24.09.2020 |
Mc Timsy
Wonderbolt
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RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA
Black T0rnado schrieb:Du hast die Thematik schon zusammengefasst im kern, die frage der Reporter ist unnötig, da die Repressalien zu groß für Trump wären. Allein das echo seitens der Nato wäre gewaltig.
Welche Repressalien? Das politische System der USA ist uralt und auf Eventualitäten wie einen Präsidenten der sich weigert seinen Posten zu räumen mit Verweis auf angeblich illegitime Wahlen überraschend schlecht vorbereitet. Die Gründerväter haben ein System erschaffen, bei dem sie von individuellen Politikern als Grundlage für ihr System ausgingen. Das Konzept von Parteien im modernen Sinne war für diese Leute unvorstellbar, weil eine solche Organisationsstruktur mit Reitern und Kutschen als Transportmittel noch unmöglich war. Das sich nicht nur große Parteien bilden würden, sondern im Falle der Republikaner eine Minderheitspartei durch gezielte Ausnutzung der Schwachstellen und Ideologisierung des Diskurses nach der Macht streben würde, war erst Recht jenseits jeder Vorstellungskraft. Wenn Trump sich weigert sein Amt zu räumen müsste der Senat einschreiten. Wenn die Republikaner aber die Wahlen schlicht nicht anerkennen wollen, dann entsteht die Situation, dass die "Kontrollinstanz" genau so kompromittiert ist wie der Präsident. Es gibt für sowas schlicht kein Verfahren. In europäischen Nationalstaaten hast du teilweise die Möglichkeit etwas mehr zu machen, weil man sich hier historisch mit solchen Fällen befassen musste, aber das Szenario, dass eine amtierende Regierung aktiv gegen die eigenen Wahlen arbeitet ist in allen Systemen eine Krise, die keinen Fahrplan kennt.
Und ich habe keine Ahnung was du erwartest, was die Nato hier machen soll. Auch wenn man im Nato-Hauptquartier sicher nicht begeistert wäre die USA in eine Diktatur abgleiten zu sehen, die Nato hat keinerlei Mechanismen um schon normale Mitglieder an einem solchen Kurs zu hindern. Nicht zu vergessen, die Nato ist um die amerikanische Militärstärke herum organisiert. In der Nato passiert nichts ohne Beteiligung der USA, weil die anderen Verbündeten ohne USA Kapazitäten heute garnicht konkurrenzfähig sind. Frankreich und Großbritannien unterhalten zwar begrenzte Kapazitäten mit globaler Reichweite, aber das war's auch schon. Also woher hast du die Idee die Nato würde in so einem Fall, was genau eigentlich machen?
Zitat:Wenn ich mir den gesamten Tag über Sachen in der Welt den Kopf zerbreche:
Du hast ja offensichtlich genug Zeit dir den Kopf darüber zu zerbrechen, warum Trump angeblich falsch dargestellt wird. Wäre es heutzutage nicht so typisch würde ich mich ja fragen warum. Aber die Strategie, Trump zu verteidigen, entweder indem man seine Worte versucht mit ungenanntem Inhalt aufzuwerten, oder als irrelevant, oder als Witz abtut, nur um bei Gegenwind dann sofort zu sagen, man sei ja ohnehin nicht politisch ist eine Vorgehensweise die du heute ständig in allen Foren siehst. Was mir noch fehlt ist nur eine Antwort auf die Frage warum es dir so wichtig ist Trump bei so einer Aussage zu verteidigen, aber wenn dieses Gespräch läuft wie alle anderen dieser Art wirst du nicht vom etablierten Skript abweichen und einfach nicht darauf eingehen.
Achja und Sarkasmus ist ein Mittel zur pointierten Herausstellung gesellschaftlicher Missstände, nicht, wie du es hier verwendest, ein billiger Versuch sich keine Kritik für eine Aussage einzufangen, die erstens am Thema vorbei geht und zweitens auch völlig der Realität widerspricht. Umfragen hierzulande zeigen kontinuierlich, dass die Deutschen in der Mehrheit eine negative Einstellung zu Trump haben und den Zustand der USA kritisch sehen. Details hängen vom Wortlaut der jeweiligen Umfrage ab, ob du jetzt fragst ob die Deutschen Vertrauen in Trump haben (79% sagen, überhaupt nicht), oder ob gefragt wird wer die größte Bedrohung für den Weltfrieden darstellt (41% Trump). Der Durchschnitt der Deutschen verteidigt eben nicht Trump um sich dann auf eingebildete Passivität der Deutschen zurückzuziehen sobald Kritik kommt, du repräsentierst also auch nicht mit deinem Verhalten den "Deutschen Michel". Die weitere Widerlegung deines Sarkasmus-Versuches spare ich mir, aber mein Freund, wenn du diese Propagandamethoden aus dem Internet, die du offensichtlich kopieren willst schon anwendest, dann bitte, lern sie immerhin korrekt umzusetzen. Ansonsten sehe ich mich wieder gezwungen auf schlechte Versuche zur Kritikvermeidung zu reagieren.
