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28.11.2024, 22:37



Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
16.07.2016
Crash Override Abwesend
Faust
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Beiträge: 14.545
Registriert seit: 10. Feb 2013

RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
(16.07.2016)Triss schrieb:  Jedenfalls, was ist an Automatisierung so schlimm? Der Mensch musste früher 12 oder mehr Stunden am Tag arbeiten. Jetzt sind es 8. Einige Firmen versuchen es bereits mit 6. Ist das nicht toll, wenn die Menschheit irgendwann so fortgeschritten sein könnte, dass er zu einem Großteil ihn erfüllende Aufgaben tun kann und viel Freizeit hat?

Was ist denn daran schlimm, wenn man es nicht täte? Das könnte man genauso fragen.

Was mich dabei stört, ist die Annahme, das man irgendwann den ganzen Tag daheim oder auf der Arbeit sitzt und - ähnlich, wie es Meganium bereits ausführte - sich nicht mehr wirklich um die Überwachungsaufgaben kümmert, da ja alles "automatisch" ablaufe. Dann werden bereits kleinere Fehler übersehen, und am Ende fragt man sich, warum man denn überhaupt Menschen zur Überwachung einsetzt, wenn das sowieso nicht funktioniert (aus der sicht derer, die den Menschen ausrangieren wollen).

Ich frage mich dann, wie man noch Geld verdienen will? Wie will man dann seine Freizeit planen, wenn man theoretisch davon zuviel hat? würdest du dann deinen Job einfach aufgeben, nur weil du ja weißt, das du das innerhalb weniger Stunden auch am PC daheim erledigen kannst?

Aktuell (man muss es so sagen, das es bei mir gerade gesundheitsbedingt ist) bin ich wieder arbeitslos und Langweile mich zu tode, obwohl ich arbeiten (im Sinne von richtiger, handkräftiger Arbeit und nicht nur sinnloses Plattdrückens meines Hinterns auf einem Sessel; das kann ich daheim genauso - ohne Arbeit!) wollen würde - was mir aber, von Amtswegen aus, vorerst verwehrt wird.

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16.07.2016
Triss Offline
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
(16.07.2016)Crash Override schrieb:  Was ist denn daran schlimm, wenn man es nicht täte? Das könnte man genauso fragen.

Man macht sich das Leben unnötig schwer. Wenn du ein Auto kaufst, möchtest du dann auch erstmal wochen- bis monatelang warten, bis jemand das in Hand zusammen geschweißt hat?

Zitat:Ich frage mich dann, wie man noch Geld verdienen will? Wie will man dann seine Freizeit planen, wenn man theoretisch davon zuviel hat? würdest du dann deinen Job einfach aufgeben, nur weil du ja weißt, das du das innerhalb weniger Stunden auch am PC daheim erledigen kannst?

Ich glaube, in unserer globalisierten Welt kann man etwas finden, was man machen kann. Nach der Argumentation kann man auch 12-Stunden-Tage wieder einführen....

only the good die young? phew good thing that i am so incredibly awful
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16.07.2016
Crash Override Abwesend
Faust
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Beiträge: 14.545
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
(16.07.2016)Triss schrieb:  
(16.07.2016)Crash Override schrieb:  Was ist denn daran schlimm, wenn man es nicht täte? Das könnte man genauso fragen.

Man macht sich das Leben unnötig schwer. Wenn du ein Auto kaufst, möchtest du dann auch erstmal wochen- bis monatelang warten, bis jemand das in Hand zusammen geschweißt hat?

Klingt vielleicht überspitzt, aber ich würde mir das selbst zusammenschweißen - um mich danach loben zu können, was ich vollbracht hab.

Denn, das man sich das leben unnötig schwer macht, das ist deine Ansicht. Niemand behauptet, das das Leben leicht ist - es gehört dazu, das man immer wieder Passagen dabei hat, die nicht in einem fingerschnippen, sondern unter Anstrengung aller Kräfte gemeistert werden könnten, wenn man nicht vorher aufgibt. Das ist Leben.

Irgendwann fiel mal der Satz, das man etwas nur täte, weil es einem spaß macht. Warum dann gerade das ersetzen? Ist "Spaß" überbewertet, so dass man alles nur noch Grau und Öde haben muss?

(16.07.2016)Triss schrieb:  
(16.07.2016)Crash Override schrieb:  Ich frage mich dann, wie man noch Geld verdienen will? Wie will man dann seine Freizeit planen, wenn man theoretisch davon zuviel hat? würdest du dann deinen Job einfach aufgeben, nur weil du ja weißt, das du das innerhalb weniger Stunden auch am PC daheim erledigen kannst?

