FanFic Spotlight

[OnkelMo]

Zitat:Bei OnkelMo wäre ich allerdings etwas neugiriger da ich deine Meinung zu der Geschichte ja schon kenne Wright. Da es bei dem Review ja auch nur darum geht die Geschichte vorzustellen, ist es nicht nötig sie komplett gelesen zu haben

Na denn kann ich ja das ganze Interview machen. :3

[Hagi]

Dann werde ich mal feierlich das szepter für die nächste episode an OnkelMo übergeben, ich bin gespannt!

[Gobking]

Bin nur kurz hier um ein Kommentar abzulassen:

Klasse Idee und auch gut umgesetzt. Finde vor allem die Interviews interessant und werde mich, neugierig durch die Spotlights, auch an die eine oder andere Geschichte demnächst dransetzen sobald ich die Zeit dazu finde. Freue mich schon auf die kommende.

(Erst jetzt merkt man wieder deutlich das es auch im deutschen Fandom eine Menge guter Autoren gibt.)

[Hagi]

Na dann hat der Thread für mich seinen Zweck voll und ganz erfüllt.

[OnkelMo]

Episode 5

Dreamcatcher

Tags:[Romance]

Synopsis:

Zitat:Eine Spielkarte, so unwichtig und banal wie sie nur sein könnte und doch, im rechten Moment und in den Hufen des rechten Ponys, das wichtigste Artefakt Equestrias. Eine Karte, ein Einhorn, eine Welt und zwei Prinzessinnen. Dies ist die Geschichte eines alten Paktes, von alten Wunden und neuen Herausforderungen und der Erkenntnis, dass das was man meisten braucht, vielleicht näher liegt als man denkt.

Review:

It's my world now, it's my world now~
Für dieses Spotlight musste Hagi das metaphorische Mikrophon abgeben, denn sich selbst zu interviewen ist ohne multiple Persönlichkeiten doch recht langweilig.
Daher übernehme ich heute die Rolle der Karla Kolumna. Aber nun attentione, wir kommen zur Review!

Wer hier im Forum auf der Suche nach Geschichten zum Thema romantische Liebesdingen ist der wird kaum um den Autor Hagi herumkommen, steht sein Name doch vor allem für Eines: Viele Duschzenen mit Luna Romantik!

In seiner Story Dreamcatcher gibt es diese nicht in einer Doppelpackung heiß füreinander schlagender Herzen, nein, hier gibt es gleich eine ganze Wundertüte voll mit smooth Love. Barry White wäre stolz auf ihn, würde Hagi sein Süppchen nicht mit einer gehörigen Portion Drama würzen.

Und dabei beginnt alles doch mit so guten Absichten und Schmetterlingen im Bauch. Vor allem für die Regentin der Sonne, denn Celestia ist verliebt. Freilich ist dies nicht das erste Mal für sie, dass sie in dieser Situation ist, doch wer quasi unsterblich ist, der steckt leider in der prekären Lage, dass er seine Liebe wohl überleben wird. Darum verliert sie auch keine Zeit und eilt direkt zu ihrer auserwählten - Twilight Sparkle.
Doch statt den Beginn einer Beziehung mit einer (viel zu jungen! Hagi du böser Bube! ) Stute erwartet sie dort nur ein metaphorischer Schlag ins Gesicht, fließen bei Twilight letztlich Tränen der Scham und Verzweiflung als Tränen des Glücks.

Und schon hat der Hauptkonflikt die Bühne betreten! Twilight sieht in ihrer Mentorin nämlich genau das - eine liebevolle Lehrerin, vielleicht eine Mutterfigur, ein Idol - aber keine Liebhaberin. Celestia dagegen kann nur schwer mit dieser Ablehnung umgehen. Bisher brauchte sie quasi nur den Huf ausstrecken und es würden reihenweise Ponys in Ohnmacht fallen vor Glück mit ihr zusammensein zu dürfen.

