03.04.2013 |
DAWn.
Changeling
Beiträge: 879
Registriert seit: 18. Mär 2013
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
(03.04.2013)InvaderPsi schrieb: Wie gesagt, einmalige Unfälle können vorkommen und ich möchte auch niemanden Verurteilen. Aber wenn jemand aus solch einem einschneidenden Erlebnis nichts lernt und weiterhin leichtfertig ohne Verhütung weitermacht, dann habe ich für diese Person nur noch Verachtung übrig.
womit du beim besten Willen nicht allein stehst. das Vorhandensein von Abtreibung ist keine Entschuldigung für die Abwesenheit gesunden Menschenverstandes. Ich bin kein wirklicher Abtreibungsgegner, die Gründe dafür wurden auch hier im Thread schon genannt, aber im Grunde ist sie für mich nur dann gutzuheißen, wenn es wirklich ein einmaliges Versehen oder ein Loch im Gummi war und nicht, wenn unachtsam einfach munter in der gegend rumgevögelt wird, frei nach dem von dir genannten Motto 'wenns passiert treib ich halt ab'. Wer da aus dem ersten mal nicht lernt hat in meinen Augen so etwas wie eine Abtreibung eigentlich auch nicht verdient..
"It's not how loud you make it, it's how you make it loud."
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03.04.2013 |
...
Royal Guard
Beiträge: 2.548
Registriert seit: 23. Feb 2013
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Ich finde es ist legitim, etwas zu töten, was noch nicht geboren ist, also kein Bewusstsein hat und auch noch nie eines gehabt hat.
Vor allem bei Vergewaltigungen finde ich es besonders schrecklich, wenn man dann schwanger wird, und die Eltern das Kind eigentlich nie wollten. Da bin ich froh, dass das in Österreich erlaubt ist, zumindest in den ersten drei Monaten.
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03.04.2013 |
mafi
Blank Flank
Beiträge: 9
Registriert seit: 02. Apr 2013
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Erst kürzlich wurde eine Frau vergewaltigt und ist dann soffort in die umliegenden Krankenhäuser gegangen. Diese fanden es ethisch falsch, auch bei einer Vergewaltigung. Ich weiss nicht genaueres, aber der Hauptpunkt ist doch, dass man mit dieser Argumentation aufpassen muss.
Da sollte man sich nicht zu viele Gedanken machen. Es ist einfach. Man konzentriert sich einfach darauf was für die Mutter das beste ist und basta!
►The Hord hired me◄
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03.04.2013 |
Voodooslove
Pink Element of Plush
Beiträge: 4.329
Registriert seit: 02. Apr 2012
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Also ich finde die Regelungen auch sehr gut (war auch interessant diese mal genau zu erfahren).
Dass der Mann null Mitspracherecht hat finde ich auch sehr schade. Natürlich sollte die Frau am Ende entscheiden, da sie es ja auch austrägt und ihren Körper damit "belastet". Aber es ist ja schlecht machbar, da eine Gesetzesregelung zu finden, wenn man bedenkt wieviele Frauen nicht mal wissen von wem sie schwanger sind.
Für mich ist das eh eine sehr fremde Welt. Mit Abtreibungen hatte ich noch nie groß zu tun und habe auch noch niemanden getroffen, der es so leicht genommen hätte.
Ich selbst hoffe einfach ganz doll, nie in diesen Entscheidungszwang zu geraten.
Ich weiß von einer Abtreibung und deren nähere Umstände.
Die Frau hatte bereits ein Kind von dem Mann, aber wollte ihn verlassen. Kurz davor wurde sie aber schwanger. Da nun die Trennung bevorstand (für die es auch wichtige Gründe gab), trieb sie das Kind lieber ab.
Und ich sag mal, ich bin jetzt mal nicht unglücklich darüber, da ich weiß wer dafür Jahe später das Licht der Welt erblickte.
Im Endeffekt ist es immer die Entscheidung für einen selbst, und wer bin ich, dass ich darüber urteilen kann. Auch wenn es keine offensichtlichen Gründe dafür gibt ein Kind abzutreiben, kann man es demjenigen nicht verbieten. Für mich ist ein Kind in den ersten Monaten eben noch nicht wirklich ein Kind (das ändert sich sicherlich auch für mich, wenn ich mal schwanger werde).
Und jeder muss dann eben selbst damit fertig werden, dass er ein potentielles Kind nicht annimmt.
Eine Abtreibung ist ja immer auch ein Eingriff. Und der kann auch Risiken bringen.