Ich glaube, in unserer globalisierten Welt kann man etwas finden, was man machen kann. Nach der Argumentation kann man auch 12-Stunden-Tage wieder einführen....

12h-Tage meinte ich damit nicht; die könnte man sogesehen auch (wieder) einführen, wenn man nur noch Überwachungsaufgaben hat - da ja weniger körperliche Arbeit von nöten ist.

Ich stelle mir da nur von vorneherein die Frage, ob es was bringt und wenn ja, was - und auch, wieweit es positiv oder Negativ auf mich als Einzelperson wirkt (was sich da allerdings nicht vermeiden lässt, das dabei der persönliche geschmack einfließt).

Dabei ist es aktuell eher der Fall, das ich dabei keine nenneswerte Vorteile sehen könnte - einfach, weil sich jeder die Zukunft anders vorstellt. Mir braucht man da auch nicht vorwerfen wollen, ich würde da gleich an Terminator denken...

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.07.2016 von Crash Override.)
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16.07.2016
Adama Offline
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
Ach, das ist doch schwachsinn, die befreiung von Arbeit, oder die starke verminderung von ihr, wären doch einfach nur toll.

In Schweden gibt es jetzt schon oft die 30h woche, wie es aussieht veringert sich dadurch noch nichtmal die Produktivität in fordernden Jobs da man sich eh nicht 8 Stunden durchgehend Konzentrieren kann. Wenn du unbedingt 12 stunden körperlich was machen willst, dann tu das doch als Hobby, hier geht es gerade um die Sache das man weniger Arbeiten muss und mehr Zeit zur selbstverwirklichung hat, was nun ja wirklich toll ist.

Ich glaube du kannst dir garnicht vorstellen wie es ist wirklich mal 10-12 Stunden Geistig fordernde Arbeit zu machen, nach 4-6 Stunden ist da eh schluss mit der Leistungsfähigkeit und man denkt sich am nächsten tag nur noch was zur hölle man da getan hat.

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16.07.2016
Leon Offline
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
(16.07.2016)Crash Override schrieb:  
(16.07.2016)Triss schrieb:  Man macht sich das Leben unnötig schwer. Wenn du ein Auto kaufst, möchtest du dann auch erstmal wochen- bis monatelang warten, bis jemand das in Hand zusammen geschweißt hat?
Klingt vielleicht überspitzt, aber ich würde mir das selbst zusammenschweißen - um mich danach loben zu können, was ich vollbracht hab.

Es gibt einen wichtigen Aspekt, der dabei vergessen wird: Es ist lange nicht mehr so, dass jede automatisierte Arbeit auch von Hand machbar wäre, denn nicht nur das Werkzeug, sondern auch die Herstellungsverfahren werden weiterentwickelt.
Einige Automodellw ließen sich in der aktuellen Bauweise teilweise gar nicht mehr von Hand schweißen, da dort Verfahren wie Laserschweißen angewendet werden, die von Anfang an auf eine vollautomatische Verarbeitung ausgelegt sind.

Bei der Steuerung Autos, Flugzeugen und Zügen ist das ähnlich: Diese wären ohne irgendwelche (Teil-)Automatismen gar nicht mehr benutzbar oder wesentlich unsicherer.

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16.07.2016
Crash Override Abwesend
Faust
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
@ Adama:
Die 12h kamen von EUCH - nicht von mir; ich hab nur eine Bemerkung drauf gemacht.

Ich werde darauf nicht weiter eingehen.

@ Leon: da ist nichts dagegen einzuwenden; aber muss man dennoch - wenn auch mit Gewalt - überall, wo heutzutage Menschen arbeiten, nen Automaten hinstellen - nur weil man meint, das der Mensch das nicht hinbekommt? Oder, im es korrekter auszudrücken: aus Angst, der Mensch bekommt das nicht mehr hin?

Damit meine ich weniger Fertigungsstraßen, eher Dienstleistungen - denn die sind von der Automation am stärksten bedroht.

