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28.11.2024, 20:57



Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
09.08.2016
Herr Dufte Offline
Royal Guard
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Beiträge: 2.531
Registriert seit: 18. Feb 2012

RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
Der gute alte Slippery Slope.
Dein beschriebenes Szenario halte ich jedoch für ziemlich unwarscheinlich. Haustiere zu halten hat einen persönlichen Hintergrund, das vollständig zu automatisieren raubt dem Ganzen den Sinn dahinter. Da wäre es einfacher Hundezucht einzustellen; weniger Aufwand und gleicher Effekt.

„We need women and gender fluid characters in video games in order to trigger the incels. Ayy Lmaooo."
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09.08.2016
Crash Override Abwesend
Faust
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
(09.08.2016)bisty schrieb:  
(06.08.2016)Crash Override schrieb:  Das sehe ich auch aktuell bei einer Statistik, die ich von der letzten GalaCon aufbaue
Halt. Moment. Du vergleichst doch nicht ernsthaft die Krücken, die ihr bei ihrer Kinderveranstaltung gebastelt habt, mit den Projekten, an denen Erwachsene wie Siemens/Kontron/Man/Men arbeiten, oder? Das ist doch ein lustiger Scherz, oder?

Auch siemens, Kontron, Man oder Mem - von mir aus auch andere - haben mal klein angefangen. Das solltest du auch erstmal bedenken, ehe du anfängst, so herumzuproleten - denn die sind nicht mal so als Meister vom Himmer gefallen und wussten alles. zumal du nichtmal eine ahnung hast, was ich für die Statistik nutze - ergo deine Argumentation da sowieso erstmal komplett zu hoch geschraubt ist.

(09.08.2016)bisty schrieb:  
(06.08.2016)Crash Override schrieb:  Liegt daran, das das system zueinander liegende Beiträge, die z.b. ein NO oder eine nicht vergebene Nummer als "nicht korrekt" auswertet
Ähmm, und? Das beweist doch nicht, dass alle automatische Systeme nicht funktionsfähig genug sind. Das Einzige, was diese Erfahrung beweist, ist die technische Unreife der Galacon-Orga, nicht mehr und nicht weniger. Genauso lässt sich doch behaupten, alle Autos wären ein Teufelswerk nur weil es die Menschen gibt, die sich mal besoffen ans Lenkrad setzen. Wenn irgendjemand ohne Führerschein ein Auto zu steuern versucht, soll sich nicht wundern, wenn man einen Unfall baut. Genauso ist es mit der Soft- und Hardware - wenn man keine benötigte Fertigkeiten besitzt, muss man sich nicht wundern, wenn das System zusammenbricht. Nicht wegen des Systems, sondern wegen des Benutzers/Entwicklers.

Zum ersten: es hat nichts mit der GalaCon-Orga zu tun.
Zum 2.ten: siehst du die Logischen schlüsse dahinter nicht. Wenn 2 funktionen auf "no" stehen, sollte das system das nicht in eine Statistik (von den 4en, die aufgebaut werden) einbauen; sobald aber auch nur eine der beiden funktionen auf "yes" steht, sollte das dennoch der fall sein - und genau das ist nicht der Fall.

Es mag jetzt nur bei einer "sammel-funktion" als Fehler dastehen; aber überlege mal - eine Komplette Lokbaureoihe hatte durch einen Programmierfehler (der auch nur an so einer Kleinikeit Scheitern kann) größere sicherheitsprobleme - wegen der automatisieriung.

Wenn ich nach dir ginge, müsste jeder einen IQ-Test machen - und jeder, der einen bestimmten wert nciht erreicht, darf weder arbeiten noch sonstige arbeit ausführen, da du alles nur auf den IQ beschränkst (und nciht darauf, ob jemand trotz geringerem IQ gegenüber einem Hochgepriesenen wissenschaftler dennoch weiß, wie er unfälle verhindern kann - und sogar etwas sieht, was der wissenschaftler übersieht).

