23.11.2012 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Sind wir wirklich allein?
(23.11.2012)Sheogorath schrieb: tja, ich verstehe weder was CharlesErnestBarron meint noch die erste Hälfte deines Textes.
Du hast es ja schon anhand des beispiels mit den Binären Zahlensystems genannt: Wenn die Anzahl der Zahlen unendlich ist hast du automatisch jede Software drinnen. Wenn du unendlich viele Dimensionen hast, hast du automatisch jede erdenkliche Realität drin. Die Tatsache eines endlichen Raumes und einer endlichen Stoffmenge bezieht sich dann auf die Dimension selbst und hat allgemein keine Gültigkeit außer in genau jener Dimension. Sprich: Unser endliches Universum ist nur eine Software von unendlich vielen.
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23.11.2012 |
Superschrulle
Ponyville Pony
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RE: Sind wir wirklich allein?
joa irgendwie schwappt die ganze alien geschichte in komplizierte paralleldimeonsion theorie um, was ich aber sehr interessant finde
ich mein in einem paralleluniversum (wenn wir mal annehmen, dass es unendlich von denen gibt), könnten natürlich andere naturgesetzt gelten, wie bei uns.
<- ICH UND MEINE BITCH
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23.11.2012 |
Superschrulle
Ponyville Pony
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RE: Theorien zur Unendlichkeit des Universums
toll ein euer thread...
aber ich denk mal, dass sich alle hier ausgelabert haben, was das angeht
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23.11.2012 |
Purpleshy
Wonderbolt
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RE: Theorien zur Unendlichkeit des Universums
Also geht es jetzt hier weiter ^^
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24.11.2012 |
Sheogorath
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RE: Sind wir wirklich allein?
(23.11.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Du hast es ja schon anhand des beispiels mit den Binären Zahlensystems genannt: Wenn die Anzahl der Zahlen unendlich ist hast du automatisch jede Software drinnen. Wenn du unendlich viele Dimensionen hast, hast du automatisch jede erdenkliche Realität drin. Die Tatsache eines endlichen Raumes und einer endlichen Stoffmenge bezieht sich dann auf die Dimension selbst und hat allgemein keine Gültigkeit außer in genau jener Dimension. Sprich: Unser endliches Universum ist nur eine Software von unendlich vielen.
Ja, du kannst etwas unendliches immer in endliche Bereiche unterteilen. Ein wirklich unendliches Universum könntest du zB in Würfel mit der Kantenlänge 100LJ teilen, oder zB in einzelne Planeten oder Galaxien. Aber inwiefern widerlegt es die Annahme, dass in einem unendlichen System alles mögliche unendlich oft auftreten muss?
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24.11.2012 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Sind wir wirklich allein?
(24.11.2012)Sheogorath schrieb: (23.11.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Du hast es ja schon anhand des beispiels mit den Binären Zahlensystems genannt: Wenn die Anzahl der Zahlen unendlich ist hast du automatisch jede Software drinnen. Wenn du unendlich viele Dimensionen hast, hast du automatisch jede erdenkliche Realität drin. Die Tatsache eines endlichen Raumes und einer endlichen Stoffmenge bezieht sich dann auf die Dimension selbst und hat allgemein keine Gültigkeit außer in genau jener Dimension. Sprich: Unser endliches Universum ist nur eine Software von unendlich vielen.
Ja, du kannst etwas unendliches immer in endliche Bereiche unterteilen. Ein wirklich unendliches Universum könntest du zB in Würfel mit der Kantenlänge 100LJ teilen, oder zB in einzelne Planeten oder Galaxien. Aber inwiefern widerlegt es die Annahme, dass in einem unendlichen System alles mögliche unendlich oft auftreten muss?
Hä? Von widerlegen habe ich nichts geschrieben? Ich habe die Theorie eigentlich noch bekräftigt.
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24.11.2012 |
Sheogorath
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RE: Sind wir wirklich allein?