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16.07.2016
Leon Offline
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
(16.07.2016)Crash Override schrieb:  Damit meine ich weniger Fertigungsstraßen, eher Dienstleistungen - denn die sind von der Automation am stärksten bedroht.
Nein, das ist genau andersherum. Gerade die Fertigung von Produkten wurde in den letzten Jahrzehnten stark automatisiert. Teilweise wird die Herstellung nur deshalb nicht automatisiert, da die Löhne für Handarbeit z.B. in Osteuropa und Asien extrem niedrig sind und es günstiger ist, wenn man die Fertigung ins Ausland verlagert, statt sie zu automatisieren, da eine Fachkraft für die Bedienung oder Wartung einer Maschine in Deutschland deutlich mehr kostet als z.B. 20 Arbeiter z.B. in Indien.
Beim Dienstleistunggsektor ist der Trend zur Automatisierung einfach sehr neu und es ist auch deutlich schwieriger, da sich viele Tätigkeiten nicht outsourcen lassen oder durch die hohe Flexibilität nicht kompatibel mit Massenverarbeitung sind.
Da der Transport von Waren und Menschen von A nach B ein relativ einfaches Konzept ist, ist diese Dienstleistung verhältnismäßig leicht zu automatisieren.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.07.2016 von Leon.)
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16.07.2016
Crash Override Abwesend
Faust
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
Da wirst du mich wohl etwas mißverstanden haben; denn ich meinte das mit den Dienstleistungen ein klein wenig anders:

Mal von Transportation abgesehen - und einer Möglichen, automatisierten Tankstelle (die gibt es, wenn auch hauptsächlich nur als Versuchsanlagen wegen den Wasserstoff-autos) - denke ich da eher an dienstleistungen wie Verkäufer (bzw. den einzelhandels-kaufmann) oder auch Kellner, da man technisch gesehen alles mit Automaten abwickeln könnte.

Das meinte ich mit "bedroht", denn gerade beim Einzelhandel merkt man das ja daran, dass mehr leute im internet bestellen statt vorort einen Laden aufsuchen - und dann wiederum Geschäfte sehr schnellebig sind und z.b. nach einem halben jahr bereits wieder geschlossen.

Sollte nicht heißen, dass jetzt Bordelle oder Friseure schließen und das nur noch automaten regeln; auch nicht, das man deswegen erstmal außer Landes muss - sowas wird bestehen (auch wenn die bordelle oder der Straßenstrich nicht unbedingt gefallen findet, auch wenn es der älteste dienstleistungsberuf ist).

Das die Transportation eine Dienstleistung ist, die durch das bedroht wird, das brauchen wir dann da nichtmehr auf die waagschale legen zu wollen.

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17.07.2016
Conqi Offline
(K)ein Fag
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
(16.07.2016)Crash Override schrieb:  aber muss man dennoch - wenn auch mit Gewalt - überall, wo heutzutage Menschen arbeiten, nen Automaten hinstellen - nur weil man meint, das der Mensch das nicht hinbekommt? Oder, im es korrekter auszudrücken: aus Angst, der Mensch bekommt das nicht mehr hin?

Man tut es hauptsächlich, weil es billiger ist. Oftmals kriegt eine Maschine es auch wirklich besser/genauer/schneller hin, aber primär geht es eben darum, dass eine Maschine eine Aufgabe theoretisch 24 Stunden am tag, 7 Tage die Woche erfüllen kann, inklusive Feiertagen und dafür nur die Anschaffungskosten plus etwas Strom braucht.
Nehmen wir mal das simple Beispiel Fahrkartenautomaten. Natürlich kann diese Aufgabe auch ein Mensch erfüllen und bei der Geschwindigkeit, mit der die meisten Leute rumtippen ist ein Mensch auch wahrscheinlich schneller als ein Automat, aber dann stellt man eben drei Stück hin. Ist immer noch günstiger auf Dauer und macht nie Urlaub. Mitarbeiter braucht man dann nur noch für die Leute, die mit nem Automaten und/oder der Webseite der Bahn überfordert sind.

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17.07.2016
Herrmannsegerman Offline
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
(16.07.2016)Triss schrieb:  Man macht sich das Leben unnötig schwer. Wenn du ein Auto kaufst, möchtest du dann auch erstmal wochen- bis monatelang warten, bis jemand das in Hand zusammen geschweißt hat?

Nein, du wartest nur Wochen- bis Monatelang bis Roboter das Ding geschweißt haben. RD laugh

Nein, Ernsthaft: Die Lieferzeit für Bestellfahrzeuge beträgt je nach Hersteller irgendwas zwischen 3 und 8 Monaten.

(16.07.2016)Leon schrieb:  Teilweise wird die Herstellung nur deshalb nicht automatisiert, da die Löhne für Handarbeit z.B. in Osteuropa und Asien extrem niedrig sind und es günstiger ist, wenn man die Fertigung ins Ausland verlagert, statt sie zu automatisieren, da eine Fachkraft für die Bedienung oder Wartung einer Maschine in Deutschland deutlich mehr kostet als z.B. 20 Arbeiter z.B. in Indien.

