28.08.2015 |
Meganium
Busfahrerpony
Beiträge: 11.199
Registriert seit: 15. Jan 2012
|
RE: Der "Tod"
Zitat:Was bedeutet der Tod für euch?
Ein natürliches Ableben.
Zitat: Fürchtet ihr den Tod?
Nun, das muss man unterscheiden. Ich würde den Tod eher fürchten, wenn ich weiß, dass ich mich in einer derartigen Notsituation befinde, aus dem es keinen Ausweg mehr gibt. Ich werde beispielsweise in einen Tresor gesteckt, und höre um mich herum das Eintauchen ins Wasser.
Bei einer langen, schweren Krankheit, oder dem Drang nach Suizid, sehe ich eher weniger Furcht, da ich für mich selbst den Tod mutwillig in Kauf genommen habe.
Unbewertbar bleiben plötzliche Tode. Schießt mich ein Sniper weg, kann ich vorher keine Zustände, wie oben genannte, empfinden.
Zitat:Was glaubt ihr erwartet euch nach dem Tod?
Da die Zeitlinie kontinuierlich weiterläuft, werde ich höchstwahrscheinlich "wiedergeboren" werden als ein Lebewesen ε Sekunden nach meinem Gehirntod. Wobei die Wiedergeburt eine Konnektivität zwischen dem alten und dem neuen Leben voraussetzt, und außer der Zeit, gibt es keine nennenswerten Argumente, um wiedergeboren zu werden.
Zitat:Denkt ihr an ein Leben danach oder an die Auflösung ins "nichts"?
Siehe oben.
"Nichts" ist derweil für unser Bewusstsein nicht erfassbar. Wenn man tot ist, verfügt man über keine Wahrnehmung mehr, somit vergeht vom eigenen Standpunkt aus 1 Sekunde genauso lang wie 1 Millionen Jahre. Wahrscheinlich ist man in einer planckschen Sekunde im neuen Körper, vorausgesetzt, die "Transferierung" ist vorhanden, und auch der nächste Körper empfindet ein Bewusstsein (das haben Einzeller nunmal nicht). Für den Außenstehenden bleibt es natürlich bei einer Sekunde oder bei einer Millionen Jahren.^^'
Ich schätze jedoch, dass es in naher Zukunft möglich sein wird, seine Existenz zu digitalisieren, und bei einem nahekommenden Abscheiden, kann man per USB-Stick in sein persönliches Paradies befördert werden.^^
...
|
|
|
29.08.2015 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
|
RE: Der "Tod"
(28.08.2015)Meganium schrieb: Ich schätze jedoch, dass es in naher Zukunft möglich sein wird, seine Existenz zu digitalisieren, und bei einem nahekommenden Abscheiden, kann man per USB-Stick in sein persönliches Paradies befördert werden.^^
Naaa, dann kann man nur beten dass dieses "Paradies" nicht auf einem Windows-Rechner (nicht) läuft.
|
|
|
17.10.2015 |
AdamMaas
Cutie Mark Crusader
Beiträge: 49
Registriert seit: 18. Sep 2015
|
RE: Der "Tod"
Das kommt darauf an, wie man "Tod" definiert. Wenn man den Tod nämlich als das Ende definiert, dann kommt danach auch nichts mehr.
(Mir ist aber schon bewusst, dass alle Diskussionen ins Leere laufen wenn man so argumentiert)
Fuel jet can't steel melt beams...
Ich gebe euch hiermit die Erlaubnis mich in alle Fanclubs einzutragen die ihr habt
Nein das war ernst gemeint! Los!
|
|
|
17.10.2015 |
AdamMaas
Cutie Mark Crusader
Beiträge: 49
Registriert seit: 18. Sep 2015
|
RE: Der "Tod"
(17.10.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: (17.10.2015)AdamMaas schrieb: Das kommt darauf an, wie man "Tod" definiert. Wenn man den Tod nämlich als das Ende definiert, dann kommt danach auch nichts mehr.
(Mir ist aber schon bewusst, dass alle Diskussionen ins Leere laufen wenn man so argumentiert)
"Das kommt darauf an wie man **** definiert."
Das scheint wohl deine Standardansage zu sein.