Ihr verwirrt mich.
(23.11.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Ich weiß schon auf was CharlesErnestBarron hinaus will und bin mit dem Argument eines endlichen Raumes vollkommen einverstanden. Raum und Zeit sind somit endlich, allerdings bezieht sich das explizit nur auf das erfassbare, eigene Universum.
Bezog sich das nun auf seine Erklärungen dazu, warum diese Annahme ein Irrtum sein soll? Falls ja, erklärs mir bitte, ich verstehe hier immer noch nur Bahnhof.
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24.11.2012 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Sind wir wirklich allein?
(24.11.2012)Sheogorath schrieb: Ihr verwirrt mich.
(23.11.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Ich weiß schon auf was CharlesErnestBarron hinaus will und bin mit dem Argument eines endlichen Raumes vollkommen einverstanden. Raum und Zeit sind somit endlich, allerdings bezieht sich das explizit nur auf das erfassbare, eigene Universum.
Bezog sich das nun auf seine Erklärungen dazu, warum diese Annahme ein Irrtum sein soll? Falls ja, erklärs mir bitte, ich verstehe hier immer noch nur Bahnhof.
CharlesErnestBarron bezieht sich mit seinen Aussagen ausschließlich auf das eigene, physikalisch messbare Universum und das ist nach den derzeitigen Erkenntnissen der Wissenschaft endlich.
Während sich das hier:
(23.11.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Wenn wir von deinem Punkt 1 ausgehen dann ist Endlichkeit ein Produkt von Unedlichkeit, weil wenn irgendwie eine räumliche Dimension unendlich oft erzeugt wird, dann liegt sie automatisch in unendlich vielen Größen vor. Desshalb wiederspricht die Theorie der 'echten' Unendlichkeit auch nicht den Erkenntnissen der Wissenschaft.
...auf die Theorie eines unendlichen Multiversums bezog. Sprich der endliche Raum (unser Universum) kann sich in einem unendlichen Multiversum befinden, welches wir jedoch nicht nachweisen können. Allerdings würde ein Multiversum mit unendlich vielen verschiedenen Dimensionen zwangsweise auch so ein Universum beinhalten, wie wir es hier haben.
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24.11.2012 |
Sheogorath
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RE: Theorien zur Unendlichkeit des Universums
Okay, das macht Sinn, das akzeptiere ich nun einfach mal solange ich noh kann.
So ein unendliches Multiversum (insbesondere das, welches durch die Vielweltentheorie entstehen müsste) hätte noch ein Paar seltsame Implikationen, eben durch die Sache mit der Unendlichkeit und unwarscheinlichen Ereignissen. ZB müsste es Universen geben, wo (anscheinend) Magie funktioniert, weil jedes Mal wenn jemand "zaubert" zufällig genau das passiert was er beabsichtigt hat.
Allerdings gäbe es zu jedem dieser Universen wieder unendlich viele, wo diese Magie zu jedem beliebigen Zeitpunkt spontan aufhört zu funktionieren.
Man hätte außerdem jedes einzelne fiktionale Universum, sofern sie nichts tatsächlich unmögliches behinhalten. Ich bin mir gerade aber nicht mehr so sicher, was nun "absolut unmöglich" bedeutet
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24.11.2012 |
Morasain
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RE: Theorien zur Unendlichkeit des Universums
Ihr mit euren WoT's... ich schreib einfach meine Meinung mal direkt, ist mir jetzt zu anstrengend, alles zu lesen.
Das Universum ist nicht unendlich. Das ist unmöglich. Im Universum ist nur eine gewisse Menge Materie vorhanden, ebenso wie Energie. Das Universum dehnt sich aus, und irgendwann ist es so instabil, da die Materie zu weit zerstreut ist, dass das passiert, was auch vor etwa dreizehn Milliarden Jahren geschah, ein Urknall. Das ist zumindest meine These.
Wenn du den Sarkasmus nicht erkennst, lies nochmal.