Sprach ich am Anfang aber doch nicht von einer Wundertüte der Herzen? Dies tat ich und betrachtet man einmal den Titel "Dreamcatcher" dann springt einen doch quasi die Frage an wo dieser Traumfänger denn nun auftaucht. Na, Watson, welcher Pony wäre wohl am frimsten in dem Metier der Träume? Naaa?
Richtig, best Princess #1, Pflaumenhintern und Traumwandlerin Luna natürlich! Sie versucht die Ordnung wiederherzustellen und Twilight als auch Celestia zu helfen mit dieser Situation umzugehen. Doch auch bei ihr legt Amor Hand an und Luna beginnt Gefühle für ihre große Schwester zu entwickeln die sie nicht für möglich gehalten hätte. Verwirrung an allen Fronten ist die Folge, ist Luna doch noch jungfräulich auf dem Gebiet der Liebe und sehr viel zurückhaltender als ihre Schwester. Sie sucht Geborgenheit und einen Rückzugsort welcher ihr von einem mysteriösen Traumfänger bisher geboten wurde. Auch Twilight hat sich so ein Relikt zugelegt in der naiven Hoffnung die Prinzessin der Nacht so aus ihren Träumen zu halten, damit diese nicht zu ihr sprechen kann.

Wie das ganze am Ende ausgeht verrate ich natürlich nicht (auch wenn ich es tatsächlich weiß, habe ich doch stichprobenartig in spätere Kapitel reingelesen ohne es Hagi zu verraten ).

Wer also ein Drama der Herzen und gelegentliche Duschszenen mit Pflaumenhintern sucht, der möge nun schnellstens seine Augen gen Dreamcatcher und natürlich auch dessen Brüder und Schwester richten!

Interview (Öffnen)

Seit wann bist du Brony?

Das Genaue Datum kenne ich nicht mehr aber es war gerade Season 1 Episode 4: Applebuck Season draussen und auf Episode 5 musste ich schon warten. Also schon sehr lange.

Seit wann bist du im Forum?

Seit dem ersten Lunafest. An dem Forum hab ichs lange geschafft vorbeizuschiffen. Erst der Equestria Daily Post fürs Lunafest hat mich dazu gebracht mich dort zu registrieren, damals auch nur um mich dort eintragen zu lassen.

Wie bist du zum Brony geworden?

Durch zufällig im Internet gefundene Bilder die meine Neugier geweckt haben. Als ich dann das erste Mal ne Folge geguckt hab, war ich sofort von Nightmare Moon so beeindruckt das ich mehr wollte. Viel mehr!

Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Durch reine Langeweile. Ich habe immer schon Geschichten in meinem Kopf gesponnen und bei MLP hab ich diese dann das erste Mal aufgeschrieben. Damals in Englisch und mit katastrophalem Ergebnis. In Summe bekam ich 7 Absagen von Equestria Daily und 3 von Betalesern von Ponychan. Manche meinten sogar ich sollte besser nicht schreiben weil ich offenbar kein Talent habe. Naja, auf Englisch mag dies vielleicht sogar stimmen.

Was war die erste Fanfic die du je gelesen hast?

Moonbeam

Was ist deine Lieblingsfanfic?

Da habe ich ein paar:
http://www.fimfiction.net/story/5523/nig...ured-child
http://www.fimfiction.net/story/20116/white-box
http://www.fimfiction.net/story/6007/the...he-alicorn
http://www.fimfiction.net/story/6195/it-takes-a-village
http://www.fimfiction.net/story/5921/eternal
http://www.fimfiction.net/story/79147/que-sera-sera
Könnte jetzt vermutlich noch ewig so weiter machen aber ich belass es mal dabei.

Wie hat das Schreiben deine Sicht auf andere Fanfics verändert?

Ich achte nun deutlich mehr auf Struktur, Charakter und ähnliche Stilmerkmale als ich dies vorher getan habe. Ich interessiere mich auch deutlich mehr für die technische Umsetzung von bestimmten Plots.

