29.10.2014 |
Adama
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
Die GDL stellt sich an weil sie jemanden vertreten will bei dem sie keine Mehrheit hat.
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29.10.2014 |
Jandalf
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
(29.10.2014)Adama schrieb: die gehaltserhöhung würde die Bahn ja zahlen
Ähm... was glaubst du denn wovon die Bahn Gehälter bezahlt?
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29.10.2014 |
Morasain
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
(29.10.2014)Corny schrieb: Achso aber wenn alles teurer wird und wir dann kein Geld mehr, davon haben wir was?
Und hiermit wäre es geklärt. Die Bahn hat den 5% zugestimmt und auch diversen anderen Forderungen. Die GDL aber stellt sich an, weil sie andere Arbeiter vertreten will als die (Gewerkschaft Deutscher) Lokführer.
Führerschein? Ist das dein Ernst? Angenommen, ich habe jetzt einen Führerschein. Was dann? Kann ich mit dem auf magische Weise ein Auto beschwören? Oder bezahlen die, die streiken, mir dann den Mietwagen? Das fänd ich super!
Und natürlich ist bisher kein Streik bestätigt. Weil 12 Stunden vorher auch früh genug ist. Ich würde das zwar unter "asozial" einordnen, aber gut.
Wenn du den Sarkasmus nicht erkennst, lies nochmal.
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29.10.2014 |
Odinsson
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
(29.10.2014)SolarFlare schrieb: Um ehrlich zu sein, ich glaube Viele würden die in der GDL vereinigten, streikenden Lokführer unterstützen, würde ein rechtmäßiger Arbeitskampf geführt. Wie ich bereits erwähnte, für mich wäre Obiges zwar nervig, aber hinnehmbar. Das, was momentan geschieht, ist aber kein Kampf für die Gerechtigkeit., oder nur teilweise.
Außerdem: Wenn man so argumentiert, kann man den Lokführen auch vorwerfen sie würden nur rummosern und sich beklagen, obwohl es vielen Menschen auf der Welt sehr viel schlechter geht als ihnen. Sie sollten ihren Job lieber so hinnehmen, die Klappe halten und arbeiten.
1 Wo ist der Streik nicht rechtmäßig? Es wurde bis dato nichts gegenteiliges bestätigt.
2 Es gibt viele denen es schlecht er geht, aber genauso andere denen es besser geht und die ähnliche Qualifikationen bzw vergleichbare haben.
3. Das ist das Totschlagargument überhaupt, "Halt die klappe, nimmst hin und arbeite gefälligs" und am besten noch mit der Kündigung drohen...sorry aber solche US methoden brauchen wir HIER nicht
(29.10.2014)Adama schrieb: Die GDL stellt sich an weil sie jemanden vertreten will bei dem sie keine Mehrheit hat.
Dann lies bitte richtig. Die EVG hat für 5000 Lokführer die auch keine mehrheit da stellen ein Tarif ausgehandelt.
(29.10.2014)Morasain schrieb: Und hiermit wäre es geklärt. Die Bahn hat den 5% zugestimmt und auch diversen anderen Forderungen. Die GDL aber stellt sich an, weil sie andere Arbeiter vertreten will als die (Gewerkschaft Deutscher) Lokführer.
Führerschein? Ist das dein Ernst? Angenommen, ich habe jetzt einen Führerschein. Was dann? Kann ich mit dem auf magische Weise ein Auto beschwören? Oder bezahlen die, die streiken, mir dann den Mietwagen? Das fänd ich super!
Und natürlich ist bisher kein Streik bestätigt. Weil 12 Stunden vorher auch früh genug ist. Ich würde das zwar unter "asozial" einordnen, aber gut.
Du sagtest doch selbst das es ne Busverbindung gibt. Dann gehste eben früher ins bett und stehst früher auf, pennst im Bus oder so. Mein Arbeitgeber interessierts auch nicht wie und wann ich schlafe wenn ich heute nach 11Std dienst um 4 Uhr feierabend habe und morgen um 3Uhr für ne 12 Std schicht wieder da sein soll.
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29.10.2014 |
Adama
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
@Jandalf, das bezog sich darauf das die Bahn einer Gehaltserhöhung zugestimmt hat.
Das lass ich einfach mal hier:
http://youtu.be/TfBNbO_1HaY?t=44s
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29.10.2014 |
Jandalf
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
(29.10.2014)Adama schrieb: @Jandalf, das bezog sich darauf das die Bahn einer Gehaltserhöhung zugestimmt hat.
