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24.11.2024, 19:17



Gentechnik
#21
17.11.2014
kommo1 Offline
Wonderbolt
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Beiträge: 1.546
Registriert seit: 20. Sep 2011

RE: Gentechnik
Achtung Giftig
Von der Etikette zu etikettieren. Monsanto wird wegen Vergiftung schuldig gesprochen.
Ein Paradebeispiel dafür, dass darwinistische Selbstauslese nicht nur in den USA Einkommen verbessern kann. Ich bin bei dem Fall echt zwiegespalten, weil beide Seiten unzureichend vorgesorgt haben. Klassischer Fall von Raser vs Radfahrer ohne Licht.
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#22
17.11.2014
Skorpen Offline
Parasprite


Beiträge: 2.179
Registriert seit: 03. Mär 2014

RE: Gentechnik
Also beim Thema Gentechnik bin ich geteilter Meinung denn einerseits ist sie ja gut anderer Seits hat sie auch ihre Schatten Seiten.

Heutzutage ist die Gentechnik im Bereich Medizin sehr weit verbreitet und auch hilfreich z.b. bei Medikamenten gegen Zuckerkrankheit, Blutarmut, Herzinfarkt, Wachstumsstörungen bei Kindern,...
Zukünftig könnte man dank der Gentechnik auch vielleicht Organe oder ähnliches "produzieren" die dann vielleicht z.b. die dann eine kaputte Niere ersetzten oder so,zwar ist das alles noch etwas zukunfts Musik aber im Bereich Medikamente ist die Gentechnik doch schon sehr weit verbreitet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gentechnik

Leider hat die Gentechnik auch ihre nachteile(weshalb ich auch eher ein Gegner von ihr bin)wie die Sache mit den Industrien( dies wurde ja schon auf der ersten Seite erwähnt weshalb ich das jetzt nicht noch mal groß erwähne),ebenfalls ist noch nicht wirklich studiert worden was die langzeit Folge von Gen-Pflanzen sind und was für Langzeit Folgen es haben kann wenn sich Menschen davon ernähren.
Ein weiteres Problem der Gen-Pflanzen ist es das bereits einige Pflanzen,hauptsächlich Soja, Mais, Raps und Baumwolle, eine art Antibiotikaresistenzen haben.
Diese wurde eigentlich eingebaut um zu testen ob den die Gen Veränderung erfolgreich war (klingt ansiech ja nicht schlimm) nur kann es sein das sich die Antibiotikaresistenzen auf Bakterien überträgt was zu folge hätte das immer mehr Bakterien resistent gegenüber Antibiotika sind.

http://www.bund.net/themen_und_projekte/...esundheit/

Leider gibt es ebenfalls auch noch ein weiteres Gebiet der Gentechnik auf dem Geforscht wird und zwar auf dem Gebiet der Biowaffen,also Waffen mit genetisch Veränderten Inhalt der den Menschen schaden kann.
Zum Beispiel in Form von Tödliche Viren und Bakterien, die Impfungen überwinden, Antibiotika überleben, obskure Krankheitssymptome auslösen und die man entweder kaum oder gar nicht nachweißen kann.

http://de.wikipedia.org/wiki/Biologische_Waffe
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#23
17.11.2014
Solaire Offline
Wonderbolt
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Beiträge: 1.056
Registriert seit: 10. Mai 2013

RE: Gentechnik
(17.11.2014)Skorpen schrieb:  Diese wurde eigentlich eingebaut um zu testen ob den die Gen Veränderung erfolgreich war (klingt ansiech ja nicht schlimm) nur kann es sein das sich die Antibiotikaresistenzen auf Bakterien überträgt was zu folge hätte das immer mehr Bakterien resistent gegenüber Antibiotika sind.

Das Problem kann Gentechnik auch umschiffen. Was Viele nämlich nicht wissen: Es gibt eine bestimmte Art von Viren, genannt Phagen, welche lediglich Prokaryoten befallen, sprich: Es sind Viren, die für Menschen und andere Eukaryoten ungefährlich sind, Bakterien aber den Gar aus machen. Dabei gehen sie, grob dargestellt, ähnlich wie reguläre Viren vor, Eindringen in die Wirtszelle, Codieren der Herstellung bestimmter Phagen-Bauteile und anschließend das Münden in den lysogenen oder lytischen Zyklus. Also die Zerstörung der Zelle, ca. 200 neue Phagen verlassen diese, oder die Ninja-artige Vermehrung bei jeder Zellteilung der Wirtszelle.