Übrigens, eine Sache, warum Trumps Verhalten bei der Wahl dich auch als Deutscher interessieren sollte. Rechtspopulistische und faschistische Parteien gibt es auch in anderen Ländern. In Deutschland mit dem bekanntesten Vertreter in der AfD. Deren Anhänger sind die einzige Gruppe im politischen Spektrum in Deutschland die Trump und seinem Verhalten positiv gegenüber steht, was recht leicht erklärbar ist, wenn man bedenkt wie häufig AfDler davon reden ihre politischen Feinde zu bestrafen und was sie alles nach ihrer Machtergreifung an drastischen Maßnahmen zur gesellschaftlichen Gleichsschaltung durchsetzen wollen. Politiker wie Trump, die in ihren Ländern tatsächlich die Hinwendung zur Diktatur versuchen erfreuen sich da natürlich entsprechend großer Beliebtheit. Ein Blick auf die Rechtspopulisten im Ausland verrät aber eindeutig, dass man sich hier in Deutschland nicht ebenfalls auf solche Experimente einlassen sollte. Die aktuelle Dysfunktionalität des amerikanischen Systems mag für dich in den kommenden Wahlen uninteressant sein, aber wenn mal wieder Diskussionen beispielsweise um eine Stärkung der Europäischen Verteidigungsstrategie aufkommt, dann wird es auch für Deutsche schnell interessant ob man dem Beistandsversprechen der Amerikaner noch glauben schenken kann. Nur einmal als ernstgemeinte Entgegnung auf die erschreckend weit verbreitete Aussage: "Ich kann sowieso nicht direkt was machen, was geht mich das dann an?" Der Einfluss Amerikas ist enorm, auch auf unsere Leben, nur weil du nicht direkt den US Präsidenten wählen kannst bedeutet das also nicht, dass du dir nicht auch Gedanken um Sachen machen solltest, die mit dem US Präsidenten zu tun haben.
Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.09.2020 von Mc Timsy.)
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24.09.2020 |
Yavarin
Silly Filly
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RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA
(24.09.2020)BlackT0rnado schrieb: Hast du zufälligerweise noch den Link parat? Ich möchte mir das gerne durchlesen. Danke im Vorraus.
Oof. Das finde ich es leider nicht mehr. Waren halt Überlegungen wie er vorgehen könnte und wer ihn vieleicht unterstützen würde. Eher ein theorethisches Gedankenspiel iirc.
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Zum Thema Wahl akzeptieren hab ich grad gelesen das die Demokraten wohl auch schon angekündigt haben einen Sieg Trumps anzufechten. Wird also so oder so eine riesige Schlammschlacht.
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24.09.2020 |
Yavarin
Silly Filly
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RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA
Doch noch fündig geworden, ich glaube es war der hier: link
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26.09.2020 |
Ayu
Faust
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RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA
Immer mehr der republikanischen Abgeordneten wenden sich gegen Trump aufgrund seiner Diktator Trump Zukunftsvision, kann lustig werden.
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26.09.2020 |
Crash Override
Faust
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RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA
Mir scheint, das langsam viele der "parteikameraden" auch die Schnauze von dem Egozentriker voll haben und ihn nicht mehr "haben wollen" - oder sie haben realisiert wie er das Land mit vollem Karacho gegen die Wand fährt.
Das könnte (wenn das gemeine volk sich nicht weiterhin so Blenden lässt, gibt ja leider immer noch genug "Blinde" dort) vielleicht auch dafür sorgen, das der befürchtete Bürgerkrieg ausbleiben könnte - was sicher jedem am liebsten wäre.
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27.09.2020 |
Meganium
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RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA
(19.09.2020)Firebird schrieb: Das Urteil schlechthin, das den Kurs der USA sehr veränderte, fiel im Fall Lawrence vs. Texas. Ohne dieses Urteil wäre Homosexualität wahrscheinlich immer noch in den USA illegal und eine Straftat. Mag mir gar nicht ausmalen, wie ein Surpreme Court geurteilt hätte, der aus mehr konservativen Richtern besteht.