Was ist dein Lieblingsgenre?

Romance. kel surprise

Planst du deine Geschichten im Vorfeld oder schreibst du einfach drauf los?

Ich fange, so seltsam es auch klingen mag, meist mit dem Ende an. Ich habe meist ein Ende und einen markanten Höhepunkt der Geschichte, manchmal auch 2. Aus diesen Ecksteinen besteht mein Grundgerüßt, dieses wird dann noch um ein paar andere Schlüsselszenen erweitert. Das ist dann mein grober Plan. Wie sich die Geschichte zwischen diesen Schlüsselszenen entwickelt weiß ich erst wenn ich sie schreibe. Dadurch ergeben sich auch für mich ganz überraschende Plots und genau das genieße ich am aller meisten beim Schreiben.

Schreibst du außer Pony-Fanfics noch anderes?

Nein.

Was ist für dich der schwerste Teil beim Schreiben?

Wie bei vielen anderen auch: Das hinsetzten und anfangen. Nichts ist so stur wie ein leeres Blatt Papier und hunderte Male musste ich mich eben diesem schon geschlagen geben aber der Trick ist es, es immer wieder neu zu versuchen.

Was ist dein Mittel gegen Schreibblockaden?

Ich schreibe etwas anderes. Meist kurze One-Shots von moralisch mehr als fragwürdiger Natur *hust*

Was ist deine größte Inspirationsquelle?

Musik. Ich liebe Musik in allen Formen und Varianten (Außer Ghetto Rap und diesen Schranz-Mist). Meist sind es Lyriks aus Songs die mich inspirieren. Als Beispiel kann ich hier Dreamcatcher nennen, meine Inspiration für diese Fanfic war der Song “Demons” von “Imagine Dragons” Ich habe ihn zufällig bei der Erstausstrahlung gehört als ich den Fernseher mit nem Musiksender im Hintergrund laufen hatte. 3 Tage Später hab ich den Thread erstellt.

Wie sieht deine Schreibatmosphäre aus? Musik oder Stille, oder was anderes?

Musik. Meist ruhige Musik. Ich höre sehr gerne Spiele-OST beim Schreiben. Von Final Fantasy X oder XIII. Spielemusik ist für mich ideal weil sie dafür komponiert wurde präsent zu sein, aber nicht zu sehr aufzufallen. Genau richtig für mich.

Gab es einen typischen Anfängerfehler, den du gemacht hast?

Mehr als genug. Mal abgesehen von meiner grottigen Rechtschreibung die wie ich hoffe mittlerweitle besser geworden ist, bis hin zu dem Anfängerfehler schlechthin zu glauben auf Englisch würde alles besser klingen. Dem ist leider nicht so^^

Wer ist dein Lieblingsautor außerhalb des Fanfic Genres?

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich nicht viel lesen. Hauptsächlich aus Zeitgründen. Gelesen habe ich hauptsächlich die Klassiker der Literatur und da muss ich sagen, dass mein Lieblingsautor Edgar Allan Poe ist. Ich mag den Raben einfach Könnte ich hundert mal lesen.


Viele Autoren variieren das Hauptgenre von Story zu Story, du jedoch bleibst ein konstanter Verfechter der romantischen Dramen. Wieso das?

Die einfachste Antwort hierzu wäre vermutlich, dass es mir einfach am besten gefällt. Ich mag dieses Genre aus dem Grund, weil es mir so unglaublich viele Möglichkeiten gibt. Wenn es um Romantik geht tickt jeder anders und verhält sich auch anders. Ich mag die Herausforderung ein funktionierendes Beziehungsgerüst aufzubauen. Es erfordert sehr viel Arbeit und Überlegung zwei Ponys so miteinander zu verkuppeln, dass dies sowohl glaubwürdig als auch nachvollziehbar aus beiden Seiten ist.