Die Evolution hat uns hier eine theoretische Wunderwaffe gegen bakterielle Infektionen mit gegeben. Sollten wir Phagen künstlich herstellen oder so manipulieren können, dass sie bestimmte Bakterien befallen, dann würden Penicillin, etc. der Vergangenheit angehören. Dass die Bakterien eine Resistenz gegen unsere möglichen kleinen Kumpel entwickeln, ist auch unwahrscheinlich, da diese dafür ihre grundlegend wichtige semipermeable Murein-Zellwand verändern müssten. Gerade Bakterien sind im Stande unheimlich schnell auf Umwelteinflüsse zu reagieren. Und trotz ihrer langen Koexistenz können sie sich noch immer nicht wehren.

Ich glaube die Zukunft der Bekämpfung bakterieller Infektionen liegt in den Phagen, welche, bereits ohne unser Zutun, aussehen wie coole Raumschiffe. FS grins

[Bild: Bacteriophage_structure.png]

The essence in obedience consists in the fact that a person comes to view himself as an instrument for carrying out another person's wishes and he therefore no longer regards himself as responsible for his actions.
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#24
17.11.2014
MianArkin Offline
Wonderbolt
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Beiträge: 2.123
Registriert seit: 29. Sep 2012

RE: Gentechnik
(17.11.2014)kommo1 schrieb:  Achtung Giftig
Von der Etikette zu etikettieren. Monsanto wird wegen Vergiftung schuldig gesprochen.
Ein Paradebeispiel dafür, dass darwinistische Selbstauslese nicht nur in den USA Einkommen verbessern kann. Ich bin bei dem Fall echt zwiegespalten, weil beide Seiten unzureichend vorgesorgt haben. Klassischer Fall von Raser vs Radfahrer ohne Licht.

Der Fall wurde auch schon in einer Reportage Angesprochen.
Monsanto gab stets an das das Mittel für Menschen Unbedenklich sei, somit auch die Bauern bei dem Gebrauch des Mittels zwar einen gewissen Eigenschutz betreiben sollten, jedoch eben spezielle Schutzkleidung/Technik (im Falle des Bauern hätte dieser ein Umluftunabhängiges Athemschutzgerät benötigt, und wer hat soetwas schon ausser Feuerwehr, Bundeswehr und Taucher) nicht benötigt wird.

Die meisten genpflanzen halten beispielsweise nicht das was die Produzenten den Bauern Versprechen.
Eine Herbizidresistenz reicht nicht aus, dies merken bereits die US-bauern, die durch anschließend großem Herbizideinsatz dafür gesorgt haben das die durch das Herbizid zu vernichtenden Pflanzen stellenweise resistenzen ausbildeten.
Nun werden deren Felder von den Unkräutern geradezu überwuchert, einzig die Mechanische Entfernung des Unkrauts zeigt noch Wirkung.
Gleiches trifft auf alle verändertem Pflanzen zu, die durch Gifte/Antibiotikaproduktion Fressfeinden besser wiederstehen sollen.
Die Fraßfeinde passen sich binnen weniger Jahre an, da sie ständig mit den "Mitteln" in Berührung kommen.
Zudem besteht das problem der Unkontrollierbaren Verbreitung von genveränderten Pflanzen.
Der Sicherheitsbereich um zu verhindern das nicht genveränderte Kulturen Kontaminiert werden beläuft sich auf weit mehr als 1,5 Km, in manchen Fällen kann eine Gensorte sogar Felder Kontaminieren die über ein Dutzend Kilometer entfernt sind.
Ein weiteres Problem ist der Saatguttransfer über Tiere, diese können das reife Saatgut der Pflanze aufnehmen und ebenso Kilometerweit Verteilen, bei Vögeln ist der Potentielle Verteilungsradius sogar viel größer (unter Umständen mehr als 100 Km).

Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.

John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
[Bild: hkd77pc.jpg]  [Bild: 6a2105a96db8f66a1cc5b0e5add5f0efe8d5a37d]
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#25
24.11.2014
Meganium Offline
Busfahrerpony
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Beiträge: 11.197
Registriert seit: 15. Jan 2012

RE: Gentechnik
Mal sehen... Gentechnik.

In vielen Belangen ist die Gentechnik vorteilhaft. Einerseits gibt es die künstliche Erzeugung von Zellen, sogar bis zum Fleisch, womit Krankheiten erforscht und bekämpft werden können. Ist die Erzeugung billig genug, kann Kunstfleisch das schon lange verpönte Massentierfleisch ersetzen - für eine dauerhafte Lösung, den Welthunger zu stillen, wird Kunstfleisch alleine wahrscheinlich nicht reichen.