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24.11.2012 |
HeavyMetalNeverDies!
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Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Theorien zur Unendlichkeit des Universums
(24.11.2012)Sheogorath schrieb: So ein unendliches Multiversum (insbesondere das, welches durch die Vielweltentheorie entstehen müsste) hätte noch ein Paar seltsame Implikationen, eben durch die Sache mit der Unendlichkeit und unwarscheinlichen Ereignissen. ZB müsste es Universen geben, wo (anscheinend) Magie funktioniert, weil jedes Mal wenn jemand "zaubert" zufällig genau das passiert was er beabsichtigt hat.
Allerdings gäbe es zu jedem dieser Universen wieder unendlich viele, wo diese Magie zu jedem beliebigen Zeitpunkt spontan aufhört zu funktionieren.
Man hätte außerdem jedes einzelne fiktionale Universum, sofern sie nichts tatsächlich unmögliches behinhalten. Ich bin mir gerade aber nicht mehr so sicher, was nun "absolut unmöglich" bedeutet
Nun, im Bezug auf unendlich viele Möglichkeiten wäre absolut gar nichts unmöglich. Da wird selbst Magie in irgend einem Universum, bzw. in vielen Universen wirklich funktionieren weil die Physik andere Regeln hat oder weil es keine Physik gibt. Die 'Wahr/Falsch'-Unterscheidung fällt durch Unendlichkeit ins Wasser, da ist eigentlich alles irgendwo und irgendwie wahr. Im Prinzip würde jede noch so abwegige Vorstellung eine parallel-Realität 1:1 wiederspiegeln.
Das ansich geht ja noch einigermaßen in die Vorstellungskraft rein. Etwas anderes ist, dass es unendlich viele Farben gäbe, welche sich außerhalb unseres Farbspektrums befinden. Physisch zu existieren ist auch so eine Sache, wenn man bedenkt dass es dann auch noch unendlich viele weitere Arten geben würde, auf die man existieren kann. Unsere Vorstellungskraft ist bzgl. den Möglichkeiten in der Unendlichkeit leider sehr begrenzt weil wir außer Raum und Zeit, bzw. unserem eigenen Universum niemals etwas anderes gesehen haben und uns auch nichts anderes vorstellen können.
(24.11.2012)Morasain schrieb: Ihr mit euren WoT's... ich schreib einfach meine Meinung mal direkt, ist mir jetzt zu anstrengend, alles zu lesen.
Das Universum ist nicht unendlich. Das ist unmöglich. Im Universum ist nur eine gewisse Menge Materie vorhanden, ebenso wie Energie. Das Universum dehnt sich aus, und irgendwann ist es so instabil, da die Materie zu weit zerstreut ist, dass das passiert, was auch vor etwa dreizehn Milliarden Jahren geschah, ein Urknall. Das ist zumindest meine These.
Hättest du unsere Posts gelesen dann wüsstest du, dass wir das Thema gerade erst durch hatten.
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24.11.2012 |
404compliant
GalaCon Volunteer-Stratege
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Registriert seit: 23. Okt 2011
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RE: Theorien zur Unendlichkeit des Universums
Unendlich wird überbewertet. Es gibt unendlich viele ganze Zahlen. Und zwischen zwei davon sind unendlich viele rationale Zahlen. Und zwischen zwei rationalen wieder unendlich viele reelle Zahlen. Und wenn einem das noch nicht genügt, gibt es sogar jenseits von Unendlich noch erheblich mehr Zahlen, je nach Ansatz.
Über Unendlichkeit stolpert man selbst im kleinsten schnell. Es passen ja bekanntlich auch unendlich viele Engel auf einen Stecknadelkopf.
(24.11.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Das ansich geht ja noch einigermaßen in die Vorstellungskraft rein. Etwas anderes ist, dass es unendlich viele Farben gäbe, welche sich außerhalb unseres Farbspektrums befinden.