Fazit: Gesetz ist ganz gut, würde mich aber nicht von meinem Vorhaben abbringen.
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03.04.2013 |
SweetieDash
Parasprite
Beiträge: 95
Registriert seit: 08. Jan 2013
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Ich finde es eigentlich ethisch verwerflicht, ich kann aber Frauen verstehen, die vergewaltigt wurden und dann kein Kind von ihrem Peniger bekommen wollen.
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03.04.2013 |
Elly
Parasprite
Beiträge: 13
Registriert seit: 03. Apr 2013
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Ich finde Abtreibung nicht verwerflich, man sollte die Chance haben bei einer ungewollten schwangerschaft den Fehler zu korrigieren, da ein Kind ein Leben ziemlich verändern kann.
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04.04.2013 |
Simaris
Draconequus
Beiträge: 5.349
Registriert seit: 07. Feb 2013
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Meine Meinung dazu...
könnte manchen auf den schlips treten und heftige diskussionen auslösen
Solange ein Kind, Mensch was weiß ich auch tiere, von alleine Lebensfähig wären, und sei es auch nur ein bisschen kommt es für mich in die Kategorie "schützenswert".
Das betrifft nicht nur Föten die heranreifen bis sie ohne im Mutterleib zu sein überleben könnten, sondern auch Kranke die nur noch dauerhaft an Maschinen angeschlossen überleben können und trotzdem selbst nichts mehr tun können und auch dauerhaft nicht mehr bei Bewusstsein sind (zb. Komapatienten oder sehr schwer Kranke). Solche verlassen für mich den Bereich des schützenswerten Lebens wieder.
Ich würde mich auch weigern wenn ich könnte, so weiterleben zu wollen.
Die Diskussion mit dem Fötus wäre dann für mich: Ab welchem Monat der entbindung hat der Fötus eine überlebenschance ohne ein ganzes Leben an Maschinen hängen zu müssen oder ohne eine Starke behinderung Leben zu müssen.
So gut kenne ich mich da nicht aus wann ein Fötus bereit ist, aber die Diskussion "Wenn etwas eine Seele hat" ist für mich religiöser Mumpitz. Tiere denken auch und haben auch eine Seele, empfinden etc und sie werden trotzdem zu Milliarden täglich abgeschlachtet. Das als Grundlage für die Moralvorstellung zu nehmen scheint mir nicht angemessen. Der Mensch hat keine Sonderbehandlung in diesem Punkt verdient.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.04.2013 von Simaris.)
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04.04.2013 |
Charles
Royal Guard
Beiträge: 4.010
Registriert seit: 13. Feb 2012
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
(04.04.2013)Simaris schrieb: Meine Meinung dazu...
könnte manchen auf den schlips treten und heftige diskussionen auslösen
You called for it!
(04.04.2013)Simaris schrieb: Solange ein Kind, Mensch was weiß ich auch tiere, von alleine Lebensfähig wären, und sei es auch nur ein bisschen kommt es für mich in die Kategorie "schützenswert".
Das betrifft nicht nur Föten die heranreifen bis sie ohne im Mutterleib zu sein überleben könnten, sondern auch Kranke die nur noch dauerhaft an Maschinen angeschlossen überleben können und trotzdem selbst nichts mehr tun können und auch dauerhaft kein Bewusstsein mehr haben (zb. Komapatienten oder sehr schwer Kranke). Solche verlassen für mich den Bereich des schützenswerten Lebens wieder.
Ich verstehe nicht wo genau Du nun die Grenze ziehst. Machst Du die Schützenswertigkeit von Leben also von dem Vorhandensein von Bewusstsein abhängig? Woran machst Du das fest? Am Vorhandensein von Hirnaktivität?
(04.04.2013)Simaris schrieb: Die Diskussion mit dem Fötus wäre dann für mich: Ab welchem Monat der entbindung hat der Fötus eine überlebenschance ohne ein ganzes Leben an Maschinen hängen zu müssen oder ohne eine Starke behinderung Leben zu müssen.
So gut kenne ich mich da nicht aus wann ein Fötus bereit ist, aber die Diskussion "Wenn etwas eine Seele hat" ist für mich religiöser Mumpitz. Tiere denken auch und haben auch eine Seele, empfinden etc und sie werden trotzdem zu Milliarden täglich abgeschlachtet. Das als Grundlage für die Moralvorstellung zu nehmen scheint mir nicht angemessen. Der Mensch hat keine Sonderbehandlung in diesem Punkt verdient.