Aber auch die Manipulierung schon vorhandener Gene kann vorteilhaft sein. Im Sektor der pflanzlichen Anbauung sind wachsende Ernteeinträge zu erwarten, mehr Nährstoffe, größere Früchte, evtl. ein "eingebauter Code", damit sich beim Wachstum, für den Menschen ungiftige, vergrämende Stoffe (was also Pflanzen und Produkte davon vor Befall schützen soll) entwickeln können.

Betrachtet man den Menschen, und "pfuscht" an den Genen herum, können entdeckte, chronische, gar irreparable Krankheiten reparabel gemacht werden. Das Ein- und Ausschalten bestimmter Sequenzen hat bereits desöfteren zu erstaunlichen Ergebnissen geführt. Hier wird z.B. kurz erläutert, wie "aktivierte" Gene Krankheitsbilder beeinflussen können. Im negativen Fall (Alzheimer, Parkinson, Krebs...) kann also eine bestimmte Sequenz "deaktiviert" werden, um Risiken zu minimieren, bei Annahme, dass diese beispielhaften Krankheiten genetische Abhängigkeiten besitzen.

Natürlich gibt es auch Nachteile, wenn auch derzeit nur temporär. Die Gentechnik steckt (leider) noch in den Kinderschuhen, wie Morasain ganz am Anfang erwähnt hat, sind religiös-ethische Wertvorstellungen schuld, dass es mit der Gentechnik stockt. Somit ist die Rentabilität noch sehr niedrig, und Krankheitsbilder sind derzeit nicht 100%ig lösbar.
Das Argument, dass böse Wissenschaftler Unfug mit der Gentechnik anstellen wollen, halte ich selbst für einen Unfug.

Auch sollte man den Bedürfnisgrad mit einberechnen. In Ländern, in denen es kaum Möglichkeiten gibt, etwas anzubauen, ist der Einsatz von Gentechnik durchaus sinnvoll. Die Finanzierung sollte durch andere Länder erfolgen - Sierra Leone wird wahrscheinlich kaum Mittel haben, mal eben 1,5 Millionen m² Fläche mit gentechnischen Manipulationen Farmville zu spielen. In Ländern, bei denen Gentechnik nicht notwendig ist, gerade bei den wohlhabenden Ländern, ist der Einsatz von Bio natürlich nicht verkehrt, wobei "Bio" ein vorsichtig zu behandelnder Aspekt ist.

...
[Bild: bug.gif]
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.11.2014 von Meganium.)
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#26
18.07.2017
Conqi Offline
(K)ein Fag
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RE: Gentechnik
* Conqi entstaubt den Thread

Ich habe heute diesen wie ich finde sehr schönen artikel auf zeit.de gefunden. Etwas emotional gehalten, aber im Kern stimme ich durchaus zu. Es geht hauptsächlich um eine genmanipulierte Reissorte, die einen deutlich höheren Anteil an Beta-Carotinen enthält und daher gelb ist. Damit könnten weltweit zehntausenden Menschen das Leben gerettet werden, die an Vitamin A-Mangel sterben, zumal das Saatgut für Kleinbauern sogar lizenzfrei verteilt werden sollte. Greenpeace und Co. haben aber effektiv verhindert, dass der Reis zugelassen wird, weil... ja weil eben. Könnte ja was passieren irgendwie... oder so.
Ethisch gesehen meiner Meinung nach ein Unding auf Basis von eh niemals vollständig wiederlegbaren Unsicherheiten ("es ist nicht bewiesen, dass der Reis niemanden schaden könnte") Menschen verhungern zu lassen.

Allgemein kann ich die Angst vor gesundheitsschädlichen Genpflanzen nicht nachvollziehen. Milliarden Jahre der Evolution haben aus Einzellern all das Leben hervorgebracht, was wir heute vor uns sehen, aber bei Gentechnik ist unklar, ob das gesundheitsschädlich ist? Man sehe sich allein an wie viel eine moderne Milchkuh noch mit einem Auerochsen gemeinsam hat. Bedenken bezüglich der Gesundheit schien da aber niemand zu haben.

(24.11.2014)Meganium schrieb:  Das Argument, dass böse Wissenschaftler Unfug mit der Gentechnik anstellen wollen, halte ich selbst für einen Unfug.

