Verkehrsströmen wie wir Deutsche sie haben? Die Haltabstände sind aufgrund der dichten Besiedellung viel geringer. Da hier mehr Menschen leben haben wir auch mehr verkehr und aufgrund der sehr guten Wirtschaft auch einen relativ gut ausgebauten, wenn auch verbesserungs würdigen Güterverkehr den es in dieser Masse in den genannten Ländern nicht gibt. Von der Netzgröße ganz abgesehen. Ergo haben diese Länder, sollten sie Pünktlicher sein, weniger Fehlerquellen
Es geht dabei ausschließlich um die Urabstimmung. Es wird nicht mit jedesmal über einen neuen Streik abgestimmt. Heißt, ich hab nur die möglichkeit mit meiner Stimme zu beeinflussen das Gestreikt wird. Nicht wie und wann.
Und das die Fahrgäste benutzt werdenl, haben wir schon vor 50 seiten festgestellt. Das ist nunmal immer der Kunde, der als druckmittel verwendet wird. Auch bei Amazon aktuell oder im Stahlwerk oder oder oder. Nur ist die Gewichtsverteilung eheblich anders. Aber im grundsatz ist es immer so.
Streiken -> Wirtschaftlicher schaden für Betrieb + Kunden der seine Ware/Dienstleistung nicht erhält und druck macht.
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05.11.2014 |
Oberot94
Wonderbolt
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
(05.11.2014)Atomicorn schrieb: Zu dem kommentar mit dem "transportmittel beine":
Sorry, aber strecken, die man normalerweise mit dem
Zug fährt, kann man selten zu fuss gehen. Das warn doofer kommentar
Ich meinte auch nicht es solle die gesamte Strecke laufen, was ich ja bereits erwähnt hatte.
Sondern das man auch von wo anders wegfahren kann, andere Züge nutzen, die vllt. geringfügig vom eigentlich gedachten Startbahnhof entfernt sind, aber immerhin fahren.
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig
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05.11.2014 |
Morasain
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
(05.11.2014)Odinsson schrieb: Es geht dabei ausschließlich um die Urabstimmung. Es wird nicht mit jedesmal über einen neuen Streik abgestimmt. Heißt, ich hab nur die möglichkeit mit meiner Stimme zu beeinflussen das Gestreikt wird. Nicht wie und wann.
Und das die Fahrgäste benutzt werdenl, haben wir schon vor 50 seiten festgestellt. Das ist nunmal immer der Kunde, der als druckmittel verwendet wird. Auch bei Amazon aktuell oder im Stahlwerk oder oder oder. Nur ist die Gewichtsverteilung eheblich anders. Aber im grundsatz ist es immer so.
Streiken -> Wirtschaftlicher schaden für Betrieb + Kunden der seine Ware/Dienstleistung nicht erhält und druck macht.
Damit kann man den Punkt mit den 80% nicht gelten lassen, da zumindest hier keiner von euch diesen Streik gut findet. Oder ihr habt gelogen.
Mir ging es lediglich darum, dass ihr dann bitteschön aufhören sollt, Mitleid für den Kunden zu bezeugen. Das nennt sich Heuchelei, oder hier auch mal gerne Doppelmoral™. Das ist, als würde ich sagen, wie leid mir doch diese ganzen Afrikaner (Hunger, AIDS, Ebola) oder Nah-Ost-Konfliktler tun, aber nichts dran ändern... Mir ist das nämlich herzlich egal, was da abgeht.
Wenn du den Sarkasmus nicht erkennst, lies nochmal.
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05.11.2014 |
Odinsson
Wonderbolt
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
(05.11.2014)Morasain schrieb: Damit kann man den Punkt mit den 80% nicht gelten lassen, da zumindest hier keiner von euch diesen Streik gut findet. Oder ihr habt gelogen.
Mir ging es lediglich darum, dass ihr dann bitteschön aufhören sollt, Mitleid für den Kunden zu bezeugen. Das nennt sich Heuchelei, oder hier auch mal gerne Doppelmoral™. Das ist, als würde ich sagen, wie leid mir doch diese ganzen Afrikaner (Hunger, AIDS, Ebola) oder Nah-Ost-Konfliktler tun, aber nichts dran ändern... Mir ist das nämlich herzlich egal, was da abgeht.
So wie die GDL ihre Zahlen dreht das es ihr Passt, scheinst du dir die sachen drehen wie es dir passt
Es wird nur eine Urabstimmung durchgeführt unter den Betroffenen GDL Mitgliedern ob für die Geforderten Ziele gestreikt werden soll oder nicht. Die Mehrheit hat für den Streik gestimmt.
Wie, wo und wann gestreikt wird, entscheidet die Führung einer Gewerkschaft und nicht die Mitglieder.
Und wenn du das als Heuchlerei ansiehst, tja, dann ist das eben so
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