Ist jetzt nicht so wichtig, aber wie kommst Du darauf, dass überhaupt so etwas wie eine "Seele" existiert? Ist das ein Organ? Ein metaphysisches Konzept? Ein merkwürdiges Stechen in der Brust wenn es verletzt wird? Oder meinst du das im psychologischen Kontext als Synonym für die Gesamtheit der Gefühle eines Menschen?
Außerdem, darf man dem was Du schreibst entnehmen, dass Du ein radikaler Tierrechtler bist, der Tiere auf die gleiche Stufe stellt wie Menschen? Meiner Ansicht nach hat der Mensch selbstverständlich eine Sonderbehandlung verdient aber damit auch eine besondere Verantwortung gegenüber seiner Umwelt und seinen Mitlebewesen.
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04.04.2013 |
Unknown
Wonderbolt
Beiträge: 1.401
Registriert seit: 13. Feb 2013
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
(03.04.2013)Whitey schrieb: Ich finde das Thema gar nicht so heikel. Ja, Abtreibung ist ethisch vertretbar. Nicht nur das, es ist sogar viel ethischer als es Leuten zu verbieten. Erstmal hat ein Fötus keine Rechte, denn das ist kein Lebewesen, nur eine Ansammlung von Zellen, deswegen ist eine Abtreibung auch kein Mord oder irgendwie sowas.
Abgesehen davon halte ich es für weit besser eine Schwangerschaft abzubrechen als dass man nachher ein Kind hat das man nicht will, mit dem man nicht umgehen kann oder für dessen Versorgung man nicht die finanziellen Mittel hat. Ganz zu schweigen von medizinischen Komplikationen. Damit ist ja nun wirklich niemandem geholfen. Außerdem kann eben jeder machen was er will, Selbstbestimmungsrecht und so. Den religiösen Standpunkt kann man eh vergessen, die haben nämlich nix zu sagen.
Ich könnte einen langen Text über meine Meinung dazu verfassen, aber die wird durch den obigen Post bereits wiedergespiegelt.
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04.04.2013 |
Simaris
Draconequus
Beiträge: 5.349
Registriert seit: 07. Feb 2013
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
CharlesErnestBarron schrieb:Ich verstehe nicht wo genau Du nun die Grenze ziehst.
Dumm geschrieben, fällt mir jetzt erst auf.
Ich ändere es in:
Zitat:und auch dauerhaft nicht mehr bei Bewusstsein sind
Ansonsten ist die Grenze ziemlich klar für mich.
CharlesErnestBarron schrieb:Ist jetzt nicht so wichtig, aber wie kommst Du darauf, dass überhaupt so etwas wie eine "Seele" existiert?
Wenn es nicht so wichtig ist, wieso erwähnst du es dann?
Eine Seele wäre für die meisten Wohl das Bewusstsein etc. für mich ist die Seele einfach nur die Definition als eigenständiges Lebewesen zu existieren.
Somit hat jedes eigenständiges Lebewesen eine Seele, oder eben keines wenn. Aber die Theorie dass nur ab einem gewissen Zeitpunkt einem Lebewesen eine Seele zugeschrieben werden kann unterstütze ich nicht.
Es ist Leben, basta. So Glaubensfragen ob da nun schon ne Seele drin ist oder nicht hat für mich null Relevanz.
CharlesErnestBarron schrieb:Außerdem, darf man dem was Du schreibst entnehmen, dass Du ein radikaler Tierrechtler bist, der Tiere auf die gleiche Stufe stellt wie Menschen?
Ich sehe den Menschen als Teil des Ökosystems und nicht als Herr darüber, ergo sollten bei Menschen nicht mehr moralische Grundsätze gelten als bei Tieren, bzw bei Tieren nicht weniger als bei Menschen.
Das dass natürlich anders gehandhabt wird ist mir bekannt. Aber richtig finde ich das nicht.
CharlesErnestBarron schrieb:Meiner Ansicht nach hat der Mensch selbstverständlich eine Sonderbehandlung verdient
Mit was?
Grüße,
Simaris
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04.04.2013 |
Charles
Royal Guard
Beiträge: 4.010
Registriert seit: 13. Feb 2012
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
@Simaris:
Nun ja, ich persönlich sehe in werdendem Leben durchaus noch etwas anderes als in bereits selbstständig Lebensfähigem, Seele hin oder her.