Ausschließen würde ich es nicht, aber es wird sich so oder so nicht verhindern lassen. Wenn Gentechnik verboten wird, dann wird das ganze eben in anderen Ländern oder komplett "im Untergrund" gemacht. Die Vorstellung etwas so profitables einfach stoppen zu können ist absurd.

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#27
18.07.2017
RipVanWinkle Offline
Wonderbolt
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RE: Gentechnik
Nun, den Anspruch nichts auf den Markt zu lassen, was zu schädlich ist oder zumindest schädlicher als die bisher angebotene Variante, ist per se ja erstmal löblich. Und es erst zuzulassen, wenn man weiß, dass es nicht schädlich ist, und nicht andersrum es erstmal laufen lassen, bis sich schlechte Folgen zeigen, ist ebenso mehr als sinnvoll. Aber, da stimme ich zu, scheinen sich Leute bei anderen offensichtlich ungesunden Sachen auch nicht zu kümmern. Ist natürlich kein Grund etwas potentiell Gefährliches dazu zu geben, aber vielleicht mal den Umgang an sich da mal zu ändern und eine Systematik einzuführen, die an allen Lebensmitteln, die Probleme und Unsicherheiten für die Kunden einfach erkennbar macht. Natürlich muss dann alles ausführlich getestet werden. Gerne auch alle genmanipulierten Sachen, die man am besten einfach unvoreingenommen testen sollte.
Die Frage ist nur, wie das da mit der Machbarkeit aussieht, vor allem hinsichtlich Aufwand und Kontrolle, damit da auch keiner pfuscht. Das... Kann ich nicht beurteilen, aber wäre vermutlich eine Mammutaufgabe.

[Bild: dvodJNg.jpg]

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#28
18.07.2017
Conqi Offline
(K)ein Fag
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RE: Gentechnik
(18.07.2017)RipVanWinkle schrieb:  Und es erst zuzulassen, wenn man weiß, dass es nicht schädlich ist, und nicht andersrum es erstmal laufen lassen, bis sich schlechte Folgen zeigen, ist ebenso mehr als sinnvoll.

Ist ja nicht so als gäbe es keine Kontrollen und Untersuchungen, das wäre absurd. Bisher ist mir aber keine Studie bekannt, die zu dem Ergebnis kam, dass Genmais und Co. für den Menschen schädlich sind. Das Problem an beweisen, dass es nicht schädlich ist, ist dass man es nie zu 100% beweisen kann, denn wie beweist man abschließend das nicht Vorhandensein von Nebenwirkungen?

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#29
18.07.2017
RipVanWinkle Offline
Wonderbolt
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RE: Gentechnik
Dass es Kontrollen und Untersuchungen gibt, ist mir auch klar. Ich wollte das auch nur verteidigen, dass das gut so ist.
Dass diese Beweise der Unbedenklichkeit schwer heranzuschaffen sind, dessen bin ich mir auch bewusst. Daher schrieb ich ja auch, dass ich nicht weiß, wie durchführbar so etwas wäre. Aber zumindest das, was man abdecken kann, sollte man abdecken. Und dann finde ich es auch völlig in Ordnung genmanipulierte Lebensmittel zu verkaufen. Wenn da niemand was findet, dann gerne raus damit. Sollen die Kunden selbst entscheiden, ob sie es probieren wollen oder nicht.

[Bild: dvodJNg.jpg]

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#30
18.07.2017
Conqi Offline
(K)ein Fag
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Registriert seit: 04. Mär 2012

RE: Gentechnik
(18.07.2017)RipVanWinkle schrieb:  Sollen die Kunden selbst entscheiden, ob sie es probieren wollen oder nicht.

Grundlegend natürlich richtig, aber zumindest problematisch in diesem Zusammenhang, denn viele Leute sind da einfach über alle Maßen missinformiert. Laut Artikel halten etwa 75% der Leute genmanipuliertes Gemüse für gesundheitsgefährdend. Woher sie das wissen wollen? Aus verlässlichen Studien sicherlich nicht. Dazu kommt, dass heute fast jeder Hersteller mit "frei von Gentechnik" wirbt, eben genau weil die Leute das so fürchten. Will man den Leuten eine Wahl lassen und genmanipulierte Lebensmittel müssen klar gekennzeichnet werden auf der Packung mit nem Logo oder so, dann wäre das aus Marketingsicht zumindest kein kleines Unterfangen.