(09.08.2016)bisty schrieb:  
(06.08.2016)Crash Override schrieb:  Genauso reagiert auch eine KI - wenn sie irgendwelche Fehler sieht, dann stoppt sie entweder alles (weil auf sicherheit gestellt) oder aber sie arbeitet weiter - und baut (unbewusst) dadurch fehler.
Du hast doch keine Ahnung, was eine KI überhaupt ist, oder? Seltsam, ich wage mich zu erinnern, den Unterschied zwischen KI und konventionellen Algorithmen erklärt zu haben... Ein Hinweis - die Buchstabe "I" steht für "Intelligenz". Was eine Intelligenz ist, lässt sich im Google Scholar finden.

Ich weiß sehr wohl, das eine KI eine "künstliche intelligenz" ist. Dennoch wird diese entweder auf sicherheit programmiert sein (ergo den Menschen schützen als ihm leid zufügen) oder aber es ist ihr egal; und dann haben wir das, was der Mensch als spezies zu verhindern versucht: den Kontrollverlust.

Wenn du keine Kontrolle mehr über deinen PC hast, versuchtst du doch auch wieder, die kontrolle darüber wiederzuerlangen - oder lässt du ihn einfach machen, weil es dir egal ist?

Gerade letzterer Frage gehst du immer gezielt aus dem weg - wohl warscheinlich deshalb, weil du sonst zugeben müsstest, das du als "Mensch" dennoch die Kontrolle behalten willst. Das ist mir oft genug aufgefallen, sobald ich eine solche frage gestellt habe - in der es nur darum geht, wie du reagierst - und nciht jemand anders.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.08.2016 von Crash Override.)
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09.08.2016
Meganium Offline
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
(09.08.2016)Herr Dufte schrieb:  Der gute alte Slippery Slope.
Dein beschriebenes Szenario halte ich jedoch für ziemlich unwarscheinlich. Haustiere zu halten hat einen persönlichen Hintergrund, das vollständig zu automatisieren raubt dem Ganzen den Sinn dahinter. Da wäre es einfacher Hundezucht einzustellen; weniger Aufwand und gleicher Effekt.
Man könnte es auch gleich so nennen: Es ist unnötig. Aber dasselbe muss auch für Automatisierungen gelten, welche simple Arbeiten ersetzen. Generell ist es eine Frage der Notwendigkeit - für schwere Arbeiten ist es zwar in Ordnung, wenn Maschinen den Part übernehmen, für leichte Arbeiten wie Taxifahren, Kassierer oder Verkäufer eher weniger.

...
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10.08.2016
Adama Offline
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
Mhm, man wird natürlich nicht im debugg Prozess eines Millionenschweren Projektes wie einer Lok alle möglichen Variablen Konstellationen durchtesten, und deren Ergebnisse auf Plausibilitätet testen, man wird einfach etwas dahin programieren und dann gehen.

Sorry, inzwischen fahren Testweise sogar auf Deutschen Straßen Fahrzeuge Autonom, ich sehe immer noch keinerlei schwierigkeiten bei zügen...

Und was an arbeiten wie Taxi fahren nun erstrebenswert ist verstehe ich auch nicht, früher haben leute fur 14 Stunden am Tag für einen Hungerlohn in der Fabrik gestanden, in ein Paar Jahren gehen sie evtl nut noch für 4 Stunden am Tag ins büro, ich versteh nicht wieso man sich nicht über so eine tolle entwicklung freuen kann.

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10.08.2016
Crash Override Abwesend
Faust
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
@ adama: es liegt einfach daran, das man aktuell immer noch nach Stundenlohn bezahlt wird. Und da heisst es dann: mehr geld wenn mehr stunden; und Situationsgebunden damit auch div. Zuschläge (Schichtzuschläge, zuschläge für erreichen bestimmter Ziele innerhalb eines zeitraumes usw.).

Zwar mag der Gedanke nett sein, das man alles von daheim oder einem Nahen Büro aus regeln kann (und das auch nur bei ein paar Stunden arbeit), allerdings lässt sich das mit der Aktuellen Situation wie das Finanzsystem aktuell gehandhabt wird nicht vereinbaren.

Grade bei Loks ist das ganze mit bremsen oder fahren ein bisschen anders - die Geber sitzen zwar auch an den Achsen, jedoch wird sich eine Automatische Lok dennoch vertun, wenn sie auf Wegstrecke programmiert wird - denn ihr vergesst immer das rollschleudern und das bremsgleiten - aber bitte, das wetter hat ja absolut keine Einfluss auf die Bahn, die ja immer Pünktlich fährt und weder Klimaanlagen noch Heizungsprobleme hat. Und selbst öffnende türen während der fahrt sind auch nur hirngespinste einiger Fahrgäste...