Gerade wenn es sich um eine relativ komplizierte Tätigkeit handelt die wirklich ausgebildete Fachkräfte erfordert (z.B. aufwändige Maschinen oder Reperaturtätigkeiten) lohnt sich teilweise die Fertigung in Asien nicht mehr, da mittlerweile auch die Fachkräft in China oder Indien relativ viel Geld kosten und sich der Mehraufwand des Outsourcen nicht mehr lohnt.

Ganz billige Tätigkeiten können dann unter umständen auch wieder so billig automatisiert werden das sich eine automatisierte Fertigung in Fernost gar nicht mehr lohnt und wieder hier gefertigt wird. Plastikkleinteile zum Beispiel.

Sowas sind dann absolute High-Tec-Anlagen die Teilweise nur eine kleine Mannschaft im einstelligen Bereich benötigt die nur noch aus einem kleinen Team Instandhalter die gleichzeitig auch die Maschinen überwachen zusammengesetzt wird und die nur noch in die Fertigung gehen wenn es Defekte gibt.
Solche Anlagen sind dann immer das absolute Vorzeigeobjekt nachdem sie absolute Wahnsinning gute Produktivitäten einfahren, mit lächerlich niedrigen Arbeitsunfallzahlen glänzen und auch noch an die noch vorhandenen Arbeiter ein hohes Maß an Ausbildung stellen weswegen man ganz super behaupten kann das man noch ganz toll viele Fachkräfte eingestellt hat.

Lustigerweise geht das so weit das manche Unternehmen die Automatisieren mittlerweile Aufträge zur Automatisierung einzelner Arbeitsplätze sogar ganz ablehnen und nur noch Aufträge zur Erstellung von Fertigungsstraßen annehmen. Ich kenne den Fall aus einem Unternehmen die einen Schweißarbeitsplatz automatisieren wollten, aber keinen namhaften Spezialisten gefunden haben der den Auftrag annehmen wollte nachdem es nur ein Roboter war. Am Ende hat sich ein berühmter Zulieferer dazu entschieden es doch mal als Imagepflegende Gefälligkeit zu machen, aber was der Spaß gekostet hat könnt ihr euch sicher denken. RD laugh

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.07.2016 von Leon.)
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17.07.2016
Corny Offline
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
(16.07.2016)Adama schrieb:  Ach, das ist doch schwachsinn, die befreiung von Arbeit, oder die starke verminderung von ihr, wären doch einfach nur toll.

Und nach wie vielen Wochen wird es einfach nur noch langweilig? Irgendwann ist alles abgearbeitet was man schon immer mal machen wollte, ganz zu schweigen davon mit was man das bezahlt. Also nach langem Urlaub freut man sich eigentlich schon auf die Arbeit wieder, weil man ausgeruht neu an die Sache heran kann und auch wieder Kollegen sieht mit denen man gerne zusammen arbeitet. Weil in eigentlich hat man ja einen Job ausgesucht der einem Spaß macht, der einen Interessiert, wodurch es Menschen gibt, die gerne Arbeiten gehen. Aber das ist anscheinend ja bei euch allen nicht der Fall, wenn eine dauerhafte Befreiung von diesem erstrebenswerter ist Shrug
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17.07.2016
Meganium Offline
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
Wird Zeit, dass ich mich endlich mal wieder melde.

(16.07.2016)Conqi schrieb:  Geringere Personalkosten und/oder höhere Produktivität. Es geht wie immer darum mehr Arbeit mit weniger Leute zu erledigen und der logische letzte Schritt ist eben die Arbeiter ganz zu ersetzen. So lange das wirtschaftlich sinnvoll ist je nach Einsatzgebiet, wird es auch passieren, ob einem das nun gefällt oder nicht. Das war ja auch mehr oder weniger die Hauptfrage dieses Threads: was danach? Wie soll es weiter gehen, wenn viele Jobs schlicht nicht mehr existieren.
Das setzt natürlich voraus, dass der Wert des Arbeitens so unbedeutend wird, dass auch keiner mehr zu arbeiten braucht, und sämtliche Maschinen vollautomatisch laufen. So einfach ist es nicht, wenn man bedenkt, dass das Arbeiten primär dazu dient, Mieten und Rechnungen zu bezahlen. In einer Welt, in der man das Geld quasi in den Hintern geschoben bekommt, von mir aus. Solange der gewöhnliche Mensch die Arbeit als essentielles Element braucht, können Wirtschaftlichkeit und Produktivität erstmal hinten anstehen.