(04.04.2013)Simaris schrieb: CharlesErnestBarron schrieb:Meiner Ansicht nach hat der Mensch selbstverständlich eine Sonderbehandlung verdient
Mit was?
Grüße,
Simaris
Mit allem!
Der Mensch ist biologisch gesehen ein Tier aber nicht moralisch gesehen. Also müssen völlig andere Maßstäbe für ihn angelegt werden. Warum? Weil wir auf diesem Planeten die einzige Spezies sind, die überhaupt so etwas wie ein Moral definieren können.
Mehr dazu bei Interesse lieber in einem eigenen Thread, damit das hier nicht zu Off-Topic wird.
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04.04.2013 |
Dsingis
Enchantress
Beiträge: 677
Registriert seit: 13. Jan 2013
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Simaris schrieb:So gut kenne ich mich da nicht aus wann ein Fötus bereit ist, aber die Diskussion "Wenn etwas eine Seele hat" ist für mich religiöser Mumpitz. Tiere denken auch und haben auch eine Seele, empfinden etc und sie werden trotzdem zu Milliarden täglich abgeschlachtet. Das als Grundlage für die Moralvorstellung zu nehmen scheint mir nicht angemessen. Der Mensch hat keine Sonderbehandlung in diesem Punkt verdient.
Auch wenn ich bisher der einzige war, der auf religiöse Vorstellungen eingegangen ist, möchte ich darauf antworten.
Es mag sein, dass Religion für dich nur Mumpitz ist, da habe ich nichts gegen, jedoch ist es für manchen Menschen ein Trost, eine Sicherheit zu wissen, dass da noch etwas kommt, dass sie nicht grundlos auf dieser Welt sind. Für manche ist Religion durchaus wichtig in ihrem Leben, und eine Grundlage für ihre Moral. Deswegen finde ich sollte man den religiösen Standpunkt durchaus in die Diskussion miteinbeziehen.
Ich bin selbst kein Verfechter des Christentum, und da das Christentum Abtreibung sowieso ablehnt, gehe ich hier mal nicht drauf ein, sondern beleuchte nur den Islam.
Im Islam haben Tiere und Menschen eine Seele, sogar Pflanzen. Weiterhin ist es im Islam verboten eine Seele zu töten. Sei sie nun menschlich, oder animalisch.
Der Unterschied zwischen einer menschlichen und einer animalischen Seele ist, dass man eine menschliche Seele unter keinen Umständen töten darf, während es erlaubt ist eine animalische Seele aus einer Notwendigkeit, etwa dem Überleben des Menschen (Hunger, Angriff etc.), zu töten.
Was da in der Massentierhaltung, bzw. Massenschlachtung geschiet beispielsweise fällt meiner persönlichen Meinung nach nicht unter der Notwendigkeit, und wäre vom rein religiösen Standpunkt gesehen eine Sünde.
Wie ich bereits sagte, solange der Fötus keine Seele vom Gott erhalten hat, ist es im Islam erlaubt abzutreiben. (120. Tag)
Ich bin beileibe kein Moslem, oder gehöre sonst einer Religion an, jedoch finde ich es immer wieder interessant was Religionen zu verschiedenen Themen zu sagen haben.
Ich möchte auch nicht für den Islam einstehen Meiner Meinung nach sollten religiöse Vorstellungen jedoch in eine solche Debatte miteinfließen.
Vielleicht ist ja jemand hier ein gläubiger Christ, und möchte seinen Standpunkt darlegen?
Das würde mich wirklich brennend interessieren.
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04.04.2013 |
Monpetiteponey
Great and Powerful
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Registriert seit: 03. Dez 2011
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Pro, und das obwohl mein Bruder auf die Weise ums Leben kam.
Warum? Ganz kurz und knapp:
1. Vergewaltigung; ist ja wohl klar.
2. Leben der Mutter in Gefahr
3. Das wird etwas länger: Das ist jetzt ziemlich privat, aber ich sage es mal so: Bei meinem Bruder gab es keinen guten Grund. Man hat gegen den Willen meiner Mutter gehandelt. Allerdings ist sowas die absolute Ausnahme. Ja, es gibt auch andere Fälle, in denen die Frau ungewollt schwanger wird und weder für sie noch für das Kind Probleme bestehen, und trotzdem bin ich auch in einem solchen Fall für ne Abreibung, weil es a.) die Entscheidung der Mutter ist b.) das Kind besser erst gleich gar nicht auf die Welt kommt als bei einer Mutter aufzuwachsen, die sogar zum poppen und verhüten zu dämlich ist. Ehrlich, was sich heute so alles vermehrt...