Ist es auch. Ich erachte nämlich die meisten philosopischen Fragen als sehr ungenau, weshalb man sie auch nicht beantworten kann.
Fuel jet can't steel melt beams...
Ich gebe euch hiermit die Erlaubnis mich in alle Fanclubs einzutragen die ihr habt
Nein das war ernst gemeint! Los!
|
|
|
30.06.2017 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
|
RE: Der "Tod"
(28.06.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Ich bin bis gerade eben mit meiner Mutter vorm Fernseher gesessen. Film aus, meine Mutter schaltet um, ich verlasse dan Raum. Bevor ich die Treppe hinaufkam bemerkte meine Mutter:
"Da ist schon wieder wer gestroben. Die machen gerade einen Nachruf."
Ich: "Aha! Ist ja auch ganz was neues, dass Menschen sterben."
Irgendwie finde ich den Tod in unserer Kultur sehr merkwürdig. Alle sind immer so super schockiert wenn irgendwer stirbt. Das typische Kaffee-Thema: "Hast du schon gehört? Die Frau Huber ist gestorben!".
"Was? Sie war doch erst 70 Jahre alt."
Mal ehrlich. Mit 50 hat man meistens schon Gebrechen vorne und hinten, wie Kreuzschmerzen und den ganzen Müll. Je länger sich das hinzieht umso länger leidet man daran. Wie man darüber schockiert sein kann, wenn wer mit 70 stirbt ist mir ein Rätsel. Wie man darüber schockiert sein kann, dass überhaupt Menschen sterben, noch mehr. Und jedes mal wieder. Ich verstehe diese Kultur irgendwie nicht. Tod gibt es ja nicht erst seit gestern. Die Lebenserwartung hat sich deutlich gestiegert. Im Mittelalter konnte man froh sein das 30. Labensjahr zu erreichen, aber meist ist man durch irgendwelche Infektionen vorher dahin gerafft worden. Dennoch, wird (zumindest in meinem Umfeld) ein riesen Tamtam um den Schmarn gemacht.
Und dann diese Begräbnisse. Wofür zur Hölle muss man tote Körper in Holzkisten packen und vergraben? Verbrennen ausstreuen - fertig. Das gibt einen Super Dünger. Man könnte evtl. sogar Heizkraftwerke damit betreiben. Aber nein, lieber was mit den Körpern machen, was der Nachwelt keinerlei Nutzen bringt und sogar noch einen nachhaltigen Aufwand in Forme von Arbeitsaufwand, Zeit und Geld mit sich bringt.
However. Ich finde diesbezüglich Daniel Suelo recht inspirierend. Der Typ lebt ohne Geld, in ner Hütte im Wald und ernährt sich aus Resten. Auf die Frage wie er es mit dem Gesundheitswesen managt wenn er kein Geld hat, sagt er nur, wenn er mit nem gebrochen Haxen im Wald verendet, dann ist es eben so - Er glaubt an die natürliche Selektion. Das Interview könnt ihr euch HIER (english) reinziehen.
Ob man so leben will sei mal dahin gestellt. Ich finde es aber recht erfrischend mal wem zu sehen, der eine Tatsache die uns seit Anbeginn der Zeit begleitet, so hinnehmen kann, wie sie ist und nicht ein riesen Tamtam darum macht.
Es ist wiedermal soweit. Mein entfernter Onkel (?) ist gestorben, im Alter von 73 Jahren. Meine Mutter ganz schockiert: "Waaaas? Der war doch noch so jung!"
Ich: "Naja, mit 73 wäre er nicht mehr gewachsen."
Mutter: "Ja aber trotzdem ist 73 noch nicht alt."
|
|
|
30.06.2017 |
Nightshroud
Royal Guard
Beiträge: 3.776
Registriert seit: 07. Sep 2011
|
RE: Der "Tod"
Wenn ihr 50 wärt, würdet ihr auch 70 als noch nicht so alt definieren.
Ich bewege mich auf die 40 zu. Meine Eltern sind über 60 und ich hätte keine Lust sie schon in 10 Jahren zu verlieren.
|
|
|
30.06.2017 |
RipVanWinkle
Wonderbolt
Beiträge: 2.368
Registriert seit: 03. Apr 2015
|
RE: Der "Tod"
Umso näher der Tod rückt, umso bedrückender empfindet man ihn und umso mehr will man ihn von sich schieben. Dann passiert das halt, dass man mit solchen Denkweisen anfängt.