Ich bin allgemein der Meinung das das Wort Liebe heutzutage viel zu inflationär genutzt wird. Es hat einfach keine Bedeutung mehr. Heutzutage ist es ganz normal von der “ersten großen Liebe” zu reden. Dies ist meiner Meinung nach ein Armutszeugnis unserer Gesellschaft die vergessen hat was Liebe wirklich ist. Ich finde wenn ein Paar sich wirklich liebt, dann tut sie das bis ans Ende ihrer Tage. Das man zu jeder Zwei-Tages-Beziehung gleich sagt das es Liebe ist halte ich für falsch. Vielleicht ist auch das der Grund warum ich so gerne Romance schreibe. Es ist zu einem gewissen Teil vermutlich meine zugegeben naive Idealvorstellung von Liebe die so kaum noch zu finden ist und deswegen von mir in meinen Geschichten kreiert wird.

Aber keine Angst, ich versuche mich seit neuestem auch am Comedy Genre.

Was ist für dich der größte Reiz am Schreiben, was findest du eher unangenehm?

Der größte Reiz ist definitiv die grenzenlose Freiheit die man beim Schreiben hat. Ein grüner sprechender Elefant? Kein Problem! Fliegende Topfpflanzen mit Lasern die die Weltherrschaft erlangen wollen? Kein Problem! Es ist einfach alles machbar, man kann seine eigene Welt erschaffen und dabei Gott spielen. Man hat alles in seiner Hand. Genau diese endlosen Möglichkeiten und die Freiheit sind für mich der Reiz am Schreiben. Man schafft sich sein eigenes kleines Stück Equestria.

Das Unangenehmste beim Schreiben? Puh, was schreib ich da? Naja, ich denke mal das es durchaus legitim ist, das Korrigieren hier anzuführen. Ich denke jeder Autor kennt dieses Jucken unter den Fingern wenn er ein Kapitel fertig getippt hat, eh schon zwei Wochen nichts geupdated hat und dieses Kapitel dann am liebsten sofort posten würde. Da ist es oft sehr schwer sich zusammen zu reißen und trotzdem geduldig drüber zu lesen.

Und damit zurück ins Studio!

[WrightGerman]

Eine sehr nette Episode, von der Review her recht bunt, wenn auch nicht ganz alles über die Geschichte auf den Punkt gebracht (geht ja nicht nur um Luna, Celestia und Twilight^^).

Dafür war es aber nicht ganz so nahe ans Monotone gehalten sondern zwischendurch auch ein kleiner Witz mit eingebaut. Hat mir persönlich gut gefallen

Das Interview war aus meiner Sicht das bislang interessanteste. Hagi hat wirklich einiges zu berichten, dass nicht nur die Fans selbst, sondern auch neue Autoren ohne festes Genreziel ein wenig inspirieren kann^^.

Mir hat´s gefallen
Freue mich schon auf den nächsten Spotlight

[Hagi]

Erstmal vielen Dank OnkelMo, dass du dir die Mühe gemacht hast das Review zu schreiben. Ich hatte echt Freude daran es zu lesen, vielen Dank!

[McEgg]

Jap, definitiv interessant. Es ist mal was ganz anderes zu lesen, was die Autoren selbst von ihren Geschichten und ihrer Arbeit halten. I Like!

[Corexx]

Mir wird gerade erst bewusst, dass ich nach Mondschüchtern weder Traumfänger noch Eich(en)herz angefangen habe. Schande über mein Haupt.

Und Pflaumenhintern höre ich zum ersten Mal.
(Zumindest in Bezug auf Luna.)

[OnkelMo]

Zitat:Und Pflaumenhintern höre ich zum ersten Mal. RD laugh
(Zumindest in Bezug auf Luna.)

Dann fasse ich es als Kompliment auf, dass du das Wort direkt in deinen Wortschatz aufgenommen und beim Nitpicken am Vertilger verwendet hast.