(16.07.2016)Triss schrieb:  Also das muss ich bestreiten. Ich will nicht an einer Hand abzählen, welche Pakete ich bis heute tatsächlich einwandfrei geliefert bekommen habe. RD laugh
Na, wie war das nochmal mit den Fernbussen? Irgendwas mit schlechten Eindrücken oder sowas, und das bei anderen das völlig anders sein kann? Kann mich noch grau daran erinnern. Jedenfalls war ich jetzt immer bestens bedient. Tongue

Zitat:Jedenfalls, was ist an Automatisierung so schlimm? Der Mensch musste früher 12 oder mehr Stunden am Tag arbeiten. Jetzt sind es 8. Einige Firmen versuchen es bereits mit 6. Ist das nicht toll, wenn die Menschheit irgendwann so fortgeschritten sein könnte, dass er zu einem Großteil ihn erfüllende Aufgaben tun kann und viel Freizeit hat?
Wenn die Bezahlung auch stimmt, um sich seinen Lebensunterhalt zu finanzieren, ist das ja gut und recht, und mit den 6-Stunden-Tagen, welche auch mehr Arbeitsplätze schafft, durchaus.
Auch kann eine Automatisierung gegen die Ausbeutung von Arbeitskräften, wie wir sie im Ausland immernoch vorfinden, immernoch sinnvoll sein.

Doch mal ehrlich, um beim Aspekt der Sozial- und Freizeitgestaltung zu bleiben: In der heutigen Zeit sind die Jobs eigentlich so piepeinfach und mittlerweile sind auch in mittelständischen Firmen Leute eingestellt, die wissen, dass du eine Familie hast und Freizeit brauchst. Anstatt mit 6-Stunden-Tagen zu hantieren geht man heutzutage zum Chef oder zum Abteilungsleiter, schildert einem die Situation, und er kann ganz flexibel deine nächste Woche planen. Man muss halt mit diesen Leuten auch reden können. Natürlich ist so ein Prinzip noch nicht überall vorhanden; bei der DB steckt man noch mitten in der Steinzeit.

(16.07.2016)Triss schrieb:  Man macht sich das Leben unnötig schwer. Wenn du ein Auto kaufst, möchtest du dann auch erstmal wochen- bis monatelang warten, bis jemand das in Hand zusammen geschweißt hat?
Ist dasselbe, wie mit Plushies hier. Nur wenige wollen maschinengenähte von Automaten, sondern handgenähte von echten Näherinnen. inb4 Das-könne-man-ja-nicht-vergleichen-Abwehrgemeinplatz.

(16.07.2016)Adama schrieb:  Ach, das ist doch schwachsinn, die befreiung von Arbeit, oder die starke verminderung von ihr, wären doch einfach nur toll.
Für Zephyr Breeze vielleicht.

Zitat:Ich glaube du kannst dir garnicht vorstellen wie es ist wirklich mal 10-12 Stunden Geistig fordernde Arbeit zu machen, nach 4-6 Stunden ist da eh schluss mit der Leistungsfähigkeit und man denkt sich am nächsten tag nur noch was zur hölle man da getan hat.
Ich glaube, er kann sich das schon vorstellen. Siehe/Höre seine Laufbahn an. Oder letztes Jahr die Galacon, wofür er sogar auf die Bühne gebracht wurde. Sogar ich habe ihm den Vortritt gelassen, weil schon mein Name geflüstert wurde, obwohl seine Leistung würdiger war.

Auch mir sind lange Arbeitstage bewusst. Alles eine Frage der psychischen Einstellung. Aber auch hier befinden wir uns momentan in einen beißenden Katzenschwanz. Wie schon oben gesagt befinden wir uns im 21. Jahrhundert immernoch in einer Phase, in der die Arbeit lebensnotwendig ist, und nunmal 8h am Tag gearbeitet werden muss an ca. 21-22 Arbeitstagen, um (trotz Mindestlohn) über die Runden zu kommen, und es wird sich auch in den nächsten 40-50 Jahren kaum was ändern. Ausgebrannt? Psychische Einstellung für den Arsch? Kann sein. Leider muss dieses "Opfer" gebracht werden, weil sonst ein größeres Opfer fällt: Zahlungsunfähigkeit, am Hungertuch nagen, weniger Treffen mit Freunden und weiteren Negativpreisen.