Möchte ab hier nochmal einhaken. Aber wegen eines anderen Falls. Roe vs. Wade aus dem Jahre 1973. Es geht um Schwangerschaftsabbrüche. Was glaubt ihr wohl, was passiert, wenn Amy Schlagmichtot durchgewunken wird? Hier ist die Antwort. Ohne überhaupt Trumps Richterin nennen zu müssen.
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27.09.2020 |
RipVanWinkle
Wonderbolt
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RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA
Scheinbar ist Abtreibungsgegner sein in den USA weit verbreitet, sogar unter Demokraten, wenn man dem Text glaubt. Was ein Hinterwäldlerland.
Dost thou love life? Then do not squander time, for that’s the stuff life is made of.
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27.09.2020 |
Firebird
Royal Guard
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RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA
Fassen wir zusammen: Gewinnt Biden, wird das Urteil wahrscheinlich nicht gekippt, gewinnt Trump, wird das Urteil mit Sicherrheit gekippt, sehe ich das richtig?
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27.09.2020 |
Meganium
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RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA
(27.09.2020)RipVanWinkle schrieb: Scheinbar ist Abtreibungsgegner sein in den USA weit verbreitet, sogar unter Demokraten, wenn man dem Text glaubt. Was ein Hinterwäldlerland.
Volltreffer. Stellen wir uns mal Ginsburg vor, die trotz einer Position gegen Abtreibungen noch immer sehr liberal war. Und nun stellen wir uns Amy Fowler als mögliche Vorsitzende vor, die nicht von Liberalität strotzt. Tatsächlich ein Land voller Hillbillies und Rednecks.
Zitat:Fassen wir zusammen: Gewinnt Biden, wird das Urteil wahrscheinlich nicht gekippt, gewinnt Trump, wird das Urteil mit Sicherrheit gekippt, sehe ich das richtig?
Davon können wir ausgehen.
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27.09.2020 |
Mc Timsy
Wonderbolt
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RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA
Ayu schrieb:Das ist halt amerikanisches Kulturgut, u.A. sind die Gründerväter damals ausgewandelt um die USA zu gründen weil sie sich nicht an die progressiven Änderungen in England anpassen wollten, die Ablehnung von Wandel liegt also in ihrem Blut.
Ich glaube du meinst nicht die "Gründerväter", sondern die "Pilgerväter" der Mayflower.
Ansonsten würde ich davon abraten sich die Geschichte der Religiösität in den USA mit "Tradition" zu einfach zu machen. Es gab in der Vergangenheit auch durchaus schon weniger Einfluss der Religionsgemeinschaften. Was wir da jetzt erleben ist zu einem guten Teil dem politischen Aufstieg der Evangelikalen in der zweiten Hälfte des 20sten Jahrhunderts und der Radikalisierung der Republikaner geschuldet. Und ich muss dir vermutlich am wenigsten erzählen, dass die USA sehr große regionale Unterschiede aufweisen. In manchen Landesteilen kann man das Radio nicht anmachen ohne religiöse Predigten zu hören und in anderen Landesteilen ist es mehr so wie in konservativen Landesteilen Europas.
Firebird schrieb:Fassen wir zusammen: Gewinnt Biden, wird das Urteil wahrscheinlich nicht gekippt, gewinnt Trump, wird das Urteil mit Sicherrheit gekippt, sehe ich das richtig?
Kleiner Widerspruch zu Meganium. Wenn die neue Richterin durch kommt, dann wird Trump 3 konservative bis reaktionäre Bundesrichter auf Lebenszeit ernannt haben. Was Biden dann macht ist für diese Frage erst einmal irrelevant. Für die Republikaner ist die Zeit ja auch gerade deshalb so dringend, weil man hoffen kann sich über den Supreme Court eine konservative Mehrheit in einem bedeutenden Staatsorgan zu sichern, auch wenn die Democrats jetzt gewinnen. Es gibt durchaus vorstellbare Szenarien, in denen Biden gewählt würde, aber ein konservativer Supreme Court trotzdem Roe vs Wade und Obamacare für Verfassungswidrig erklärt und sogar neue Gesetzgebung des Amtsinhabers blockt, selbst wenn diese von einem demokratischen Präsidenten und einer demokratischen Mehrheit in Senat und Repräsentantenhaus getragen würde. Natürlich kann man nicht zwingend garantieren, dass die Richter tatsächlich so parteiisch entscheiden, wie sich das Evangelikale und Republikaner wünschen, aber die Möglichkeit das US System überhaupt im Sinne progrssiver Reformen umzugestalten wird höchst Wahrscheinlich für die nächsten 30-40 Jahre eingeschränkt sein, weil die oberste Rechtsprechung eventuel reaktionär entscheidet.