Das lass ich einfach mal hier:
http://youtu.be/TfBNbO_1HaY?t=44s
Ja, jetzt hab auch ich es verstanden. Silly me :/
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29.10.2014 |
Solaire
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
(29.10.2014)Odinsson schrieb: 1 Wo ist der Streik nicht rechtmäßig? Es wurde bis dato nichts gegenteiliges bestätigt.
Ich habe mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Moralisch verwerflich träfe es meiner Ansicht nach eher. Und bevor du fragst wieso, da ihr doch nur von eurem Streikrecht Gebrauch macht, der Streik wäre meines Dafürhalten nach absolut moralisch vertretbar, ginge es lediglich darum auf faire Weise für eure Rechte zu "kämpfen".
Aber die Führung der GDL macht daraus wirklich einen Kampf, oder wohl eher eine Schlacht. Kant würde sich bei der Gier nach einer Ausdehnung des Machtbereichs durch die GDL im Grab umdrehen. Denn auch wenn sich die Arbeitsbedingungen der Lokführer, die ich, aufgrund mangelnder Fachkenntnis was Details angeht, gerade nicht genau zu evaluieren wage, verbessern mögen, ich unterstütze keineswegs die Amok laufende, scheinbar kompromisslose Führung, bei denen ich mir nicht mal mehr ganz sicher bin, ob die utopischen Forderungen als Verhandlungsbasis gedacht, oder todernst gemeint sind.
Interessanterweise sind diese Streiks bald womöglich nicht mehr rechtmäßig. (hier tatsächlich im juristischen Sinne gemeint ) Die Bundesregierung hat auch keinen Bock mehr, das Tarifgesetz würde, träte es in Kraft, das Todesurteil für die GDl sein.
(29.10.2014)Odinsson schrieb: 2 Es gibt viele denen es schlecht er geht, aber genauso andere denen es besser geht und die ähnliche Qualifikationen bzw vergleichbare haben.
Kapitalismus in a nutshell.
(29.10.2014)Odinsson schrieb: 3. Das ist das Totschlagargument überhaupt, "Halt die klappe, nimmst hin und arbeite gefälligs" und am besten noch mit der Kündigung drohen...sorry aber solche US methoden brauchen wir HIER nicht
Ich bezog mich hier auf Cornys Argumentation und nicht auf meine Eigene, da man Erstere nach Belieben umdrehen könne, sodass das Obige dabei heraus kommt.
Tja, Das ist eben eine Pattsituation. Einerseits tragen Lokührer als Angestellte im Berich des öffentlichen Verkehrs immense Verantwortung dafür, dass Leute überall hin und her pendeln können. Ihr könnt sicherlich Nichts dafür, die Privatisierung des Schienenverkehrs entstammt schließlich der Feder bestimmter Politiker. Es ist eben euer gutes Recht Streiks auszufechten, für bessere Arbeitsbedingungen.
Andererseits sollte man sich in dieser Situation, aufgrund der hohen Verantwortung, die man trägt, die Frage stellen, ob man nicht sich selbst außen vor und zum Wohle der Mehrheit handelt, Das bedeutet eben Verzicht, aus Altruismus heraus.
Sich Ersterem zu verschreiben sehe ich nur als menschlich an. Andererseits findet jeder, der aus Altruismus heraus und zum Wohle Anderer trotzdem weiter unter diesen Bedingungen arbeitet, meinen größten Respekt. Es kostet eben viel Überwindung, die eigenen Bedürfnisse und Missstände einfach hinzunehmen.
The essence in obedience consists in the fact that a person comes to view himself as an instrument for carrying out another person's wishes and he therefore no longer regards himself as responsible for his actions.
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29.10.2014 |
Golden Bell
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
4am Ende und 3am wieder Beginn ist doch OK.
Solange 11hrs dazwischen liegen muss es den Arbeitgeber auch nicht interessieren.
Ok, Gute Arbeitgeber interessiert es, alle anderen haben eh ne verkackte Einstellung zum Human Ressource Management <.<
PS
Da fällt mir ein, gibt es nicht schon interne Forderungen nach dem Rücktritt der GDL Führung wegen dieser Machtspielchen?