Unterschreibe ich sofort. Es gibt auch unendlich viele Elementarfarben zwischen Rot und Grün. Und alle diese Farben kann man dann noch mischen, jede in ihrem eigenen Mischungsverhältnis. Macht Unendlich hoch unendlich viele Farben nur zwischen Rot und Grün. Und du willst gleich noch das restliche, unendlich große Spektrum dazu nehmen. Ist halt 'nur' unendlich.
Ein weiterer Denkfehler ist, dass in einem unendlichen Universum alles vorkommen muss. In einem unendlichen Universum gefüllt mit unendlich vielen Zuckerwürfeln kann man den Salzstreuer auch vergeblich suchen.
Zurück zum Universum. Was wir wissen:
- Die Masse des Universums (im Sinne von 'das, was zum Urknall gehörte') ist endlich.
- Die Ausdehnung dieser Masse ist ziemlich sicher endlich.
- Um die Ausdehnung der Urknall-Reste herum könnte sich noch unendlicher Raum befinden, der aber dann vermutlich leer ist.
Insgesamt spricht mehr dafür, dass der Raum selbst ebenfalls endlich ist, und vollständig mit den Resten des Urknall gefüllt ist. Genau werden wir es wohl nie erfahren, weil man in einem 13.7 Mrd Jahre alten Universum halt nur 13.7 Mrd. Lichtjahre weit schauen kann. (Der Sichtweite-Rekord steht übrigens bei 13,3 Mrd. Lichtjahre.) Alles jenseits dieses Sicht-Horizonts ist für uns irrelevant, da es vorerst keine Auswirkung auf uns haben kann.
Ein endlicher Raum bedeutet halt auch nicht, dass das Universum irgendwo zu Ende ist. Ein Kreis ist auch endlich, und hat doch kein Ende, weshalb die Ameise noch immer frustriert der Linie nachgeht, auf der Suche nach dem Ende.
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24.11.2012 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Theorien zur Unendlichkeit des Universums
(24.11.2012)404compliant schrieb: Unendlich wird überbewertet. Es gibt unendlich viele ganze Zahlen. Und zwischen zwei davon sind unendlich viele rationale Zahlen. Und zwischen zwei rationalen wieder unendlich viele reelle Zahlen. Und wenn einem das noch nicht genügt, gibt es sogar jenseits von Unendlich noch erheblich mehr Zahlen, je nach Ansatz.
Über Unendlichkeit stolpert man selbst im kleinsten schnell. Es passen ja bekanntlich auch unendlich viele Engel auf einen Stecknadelkopf.
(24.11.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Das ansich geht ja noch einigermaßen in die Vorstellungskraft rein. Etwas anderes ist, dass es unendlich viele Farben gäbe, welche sich außerhalb unseres Farbspektrums befinden.
Unterschreibe ich sofort. Es gibt auch unendlich viele Elementarfarben zwischen Rot und Grün. Und alle diese Farben kann man dann noch mischen, jede in ihrem eigenen Mischungsverhältnis. Macht Unendlich hoch unendlich viele Farben nur zwischen Rot und Grün. Und du willst gleich noch das restliche, unendlich große Spektrum dazu nehmen. Ist halt 'nur' unendlich.
Ein weiterer Denkfehler ist, dass in einem unendlichen Universum alles vorkommen muss. In einem unendlichen Universum gefüllt mit unendlich vielen Zuckerwürfeln kann man den Salzstreuer auch vergeblich suchen.
Zurück zum Universum. Was wir wissen:
- Die Masse des Universums (im Sinne von 'das, was zum Urknall gehörte') ist endlich.
- Die Ausdehnung dieser Masse ist ziemlich sicher endlich.
- Um die Ausdehnung der Urknall-Reste herum könnte sich noch unendlicher Raum befinden, der aber dann vermutlich leer ist.