Wobei man ja im Staffelfinale von Season 4 gesehen hat, dass die beiden schwarzen Kleckse auf Lunas Flanken tatsächlich ihr Fell und nicht ihr CM sind. Also passt Pflaumenhintern doch ganz gut. Oder... hmm... Tintenar*** oder so. :'D (Irgendwo kritzelt Cornelia Funke gerade eifrig auf ein Manuskript den Titel "Tintenarsch". Ich würd's feiern...!)

[Hagi]

Muss hier gleich mal vorsorglich schlechte Nachrichten überbringen und sagen, dass es diese Woche kein Spotlight geben wird. Ich hab im Moment einfach absolut keine Zeit dazu.

[Hagi]

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Episode 6

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Nach einer längeren Pause gibts nun wieder ein Spotlight. Ein etwas kürzeres dieses Mal, aber das liegt nicht an meiner Faulheit. Diese ist nur an der langen Pause seit der letzten Episode Schuld
Nein, diese Episode wird kürzer weil die Geschichte kürzer ist um die es sich dreht. Eine Kurzgeschichte ums genau zu nehmen, nicht irgendeine, nein, es ist der Gewinner des ersten Autorenwettbewerbs den ich hier veranstaltet habe und auch dazu die Debüt Geschichte des Autors hier im Forum.

Sublunaris

Tags: Sad

Synopsis:

Zitat:Das Fohlen Reel erwacht in seinem verwüsteten Elternhaus, ohne Erinnerungen an die Ursache dieses Chaos'. Prinzessin Luna, die zu wissen scheint, was vorgefallen ist, nimmt sich seiner an und lädt Reel zu einem langen Spaziergang im Mondenschein ein.

Review:

Es wurde mal behauptet, dass eine Kurzgeschichte keine Charakterentwicklung aufweist, ich denke jedoch, dass jeder der diese hier liest, sich vom Gegenteil überzeugen lässt. In nur wenigen tausend Wörter wird hier eine wundervolle Geschichte mit einem großen Maß an Emotion erzählt. Ein Fohlen als Protagonisten zu verwenden ist nicht immer einfach und bei einem so traurigem Setting ist die Sache noch viel schwerer. Die Gedankengänge eines Fohlens in einer Extremsituation gut zu portraitieren ist eine hohe Kunst die nur die wenigsten beherrschen.

In der Geschichte selbst begleiten wir das Fohlen Reel der eine schreckliche Tragödie erleben musste. Sein Weg damit umzugehen ist kein leichter doch bekommt er Hilfe von einem Pony, mit dem er nicht gerechnet hätte. Niemand geringeres als Prinzessin Luna selbst begleitet ihn auf seinem Weg. Der Großteil der Geschichte sind Dialoge zwischen eben diesen beiden Ponys und doch kommt keinerlei Langeweile auf. Im Gegenteil, es dauert nicht lange und man will selbst wissen was in jener schicksalshaften Nacht geschehen ist. Man fiebert schnell mit und obwohl das Ende ein sehr trauriges ist, so ist es dennoch wundervoll in Szene gesetzt und ein würdiger Abschluss.

Eine auf ganzer Linie gelungene Geschichte wie ich finde die sehr schön beweist, dass eine Geschichte nicht lang sein muss um gut zu sein.

Interview

Spoiler (Öffnen)

Seit wann bist du Brony?
Ich glaube, meine erste Folge MLP:FiM habe ich kurz nach der Ausstrahlung des 2. Staffelfinales gesehen. Ich kann mich daran erinnern, die ersten beiden Staffeln ohne große Unterbrechung durchgeschaut zu haben, musste aber trotzdem eine ganze Weile auf die 3. Staffel warten.

Seit wann bist du im Forum?
Laut meinem Profil seit Juli 2012. Ich glaube, mich hatte vor allem der Fanfiction-Bereich interessiert, der nun der einzige Bereich des Forums ist, in den ich ab und zu reinschaue. Der Grundgedanke war damals, dass ich eine nette kleine Fanfic-Idee hatte und mich auch allgemein etwas mehr mit dem Thema MLP-Fanfiction auseinander setzen wollte. Die Tatsache, dass ich im Durchschnitt nur eine kleine Geschichte pro Jahr veröffentliche, zeigt schon ziemlich deutlich, dass ich diesem Vorhaben leider nicht ganz so viel Zeit widmen kann wie gehofft.