Funfact: Wenn die Republikaner Erfolg haben sollten, dann wären nicht nur 6 von neuen Sitzen im Supreme Court von republikanischen Präsidenten ernannt worden, sondern eben jene sechs Richter werden dann auch von Präsidenten nominiert worden sein, die den Popular Vote verloren hatten.
Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
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28.09.2020 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA
750 USD an Steuern zahlt Trump also im Jahr. Muss ja ein ganz schön armer Schlucker sein.
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28.09.2020 |
Firebird
Royal Guard
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RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA
(28.09.2020)HeavyMetalNeverDies! schrieb: 750 USD an Steuern zahlt Trump also im Jahr. Muss ja ein ganz schön armer Schlucker sein.
Wow, wenn das stimmt, muss Trump entweder sehr arm sein oder er schummelt wie Sau, weil er ja laut eigenen Worten mehrfacher Milliardär ist.
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28.09.2020 |
brony95
Enchantress
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RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA
(28.09.2020)HeavyMetalNeverDies! schrieb: 750 USD an Steuern zahlt Trump also im Jahr. Muss ja ein ganz schön armer Schlucker sein.
Wo Du die Info her hast, würde mich jetzt mal interesieren.
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Nimm es nicht persönlich, vielleicht ist dein Baby einfach nur ein Arsch.
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28.09.2020 |
Crash Override
Faust
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RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA
Ich vermute mal das ist die Differenz zu dem was er zahlt und was er durch Steuern wieder einnimmt. Anders kann das nicht sein...
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28.09.2020 |
Mc Timsy
Wonderbolt
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RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA
Die New York Times hat wohl Steuerunterlagen von Trump in die Finger bekommen. Die 750 USD waren die Einkommenssteuersumme die Trump laut den Unterlagen im Jahr seiner Wahl ins Präsidentenamt und im ersten Jahr im White House gezahlt hat. 10 von 15 vorherigen Jahren hat er gar keine Steuer gezahlt.
Ansonsten eine Menge Abschreibungen und ruinierte Geschäfte. Wenn sich jemand an die Nachrichten vor einiger Zeit bezüglich Trump in den neunzigern erinnert, im wesentlichen einfach nur eine Fortsetzung der damaligen "Trump-Erfolge". Geld welches er bekommt reinvestiert er in nicht funktionierende Geschäfte, vor allem Golfplätze, sowie in die Finanzierung seines Lebensstils, einschließlich der Anwälte die diesen Lebensstil am Leben halten müssen. So wie es aussieht hat Trump kein Händchen für Geschäfte die Gewinn bringen, sondern lebt letztlich davon, dass er seinen Namen vermarkten konnte und das ihm rechtzeitig was neues einfällt mit dem er neue Geldgeber über's Ohr hauen kann.
Wie gesagt, die 750 sind Trumps Einkommenssteuer nach Rückzahlung wegen der Abschreibungen. Da sind nicht andere Kosten enthalten, wie beispielsweise Unternehmenssteuern. Aber für den selbsterklärten "erfolgreichsten Geschäftsmann der Weltgeschichte", schon eine sehr geringe Menge.
Allerdings: Nicht ungewöhnlich! Tatsächlich zahlen reiche Menschen im größten Teil der Welt extrem niedrige, oder sogar keine Steuern, weil sie es sich normalerweise erlauben können entsprechende Spezialisten zu bezahlen, die die Lücken im System ausnutzen. In den USA ist das besonders heftig, weil dort die Lücken auch im internationalen Vergleich sehr groß sind. Die Reichen leben dann zwar in großen Villen, gönnen sich Jachten und Privatflugzeuge, aber formal besitzt jeder Betler auf der Straße mehr Geld, weil der Reichtum in komplizierten Konstruktionen geparkt ist, die letztlich die Steuer umgehen.
Quelle
Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.09.2020 von Mc Timsy.)
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28.09.2020 |
BlackT0rnado
Faust
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RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA
Na ja mit Bidens Ukraine-Affäre unter der Obama Regierung sieht es auch nicht besser aus, dieser Fall wird nämlich derzeit neu aufgerollt und die Republikaner könnten das erneut zu ihrem Vorteil nutzen. Die Artikel sind vom letzten Jahr aber scheinbar wieder aktuell.