@ Adama: was bei der Baureihe 442 schiefgelaufen ist, weiß man nicht genau. Man weiß nur, das die Bremsrechner falsch programmiert wurden - und das dann wiederum ein Problem darstellte, weswegen die EBA die Fahrzeuge nicht zugelassen hat. Ebenso hatten die Türen Probleme - u.a. funktionierte bei vielen der einklemmschutz nicht, oder sie öffneten einfach während des betriebes.

Genauso fragst du dich sicher nicht, warum der S-Bahn betrieb in Berlin von 80 auf 60, und später sogar auf 40 gedrosselt wurde... weil es nicht an den fahrzeugen lag, die überaltert waren, weil man sich da einfach nicht darüm gekümmert hat, rechtzeitig für ersatz zu sorgen. Da wird nur gemeckert, das man wegen der S-bahn verspätet ist und seinen anschluss nicht erreicht... warum - das ist unwichtig.

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10.08.2016
Leon Offline
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
(10.08.2016)Crash Override schrieb:  Grade bei Loks ist das ganze mit bremsen oder fahren ein bisschen anders - die Geber sitzen zwar auch an den Achsen, jedoch wird sich eine Automatische Lok dennoch vertun, wenn sie auf Wegstrecke programmiert wird - denn ihr vergesst immer das rollschleudern und das bremsgleiten - aber bitte, das wetter hat ja absolut keine  Einfluss auf die Bahn, die ja immer Pünktlich fährt und weder Klimaanlagen noch Heizungsprobleme hat. Und selbst öffnende türen während der fahrt sind auch nur hirngespinste einiger Fahrgäste...
Es ist ja nicht so, dass ein Zug fest auf eine Strecke programmiert ist und dann immer genau die gleichen Aktionen durchführt. Die Idee bei autonom fahrenden Fahrzeugen ist eben, dass sie auch in von der Norm abweichenden Situationen richtig reagieren bzw. zumindest so handeln, dass niemand gefährdet wird.
Defekte Klimaanlagen sind da auch ein eher schlechter Vergleich, da diese nicht direkt sicherheitsrelevant sind, weswegen dort auch weniger Backups geplant sind wie z.B. bei einem Bremssystem.

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10.08.2016
Crash Override Abwesend
Faust
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
Wohl wahr; dennoch werden - theoretisch - bei einer autonom fahrenden Bahn die Streckenpläne aus einem Computer geladen, der per Radsatzsensor (über die Drehzahl den weg sowie die Geschwindiglkeit ermittelt) dann die aktuellen wegpunkte abfährt (ich geh nicht von nem GPS aus, da sowas in nem Tunnel z.b. nicht Funktionieren würde - auch wenn das eine mögliche Zusatzlösung wäre; die bahn wird da eher auf GSM-R setzen, alleine weil das ein weiterer schritt zum Betrieb mit ETCS wäre).

Mich würde da nur interessieren, was man dann macht, wenn der Zug vor einem Grün zeigenden Signal dennoch eine Zwangsbremsung einlegt - und das auch nur bei entsprechenden Wetterlagen (Regen, Nebel, Schnee) der Fall ist. Dann bringt es nichts, den Weg einfach neu zu programmieren - und ein Regensensor erkennt nur, das wasser auf der Scheibe ist (im grunde ist das auch nicht anderes als ein fotowiderstand, der zusammen mit einem fototransistor die stärke des "wassertropfens" weitergibt). Es muss ja nichtmal auf der Scheibe Wasser sein; alleie Rauhreif könnte in kälteren Monaten zu problemen führen. Wie damit umgehen?

Ich denke mal, das ihr euch das alles zu einfach vorstellt (genauso, wie wir uns das viel zu kompliziert vorstellen mögen, aus eurem Sichtwinkel heraus). Bis da irgendwas (außer einer "echten" U-Bahn, die sowieso nie das Tageslicht sieht - außer beim Bau, dem einsetzen und beim Verschrotten; ich spreche da weder von der Hamburger Hochbahn noch von der S-bahn in Berlin) perfekt rollfähig ist dauert es noch einige Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte - einfach, weil man immer noch hier und da experimentiert bis es passt. Denn: auch mit dem ETCS Level 1 + 2 gibt's hier und da noch so seine Probleme, die man mit dem "gewöhnlichen" PZB ebenfalls hat.

