Eisenbahn-Fanclub (Ein Führerstand, 54 Ponies!) Wir brauchen eine größere Lok!

[Crash Override]

(29.06.2016)Oberot94 schrieb:  ... und die Schweizer sind da Vorreiter was den Tunnelbau betrifft.

Dummerweise haben die Deutschen den Tunnel gebaut - die Schweizer haben nur geplant und eon paar Mann für die Arbeit zusätzlich abgestellt.

Gotthard-Basistunnel.

Ich schreib das nur deshalb, weil das richtiggestellt werden muss.

[Oberot94]

Dummerweise passiert nur ein kleiner Teil auf der Baustelle, genau genommen nämlich nur das Errichten des Tunnels. Die Statik etc findet in den Leistungsphasen weit vor dem Bau statt.

[Demon Hoove]

Bloss schlecht, wenn die Hänge runterkommen und Züge entgleisen.

[Spreepony]

(30.06.2016)Demon Hoove schrieb:  Bloss schlecht, wenn die Hänge runterkommen und Züge entgleisen.

Was hat das bitte mit zusätzlichem Verkehrsaufkommen zu tun? Das lag an den starken Regenfällen der letzten Tage/Wochen.
Das kann genauso gut auf jeder kleinkleckersdorfer Nebenbahn passieren, wo vielleicht alle 2 Stunden mal ein kleiner RegioShuttle vorbeitingelt.

Und als nächstes schreien die Berliner wegen dem starken Zugverkehr auf der Stadtbahn dass ihre Häuser brüchig werden könnten weil da 1945 mal paar kaputt gingen (Spoiler: Das waren Bomben, nicht der Zugverkehr).
Genau so ein Schwachsinn.

[BlackT0rnado]

Spreepony ' schrieb:  Genau so ein Schwachsinn.

#Schwachfug :^)

[Odinsson]

(30.06.2016)Demon Hoove schrieb:  Bloss schlecht, wenn die Hänge runterkommen und Züge entgleisen.

Ja genau, das hat was mit dem Zugverkehr und nicht den starken regenfällen der Tage zu tun. Kopf einschalten, Schreiben, Abschicken.

[Oberot94]

(30.06.2016)Demon Hoove schrieb:  Bloss schlecht, wenn die Hänge runterkommen und Züge entgleisen.

Wie erwähnt bestehen Böschungen meist ais Mutterboden, der verdichtet die Kräfte selbst aufnimmt. Durch den starken Regen weicht dieser auf, Wasser bildet im Böschungsgefüge eine Schicht, die nach und nach den Werkstoff abträgt, daraus resultierend rutscht dann das obere Material nach.

Es gibt spezielle Lösungen für andere Hangarten, diese halten aber meist, da eintretendes Wasser schadensfrei abgeleitet werden kann.

Speziell den Tunneln ist ein Erdrutsch egal, die freuen sich über weniger Last.

[[MLP]Trainbrony23CH]

(29.06.2016)Oberot94 schrieb:  Dummerweise haben die Deutschen den Tunnel gebaut - die Schweizer haben nur geplant und eon paar Mann für die Arbeit zusätzlich abgestellt.

Gotthard-Basistunnel.

Ich schreib das nur deshalb, weil das richtiggestellt werden muss.

Ich glaube schon, dass die Tunnelbohrmaschinen (TBM) von der Firma Herrenknecht aus Deutschland zum Einsatz gekommen sind.

[Oberot94]

Du hast da was beim zitieren durch einander gebracht.

Die größte Leistung, mmn, passiert beim planen des Bauwerks, immerhin gehen, leider, zwei drittel der Baumängel eben auf jene Leistungsphasen der HOAI zurück. Das bauen wird dann von Bauingenieuren, Vermessungsingenieurern betreut, Betontechnikern etc etc betreut.

Bevor wir jedoch raussuchen welche Firma welches Gewerk übernahm, wollte ich eigentlich darauf hinaus, das führende Planer die Planung des Gotthardttunnels übernommen haben und somit ein Einsturz kaum noch möglich ist. Bevor mir jetzt jemand mit der Brücke von letztens kommt, die ist während dem Bau zusammen gebrochen, da hat die Schalung versagt(grob gesprochen).

[Crash Override]

Nun Ja @ Oberot: die Baustelle vor den Tunneln, wo die TBM zusammengebaut wird, die Tunnel selbst - denn nicht überall kann man "einfach so" die Gesteinsschichten vorraussagen; deswegen mussten die TBM in einem bereich zurückgezogen werden und dort mit Sprengvortrieb den tunnel weiterbauen. ebenso ist die Verschalung sowie das anbringen der Verschalung, damit danach nix passiert. Alles die aufgabe der TBM - nicht nur das "Löcherbohren" durch nen Berg.

Zwar wird viel im vorraus gemacht, die meiste leistung am ende macht dennoch die TBM. Denn wenn die ingenieure sich verrechnet haben, dann kommt die TBM nicht dort raus, wo sie sollte; daher kann man eher sagen, das die die meißte verantwortung haben.

Btw - bis zur TBM wird auch meist einer art "zug" eingesetzt, die nach feierabend - nicht nach 8, sondern eher 10 oder mehr Stunden - die Mitarbeiter gegen die andere schicht austauscht. Über diese "bahn" kommt übrigens auch die Verschalung zur TBM hin.

[Oberot94]

Inwiefern ist das zu meiner ursprünglichen Aussage, dass der Tunnel NICHT einstürzen wird, relevant?