Quelle1
Quelle2
Sollte sich das bewahrheiten müssen die Demokraten sich ganz schnell etwas einfallen lassen für ihr Image. Irgendwie lässt keine Seite etwas aus, der anderen eins auszuwischen, verrückt. Der eine hinterzieht Steuern, der andere dealt in der Ukraine.
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28.09.2020 |
Mc Timsy
Wonderbolt
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RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA
@BlackT0rnado
Erneut verbeuge ich mich vor deiner beeindruckenden Überparteilichkeit und Neutralität die dir ja immer so wichtig ist. Zu sehen an deiner reflexiven Reaktion bei Kritik an Trump sofort auf einen alten, ausgelutschten Fall von einer erstmal erbärmlichen Schmutzkampagne von Republikanern und russischen Progandanetzwerken zu verweisen, in der Hoffnung irgendwie Kritik von dem armen korrupten Idioten im Weißen Haus abzulenken. Wahrhafte Neutralität und Unvoreingenommenheit deinerseits!
Dazu ein paar Kleinigkeiten:
1. Du hast zwei mal die gleiche Quelle verlinkt.
2. Die Biden Geschichte ist eine bewusst inszenierte Schmutzkampagne, basierend auf unbewiesenen Behauptungen, mit dem Ziel Leichtgläubige davon zu überzeugen, dass sie sich einfach mental an offensichtliche Korruption und Machtmissbrauch gewöhnen müssen, weil ohnehin nichts und niemand besser wäre. Die Sache mit Trumps Steuern ist aber kein Korruptionsvorwurf per se, auch wenn sich im Detail vielleicht Fälle für Steuerhinterziehung ergeben könnten. Trump hat seine ganze Marke auf der Lüge aufgebaut, er sei ein unglaublich erfolgreicher Geschäftsmann. Die Präsidentschaft wäre nicht möglich gewesen, wenn Leute ihm das nicht geglaubt hätten. Wenn aber, gegen seinen intensiven Widerstand Informationen herauskommen, oder man sich auch einfach mal über die Details seiner Geschäfte informiert, sieht man extrem viele Pleitefälle und Unternehmen die garnicht so viel Gewinn abwerfen. So idiotisch die Idee auch ist, man müsse Geschäftsleute an die Staatsspitze setzen, es ist umso aberwitziger wenn der entsprechende Geschäftsmann seinen Reichtum nur der Fähigkeit zu verdanken hat chronisch zu lügen und naive Menschen um ihr Geld zu bringen.
Unabhängig von vielleicht vorhandenen kriminellen Handlungen, Trump hat sich diesen Fokus auf seine Steuererklärung ja selbst zuzuschreiben. Er hat die Konvention gebrochen, nach der Präsidenten ihre Steuererklärung veröffentlichen, gleichzeitig versucht darüber anzugeben, die Prüfungen dauerten bei ihm eben sehr lange, weil er so unglaublich reich sei. Schon alleine eine gewöhnliche Steuererklärung ist für Trump da eine Niederlage.
Nicht das es seine Anhänger und Fans interessieren würde. Unabhängig davon ob sie sich jetzt als Neutral betrachten oder nicht. Im Zweifel wird seine Fähigkeit geringe Steuern zu zahlen schon als Zeichen seiner Brillianz herhalten müssen, oder man stürzt sich dankbar auf die nächstbeste Ablenkung die einem hingeworfen wird, so zum Beispiel auf einen Bericht des Senates, von den Republikanern vorangetrieben um irgendwie Biden nochmal Schmutz anzuhängen, den man selber nicht einmal gelesen hat. Irgendwie "wird das wieder aufgerollt", auch wenn der Bericht selbst zu dem Schluss kommt, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass Hunter Bidens Job bei Burisma irgendwie US Policy beeinflusst hätte.
Und ja, du hast Recht, selbst wenn es nicht stimmt bleibt immer irgendetwas hängen. Du gibst dir ja redlich Mühe dafür zu sorgen, dass es hängen bleibt. Und das beste ist, dass man dich für diese Arbeit nicht einmal bezahlen muss.
Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.09.2020 von Mc Timsy.)
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29.09.2020 |
Firebird
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RE: Donald Trump als 45. Präsident der USA
Trumps TikTok-Bann wurde von einem Richter in Washington ausgesetzt. Die Regierung soll erst einmal schlüssig erklären, warum der Schritt nötig war und die App die nationale Sicherheit gefährdet. War klar, dass das Ding vor Gericht nicht standhält.
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