Btw; eher denke ich, wird ein autonomes system bei einer Tram arbeitsfähig gemacht (da man dort einige sicherheitsmechanismen, die man bei der eisenbahn nicht hat - z.b. die Sicherungstechnik PZB - da man bei einer Tram immer "auf sicht fährt") als bei der "großen bahn". Nicht zuletzt deswegen, weil die EBA immernoch die behörde ist, die da die Entscheidungsgewalt hat - und auch Fahrzeuge sofort aus dem Verkehr ziehen kann, wenn es nötig wird.

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10.08.2016
Adama Offline
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
Warum sollte ein Autonomer Zug ein Signal als Rot erkennnen wenn es grün ist?

Und welche scheibe? Wofür brauchtman eine scheibe? Wenn überhaupt braucht man eine kleine für die kameras, diese kann man aber ohne probleme beheizen. Die signale brauch man bei einer Dezentralen unter Zug Kommunikation auch überhaupt nicht. Webestimmung natürlich mit GPS und nicht mit drehzahlmessern, und es gibt auch möglichkeiten ohne probleme in nem tunnel die Possition zu bestimmen, falls das überhaupt nötig ist.

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11.08.2016
Railway Dash Offline
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
Ja, exakte Positions- und Wegbestimmung braucht es auch in Tunneln - man denke nur an unterirdische Bahnhöfe (Stammstrecken gleich mehrerer S-Bahnen, darunter Frankfurt (Main) und München; Frankfurt Flughafen Regionalbahnhof; Berlin Hbf (tief); ...) oder an sehr lange Tunnelabschnitte etwa auf Neubaustrecken, die schon mal einige km am Stück lang sein können. Eine jederzeitige genaue Positionsbestimmung ist wichtig für das exakte Treffen der Haltepositionen in den Tunnelbahnhöfen und für die Zugfolge, damit man weder zu wenig Züge über die Strecke schickt (unnötige Kapazitäten-Verschwendung) noch wegen ungenauer Positionsbestimmung Züge aufeinander auffahren.

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11.08.2016
Adama Offline
Royal Guard
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
Und wo ist da das problem? Infrarotsender usw. Sind nun Technisch kein problem...

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11.08.2016
Chase Offline
Changeling
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
Da es hier scheinbar nur noch um autonome Züge geht mal ein paar Punkte meinerseits:

Die exakte Positionsbestimmung eines Zuges ist absolut kein Problem. Heute ist es schon möglich mit einfachsten Techniken zu erfassen in welchem Steckenabschnitt sich ein Zug befindet. Mit einem System aus Steckensensoren, Geschwindigkeitsmessungen, Peilungssystemen etc. ist es möglich ein Fahrzeug auf den Schienen Zentimetergenau zu positionieren.

Wegen dem genauen Treffen der Haltepunkte: Es ist durch Kameras möglich Schilder, Ampeln und andere Objekte zu erfassen. Entsprechend könnte eine Autonome Bahn auch ein Haltepunktschild erfassen und genau erkennen wie weit die Bahn noch von selbigen entfernt ist. Durch dieses Einfache System ist es möglich alleine durch eine Kamera und eventuell eines seperaten Entfernungsmessers die Bahn genau vor dem Schild zum stehen zu bringen.

Zum Thema Bremsschleudern, Rutschen usw: Auch solche Dinge können erkannt und aktiv bekämpft werden (Siehe ABS, ASR etc. beim Auto)

Ich denke wenn wir in der Lage sind autonom fahrende Autos zu konstruieren (was von der Sensorik und Umgebungserkennung sowie Positionserkennung deutlich komplizierter ist, da man sich nicht auf festen Strecken bewegt) Kann man auch autonom aggierende Züge konstruieren. Bisher hat es halt noch keine groß angelegten Projekte in diese richtung gegeben.