Generell finde aber auch die Auswirkungen auf ärmere Länder gravierender. Wir könnten zwar auch Ackerfläche sparen und die Umwelt schonen, aber dabei geht es "nur" (und das sind große Anführungszeichen) um das Einsparen von Schadstoffen und Fläche. In ärmeren Regionen geht es um das direkte Überleben von Menschen, denen mit resistenteren und nahrhafteren Pflanzen geholfen werden könnte, aber der gentechnikfreie Lifestyle in unserer Gegend behindert das teilweise.

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#31
18.07.2017
RipVanWinkle Offline
Wonderbolt
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RE: Gentechnik
Da müsste man dann wohl ne Aufklärungskampagne machen.

[Bild: dvodJNg.jpg]

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#32
18.07.2017
Nightshroud Offline
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RE: Gentechnik
Zitat:In ärmeren Regionen geht es um das direkte Überleben von Menschen, denen mit resistenteren und nahrhafteren Pflanzen geholfen werden könnte, aber der gentechnikfreie Lifestyle in unserer Gegend behindert das teilweise.
Ganz im Gegenteil. Denen wäre geholfen, wenn die Industrieländer ihre Märkte nicht mit subventionierten Getreide kaputtmachen würden.
Zu Gentechnik:
Resistentere Pflanzen = Planze enthält mehr Abwehrstoffe.
Ergebnis: Zunahme von Lebensmittelunverträglichkeiten und Allergien.
Dazu kommt, dass die Pflanze nicht supertoll Resistent gegen alles ist, sondern wie im Falle Glyphosat an ein bestimmtes Pestizit gebunden wird, dass man den Bauern dann natürlich noch teuer verkaufen kann.

Ausserdem ist die Gentechnik ein Mittel von Großkonzernen sich über Patente die Kontrolle über die Nahrungsmittelversorgung zu nehmen.
Auch darunter leiden arme Staaten. Monsanto ist einer der größten Selbstmordursachen indischer Bauern.
Es ist nicht so, dass man das Gentechniksaatgut einfach vermehren kann wie die letzten Jahrtausende seit Erfindung der Landwirtschaft. Man muss teure Lizensen kaufen + Pestizide.
Das Hybridsaatgut ist zudem so verändert, dass nur die erste Ernte ertragreich ist. So müssen die Bauern jedes Jahr neues Saatgut von den Konzernen kaufen.
Und wenn sich ne Pflanze auf den falschen Acker verirrt gibts ne schöne Anzeige.

MMn weg von der Gentechnik und Monokultur, zurück zu ertragsärmeren und dafür vielfältigeren Kultursorten.

Zitat:Da müsste man dann wohl ne Aufklärungskampagne machen.
Ich nenne sowas Lobbypropaganda.
Zitat:Bisher ist mir aber keine Studie bekannt, die zu dem Ergebnis kam, dass Genmais und Co. für den Menschen schädlich sind.
Die gibt es genug, aber Lobbying und Auftragsstudien der Konzerne haben bisher den Verbot von Roundup und Glyphosat verhindert:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/gl....3420577-2
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/gl...-1.3420577

[Bild: ersatzsig.jpg]
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.07.2017 von Nightshroud.)
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#33
18.07.2017
Conqi Offline
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RE: Gentechnik
(18.07.2017)Nightshroud schrieb:  Zu Gentechnik:
Resistentere Pflanzen = Planze enthält mehr Abwehrstoffe.
Ergebnis: Zunahme von Lebensmittelunverträglichkeiten und Allergien.

Darum werden neue Sorten ja auch getestet bevor man sie auf den Markt wirft, egal ob nun genmanipuliert oder """natürlich""" gezüchtet. Zudem ist Resistenz gegen Schädlinge und Pilze nicht alles, was sich erreichen lässt.
Was unterscheidet beispielsweise das Kreuzen und Züchten bestehender Pflanzen (das heute übrigens ebenfalls im Labor erfolgt) davon manuell diese Änderungen durchzuführen, außer dass man enorm Zeit spart? Bananen waren auch mal klein, rundlich und voller harter Kerne, Mais hatte optisch mehr mit Getreide zu tun als dem, was wir heute kennen, und Melonen sind eigentlich recht bittere Früchte. Wenn man solche Änderungen heute im Schnellverfahren erreichen kann, ist das hingegen automatisch bedrohlich? Oder bist du dafür diese Pflanzen aufzugeben?

(18.07.2017)Nightshroud schrieb:  Ausserdem ist die Gentechnik ein Mittel von Großkonzernen sich über Patente die Kontrolle über die Nahrungsmittelversorgung zu nehmen.