Wie bist du zum Brony geworden?
Es ist die übliche Geschichte, würde ich meinen. Mein damaliger Freund hat die Serie geliebt und lag mir ständig in den Ohren, wie toll sie sei, und ich solle der Show doch mal eine Chance geben. Ich wollte absolut nichts damit zu tun haben, resignierte aber schließlich nach einigen Monaten und erklärte mich bereit, mir eine Folge anzusehen, wenn es ihm denn so wichtig sei. Party of One hatte er für mich ausgesucht. Als die Folge vorüber war, war mein erster Gedanke “Wow, dieses pinke Pony ist echt verrückt. Das gefällt mir!” Von diesem Augenblick an war ich Fan von My Little Pony: Friendship is Magic.

Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Das weiß ich nicht so richtig. Ich habe Geschichten geschrieben, seit ich zurückdenken kann, auch wenn ich mich nie dazu durchringen konnte, auch nur eine zu beenden. Über Silent Hill kam ich zum ersten Mal mit Fanfics in Berührung, und habe auch selbst angefangen eine zu schreiben, im zarten Alter von 14 Jahren. Es hatte mich schon immer begeistert, mich in fremde Welten hineinzudenken, zwischen den Zeilen zu lesen, Geschichten weiterzuspinnen und eigene hinzuzufügen. Später verlor das für mich jedoch stark an Bedeutung und erst My Little Pony konnte mein Interesse für Fanfics wieder wecken.

Was war die erste Fanfic die du je gelesen hast?
My Little Dashie. Auf mich hatte die Geschichte keinen allzu positiven Eindruck hinterlassen.

Was ist deine Lieblingsfanfic?
Ganz klar Das Tagebuch von Erzähler, 3. Platz beim ersten Fanfic-Autorenwettbewerb, die Geschichte hat meinen Glauben an den geschriebenen Horror wiedererweckt.

Wie hat das Schreiben deine Sicht auf andere Fanfics verändert?
Zum Schlechten hin, aber das ist nicht so einfach zu erklären. Ich habe allgemein eine ziemlich schlechte Meinung über alles, was ich selbst schreibe. Es ist mir nicht möglich, die Qualität meiner Texte selbst einzuschätzen --- egal, ob sie gut sind oder nicht, mir fallen immer nur die negativen Aspekte auf. Bei fremden Fanfics ist das anders, an jene gehe ich unvoreingenommen heran und ignoriere Fehler oder Unstimmigkeiten gern - schließlich lese ich, um unterhalten zu werden, nicht um herumzunörgeln. Allerdings gibt es ab und zu Sätze oder Passagen in fremden Geschichten, bei denen mir sofort der Gedanke kommt, dass ich das genauso oder ähnlich geschrieben hätte, und schon verschwindet meine Sympathie für die Geschichte, oder zumindest ein Kapitel davon, mit dem Hintergedanken: Da so etwas auch von mir stammen könnte, könne es doch nicht gut sein, das müsse man besser schreiben können. Aber keine Sorge, es gibt auch den ein oder anderen “professionellen” Autor, bei dem ich solche Momente erlebe, ich versuche sie so gut es geht zu ignorieren.

Was ist dein Lieblingsgenre?
Das Genre einer Geschichte ist mir recht egal, solange sie schön geschrieben ist. Aber müsste ich mich entscheiden, würde ich sagen, Dark. Es gibt für mich nichts schöneres als eine Geschichte, die mit einer unausweichlichen Katastrophe für alle Beteiligten endet.