Ich wäre ja eh für nen Kinderfüherschein, für jeden Dreck braucht man hierzulande ne Genehmigung, aber jeder imkompetende Schwachmat kann Kinder zeugen, die erziehungsbedingt wieder zu Schwachmaten werden und ihrerseits noch mehr Schwachmaten erzeugen.
Übrigens ist ein Lebewesen für mich lebendig und empfindunsfähig, selbst wenn es nur aus einer Zelle bestehen sollte. Und dennoch habe ich eine solche Meinung was Abtreibung angeht - mit der Logik wäre es auch schlimm, lästige Fliegen zu erschlagen und Penicillin (Genozid an Bakterien) einzunehmen. Der Vergelich hinkt weil es sich bei Föten schliesslich um Menschen handelt, aber so sehe ich das.
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04.04.2013 |
Space Warrior
Indigofohlen
Beiträge: 4.179
Registriert seit: 23. Aug 2012
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Für mich ist etwas ungeborenes/ungeschlüpftes kein vollwertiges Individuum, sondern ein heranreifender Körper. Ich weiß nicht, glaube aber, ein ungeborene/r/s Kind, Welpe, Kalb etc. ist nur ein Körper und hat keine Seele. Ich weiß nicht, ob alle Spezies ein Bewusstsein haben, eine einzelne Zelle ist auch schon ein Lebewesen, ob sie wirklich eine Seele und ein Bewusstsein hat, bezweifle ich aber. Es sei denn, alles ist irgendwie beseelt. Nur Körper und kein Wesen ("Person" trifft nur auf fühlende/intelligente Wesen wie etwa Menschen zu), dem ist es egal, was damit passiert.
Wobei Regelung mit dem Alter ergibt prinzipiell Sinn, aber darüber zu debattieren, ab wann ein Embryo oder Fötus (wenn überhaupt) ein Bewusstsein hat ist eigentlich zwecklos.
Wenn eine Frau/ein Mädchen keine Schwangerschaft will, es kommt aber trotzdem dazu (warum auch immer) ist es meiner Meinung nach deren gutes Recht (Mann und Frau) diese zu beenden.
Nein, ich finde das nicht ethisch verwerflich. Aber letztendlich sollte das jeder und jede selbst entscheiden, wenn es zu so einer Situation kommt.
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04.04.2013 |
Meganium
Busfahrerpony
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Registriert seit: 15. Jan 2012
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Einen losen Klumpen an Zellen, das nicht selbstständig atmen, denken und handeln kann, sehe ich nicht als vollwertigen Menschen an. Die Abtreibung finde ich somit legitim.
Irrelevant, ob dieser Zellklumpen durch eine Vergewaltigung, einem sexuellen Missgeschick, oder sonstigen Gründen geschehen ist.
Achja, packt mal alle die Nazikeule gegen mich raus. Ich habe "vollwertiger Mensch" gesagt. Und jetzt cloppt mich mal schön durch.
Selbstverständlich sehe ich ein behindertes Kind genauso als einen Menschen an, wie einen hochbezahlten Ingenieur.
Nur alles, was ein loser Zellklumpen ist, der garnicht agieren kann, eben nicht. Drum unterstütze ich auch die Stammzellenforschung, mit der man in der medizinischen Forschung und Heilung weit vorankommt. Das ist nunmal der Fortschritt des modernen Menschen, den sich keiner entziehen kann.
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07.04.2013 |
Gisol888
Great and Powerful
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Registriert seit: 09. Dez 2012
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Ich finde Abtreibung okay.
z.B. könnte man es Vergewaltigungsopfern doch wirklich nicht verübeln, wenn diese abtreiben.
Außerdem ist dieser Mord quasi nur Mord an ein paar Zellen, das ist das Selbe wie das Töten von Viren oder wenn man sich aufkratzt xD
Menschliches Leben kann ich es nur nach der Geburt nennen, aber davor, neee
der menschliche Gisol
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15.04.2014 |
Lihannanshee
Royal Guard
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Registriert seit: 17. Jul 2013
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Ich muss u.A. Meganium rechtgeben.
Die Frage, ab wann Leben beginnt ist allerdings nicht einfach zu beantworten: Sobald das Kind "Vollständig" ist, würde ich sagen.. Und lebensfähig.
Wenn man sich mal ansieht, wie so ein Fötus aussieht, so ganz am Anfang...