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11.08.2016
Herrmannsegerman Offline
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
(11.08.2016)Railway Dash schrieb:  Ja, exakte Positions- und Wegbestimmung braucht es auch in Tunneln - man denke nur an unterirdische Bahnhöfe (Stammstrecken gleich mehrerer S-Bahnen, darunter Frankfurt (Main) und München; Frankfurt Flughafen Regionalbahnhof; Berlin Hbf (tief); ...) oder an sehr lange Tunnelabschnitte etwa auf Neubaustrecken, die schon mal einige km am Stück lang sein können. Eine jederzeitige genaue Positionsbestimmung ist wichtig für das exakte Treffen der Haltepositionen in den Tunnelbahnhöfen und für die Zugfolge, damit man weder zu wenig Züge über die Strecke schickt (unnötige Kapazitäten-Verschwendung) noch wegen ungenauer Positionsbestimmung Züge aufeinander auffahren.


Als Alternative bietet sich an einfach das letzte bekannte Geschwindigkeitssignal herzunehmen und die Fahrstrecke zu extrapolieren. Viele mobile Navis machen das so, sie überprüfen wie schnell das Fahrzeug bei Einfahrt in den Tunnel ist und nimmt die Fahrstrecke dann an anhand dessen bzw. des Tempolimits im Tunnel und dem Verkehrsfluss an.

Mein TomTom kommt eigentlich super in Tunneln so zurecht. Die Software gibt die Abbiegesignal dann zwar eher zu früh, aber das geht relativ Problemlos.

Bei Festeinbauten ist das Navi normalerweise als sogennantes Center Control Module oder Information Control Module (Für alle die damit ein bisschen rumspielen) an den CAN-BUS angebunden und kann auf die Fahrzeuginternen Sensoren zugreifen. Ob dabei neben der Geschwindigkeit auch der Lenkeinschlagswinkel oder ähnliches erfasst wird um Abbiegevorgänge zu erfassen kann ich nicht sagen, könnte ich mir aber bei sehr modernen Fahrzeugen vorstellen.  

Bei Zügen ist letzeres natürlich ein deutlich verlässlicheres Signal. Ich glaube es ist aber auch mittels spezieller Tunnelbauweisen und Antennen möglich das GPS-Signal auch im Tunnel empfangbar zu machen. Es gibt moderne Straßentunnel in denen seltsamerweise das GPS-Signal empfangbar bleibt, wie der Tunnel durch Freiburg in dem mein Navi seltsamerweise sogar die Geschwindigkeit noch genau bestimmen konnte.

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13.08.2016
Foundation Radiance Offline
Cutie Mark Crusader
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
Ich möchte auf den im Titel implizierten Gedanken eingehen. Angenommen wir entwickeln irgendwann starke künstliche Intelligenz, die irgendwann praktisch alles besser machen kann als der Mensch. Letztendlich wird damit in relativ ferner Zukunft der Mensch kein notwendiger Bestandteil der Zivilisation sein, weil mein einfach alle Menschen durch Roboter, Androiden, Ponies, bzw. künstliche Intelligenzen ersetzen könnte, die dann alles besser machen. Macht das den Menschen überflüssig? Nein! Wieso nicht, ist aber nicht so klar ersichtlich.

Zum Verständnis hilft uns dabei zu konstatieren, dass Menschen Hobbies haben. Jedes einzelne Hobbie ist kein notwendiger Bestandteil der menschlichen Zivilisation. Die Welt würde nicht untergehen, wenn niemand mehr Briefmarken sammeln, oder Tennis spielen würde. Allerdings sind Hobbies an sich für Menschen bereichernd (oder erscheinen zumindest so), weswegen sie von Menschen wertgeschätzt werden; so sehr sogar, dass diese dafür oft sehr viel Zeit, Energie, und Geld aufwenden, um diese Hobbies auszuüben. Könnte man seine Zeit produktiver nutzen als für Hobbies? Möglicherweise. Würden das alle Menschen machen wollen? Wohl kaum!