Planst du deine Geschichten im Vorfeld oder schreibst du einfach drauf los?
Ich plane sie immr schon vorher. Meist warte ich, bis ich die Geschichte bis ins letzte Detail kenne, bevor ich anfange zu schreiben. Bis dahin habe ich nicht nur die Struktur der Geschichte festgelegt, sondern auch den Ausdruck, und habe manchmal sogar ganze Absätze bereits in Gedanken vorfurmuliert. Alles fängt mit einer einfachen Idee an, und beim duschen, zugfahren oder auf dem Weg zur Arbeit kommen anschließend immer weitere Themen und Handlungsbausteine hinzu, die ich einbauen kann. Und irgendwann bin ich schließlich zufrieden mit der Geschichte und schreibe sie nieder.

Schreibst du außer Pony-Fanfics noch anderes?
Im Moment? Meine Bachelorarbeit, für mehr ist keine Zeit da. Immerhin finde ich andere Wege, meiner Kreativität freien Lauf zu lassen.

Was ist für dich der schwerste Teil beim Schreiben?
Das Geschriebene hinterher nicht zu löschen. Auch fällt es mir manchmal schwer, einzuschätzen, wie viel ich über Charaktere und ihre Hintergründe preisgeben muss, damit ein Leser ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen kann.

Was ist dein Mittel gegen Schreibblockaden?
Einfach irgendeinen Mist schreiben, sich das ganze hinterher noch einmal durchlesen und überlegen, warum es Mist ist. Dann noch einmal lange und gründlich darüber nachdenken und es an einem der folgenden Abende noch einmal versuchen.

Was ist deine größte Inspirationsquelle?
Ich lasse mich eigentlich von allem gern inspirieren, sei es Musik, Bilder, persönliche Erlebnisse oder eigene innere Konflikte. Musik spielt eine wichtige Rolle in meinem Leben und hat so manches Mal auch Einfluss auf meine Geschichten. Sublunaris z.B. habe ich in der Zeit zwischen zwei Festivals geschrieben - die Idee mit den Musikern kam mir erst in einer ziemlich späten Phase der Planung, gefiel mir dann aber so gut, dass ich sie fest in die Geschichte verwoben und einen von ihnen auch bei einem anderen FF-Wettbewerb ins Rennen geschickt habe.

Wie sieht deine Schreibatmosphäre aus? Musik oder Stille, oder was anderes?
Meine Schreibatmosphäre ist seit meiner ersten Pony-Fanfic immer die gleiche. Geschrieben wird prinzipiell nachts, mit keiner Lichtquelle außer einem Computerbildschirm, auf dem ein Google-Drive-Dokument im Vollbild-Modus zu sehen ist. Über Köpfhörer läuft zur Stimmung der Geschichte passende Musik, meist ohne Text, da der nur ablenken würde. Nachdem diese Vorbereitungen getroffen sind, kann es dann auch schon losgehen:
1) Ein angemessenes Glas Absinth einschenken
2) Ersten Schluck aus dem Glas nehmen und, falls noch nicht geschehen, den Titel der Geschichte / des Kapitels schreiben
3) Magic.
4) Sobald das Glas leer ist, ist auch die Geschichte fertig.

Gab es einen typischen Anfängerfehler, den du gemacht hast?
Vielleicht übertrieben starke Selbstzweifel. Manche Sachen sollte man einfach durchziehen, statt sie auf halber Strecke liegen zu lassen, aus Angst, es könne den Lesern nicht gefallen.

Wer ist dein Lieblingsautor außerhalb des Fanfic Genres?
Da gibt es keinen. Ich lese recht viel, und von vielen verschiedenen Autoren. Ich hatte das Glück, mich schon mit vielen hervorragenden Autoren auseinandergesetzt zu haben, die alle auf ihre Art einzigartig und genial waren/sind.