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29.10.2014 |
Odinsson
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
(29.10.2014)SolarFlare schrieb: Ich habe mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Moralisch verwerflich träfe es meiner Ansicht nach eher. Und bevor du fragst wieso, da ihr doch nur von eurem Streikrecht Gebrauch macht, der Streik wäre meines Dafürhalten nach absolut moralisch vertretbar, ginge es lediglich darum auf faire Weise für eure Rechte zu "kämpfen".
Aber die Führung der GDL macht daraus wirklich einen Kampf, oder wohl eher eine Schlacht. Kant würde sich bei der Gier nach einer Ausdehnung des Machtbereichs durch die GDL im Grab umdrehen. Denn auch wenn sich die Arbeitsbedingungen der Lokführer, die ich, aufgrund mangelnder Fachkenntnis was Details angeht, gerade nicht genau zu evaluieren wage, verbessern mögen, ich unterstütze keineswegs die Amok laufende, scheinbar kompromisslose Führung, bei denen ich mir nicht mal mehr ganz sicher bin, ob die utopischen Forderungen als Verhandlungsbasis gedacht, oder todernst gemeint sind.
Interessanterweise sind diese Streiks bald womöglich nicht mehr rechtmäßig. (hier tatsächlich im juristischen Sinne gemeint ) Die Bundesregierung hat auch keinen Bock mehr, das Tarifgesetz würde, träte es in Kraft, das Todesurteil für die GDl sein.
Also vom Weselski und seiner schiene halte viele Lokführer auch rein gar nichts. Wennauch ich die grundidee hinter den Forderungen für gerechtfertigt halte.
(29.10.2014)SolarFlare schrieb: Ich bezog mich hier auf Cornys Argumentation und nicht auf meine Eigene, da man Erstere nach Belieben umdrehen könne, sodass das Obige dabei heraus kommt.
Tja, Das ist eben eine Pattsituation. Einerseits tragen Lokührer als Angestellte im Berich des öffentlichen Verkehrs immense Verantwortung dafür, dass Leute überall hin und her pendeln können. Ihr könnt sicherlich Nichts dafür, die Privatisierung des Schienenverkehrs entstammt schließlich der Feder bestimmter Politiker. Es ist eben euer gutes Recht Streiks auszufechten, für bessere Arbeitsbedingungen.
Andererseits sollte man sich in dieser Situation, aufgrund der hohen Verantwortung, die man trägt, die Frage stellen, ob man nicht sich selbst außen vor und zum Wohle der Mehrheit handelt, Das bedeutet eben Verzicht, aus Altruismus heraus.
Sich Ersterem zu verschreiben sehe ich nur als menschlich an. Andererseits findet jeder, der aus Altruismus heraus und zum Wohle Anderer trotzdem weiter unter diesen Bedingungen arbeitet, meinen größten Respekt. Es kostet eben viel Überwindung, die eigenen Bedürfnisse und Missstände einfach hinzunehmen.
Du sagst es, der Lokführer hat die Privatisierung und damit das recht auf Streik nicht provoziert bzw gewollt. Und ich geb dir auch recht das es moralisch nicht ok ist alles lahm zu legen. Aber es ist einfach nicht anders möglich. Darüber hinaus hab ich auch erwähnt das die EVG ein EU Gesetz verhindert hat das sicherstellen sollte das 1/4 des Verkehrs weiter fährt. Statdessen wollen sie Tarifeinheit. Und die Tarifeinheit mittels Streikverbot das hat diese dumme Nahles auch wohl gesagt, ist nicht möglich. Nur will man es erschweren eine Gewerkschaft zu gründen und das man nur für eine Berufsgruppe sich stark machen kann, wenn nachgewiesen ist das diese Berufsgruppe in der mehrheit bei dieser Gewerkschaft Organisiert ist. Heißt, die GDL wäre nicht weg vom Fenster, sondern müsste mehr Mitglieder bei den Zugbegleitern bekommen.
Dürfte aber weiterhin für Lokführer verhandelnt.
Und solange wir in keinem Notstand (Krieg, Naturkatastrophe o.ä.) uns befinden, werd ich ein Teufel tun und auf mein recht verzichtent damit es andere besser haben. Ich verzichte so schon auf sehr viel.
(29.10.2014)Frostfell schrieb: 4am Ende und 3am wieder Beginn ist doch OK.
Solange 11hrs dazwischen liegen muss es den Arbeitgeber auch nicht interessieren.
Ok, Gute Arbeitgeber interessiert es, alle anderen haben eh ne verkackte Einstellung zum Human Ressource Management <.<
PS
Da fällt mir ein, gibt es nicht schon interne Forderungen nach dem Rücktritt der GDL Führung wegen dieser Machtspielchen?