Genauso wird es sich mit den (normalen, nicht extrem kybernetisch aufgerüsteten) Menschen in der fernen Zukunft verhalten: Sie sind nicht notwendig die Welt am Laufen zu halten, aber sie haben noch immer einen Wert für sich selbst und andere Wesen (also etwa einige der mächtigen künstlichen Intelligenzen). Vielleicht kommen Menschen irgendwann ein bisschen außer Mode für andere Wesen, aber sie wären immernoch zumindest von historischem Interesse. Und bis dahin wird die Technologie wohl so weit sein, dass sich Menschen in etwas völlig anderes umwandeln lassen können, seinen es Roboter, Ponies, Drachen, Marsianer, oder eben künstliche Intelligenzen.

Letztendlich kann man sich aber klar machen, dass das Wesentliche, was Menschen hervorbringen, Kultur ist. Menschen schaffen Kultur. Andere Wesen können zwar auch Kultur schaffen, aber diese Kultur ist dann keine distinkt menschliche Kultur. Menschliche Kultur erhält ihren Wert dadurch, dass sie genuin menschlich, und anders als andere Kulturen ist. Und das macht menschliche Kultur inhärent interessant, weswegen es inhärent gute Gründe gibt selbst als nichtmenschliches Wesen menschliche Kultur zu befördern. Und das ist letztendlich der Grund, warum der Mensch niemals gänzlich überflüssig werden kann. Interessanterweise gilt diese Argumentation in gewisser Weise auch für Ponies. Twilight smile

Selbst := Philosophisches Wesen interessiert an sozialen, futuristischen, und anderen Visionen. Twilight smile

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13.08.2016
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
Der Mensch war nie dafür nötig, die Welt oder irgendwas "am Laufen zu halten". Er hält nur am Laufen, was er selber geschaffen hat und von dem er abhängig geworden ist, aus Eigennutz. Ob die Zivilisation wie wir sie kennen weiterläuft ist für das Universum und die Natur egal. Es war ihnen auch 99% der Zeit, in der unsere Gattung existiert, egal, ob unsere Vorfahren Mammuts gejagt und Beeren gesammelt haben, oder nicht.

Ich muss dir aber damit Recht geben, dass sich das Aussehen der "Menschen" in Zukunft wohl ändern wird. Wenn man allein bedenkt, was durch Genmanipulation in naher Zukunft möglich sein könnte. Wahrscheinlich werden auch einige der heute lebenden Personen noch im Jahr 3000 am Leben sein.
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17.08.2016
Railway Dash Offline
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
Für alle, die unverdrossen der Ansicht sind, daß Autos doch schon heutzutage im Grunde komplett automatisch fahren könnten und der Fahrer doch eigentlich heute schon überflüssig ist, hier ein Artikel aus der aktuellen Clubzeitschrift des Auto Club Europa (ACE):

https://www.ace-online.de/ace-lenkrad/te...-1655.html

ACE-Lenkrad schrieb:Die zurzeit fortschrittlichsten Serienfahrzeuge auf dem Markt (auch Teslas Modelle) sind bei der Automatisierung des Fahrens erst auf der zweiten von fünf Stufen angekommen. (s. Abb. Seite 17) Denn wie der Name schon sagt, die Systeme assistieren. Die Verantwortung liegt immer noch in den Händen des Fahrers.

Die versprochene Übersichtsgrafik kommt mit, wenn man die Bilder oben durchklickt. In dieser Grafik wird deutlich: bis zum vollautomatisierten Fahren ist es noch ein recht weiter Weg.

Und da will Grube Züge bis 2023 alleine losheizen lassen... ähm, ja. Alles klar. In meinen Augen leidet der Mann einfach nur noch unter Realitätsverlust - sollte sich vielleicht diesen Artikel zum Straßenverkehr mal genauer ansehen, auch wenn es im Detail eher um heutige Assistenzsysteme geht.

Und bevor mir jetzt wieder jemand mit Neuronalen Netzen kommt: mag ja sein, daß die sowas durchaus können. Aber: wieviel Platz würde ein entsprechendes Netz heutzutage in einem Fahrzeug benötigen, wieviel würde es kosten, und wer soll das bezahlen? Nach heutigen Maßstäben, wohlgemerkt - nicht in 15, 20 oder noch mehr Jahren.

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17.08.2016
Jandalf Offline
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
(17.08.2016)Railway Dash schrieb:  Die versprochene Übersichtsgrafik kommt mit, wenn man die Bilder oben durchklickt. In dieser Grafik wird deutlich: bis zum vollautomatisierten Fahren ist es noch ein recht weiter Weg.