Insgesamt spricht mehr dafür, dass der Raum selbst ebenfalls endlich ist, und vollständig mit den Resten des Urknall gefüllt ist. Genau werden wir es wohl nie erfahren, weil man in einem 13.7 Mrd Jahre alten Universum halt nur 13.7 Mrd. Lichtjahre weit schauen kann. (Der Sichtweite-Rekord steht übrigens bei 13,3 Mrd. Lichtjahre.) Alles jenseits dieses Sicht-Horizonts ist für uns irrelevant, da es vorerst keine Auswirkung auf uns haben kann.
Ein endlicher Raum bedeutet halt auch nicht, dass das Universum irgendwo zu Ende ist. Ein Kreis ist auch endlich, und hat doch kein Ende, weshalb die Ameise noch immer frustriert der Linie nachgeht, auf der Suche nach dem Ende.
Gratuliere und wieder wären wir bei null wo wir dieses Thema gerade abgehakt hatten, aber die mehr als zwei Posts zu lesen sollte eigentlich nicht zu viel verlangt sein.
Du bist mit deiner Annahme auf der falschen Party, weil du schon wieder von dem eigenen Universum ausgehst, weiters von der eigenen Physik, weiters von der eigenen Beobachtung. Deine Behauptungen mögen innerhalb unseres Universums ja vielleicht recht gut funktionieren aber darüber hinaus müssen sie keine allgemeine Gültigkeit mehr haben. Darum ging es ja gerade weil CharlesErnestBarron vor ein paar Posts so ziemlich das selbe Argument mit dem begrenzten Raum gebracht hat.
Ein unendliches Multiversum ist ein philosophischer Rückschlüss, welcher die Existenz unseres Universums restlos erklären kann. Aus diesem Grund habe ich diese Aussage getroffen. Das funktioniert aber nur dann wenn Unendlichkeit wirklich Unendlichkeit ist weil wenn du von etwas anderem ausgehst, dann kommst du wieder zur Kausalität und diese kann nicht ihre eigene Existenz begründen, sondern lediglich Zusammenhänge zwischen Tatsachen feststellen, deren Existenz zuvor erst gegeben sein muss.
Das ist das Problem mit physikalischer Nachweisbarkeit, du kannst zwar Quanten messen oder berechnen, weil sie Energie und Masse haben, sprich du hast bekannte Größen, aber du kannst nicht sagen warum es die Tatsache von Existenz gibt obwohl jedes Kind weiß dass Existenz existiert. 'Ich denke, also bin ich!' Solche Dinge kann man nur Anhand philosophischer Aspekte hinterfragen.
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24.11.2012 |
MianArkin
Wonderbolt
Beiträge: 2.123
Registriert seit: 29. Sep 2012
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RE: Theorien zur Unendlichkeit des Universums
Ich halte mich wenn es um die Möglichkeiten eines Universums geht an die maximal existierenden Calabi-Yau Räume für die Dimensionen (Dimensionen Verschwinden nicht einfach, aber sie können fast Unendlich klein werden).
Somit gabe es fast Unendlich viele Verschiedene Universen (In Abhängigkeit der Dimensionen und der Ausprägung der einzelnen "Naturkonstanten" in den jeweiligen Universen).
Jedoch hätte man nie Unendlich viele Möglichkeiten, es esxistiert immer eine Höchstzulässige Zahl an Variationen (Auch wenn diese kaum mehr Vorstellbahr ist).
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24.11.2012 |
Charles
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RE: Theorien zur Unendlichkeit des Universums
(24.11.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: (24.11.2012)404compliant schrieb: Unendlich wird überbewertet. Es gibt unendlich viele ganze Zahlen. Und zwischen zwei davon sind unendlich viele rationale Zahlen. Und zwischen zwei rationalen wieder unendlich viele reelle Zahlen. Und wenn einem das noch nicht genügt, gibt es sogar jenseits von Unendlich noch erheblich mehr Zahlen, je nach Ansatz.
Über Unendlichkeit stolpert man selbst im kleinsten schnell. Es passen ja bekanntlich auch unendlich viele Engel auf einen Stecknadelkopf.