Das findest du also okay? 4Uhr Feierabend. 5Uhr im Bett, 8std Schlaf, 13Uhr wach. Normal ist der Mensch dann 14-16Std Wach...13Uhr +14std ist bei mir 3Uhr. Da fang ich wieder an für ne 12 Std schicht. Also ab ich dann um 15Uhr Feierabend, 16Uhr im Bett und war ~24Std wach
Manch einer kann dann vieleicht 2-3 Std vorm dienst nochmal Schlafen. Aber gesund ist dennoch anders. Also sag mir nicht, das soetwas okay ist. Ich hab das ständig
Und Ja, gibt es...ich halte seine Haltung, sich kein milimeter zu bewegen auch für falsch.
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29.10.2014 |
Morasain
Draconequus
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
In unserer Gesellschaft lebt NIEMAND mehr gesund, außer irgendwelchen Hippies. Der Lokführer ist nicht der einzige, mit einem stressigen Beruf. Was auch schwer möglich ist, da jeder Beruf stressig sein kann. Manager arbeiten auch gut und gerne 11 bis 12 Stunden am Tag, ohne dass da irgendwer was gegen sagt.
Wenn du den Sarkasmus nicht erkennst, lies nochmal.
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29.10.2014 |
Odinsson
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
(29.10.2014)Morasain schrieb: In unserer Gesellschaft lebt NIEMAND mehr gesund, außer irgendwelchen Hippies. Der Lokführer ist nicht der einzige, mit einem stressigen Beruf. Was auch schwer möglich ist, da jeder Beruf stressig sein kann. Manager arbeiten auch gut und gerne 11 bis 12 Stunden am Tag, ohne dass da irgendwer was gegen sagt.
Da geb ich dir recht. Aber ein Manager oder Büroarbeiter z.b. in der Stadtverwaltung hat 16Uhr feierabend und liegt von 22-6Uhr im Bett.
Oder die gute frau von der Kasse, hat 22Uhr feierabend und Liegt 0Uhr im Bett.
Das sind noch relativ angenehme Schlafzeiten.
Ein Schichtarbeiter eben nicht. Und besonders Lokführer, aber wohlmöglich auch Busfahrer, Fernfahrer usw. erst recht nicht.
Und das interessiert den Arbeitgeber herzlich wenig. Deshalb meinte ich auch zu dir, wenn du ne Busverbindung hast, dann musste eben in den Sauren Apfel beißen und früher ins Bett gehen und früher aufstehen. Es gibt andere, die es da weit schlechter haben
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29.10.2014 |
Adama
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
Sicher?
Also bei uns an der Arbeit ist Auch am Wochenende und Nachts was los..., dazu kommen noch die Leute mit Rufbereitschaft usw...
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29.10.2014 |
Odinsson
Wonderbolt
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
(29.10.2014)Adama schrieb: Sicher?
Also bei uns an der Arbeit ist Auch am Wochenende und Nachts was los..., dazu kommen noch die Leute mit Rufbereitschaft usw...
Was sicher? Wer sagt das ich sage, das andere Berufe nicht im Schichtdienst arbeiten?
Was ich als besondere Belastung der Schichtarbeit bei arbeitern in Verkehrsbetrieben gemeint ist. Hier muss man oft um 2:31 oder 3:58 oder um 1:03 auf arbeit erscheinen oder hat feierabend. Während ein Fabrikschichtarbeiter, eine Pflegekraft oder Polizist grob(!) gesagt um 22Uhr anfängt und um 6Uhr heim geht und damit eher einen Rythmus rein bekommt als jemand in einem Verkehrsbetrieb.
Ein Beispiel.
Morgen Donnerstag, 2:55 Dienstbeginn.
Freitag 0:59
Samsag 3:43
Sonntag 8:29
Montag 4:48
Dienstag 3:33
Mitwoch Frei.
Das heißt, ich geh jeden Tag zu einer anderen Zeit ins Bett und steh zu einer anderen zeit auf. Während der Normale Schichtarbeiter, für die nachtschicht 1 Zeitfenster zum schlafen hat.
Das bezieh ich auf besondere belastung zwecks der Schichtarbeit bei Arbeitern in Verkehrsbetrieben.