Deine eigene Quelle sagt, dass Google Prototypen mit "Stufe" 4 auf den Straßen hat. Züge sind bedeutend einfacher zu automatisieren. Die einzigen die das nicht wahrhaben wollen sind Bahnbehi... Bahnenthusiasten.

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17.08.2016
Crash Override Abwesend
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
Und sowas sagen die, die nicht wissen, was da sonst noch alles mit hineingreift. Bitte - wenn ihr der meinung seid, dann will ich übermorgen den ersten Vollautomatisch fahrenden ICE sehen - sind ja nur ein paar Sensoren und ne Kamera zusätzlich zu nem rechner mehr.

Ich werde von euch sucher enttäuscht werden...

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17.08.2016
Jandalf Offline
Aculy is Dolan
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
Übermorgen sagt ja nun auch keiner. Aber gut, ich hab da tatsächlich keine Ahnung und muss mich da wohl auf die Experten verlassen.

http://m.spiegel.de/wirtschaft/unternehm...96797.html

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17.08.2016
Conqi Offline
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
Ford möchte übrigens auch 2021 anfangen autonome Autos zu verkaufen, also komplett ohne Möglichkeit für den Menschen noch einzugreifen. Legen wir noch ein, zwei Jahre drauf wie das immer so ist bei solchen Wünschen, aber wirklich lange ist das ja dennoch nicht.

(17.08.2016)Railway Dash schrieb:  Und bevor mir jetzt wieder jemand mit Neuronalen Netzen kommt: mag ja sein, daß die sowas durchaus können. Aber: wieviel Platz würde ein entsprechendes Netz heutzutage in einem Fahrzeug benötigen, wieviel würde es kosten, und wer soll das bezahlen? Nach heutigen Maßstäben, wohlgemerkt - nicht in 15, 20 oder noch mehr Jahren.

Für ein neuronales Netz braucht man nicht zwangsläufig spezielle Hardware, das kann jeder bei sich daheim auf dem Rechner machen. Neuronale Netze darf man sich da nicht als echtes Netz an irgendwelchen Bauteilen vorstellen, sondern als Konzept für maschinelles Lernen und Entscheidungsfindung. Das läuft dann auf normalen CPUs oder auch GPUs und dürfte den Kostenrahmen eines Zuges wahrlich nicht sprengen. Die Steuerungstechnik für so ein Ding dürfte doch eh (zehn)tausende Euro oder so kosten.

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17.08.2016
Herrmannsegerman Offline
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RE: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
(17.08.2016)Conqi schrieb:  Ford möchte übrigens auch 2021 anfangen autonome Autos zu verkaufen, also komplett ohne Möglichkeit für den Menschen noch einzugreifen. Legen wir noch ein, zwei Jahre drauf wie das immer so ist bei solchen Wünschen, aber wirklich lange ist das ja dennoch nicht.

Keine Eintragung. Jonathan

Nein, gemäß der Wiener Übereinkunft über den Straßenverkehr (Der sich auch Deutschland unterworfen hat) ist es nicht möglich ein komplett Automatisches Fahrzeug ohne manuelle Eingriffmöglichkeit in Deutschland zuzulassen. (https://www.xing.com/communities/posts/w...1011065226). Es muss immer ein Fahrtüchtiger Fahrer ein solches Fahrzeug steuern.

Sowas ist nur in den USA möglich, dort gilt diese Übereinkunft nicht.

Wie in dem Artikel steht ist es aber mehr ein Projekt für Fahrzeuge die geliehen werden, wo ein solches Konzept auch durchaus Sinn machen kann. Für den Privatkundenmarkt in dem Ford wildert durchaus auch noch teilweise da Ford diese Preisbewusste"Ich-brauche-mein-Auto-nur-zur-Fortbewegung-und-mag-ea-nicht-Auto-zu-fahren" durchaus auch noch in größerer Zahl anlockt, aber ganz wird Ford nicht uns manuelle Fahren rumkommen nachdem sie doch viele begeisterte Fahrer unter ihren Kunden haben.

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Ich bin heimlich schwul
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.08.2016 von Herrmannsegerman.)
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