Dost thou love life? Then do not squander time, for that’s the stuff life is made of.
|
|
|
09.07.2017 |
Emmanuel Goldstein
Staatsfeind
Beiträge: 1.096
Registriert seit: 16. Feb 2013
|
RE: Der "Tod"
Ist eine sehr schwierige und sehr alte philosophische Frage.
Ich finde Shakespeare hat es in seinen Werken ganz gut angesprochen, aber als Geek beantworte ich die Frage natürlich mit moderneren Werken.
Ich finde z.B. dass der Film "Dark City" ganz gut auf die Frage eingeht (auch wenn das vielleicht nicht für jeden sofort offensichtlich ist).
Ich hab auch mal ein Review zu dem Film gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=ztSb5Q8fPAg
PS: @Adam Weishaupt: waren die Illuminaten nicht atheistisch und materialistisch?
Wenn du das jetzt also "in Charachter" machen würdest, müsstest du natürlich der Meinung sein dass es nach dem Tod nix gibt und jeder der was anderes behauptet doof ist :-) (bin ja froh dass du das nicht sagst ;-) )
|
|
|
09.07.2017 |
RipVanWinkle
Wonderbolt
Beiträge: 2.368
Registriert seit: 03. Apr 2015
|
RE: Der "Tod"
Zitat:Irgendwas muss da auf jeden Fall noch kommen.
Wie kommst du darauf?
Dost thou love life? Then do not squander time, for that’s the stuff life is made of.
|
|
|
17.07.2017 |
Secret
nalloooo
Beiträge: 2.711
Registriert seit: 09. Aug 2011
|
RE: Der "Tod"
Ich denke nach dem Tod ist wie vor der Geburt. Keine Reinkarnation, kein Himmel, keine Hölle, kein Schwarz, kein Weiß, einfach Nichts.
Als würde man traumlos schlafen, für immer.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: vor 69 Minuten von zunt.)
|
|
|
23.07.2017 |
Space Warrior
Indigofohlen
Beiträge: 4.179
Registriert seit: 23. Aug 2012
|
RE: Der "Tod"
Secret schrieb:Ich denke nach dem Tod ist wie vor der Geburt.
Das heißt, man kommt zurück in den Mutterleib ad infinitum?
|
|
|
23.07.2017 |
Conqi
(K)ein Fag
Beiträge: 5.918
Registriert seit: 04. Mär 2012
|
RE: Der "Tod"
Wenn du das "wie" einfach überliest, wäre deine Annahme korrekt. Er hat zudem sogar beschrieben, was er damit meint.
Neue Signatur
|
|
|
23.07.2017 |
Space Warrior
Indigofohlen
Beiträge: 4.179
Registriert seit: 23. Aug 2012
|
RE: Der "Tod"
Blitzmerker! Damit wollte ich gerade darauf anspielen, dass "wie vor der Geburt" falsch ist als Bezeichnung für das, was er meint. Er hätte "vor der Zeugung" schreiben müssen. Weil er davon ausgeht, dass nach dem Tod einfach "nichts" kommt, was "wie vor der Geburt" jedoch nicht der Fall ist, weil man bereits in der Gebärmutter existiert. /erklärter Witz
So kann ich auch diese Frage beantworten:
(09.07.2017)RipVanWinkle schrieb: Zitat:Irgendwas muss da auf jeden Fall noch kommen.
Wie kommst du darauf?
Warum sollte nach dem Tod Schluss sein, wenn vor der Geburt auch was war?
|
|
|
23.07.2017 |
RipVanWinkle
Wonderbolt
Beiträge: 2.368
Registriert seit: 03. Apr 2015
|
RE: Der "Tod"
Andersrum, warum sollte da was sein? Vor der Geburt hängst du in der Gebärmutter rum, klar. Aber vor der Zeugung ist goar nüscht. Es gibt wirklich keinen Anlass zu glauben, dass es nach dem Tod anders wäre. Leute denken sich nur gerne aus, dass danach noch was käme. Entweder aus Angst vor dem Tod, weil "Nichts" den eigenen Horizont übersteigt oder damit begründet werden kann, dass man das "schlechte" Jetzt durchsteht und versucht ein besserer Mensch zu sein, damit man es danach "gut" hat (Religionen und so). Aber für nichts davon gibt es auch nur ein kleinstes Indiz, dass es wahr wäre. Insofern ist rein logisch also erstmal anzunehmen, dass nach dem Tod einfach nichts ist.