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29.10.2014 |
Golden Bell
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
(29.10.2014)Odinsson schrieb: (29.10.2014)SolarFlare schrieb: Ich habe mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Moralisch verwerflich träfe es meiner Ansicht nach eher. Und bevor du fragst wieso, da ihr doch nur von eurem Streikrecht Gebrauch macht, der Streik wäre meines Dafürhalten nach absolut moralisch vertretbar, ginge es lediglich darum auf faire Weise für eure Rechte zu "kämpfen".
Aber die Führung der GDL macht daraus wirklich einen Kampf, oder wohl eher eine Schlacht. Kant würde sich bei der Gier nach einer Ausdehnung des Machtbereichs durch die GDL im Grab umdrehen. Denn auch wenn sich die Arbeitsbedingungen der Lokführer, die ich, aufgrund mangelnder Fachkenntnis was Details angeht, gerade nicht genau zu evaluieren wage, verbessern mögen, ich unterstütze keineswegs die Amok laufende, scheinbar kompromisslose Führung, bei denen ich mir nicht mal mehr ganz sicher bin, ob die utopischen Forderungen als Verhandlungsbasis gedacht, oder todernst gemeint sind.
Interessanterweise sind diese Streiks bald womöglich nicht mehr rechtmäßig. (hier tatsächlich im juristischen Sinne gemeint ) Die Bundesregierung hat auch keinen Bock mehr, das Tarifgesetz würde, träte es in Kraft, das Todesurteil für die GDl sein.
Also vom Weselski und seiner schiene halte viele Lokführer auch rein gar nichts. Wennauch ich die grundidee hinter den Forderungen für gerechtfertigt halte.
(29.10.2014)SolarFlare schrieb: Ich bezog mich hier auf Cornys Argumentation und nicht auf meine Eigene, da man Erstere nach Belieben umdrehen könne, sodass das Obige dabei heraus kommt.
Tja, Das ist eben eine Pattsituation. Einerseits tragen Lokührer als Angestellte im Berich des öffentlichen Verkehrs immense Verantwortung dafür, dass Leute überall hin und her pendeln können. Ihr könnt sicherlich Nichts dafür, die Privatisierung des Schienenverkehrs entstammt schließlich der Feder bestimmter Politiker. Es ist eben euer gutes Recht Streiks auszufechten, für bessere Arbeitsbedingungen.
Andererseits sollte man sich in dieser Situation, aufgrund der hohen Verantwortung, die man trägt, die Frage stellen, ob man nicht sich selbst außen vor und zum Wohle der Mehrheit handelt, Das bedeutet eben Verzicht, aus Altruismus heraus.
Sich Ersterem zu verschreiben sehe ich nur als menschlich an. Andererseits findet jeder, der aus Altruismus heraus und zum Wohle Anderer trotzdem weiter unter diesen Bedingungen arbeitet, meinen größten Respekt. Es kostet eben viel Überwindung, die eigenen Bedürfnisse und Missstände einfach hinzunehmen.
Du sagst es, der Lokführer hat die Privatisierung und damit das recht auf Streik nicht provoziert bzw gewollt. Und ich geb dir auch recht das es moralisch nicht ok ist alles lahm zu legen. Aber es ist einfach nicht anders möglich. Darüber hinaus hab ich auch erwähnt das die EVG ein EU Gesetz verhindert hat das sicherstellen sollte das 1/4 des Verkehrs weiter fährt. Statdessen wollen sie Tarifeinheit. Und die Tarifeinheit mittels Streikverbot das hat diese dumme Nahles auch wohl gesagt, ist nicht möglich. Nur will man es erschweren eine Gewerkschaft zu gründen und das man nur für eine Berufsgruppe sich stark machen kann, wenn nachgewiesen ist das diese Berufsgruppe in der mehrheit bei dieser Gewerkschaft Organisiert ist. Heißt, die GDL wäre nicht weg vom Fenster, sondern müsste mehr Mitglieder bei den Zugbegleitern bekommen.
Dürfte aber weiterhin für Lokführer verhandelnt.
Und solange wir in keinem Notstand (Krieg, Naturkatastrophe o.ä.) uns befinden, werd ich ein Teufel tun und auf mein recht verzichtent damit es andere besser haben. Ich verzichte so schon auf sehr viel.
(29.10.2014)Frostfell schrieb: 4am Ende und 3am wieder Beginn ist doch OK.
Solange 11hrs dazwischen liegen muss es den Arbeitgeber auch nicht interessieren.