Ich als Frau muss allerdings sagen, dass ich nach einer Abtreibung Gewissensbisse hätte, denn es hätte MEIN Kind sein können.
Cooglephish und ich haben uns über das thema lange unterhalten und sind zu dem Entschluss gekommen:
Wenn ich jetzt schwanger würde, dann würden wir das Kind selbstredend bekommen und behalten.
Allerdings halte ich es bei einer Vergewaltigung für mehr als angebracht, abzutreiben, denn man kann es kaum einer Frau zumuten, das Kind ihres Peinigers auifzuziehen...
Desweiteren bin ich auch für eine Abtreibung, wenn man dem Kind ausser Luft und Liebe nichts bieten kann.
Meine Kollegin hat ihre kleine Überraschung zwar bekmmen, hatte aber Hilfe von Eltern und Freunden.
Wenn dies nicht vorhanden ist, und die Mutter um ihre Existenz und die des Kindes fürchten muss, weil sie den kleinen Muckel bekommt, dann ist ein Abbruch gerechtfertigt.
In diesem Fall genießt die werdende Mutter Priorität.
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15.04.2014 |
Rainbow_Dash1990
Royal Guard
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Registriert seit: 07. Apr 2014
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
Ich bin zwar gegen Abtreibung, kann aber, WENN es einen triftigen Grund dafür gibt, diese Handlung verstehen.
Beispiel: Vergewaltigung. Gut, das Kind kann im Endeffekt nichts dazu, aber selbst ich würde es nicht behalten wollen, da eine Vergewaltigung ein sehr tiefer Einschnitt in die Psyche ist und wenn dadurch auch nochn Kind entsteht... naja. Ich kann's jedenfalls verstehen, wenn Mans nicht behalten will.
Oder Krankheit. Wenn das Kind eh nicht lebensfähig wäre, oder die Mutter dabei sterben würde, weil was weiß ich. Kommt zwar selten vor, aber ebenso verständlich.
Was ich dagegen absolut nicht verstehe, sind Weiber die sich bis zum umfallen p**** lassen und wenn sie Schwanger werden, dann sagen: "Ach, neeee ich lass abtreiben, keinen Bock drauf." Ernsthaft ich könnte ausrasten -.-"
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15.04.2014 |
Richelieu88
Enchantress
Beiträge: 556
Registriert seit: 12. Sep 2012
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RE: Abtreibung-Ethisch verwerflich?
(15.04.2014)Lihannanshee schrieb: Die Frage, ab wann Leben beginnt ist allerdings nicht einfach zu beantworten: Sobald das Kind "Vollständig" ist, würde ich sagen.. Und lebensfähig.
Wenn man sich mal ansieht, wie so ein Fötus aussieht, so ganz am Anfang...
An der Stelle würde ich den Philosophen Don Marquis zitieren: Die Frage ist nicht, in welchem Stadium sich der Fötus befindet, sondern der Fakt, dass sich da ein Mensch entwickelt, der fähig sein wird, zu leben, zu lieben und Entscheidungen zu treffen, genau wir wir.
Würde man mit dem Argument kommen, man dürfe abtrieben, weil das Kind noch nicht "vollständig" sei und es daher keine Probleme gäbe, hat man damit eigentlich nur eins gemacht: Eine Vollständigkeit verhindert. Wahrscheinlich aus dem Grund, um keine Gewissensbisse zu bekommen.
Zu dem Vergewaltigungs-Argument: Ist verständlich.
Nur das Problem dabei ist, dass dabei zwei (die Mutter und der Arzt/Familie/Bekannte) etwas untereinander ausmachen und das Kind, das sich an dieser Stelle als am negativsten betroffen am wenigsten wehren kann, eigentlich ausgeklammert wird als "Teil des Verbrechens".
Man könnte jetzt weiterführen, dass es doch kein Problem dabei gäbe: Was nie wirklich gelebt hat, kann auch keine Nachteile daraus ziehen, dass es nicht lebt.
Dennoch gibt es Zeugnisse von Menschen, die durch eine Vergewaltigung entstanden sind, dass sie ihren Müttern dafür das ganze Leben lang dankbar seien, weil sie damals nicht abgetrieben wurden, sich aber andererseits darüber beschweren, dass sie von anderen (Ärzte/Familie/Verwandte/Bekannte der Mutter) als "Unfall", "indirekte Mittäter" oder "unwertes Leben" bzw. "Parasiten" angesehen worden sind und das noch heute bei vielen Leuten eine weit verbreitete Ansicht sei.
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