Dost thou love life? Then do not squander time, for that’s the stuff life is made of.
|
|
|
23.07.2017 |
Firebird
Royal Guard
Beiträge: 4.368
Registriert seit: 25. Aug 2012
|
RE: Der "Tod"
Warum sollte da was sein? Warum sollte da nicht etwas sein? Leider sind beide Fragen äußerst müßig und nicht zu beantworten. Es handelt sich doch immerhin nur um Glaubensfragen. Ob da was ist, kann man erst sagen, wenn man es selber erlebt und obwohl es keine Beweise für etwas nach dem Tod gibt, gibt es auch keine dagegen. Wie gesagt, reine Ansichtssache. Ich persönlich denke, dass da was ist, vielleicht kein wirkliches Leben nach dem Tod. Eher stelle ich es mir so vor, dass unsere Essenz, das was uns ausmacht, ich will nicht soweit gehen, es Seele zu nennen, in einen anderen Daseinszustand übergeht und wir nur nix davon wissen, weil dieser neue Zustand nicht unbedingt was Intelligentes sein muss. Es muss nicht einmal in unserem Universum sein, vielleicht landet ja das, was uns ausmacht, irgendwo im Multiversum als irgendetwas vollkommen anderes.
|
|
|
23.07.2017 |
Luvbread
Cutie Mark Crusader
Beiträge: 49
Registriert seit: 01. Jan 2017
|
RE: Der "Tod"
Puh. Eine recht weitgehende Frage.
Was ist der Tod? Was erwartet ihr davon, habt ihr vor ihm Angst? Persönlich denke ich dass das Leben mit dem Tod unwiderruflich endet. Kein Himmel, kein Hölle. Dunkelheit, kein Schmerz, keine Gefühle, keine Wahrnehmung, Endstation. Und wenn ich was gelernt habe, ist sich über den Tod lieber nicht allzu viele Gedanken zu machen.
Der Tod wird bei jedem von uns eintreten, und wenn genug Zeit vergangen ist wird dieser Tod auch von jeden vergessen sein. Es gibt Leute, denen grauselt es bei dieser Vorstellung. Es gibt Leute die flüchten sich dadurch in Religionen, um Sicherheit und Hoffnung zu finden, vor diesen schrecklichem Ende.
Meine Meinung dazu ist relativ simpel. Wenns passiert ist es passiert. Man darf sein Leben nicht einschränken, aus Angst vor dem Tod, was natürlich nicht den leichtsinnigen Tod durch Krieg oder Übermut einschließen soll.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.07.2017 von Luvbread.)
|
|
|
14.08.2017 |
Darf Fadda
Changeling
Beiträge: 845
Registriert seit: 22. Mär 2014
|
RE: Der "Tod"
Nun, ich denke, dass mit dem Tod es einfach vorbei ist. Nichts mehr danach, oder von neuem. Man sollte da nicht allzu viel darüber nachdenken, was dann kommen mag.
Ich selbst habe keine Angst davor. Respekt, ja. Und es dahin zu provozieren will ich auch nicht. Aber sich Sorgen darüber machen, oder gar in Panik geraten, dass man sterben kann, sollte man nicht.
Das Sterben hingegen kann unter Umständen sehr langwierig und/oder qualvoll sein. Ich hoffe ja, dass ich einfach im Schlaf sterben werde, oder dass es zumindest schnell und schmerzlos ist.
Ich weiß persönlich nicht, wie es ist, kurz vor dem Tod zu sein; am nahsten dran war ich nach einer eher...unschönen Begegnung mit einem Auto . Aber auch da war es nicht kritisch, allerdings sehr schmerzhaft.
Kurz gesagt: Respekt, ja, aber keine Angst davor. Wenn es soweit ist, dann will ich mich auch nicht widerstreben und reanimiert und dann unter Umständen gelähmt oder schlimmeres sein.
|
|
|
|