Das geht auch problemlos ohne Gentechnik wie wir ja an Monsanto sehen. Vieles lässt sich auch durch "natürliche" Züchtung erreichen. Das Problem muss auf ganz andere Weise angegangen werden.

(18.07.2017)Nightshroud schrieb:  
Zitat:Bisher ist mir aber keine Studie bekannt, die zu dem Ergebnis kam, dass Genmais und Co. für den Menschen schädlich sind.
Die gibt es genug, aber Lobbying und Auftragsstudien der Konzerne haben bisher den Verbot von Roundup und Glyphosat verhindert:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/gl....3420577-2
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/gl...-1.3420577

Da geht es aber um den Einsatz bestimmter Pestizide. Deren gesundheitliche Auswirkungen stehen nun aber wirklich nur äußerst entfernt in Verbindung mit genmanipulierten Pflanzen.

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#34
18.07.2017
Nightshroud Offline
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RE: Gentechnik
Zitat:Darum werden neue Sorten ja auch getestet bevor man sie auf den Markt wirft, egal ob nun genmanipuliert oder """natürlich""" gezüchtet. Zudem ist Resistenz gegen Schädlinge und Pilze nicht alles, was sich erreichen lässt.
Was unterscheidet beispielsweise das Kreuzen und Züchten bestehender Pflanzen (das heute übrigens ebenfalls im Labor erfolgt) davon manuell diese Änderungen durchzuführen, außer dass man enorm Zeit spart? Bananen waren auch mal klein, rundlich und voller harter Kerne, Mais hatte optisch mehr mit Getreide zu tun als dem, was wir heute kennen, und Melonen sind eigentlich recht bittere Früchte. Wenn man solche Änderungen heute im Schnellverfahren erreichen kann, ist das hingegen automatisch bedrohlich? Oder bist du dafür diese Pflanzen aufzugeben?

Kreuzen und Züchten können die Bauern selbst, dafür benötigt es keinen Großkonzern der patentgeschützte Gene in sein Saatgut einbaut.
Wenn du dich von dem Zeug vergiften Lassen willst friss den Scheiß, ich nicht. Ich bin übrigens ausgebildeter
Analytiker in der Lebensmittelchemie. Es ist nicht so, dass ich mich nicht in dem Thema auskenne.
Was du komplett ignorierst ist der ganze Rattenschwanz von Nebenproblemen die ich oben genannt habe.
Wie gesagt, indisc he Bauern machen nicht zum Spass Selbstmord.
Ernährung sollte nicht in der Hand von Großkonzernen liegen. Das gilt sowohl für patentgeschützte Monokulturen, als auch für privatisierte Leitungswasserversorgung etc...

Zitat:Das geht auch problemlos ohne Gentechnik wie wir ja an Monsanto sehen. Vieles lässt sich auch durch "natürliche" Züchtung erreichen. Das Problem muss auf ganz andere Weise angegangen werden.
Ich hab da ne Idee: Verbot von Gentechnik bei Lebensmitteln und von Breitbandpestiziden.
Rückkehr zu ertragsärmeren Kultursorten, die nicht aussehen als seien sie aus Plastik im Tiefziehverfahren gefertigt..

[Bild: ersatzsig.jpg]
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#35
18.07.2017
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RE: Gentechnik
Was haben alle gegen Gentechnik? Die ist doch geil... wenn sie richtig angewendet wird, und ohne sie wäre unsere moderne Welt nicht denkbar. Denn die heutigen Nutzpflanzen wurden alle durch selektive Züchtung kreiiert, in ihrem natürlichen Zustand sahen Gerste, Bananen, Karotten etc. ganz anders aus, waren weniger nahrhaft und weniger ertragreich, ohne diese Form der gezielten Veränderung des Genpools wäre die Erde heute nicht fähig, ihre Bevölkerungszahl zu halten, das konsequente Ablehnen jeglicher Gentechnik käme daher dem Aufruf zum Massenmord an Milliarden Menschen gleich.

Zum Glück ist der Hass auf Gentechnik nur in Europa so verbreitet. Im asiatischen Raum sieht man das ganze anders.