Was hat dich motiviert damals beim Autorenwettbewerb mitzumachen?
Die Deadline. Ohne Druck kann ich nicht schreiben, und der Wettbewerb schien mir eine gute Gelegenheit zu sein, meine noch immer ungeschriebene Fanfic etwas voranzutreiben. Wie ich dabei abschneide, war mir egal, mir ging es hauptsächlich darum, überhaupt etwas zu schreiben. Außerdem hatte ich noch nie bei so einem Wettbewerb mitgemacht und hielt es für eine lustige Idee. So hatte ich auch mal wieder Gelegenheit, andere Fanfics zu lesen.
Bis zuletzt hatte ich bedenken, was die Qualität, Nachvollziehbarkeit und Regelkonformität verschiedener Abschnitte meiner Geschichte anging, und beinahe hätte ich sie gar nicht eingereicht. Ich hatte sie Punkt Mitternacht am letzten Tag des Abgabezeitraumes eingereicht, also bis zur allerletzten Minute daran herumgewerkelt, bis ich damit zufrieden war.

Wie war deine persönliche Einschätzung wie du abschneiden würdest?
Wie gesagt ging ich ohne große Erwartungen an die Sache heran.
Sobald die Geschichten veröffentlicht wurden, habe ich angefangen, eine nach der anderen zu verschlingen. Es waren sowohl ziemlich gute dabei als auch einige, deren Autoren wohl noch nicht ganz so geübt waren und mittlerweile wahrscheinlich schon besser geworden sind. Ich habe mich also auf einen mittleren Platz eingestellt. Mit einem der ersten Plätze hatte ich schon deshalb nicht gerechnet, weil das Thema nicht ganz so angenehm war, wie man es an einem schönen Sommertag gern hätte; zudem, und das wurde tatsächlich stark kritisiert, ist die Kurzgeschichte Teil einer größeren Handlung und wirft deshalb einge Fragen auf, auf die der Leser keine Antwort bekommt. Ich war also überglücklich, als ich die ersten Punkte erhielt - ich hatte es nicht nur geschaft, eine Kurzgeschichte zu schreiben und zu veröffentlichen, sondern es machte anderen auch noch Spaß, sie zu lesen.

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Anstelle eines Schlusswortes gibt es dieses Mal eine kleine Ansage. Ich selbst mag die Idee Fanfics unters Scheinwerferlicht zu stellen. Sonst hätte ich ja den Thread nicht erstellt. Aus den bisherigen Reaktionen habe ich erfahren, dass andere diese Idee auch gefällt.
Da ich allerdings ein unfassbar vorurteilbelasteter Mensch bin, werde ich gewisse Geschichten niemals lesen. Jeder der mich kennt wird zum Beispiel wissen dass ich niemals Grimdark oder so lesen würde. Auch Human in Equestria ist für mich ein rotes Tuch. Nun will ich aber nicht bestreiten, dass es auch in diesen Genres gute Geschichten gibt. Nur weil ich persönlich sie nicht mag, müssen sie ja nicht schlecht sein.
Es wäre also unfair, diese ganzen Geschichten kategorisch auszuschließen. Darum bitte ich um eure mithilfe. Ich selbst könnte mich zwingen eine zu lesen aber da würde nix bei rauskommen, darum überlasse ich das den Leuten, die Spass am lesen dieser Geschichten haben.

TL;DR
Von daher möchte ich jeden herzlich einladen selbst ein Spotlight zu schreiben der Lust hat und es einfach hier zu posten. Ich werde den Startpost aktuell halten und alle Spotlights dort verlinken. Wenn ihr den Fragebogen verwenden wollt, den ich verwendet habe, den findet ihr >hier< ist natürlich kein muss! Ihr könnt auch eine Geschichte nochmal aus eurer Sicht beschreiben oder eine andere eines bereits dargestellten Autors. Das ist mir völlig gleich. Ich selbst werd leider erstmal keine mehr schreiben können weil ich dazu erst wieder was neues lesen müsste und das dauert bei den meisten Geschichten ne ganze Weile

[Dandelo]

Da hier in absehbarer Zeit leider keine Updates mehr folgen werden, pinne ich den Thread nun ab.