(24.11.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Das ansich geht ja noch einigermaßen in die Vorstellungskraft rein. Etwas anderes ist, dass es unendlich viele Farben gäbe, welche sich außerhalb unseres Farbspektrums befinden.
Unterschreibe ich sofort. Es gibt auch unendlich viele Elementarfarben zwischen Rot und Grün. Und alle diese Farben kann man dann noch mischen, jede in ihrem eigenen Mischungsverhältnis. Macht Unendlich hoch unendlich viele Farben nur zwischen Rot und Grün. Und du willst gleich noch das restliche, unendlich große Spektrum dazu nehmen. Ist halt 'nur' unendlich.
Ein weiterer Denkfehler ist, dass in einem unendlichen Universum alles vorkommen muss. In einem unendlichen Universum gefüllt mit unendlich vielen Zuckerwürfeln kann man den Salzstreuer auch vergeblich suchen.
Zurück zum Universum. Was wir wissen:
- Die Masse des Universums (im Sinne von 'das, was zum Urknall gehörte') ist endlich.
- Die Ausdehnung dieser Masse ist ziemlich sicher endlich.
- Um die Ausdehnung der Urknall-Reste herum könnte sich noch unendlicher Raum befinden, der aber dann vermutlich leer ist.
Insgesamt spricht mehr dafür, dass der Raum selbst ebenfalls endlich ist, und vollständig mit den Resten des Urknall gefüllt ist. Genau werden wir es wohl nie erfahren, weil man in einem 13.7 Mrd Jahre alten Universum halt nur 13.7 Mrd. Lichtjahre weit schauen kann. (Der Sichtweite-Rekord steht übrigens bei 13,3 Mrd. Lichtjahre.) Alles jenseits dieses Sicht-Horizonts ist für uns irrelevant, da es vorerst keine Auswirkung auf uns haben kann.
Ein endlicher Raum bedeutet halt auch nicht, dass das Universum irgendwo zu Ende ist. Ein Kreis ist auch endlich, und hat doch kein Ende, weshalb die Ameise noch immer frustriert der Linie nachgeht, auf der Suche nach dem Ende.
Gratuliere und wieder wären wir bei null wo wir dieses Thema gerade abgehakt hatten, aber die mehr als zwei Posts zu lesen sollte eigentlich nicht zu viel verlangt sein.
Du bist mit deiner Annahme auf der falschen Party, weil du schon wieder von dem eigenen Universum ausgehst, weiters von der eigenen Physik, weiters von der eigenen Beobachtung. Deine Behauptungen mögen innerhalb unseres Universums ja vielleicht recht gut funktionieren aber darüber hinaus müssen sie keine allgemeine Gültigkeit mehr haben. Darum ging es ja gerade weil CharlesErnestBarron vor ein paar Posts so ziemlich das selbe Argument mit dem begrenzten Raum gebracht hat.
Ein unendliches Multiversum ist ein philosophischer Rückschlüss, welcher die Existenz unseres Universums restlos erklären kann. Aus diesem Grund habe ich diese Aussage getroffen. Das funktioniert aber nur dann wenn Unendlichkeit wirklich Unendlichkeit ist weil wenn du von etwas anderem ausgehst, dann kommst du wieder zur Kausalität und diese kann nicht ihre eigene Existenz begründen, sondern lediglich Zusammenhänge zwischen Tatsachen feststellen, deren Existenz zuvor erst gegeben sein muss.
Das ist das Problem mit physikalischer Nachweisbarkeit, du kannst zwar Quanten messen oder berechnen, weil sie Energie und Masse haben, sprich du hast bekannte Größen, aber du kannst nicht sagen warum es die Tatsache von Existenz gibt obwohl jedes Kind weiß dass Existenz existiert. 'Ich denke, also bin ich!' Solche Dinge kann man nur Anhand philosophischer Aspekte hinterfragen.