Nightshroud schrieb:Kreuzen und Züchten können die Bauern selbst, dafür benötigt es keinen Großkonzern der patentgeschützte Gene in sein Saatgut einbaut.
Wenn du dich von dem Zeug vergiften Lassen willst friss den Scheiß, ich nicht. Ich bin übrigens ausgebildeter
Analytiker in der Lebensmittelchemie. Es ist nicht so, dass ich mich nicht in dem Thema auskenne.
Was du komplett ignorierst ist der ganze Rattenschwanz von Nebenproblemen die ich oben genannt habe.
Wie gesagt, indisc he Bauern machen nicht zum Spass Selbstmord.
Ernährung sollte nicht in der Hand von Großkonzernen liegen. Das gilt sowohl für patentgeschützte Monokulturen, als auch für privatisierte Leitungswasserversorgung etc...
Du meinst Monsanto, oder? Die haben diese Technologie pervertiert.

((( ARTIKEL 13 )))
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.07.2017 von Space Warrior.)
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#36
18.07.2017
Conqi Offline
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RE: Gentechnik
(18.07.2017)Nightshroud schrieb:  Wenn du dich von dem Zeug vergiften Lassen willst friss den Scheiß, ich nicht.

Wenn du mich davon überzeugen könntest, dass ich vergiftet werde, dann könnte ich deiner Argumentation ja folgen, aber du berichtest immer nur davon, dass Monsanto und große Konzerne nicht gut für die Landwirtschaft sind, was eine ganz andere Baustelle ist, und wo ich dir auch durchaus zustimme. Das Beispiel des Golden Rice war ja einfach nur Reis mit vielen Beta-Carotinen, warum sollte sowas verboten werden? Wenn es in mühevoller Arbeit irgendwann mal klappen sollte auf natürliche Weise beispielsweise reis und Karotten zu kreuzen, damit ein ähnliches Ergebnis rauskommt, wäre das ok?

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#37
18.07.2017
Nightshroud Offline
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RE: Gentechnik
Zitat:Was haben alle gegen Gentechnik? Die ist doch geil und ohne sie wäre unsere moderne Welt nicht denkbar. Denn die heutigen Nutzpflanzen wurden alle durch selektive Züchtung kreiiert, in ihrem natürlichen Zustand sahen Gerste, Bananen, Karotten etc. ganz anders aus, waren weniger nahrhaft und weniger ertragreich, ohne diese Form der gezielten Veränderung des Genpools wäre die Erde heute nicht fähig, ihre Bevölkerungszahl zu halten, das konsequente Ablehnen jeglicher Gentechnik käme daher dem Aufruf zum Massenmord an Milliarden Menschen gleich.
Selektive Züchtung bei Mittelalterlichen Bauern und in Klöstern hat nichts mit industrieller Massenlandwirtschaft
gemein. Lustig das keiner auf meine genannten Punkte wie erzwungene Abhängigkeit von Bauern von Pharmakonzernen eingeht.
Wir werfen Millionen von Tonnen Lebensmittel weg.
Das Hauptproblem armer Staaten ist die Subventionierung der Landwirtschaft in Industriestaaten, die regionale Landwirtschaft unrentabel macht.
Zitat:Wenn du mich davon überzeugen könntest, dass ich vergiftet werde, dann könnte ich deiner Argumentation ja folgen, aber du berichtest immer nur davon, dass Monsanto und große Konzerne nicht gut für die Landwirtschaft sind, was eine ganz andere Baustelle ist, und wo ich dir auch durchaus zustimme. Das Beispiel des Golden Rice war ja einfach nur Reis mit vielen Beta-Carotinen, warum sollte sowas verboten werden? Wenn es in mühevoller Arbeit irgendwann mal klappen sollte auf natürliche Weise beispielsweise reis und Karotten zu kreuzen, damit ein ähnliches Ergebnis rauskommt, wäre das ok?
Wie soll ich dich davon überzeugen, dass du vergiftet wirst. Das wirst du spätestens Merken wenn du mit 55 Krebs bekommst, oder in der Zukunft steril wirst, ne Allergie entwickelst etc...
Ich kann dir Haufenweise Studien nennen, bei denen Gentechnik nach hinten losgegangen ist.
Bei sowas müsstest du über Jahrzehnte Langzeitversuche machen, und dann müsstest man auch noch verhindern, dass sich die Pflanzen nicht jenseits der Versuchsäcker ausbreiten.
Das wird man alles erst in der Zukunft erfahren, sofern die Konzerne, wie im Falle Glyphosat, die Studien nicht unterdrücken.
Wir bauen einfach lokal ein breites Spektrum von Nutzpflanzen an, anstatt nur eine Monokultur von patentgeschütztem Vitamin A Reis, die die regionale Bauern in den Ruin treibt.
https://www.greenpeace.de/themen/landwir...e-illusion
Wie gesagt. Resistente Pflanzen erhöhen die Anfälligkeit für Allergien und Unverträglichkeiten, die hier im Westen explodieren, unter anderem von der grassierenden Glutenunverträglichkeit. Ich bin nicht nur gegen Gentechnik, sondern auch gegen selektiv gezüchtete Hochleistungssorten. Gentechnik ist ein weiteres Werkzeug von Großkonzernen sich die Nahrungsmittelversorgung der Welt zu krallen. Aber diese Großkonzerne sind es, die zum Teil daran schuld sind, dass die dritte Welt hungert.
Wer also glaubt man würde damit die Nahrungsprobleme der Welt lösen, macht den Bock zum Gärtner.
Es geht nur um Profit, nicht um Altruismus.
Ich baue im meinem Garten übrigens selbst alte Kultursorten an. Zusammen mit unseren Nachbarn sind wir fast autonom. Hier ne Gurke, Danke, für den Kürbis. Esst mal ne Ochsenherztomate, da kann man den die holländischen Wasserbomben in die Tonne kloppen.