...
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18.07.2016
Crash Override Abwesend
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
(17.07.2016)Meganium schrieb:  
(16.07.2016)Adama schrieb:  Ich glaube du kannst dir garnicht vorstellen wie es ist wirklich mal 10-12 Stunden Geistig fordernde Arbeit zu machen, nach 4-6 Stunden ist da eh schluss mit der Leistungsfähigkeit und man denkt sich am nächsten tag nur noch was zur hölle man da getan hat.
Ich glaube, er kann sich das schon vorstellen. Siehe/Höre seine Laufbahn an. Oder letztes Jahr die Galacon, wofür er sogar auf die Bühne gebracht wurde. Sogar ich habe ihm den Vortritt gelassen, weil schon mein Name geflüstert wurde, obwohl seine Leistung würdiger war.

Meganium, ich glaub, das das die hier nicht interessiert, wenn man sich mit grade mal 4,5h (von Freitag auf Samstag) schlaf durchschlagen muss, weil man ständig in der Nacht von irgendwem geweckt wird - und dann von morgens 6:00h bis abends 24:00h dasteht und nur noch am malochen ist - und das aus dem Grund, weil es mir Spaß machte...

Falls wer nen Lebenslauf haben will - bitte, kann man haben. Man muss nur anfragen. Ich weiß, wie sich viele Arbeiten anfühlen; mir macht da keiner so schnell was vor.

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20.07.2016
Space Warrior Abwesend
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
In Südkorea wurde eine Studie gemacht, welche Arbeiten wahrscheinlich schon 2020 automatisch ablaufen werden.

http://www.focus.de/finanzen/videos/durc...91029.html

Laut dieser werden Paketboten bald ersetzt, aber auch Metzger wird es nicht mehr benötigen. Betonarbeiter und Straßenreiniger trifft es auch, sowie viele Fabrikarbeiter.

Hoffentlich kommt es nicht zu "Zwischenfällen", wenn z.B. ehemalige Arbeiter Terroranschläge auf automatische Fabriken ausführen oder Roboter von Metzgern gelyncht werden.
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24.07.2016
Wiiplayer Offline
Time to tip the scales!
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
Zu diesen Zwischenfällen wird es wohl oder übel kommen sofern einige Berufszweige maschinell ersetzt werden, einfach weil viele Personen ohne Perspektive dastehen und ihre Wut am anscheinenden Missetäter auslassen, was die Maschinen sind von denen sie ersetzt wurden.

Um so etwas zu vermeiden müsste man diese Personen irgendwie auffangen und ne andere Arbeit geben. Ich denke nämlich kaum das sich jeder der ersetzen mit Harz IV zufrieden gibt. Is halt nur komplett unrealistisch, da der Zweck der Automatisierung exakt der ist menschliche Arbeit zu minimieren.
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24.07.2016
Crash Override Abwesend
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
bei den Paketdienstlern glaube ich weniger an Übergriffe - alleine deshalb, weil das ein Knochenjob ist. 14h on tour, und wenn man abends daheim ankommt, ist man froh, wenn man ein paar Stunden schlaf bekommt, weil man fertig wie ein wurstwecken ist. Dafür noch ein Lohn, der (zwar dem mindestlohn seit dank) inzwischen etwas angestiegen ist, aber dennoch grade mal zum Überleben reicht. Kenn ich selbst zu genüge.

Bei den Fabrikarbeitern kommt es auch wiederum drauf an, wie man es Definiert - den nicht überall kann man einfach so einen roboter einsetzen. Beim prototypenbau z.b. ist viel Kreativität gefragt - da weniger; an nem Band, wo man ständig die gleichen arbeiten macht, ist die warscheinlichkeit größer.

Betonarbeiter ist da auch wieder so ne "grobe" Überkategorie... was versteht man darunter? ebenso beim Straßenreiniger - ist das jetzt jemand, der die komplette Straße reinigt, oder nur in besonderen Fällen?

Egal was, es wird da erstmal pauschalisiert. Beim metzger ist es warscheinlich, aber nicht absolut sicher, das er ersetzt wird - denn da kommen andere Faktoren noch hinzu; in einem Dorf wird wohl keiner einen roboter als Metzger einstellen, in einer Fabrik wird das eher der fall sein (ist bereits in der Fleischzentrale in Rheinstatten / Karlsruhe der firma Edeka der Fall - da ist eine Maschine zum Zerlegen der Schweine / Rinderhälften zuständig, dennoch gibt es da an einigen positionen noch entsprechend gelernte Metzger).

Fact: momentan wird da nicht direkt drauf eingegangen, was ersetzt werden könnte, weil es da auch noch nciht sicher ist, wen es letztlich trifft.