Ok, Gute Arbeitgeber interessiert es, alle anderen haben eh ne verkackte Einstellung zum Human Ressource Management <.<
PS
Da fällt mir ein, gibt es nicht schon interne Forderungen nach dem Rücktritt der GDL Führung wegen dieser Machtspielchen?
Das findest du also okay? 4Uhr Feierabend. 5Uhr im Bett, 8std Schlaf, 13Uhr wach. Normal ist der Mensch dann 14-16Std Wach...13Uhr +14std ist bei mir 3Uhr. Da fang ich wieder an für ne 12 Std schicht. Also ab ich dann um 15Uhr Feierabend, 16Uhr im Bett und war ~24Std wach
Manch einer kann dann vieleicht 2-3 Std vorm dienst nochmal Schlafen. Aber gesund ist dennoch anders. Also sag mir nicht, das soetwas okay ist. Ich hab das ständig
Und Ja, gibt es...ich halte seine Haltung, sich kein milimeter zu bewegen auch für falsch.
Ich halte es für ok wenn mindestens die 11 Stunden Ruhezeit zwischen der Arbeit liegen, bis zu 1 weniger unter bestimmten Voraussetzungen.
Wobei ich nochmal nachlesen müsste wie das bei Wechsel zur übernächsten Schicht aussieht, wie im Krankenhaus, glaube aber da gibt es auch Grenzen wie oft das zulässig ist
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29.10.2014 |
Odinsson
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
(29.10.2014)Frostfell schrieb: Ich halte es für ok wenn mindestens die 11 Stunden Ruhezeit zwischen der Arbeit liegen, bis zu 1 weniger unter bestimmten Voraussetzungen.
Wobei ich nochmal nachlesen müsste wie das bei Wechsel zur übernächsten Schicht aussieht, wie im Krankenhaus, glaube aber da gibt es auch Grenzen wie oft das zulässig ist
Wer redet denn von 11 Std?
11Std sind voll okay und da kann man auch schlafen. Aber sobald es mehr wie 16-18Std sind wirds kriminell, weil man zwangsweise übermüdet zur arbeit geht.
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29.10.2014 |
Morasain
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
Oder du gehst halt erst später ins Bett und stehst später auf.
Wenn du den Sarkasmus nicht erkennst, lies nochmal.
Peace is a lie, there is only passion./ Through passion, I gain strength./ Through strength, I gain power./ Through power, I gain victory./ Through victory, my chains are broken./ The Force shall free me.
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29.10.2014 |
Golden Bell
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
Geht gerade auf Twitter herum, keine Garantie auf Richtigkeit!
RT @lokfuehrer_tim: +++ Wie man heute hat durchblicken lassen, plant die #GDL ab Montag, den 3.11. einen 91 stündigen #Bahnstreik! +++
#bahn #streik
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29.10.2014 |
Solaire
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RE: Deutsche Bahn/Lokführer Streik/GDL
(29.10.2014)Odinsson schrieb: Und solange wir in keinem Notstand (Krieg, Naturkatastrophe o.ä.) uns befinden, werd ich ein Teufel tun und auf mein recht verzichtent damit es andere besser haben. Ich verzichte so schon auf sehr viel.
Die Natur des Menschen in a nutshell.
(29.10.2014)Odinsson schrieb: Da geb ich dir recht. Aber ein Manager [...] hat 16Uhr feierabend und liegt von 22-6Uhr im Bett.
Pauschal-populistische Aussagen eben.
(29.10.2014)Odinsson schrieb: Oder die gute frau von der Kasse, hat 22Uhr feierabend und Liegt 0Uhr im Bett.
Das sind noch relativ angenehme Schlafzeiten.
Ein Schichtarbeiter eben nicht. Und besonders Lokführer, aber wohlmöglich auch Busfahrer, Fernfahrer usw. erst recht nicht.
Und das interessiert den Arbeitgeber herzlich wenig. Deshalb meinte ich auch zu dir, wenn du ne Busverbindung hast, dann musste eben in den Sauren Apfel beißen und früher ins Bett gehen und früher aufstehen. Es gibt andere, die es da weit schlechter haben
Die anderen Vergleiche hinken auch. Schichtarbeit ist hingegen so eine Sache, wir haben eben einen cicardianischen Schlaf-Wach-Rhytmus, die Ruhezeiten sollten, sicherlich auch zu Gunsten der Sicherheit, verlängert und die Zeitfenster angeglichen werden. Mal eine fundierte, nicht überspitzte Forderung.
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