[Bild: ersatzsig.jpg]
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#38
18.07.2017
Space Warrior Abwesend
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RE: Gentechnik
Zitat:Ich baue im meinem Garten übrigens selbst alte Kultursorten an. Zusammen mit unseren Nachbartn sind wir fast autonom.
Wie groß ist der Garten denn? Ein Quadratkilometer Ackerland, kann in Nordeuropa etwa 300-600 Menschen versorgen. Das heißt eine Person braucht 0,2-0,3 Hektar Land, dieses hätte einen Grundriss von 50x50 m.

((( ARTIKEL 13 )))
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#39
18.07.2017
Nightshroud Offline
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RE: Gentechnik
Zitat:Wie groß ist der Garten denn? Ein Quadratkilometer Ackerland, kann in Nordeuropa etwa 300-600 Menschen versorgen. Das heißt eine Person braucht 0,2-0,3 Hektar Land, sagen wir mit dem Umfang von 50x50 m.

Schau in Kuba. Da bauen die Leute in hunderten Gemeinschaftsgärten mitten in der Stadt Gemüse an, und es funktioniert.
Wir brauchen alternative Formen der Lebensmittelversorgung.
Der monokulturelle Massenanbau hat keine Zukunft. Der ist spätestens dann zuende, wenn der Phosphor ausgeht, und dann hast du deine Milliarden von Toten.

[Bild: ersatzsig.jpg]
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#40
18.07.2017
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Gentechnik
(18.07.2017)Conqi schrieb:  Damit könnten weltweit zehntausenden Menschen das Leben gerettet werden, die an Vitamin A-Mangel sterben, zumal das Saatgut für Kleinbauern sogar lizenzfrei verteilt werden sollte.

Das erinnert mich stark an den Fall mit dem BT-Cotton in Indien. Am Anfang gab es Gratis-Saatgut und am Ende stellte sich heraus, dass die Pflanze nicht absamt, so dass jedes Jahr neues Saatgut gekauft werden musste. Trieb in Indien 270.000 Bauern in den Selbstmord. Danach wurden deren Länderein von den Saatgutkonzernen übernommen.

Zitat:Allgemein kann ich die Angst vor gesundheitsschädlichen Genpflanzen nicht nachvollziehen. Milliarden Jahre der Evolution haben aus Einzellern all das Leben hervorgebracht, was wir heute vor uns sehen, aber bei Gentechnik ist unklar, ob das gesundheitsschädlich ist? Man sehe sich allein an wie viel eine moderne Milchkuh noch mit einem Auerochsen gemeinsam hat. Bedenken bezüglich der Gesundheit schien da aber niemand zu haben.

Das Problem an GMO-Food ist einerseits das oben genannte Beispiel, aber in den meisten Fällen die Verbindung von genmanipuliertem Saatgut und hochgiftiger Unkrautvertilger wie Glyphosat. Da ist durchaus bekannt, dass es in Regionen wo es angewandt wurde zu chronischen Erkrankungen und Fehlgeburten bei Einheimischen führte (Der Unkrautvertilger). Die Pflanzen sind dann mittels Gentechnik resistent gegen den Unkrautvertilger, andererseits hat man das Zeug dann aber dennoch im Essen, weil die Pflanzen nehmen es ja auf.

Übrigens. Ebenfalls von heute:
http://orf.at/stories/2398953/2398952/

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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