Dann hätte man von Anfang an bitte so fair sein sollen darauf hinzuweisen, dass es hier um Rumphilosphiererei (Bitte nicht zu verwechseln mit Philosophieren) geht anstatt um empirische Realität. Schön, dass die Multiversum-Hypothese irgendwas restlos erklärt. Das tut Gott auch. Beides sind völlig aus der Luft gegriffene Spekulationen ohne auch nur einen Hauch an Nachweisbarkeit.
Darüber kann man - wie gesagt - gerne rumphilosophieren wenn man denn die Zeit dafür hat. Oder aber man hält sich daran was man weiß und bleibt dennoch stets offen für neue wissenschaftliche Erkenntnisse.
Für jeden den's interessiert kann ich einmal gerne erklären, wie wissenschaftliches Arbeiten tatsächlich funktioniert und dass das überhaupt nichts mit wilden Spekulationen zu tun hat. Multiversum-Hypothese schön und gut, aber es bleibt eben das: Eine Hypothese. Zu einer wissenschaftlichen Theorie wird das nicht werden, da diese Hypothese nicht falsifizierbar ist. Warum? Allein schon aufgrund des völligen Fehlens des Anschauungsgegenstandes (ein anderes Universum, Gott, etc.).
Und jetzt kommts: Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn ihr darüber reden wollt, was alles sein könnte. Denken kann man sich nämlich viel. Die Fantasie des Menschen ist eine wunderbare Sache. Aber dann seid bitte so fair und erwähnt das auch. Dann brauchen nämlich andere Leute gar nicht erst zu versuchen mit wissenschaftlichen Argumenten zu kommen. Spart Zeit, Nerven und Ärger!
edit:
404compliant schrieb:Ein weiterer Denkfehler ist, dass in einem unendlichen Universum alles vorkommen muss. In einem unendlichen Universum gefüllt mit unendlich vielen Zuckerwürfeln kann man den Salzstreuer auch vergeblich suchen.
Das ist eine wunderbare Analogie die optimal genau das ausdrückt, was ich ebenso verdeutlichen wollte. Die Frage danach, was das Universum überhaupt als systemische Grundmenge besitzt. Und wenn diese endlich ist, dann kann in diesem Universum nicht alles vorkommen. Und die Masse des Universums ist nun mal endlich. Da kann man sich auf den Kopf stellen und heulen, aber das wird nichts an den Realitäten ändern. Daher Danke 404!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.11.2012 von Charles.)
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24.11.2012 |
MianArkin
Wonderbolt
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RE: Theorien zur Unendlichkeit des Universums
Zitat:Für jeden den's interessiert kann ich einmal gerne erklären, wie wissenschaftliches Arbeiten tatsächlich funktioniert und dass das überhaupt nichts mit wilden Spekulationen zu tun hat. Multiversum-Hypothese schön und gut, aber es bleibt eben das: Eine Hypothese. Zu einer wissenschaftlichen Theorie wird das nicht werden, da diese Hypothese nicht falsifizierbar ist. Warum? Allein schon aufgrund des völligen Fehlens des Anschauungsgegenstandes (ein anderes Universum, Gott, etc.).
Ein Nachweisexperiment gibt es und ich bin gespannt auf die Ergebnisse .
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24.11.2012 |
JschoSoft
Parasprite
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RE: Theorien zur Unendlichkeit des Universums
Also ich habe das mal so gelesen (sehr vereinfacht )
Das Universum dehnt sich 24/7 mit Lichtgeschwindigkeit aus irgendwann kommt der Punkt wo es aufhört sich auszudehnen und beginnt sich zusammen zu ziehen.
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24.11.2012 |
Wasabi Woman
Wonderbolt
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RE: Theorien zur Unendlichkeit des Universums
Du meinst wohl das hier?
Das ist ja nur eine von mehreren Theorien. Offensichtlich soll bei dieser Kontraktion die Zeit "rückwärts laufen"
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