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06.08.2016
bisty Abwesend
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
(16.07.2016)Crash Override schrieb:  Was ist denn daran schlimm, wenn man es nicht täte?
Die Tatsache, dass du durch dein Verhalten der wissenschaftlich-technischen Entwicklung im Wege stehst. Zusätzlich dazu gefährden die Lokführer, die sich weigern, ihre Arbeitsplätze zu verlassen, um den intelligenten technischen Systemen die Steuerung zu überlassen, das Leib und Leben von Fahrgästen, da statistisch gesehen eine KI viel zuverlässiger als ein biologischer Agent ist.

(16.07.2016)Crash Override schrieb:  Was mich dabei stört, ist die Annahme, das man irgendwann den ganzen Tag daheim oder auf der Arbeit sitzt
Erstens, das machen die Menschen auch ohne Roboter prima. Alkoholiker, HartzIV-Empfänger und einfach faule Menschen gab es immer und wird es immer geben. Zweitens, "Arbeit" bedeutet nicht gleich "stumpfe fließbandähnliche Aufgabe, die keinerlei Intelligenz erfordert". Ich weiß, es ist für Vertreter von bestimmten biologisch-gesellschaftlichen Schichten schwer zu begreifen, aber es gibt durchaus die Berufe, die eine gewisse Kreativität und Intelligenz erfordern, und wo man durchaus interessante und anspruchsvolle Projekte hat. Die Automatisierung erlaubt den Menschen, die solche künstlerische und anspruchsvolle Berufe ausüben, mehr Zeit den interessanten Projekten und Aufgaben zu widmen, und den ganzen langweiligen Kram der Maschine überlassen. Automatisierung ermöglich es, mehr Zeit in die Selbstentwicklung, ständiges Lernen und Selbstverwirklichung zu investieren. Natürlich braucht man gewisse psychologische Voraussetzungen, um die frei gewordene Zeit vernünftig investieren zu können, aus diesem Grund gibt es auch dieser ständiger Konflikt zwischen Proletariat und Gebildeten.


(16.07.2016)Crash Override schrieb:  Ich frage mich dann, wie man noch Geld verdienen will?
Durch den wichtigsten Muskel des menschlichen Organismus - Gehirn.

(16.07.2016)Crash Override schrieb:  Wie will man dann seine Freizeit planen, wenn man theoretisch davon zuviel hat?
Siehe den Absatz oben - Selbstentwicklung und Selbstverwirklichung, Lernen und Lesen.

(16.07.2016)Crash Override schrieb:  würdest du dann deinen Job einfach aufgeben, nur weil du ja weißt, das du das innerhalb weniger Stunden auch am PC daheim erledigen kannst?
Erstens, wenn du in deiner Freizeit nur zocken und in den Foren spammen kannst, bedeutet das nicht automatisch, dass andere Menschen genau dasselbe in ihrer Freizeit machen. Zweitens, mein Job besteht teilweise daran, meine eigene Arbeit zu automatisieren, damit ich frei gewordene Zeit den interessanteren Dingen widmen könnte. Ich sage dir mehr - ich mache diese kleine Automatisierungen freiwillig. Faszinierend, nicht wahr?

Noch was zum Thema "Roboter im Alltag" - ich habe hier eine Umfrage zu einer Dissertation mitgebracht, ich denke, die könnte durchaus interessant sein.

[Bild: e3DapY1.jpg]
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06.08.2016
Crash Override Abwesend
Faust
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
Nun @ Bisty, was die Automatisierung angeht, da kann / muss ich auch wieder gegenhalten. Egal wie man etwas mit software versucht, man wird nie das gleich ergebnis erzielen.

Das sehe ich auch aktuell bei einer Statistik, die ich von der letzten GalaCon aufbaue. Ginge ich nach dem "automatisierten system" und werte nur noch daten aus, bin ich an jedem Eck falsch, weil nichts zueinander passt. Liegt daran, das das system zueinander liegende Beiträge, die z.b. ein NO oder eine nicht vergebene Nummer als "nicht korrekt" auswertet, was dafür sorgt, das nur sporadisch solche zeilen mit in die Statistiken (4er derer, die vorhanden sind) als ergebnis hinein nimmt.

Da muss ich dann wiederum selbst hand anlegen - einfach, weil das system nicht ausgereift genug ist, das man sich darauf verlassen könnte. Zwar habe ich als Individuum beim erstellen einen fehler irgendwo gemacht, so dass ich nochmal von vorne anfangen kann - aber das ist es, was es ausmacht, ein mensch zu sein: man macht fehler. Absolute perfektion existiert nicht.