[BlackT0rnado]

Haarfasserrisse im Beton
Betondeckung nicht eingehalten - in Folge Korrosion
Bewehrung nicht ausreichend verlegt / gewählt

Sowas würde zur Gefährdung des Bauwerkes führen.
Ansonsten hat Oberot recht

Bitte mehr Popcorn.
Meine Kollegen hier im Büro feiern die Beiträge :^)

[Crash Override]

(01.07.2016)Oberot94 schrieb:  Inwiefern ist das zu meiner ursprünglichen Aussage, dass der Tunnel NICHT einstürzen wird, relevant?

Da müsste ich nur soviel erwähnen, dass ich den letzten post nur überflogen hab und meinen vorletzten nicht editieren wollte. Darauf hatte sich das ganze bezogen... hab da eben beim zitieren gepennt

Edith:

Darauf hatte sich mein Post bezogen:

(30.06.2016)Oberot94 schrieb:  Dummerweise passiert nur ein kleiner Teil auf der Baustelle, genau genommen nämlich nur das Errichten des Tunnels. Die Statik etc findet in den Leistungsphasen weit vor dem Bau statt.

[Oberot94]

https://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsphasen_nach_HOAI Dann möchte ich dir den hier dalassen, in LP 8 und 9 passiert halt nichts mehr was die planerische Statik etc angeht. Da wird nur noch geguckt, ob die Planungen der vorherigen Lps passen und auch den Bauarbeitern auf die Finger geguckt.

(01.07.2016)BlackT0rnado schrieb:  Haarfasserrisse im Beton
Betondeckung nicht eingehalten - in Folge Korrosion
Bewehrung nicht ausreichend verlegt / gewählt

Sowas würde zur Gefährdung des Bauwerkes führen.

Haarfaserrisse? Inwiefern?

[[MLP]Trainbrony23CH]

Noch ein anderes Thema von der SBB.

Als ich in Aarau (Schweiz) war, habe ich plötzlich das Gleis 0 entdeckt. Das ist kein Scherz Leute, das gibt es in Aarau wirklich.

Das Gleis 0 in Bahnof von Aarau (Schweiz):





Eine sehr gute Erklärung, warum das Gleis 0 existiert, gibt es hier: http://www.aargauerzeitung.ch/panorama/v...iz-2073928

[Dashlinux]

So heute in der versa eine ice 4 vor der nase. Dad ding stand mir im weg, regel einsatz wird sich noch verzögern wenn mich das ding wieder zuparkt !

[J-C]

Joo, vorgestern nebenbei um 1:55 mit dem Nachtbus nach Hbf gefahren, um 3:21 mit dem ICE, um 5:31 im Dosto-IC nach Leipzig.

Und das für 29€ in der ersten Klasse pro Fahrt.

Lounge war ganz chillig. Vor der Rückfahrt hab ich von der Lounge aus den Typen von Legida zugeschaut. So nach dem Motto, chilling in the Lounge while Legida entertains~"

[Odinsson]

Ich hab da eben einer wirklich äußerst interessante Dokumentation aus den 50er Jahren zur Deutschen Bundesbahn gefunden.
Sie beginnt etwas faad ganz ohne Komentar und es werden viele Zahlen genannt. Aber genau da ist das interessante, wie erging es der Bundesbahn in den 50ern.

Bei manchen Szenen musste ich doch ungläubig, gemäß des heutigen Arbeitsschutzes gucken, bei anderen Aussagen herzlichst lachen. Und bei einem Interview mit dem Bahnchef von 1958 einfach wohlwollend und zustimmend zuhören.

[Railway Dash]

Ach ja, die große Zeit der Eisenbahn... hier: der Bundesbahn. Da genoß man als Eisenbahner noch Ansehen, nicht wie heute, wo man im eigenen Zug gerade mal noch wohlgelitten ist Und die Gesellschaft wußte, was sie an der Eisenbahn hatte.

Die gefährlichen Überlegungen hin zu mehr Wirtschaftlichkeit gab es aber auch damals schon... sehr gefährlich. Und es wird ganz richtig gesagt: entweder Gemeinwohl / Gemeinnutz ODER Wirtschaftlichkeit, aber nicht beides zusammen - das ist einfach nicht möglich! - Wofür sich bei der sogenannten "Bahnreform" entschieden wurde, ist bekannt, und auch die Folgen sehen wir täglich

Lustig: "Fast bedrückend ist die Vorstellung, daß wir im Jahre 2000 noch immer mit den hier abgestellten Elektrolokomotiven reisen werden" - das sind E10, und jaaaaaa, genau diese Baureihe war auch 2000 noch stark vertreten

Warum aber Fahrzeuge eben keine 40, 50 Jahre halten sollen... managereskes Denken, erstaunlicherweise damals schon. Diese Fahrzeuge waren wenigstens noch auf Reserve gebaut und entsprechend stabil, und sie waren noch nicht mit störanfälligen, mies programmierten Computern vollgestopft. - Ich sage ja: ich hätte freiwillig meinen ET 420 (der zum Zeitpunkt dieses Films noch nicht mal geplant war, der Prototyp stammt von 1969, also noch 11 Jahre in der Zukunft) freiwillig nie hergegeben und gegen die heutigen, sehr rasch verschleißenden Computer-Fahrzeuge eingetauscht

[J-C]

Da lobt man sich es, wenn es in der Doku zum ICE1 sinngemäßheißt: Jaa, der Computer meldet nun eine Störung, aber man kann trotzdem problemlos weiterfahren.

Heute wär das wohl nich mehr so, auch wenn ich nur ein Mal erlebte, dass mir der Zug etwas verreckt: War im RE1 Hamburg-Rostock mit einer guten alten 120er Ging aber nach 10 Minuten Verspätung auch weiter.

Heutzutage macht der Fortschritt auch nicht vor Fahrzeugen halt. Theoretisch vereinfachen Computer die Wartung nunmal ungemein. Aber draußen an der Luft herrschen eben andere Bedingungen als im Labor