Genauso reagiert auch eine KI - wenn sie irgendwelche Fehler sieht, dann stoppt sie entweder alles (weil auf sicherheit gestellt) oder aber sie arbeitet weiter - und baut (unbewusst) dadurch fehler.

Das zieht sich da nicht nur auf die TF zurück - das kann ein bug bei einem Schachprogramm genauso den prozessor kosten wie ein Fehler in einem Motorsteuergerät oder einem sicherheitsrelevanten bauteil.

Desweiteren lässt sich der Mensch die Kontrolle nicht nehmen; oder siehst du das anders? Wie würdest du reagieren, wenn dein Automatisierter PC dir wiederspricht und sich weigert, irgendwas zu tun, das du gerade von ihm verlangst - da es sich ja um eine "KI" handelt? Zumindest würrdest du versuchen, ihn abzuschalten - und bereits das ist eine art der "Kontrolle", die der mensch über irgendwas behalten will.

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09.08.2016
bisty Abwesend
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
(06.08.2016)Crash Override schrieb:  Das sehe ich auch aktuell bei einer Statistik, die ich von der letzten GalaCon aufbaue
Halt. Moment. Du vergleichst doch nicht ernsthaft die Krücken, die ihr bei ihrer Kinderveranstaltung gebastelt habt, mit den Projekten, an denen Erwachsene wie Siemens/Kontron/Man/Men arbeiten, oder? Das ist doch ein lustiger Scherz, oder?

(06.08.2016)Crash Override schrieb:  Liegt daran, das das system zueinander liegende Beiträge, die z.b. ein NO oder eine nicht vergebene Nummer als "nicht korrekt" auswertet
Ähmm, und? Das beweist doch nicht, dass alle automatische Systeme nicht funktionsfähig genug sind. Das Einzige, was diese Erfahrung beweist, ist die technische Unreife der Galacon-Orga, nicht mehr und nicht weniger. Genauso lässt sich doch behaupten, alle Autos wären ein Teufelswerk nur weil es die Menschen gibt, die sich mal besoffen ans Lenkrad setzen. Wenn irgendjemand ohne Führerschein ein Auto zu steuern versucht, soll sich nicht wundern, wenn man einen Unfall baut. Genauso ist es mit der Soft- und Hardware - wenn man keine benötigte Fertigkeiten besitzt, muss man sich nicht wundern, wenn das System zusammenbricht. Nicht wegen des Systems, sondern wegen des Benutzers/Entwicklers.

(06.08.2016)Crash Override schrieb:  Genauso reagiert auch eine KI - wenn sie irgendwelche Fehler sieht, dann stoppt sie entweder alles (weil auf sicherheit gestellt) oder aber sie arbeitet weiter - und baut (unbewusst) dadurch fehler.
Du hast doch keine Ahnung, was eine KI überhaupt ist, oder? Seltsam, ich wage mich zu erinnern, den Unterschied zwischen KI und konventionellen Algorithmen erklärt zu haben... Ein Hinweis - die Buchstabe "I" steht für "Intelligenz". Was eine Intelligenz ist, lässt sich im Google Scholar finden.

(06.08.2016)Crash Override schrieb:  Desweiteren lässt sich der Mensch die Kontrolle nicht nehmen; oder siehst du das anders?
Auf den Fabriken der Zukunft arbeiten nur Maschinen, ein Hund und ein Mensch. Maschinen erledigen die Arbeit, Mensch füttert den Hund und der Hund lässt den Mensch nicht zu den Maschinen,

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.08.2016 von bisty.)
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09.08.2016
Meganium Offline
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
(09.08.2016)bisty schrieb:  Auf den Fabriken der Zukunft arbeiten nur Maschinen, ein Hund und ein Mensch. Maschinen erledigen die Arbeit, Mensch füttert den Hund und der Hund lässt den Mensch nicht zu den Maschinen,
Und am Ende wird ein Gerät vorgestellt, welches besser im Haustierhalten ist, als der Mensch. Schließlich erkennt eine Maschine die aktuellen Vitalwerte eines Hundes, weiß also schon von vornherein, was dem Hund gesundheitstechnisch fehlt und erkennt in naher Zukunft sicherlich auch die Bedürfnisse eines Hundes, um die Zeitung schon vorher auf den Boden auszulegen, bevor der Hund drandenkt, auf den Teppich zu pinkeln. Smile

...
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