Alternative für Deutschland-Partei: Was haltet ihr von denen?

[Rechen666]

(01.10.2016)Meganium schrieb:  Rot-Grün-Rot kann durchaus realistisch werden im Kampf gegen die rechte Gefahr.

Also als allererstes, zu deinem Satz: Its not Facism when socialists do it!

"Im Kampf gegen die rechte Gefahr"  
Das klingt ja so links, dass du direkt rechts ankommst.
Aber wer sagt, lieber Rot statt rod sagt, der wird schnell erleben, dass er zuerst rot ist und danach tot sein wird.
Genau wie die These "der Geist steht links" nichts anderes ist als die permanente wiederholung einer Dummheit.

(30.09.2016)Jandalf schrieb:  Witzig an der Stelle: Ich kenne wirklich niemanden, der das gut findet.

Aber was will man machen, Leute die CDU wählen haben es nicht so mit Veränderungen. Wenn du 40 Jahre lang dein Kreuz bei der CDU gemacht hast hörst du damit nicht mehr auf. Der Rest der Wählerschaft ist so Christlich, dass sie ihr Kreuz garantiert nur bei einer Partei mit C im Namen machen. Fanboys halt, die nicht glauben, dass die PBC ne Chance hat.

Das sehe ich ein wenig komplizierter. Es gibt eben Parteitreue in allen Parteien. SPD, CDU, Linke, Grüne...
Es ist nunmal so, dass die CDU die Mitte ist. Der durchschnittliche wähler ist (meist) von Links-/Rechtspopulisten und extremisten aller AFD/Linke ziemlich abgeneigt. Dann geht man eben in die Mitte. Immerhin ist der ursprüngliche Gedanke der Mitte, eine Regierung zu sein, welche im Interesse aller handelt.

[Lord Zymix]

(01.10.2016)Mc Timsy schrieb:  

Lord Zymix schrieb:Was soll denn sonst geschehen? Rot-Rot-Grün im Bund? CDU-Grün? Denke ich nicht.

Wenn wir bei diesen beiden Alternativen sind. Wieso nicht? Die Grünen haben bereits mehrfach zu verstehen gegeben, dass sie einer Zusammenarbeit mit der CDU nicht grundsätzlich abgeneigt sind.

Wenn CDU-SPD nicht klappt, wirds halt CDU-SPD-Grüne.
Aber wirklich Rot-Rot-Grün (im BUND) halte ich trotzdem für unwahrscheinlich. (Obwohl es mir relativ egal wäre, ändert sich ja eh nichts)

(01.10.2016)Meganium schrieb:  Dazu muss dann selbstverständlich die CDU einen kritischen Wert erreichen, von sagen wir mal 25%, also ein Absturz von ca. 16%-punkten gegenüber 2013.

Weil die CDU auch "nur" 25% bekommt...
Trotz dem ganzen Wirbel denke ich nicht, das sie so sehr "einknicken" wird. Und wenn sie einknickt, dann ist es so. Aber wenn sie in die Koalition kommt, ist Merkel wieder dran.

[Herr Dufte]

Mal ne Frage etwas abseits der Flüchtlingspolitik:

Wie kann ein Mensch, vorausgesetzt dieser hat ein funktionstüchtiges Gehirn, guten Gewissens eine Partei wählen die den Klimawandel abstreitet? Da kann man noch so viel rechnen in wie vielen Jahren der Anteil von Moslems bei stetiger Geburtenrate die 10% in Deutschland erreichen wird (das wäre wann? in 50 Jahren?), das Abendland endgültig dem Untergang geweiht ist und die Scharia eingeführt wird. Nein, wir schaffen uns einfach früher viel gewaltigere Probleme in Form von Klimakatastophen.

[Lord Zymix]

"Wie kann ein Mensch, vorausgesetzt dieser hat ein funktionstüchtiges Gehirn, guten Gewissens eine Partei wählen die den Klimawandel abstreitet?" Ganz einfach, man blendet es aus. Wie andere Leute die Gewalt, die vom Islam ausgeht.

Die AfD ist die einzige Partei, die die Probleme erkannt hat und sie (wenn auch nicht richtig) zu lösen versucht. Zudem hat sie mal andere Lösungsansätze. Bei den anderen Parteien heißt es ja nur noch "Jo ok, so machen wirs".

Als negativ Punkte zähle ich jetzt bei der AfD, das sie den menschlich gemachten Klimawandel abstreitet und auch (scheinbar) feindlich gegenüber Homosexuellen ist (obwohl man das nicht aus dem Parteiprogramm lesen kann, sie will Familien stärken, aber nirgends steht das sie homosexuelle benachteiligen will).

Aber der Frust hat sich halt so aufgestaut, das diese Punkte egal sind. Deswegen wird sie gewählt, eben aus Protest (Schätzungsweise 75% der AfD Wähler, wählen sie nur aus Protest)

[Herr Dufte]

"Ganz einfach, man blendet es aus. Wie andere Leute die Gewalt, die vom Islam ausgeht."
Das glaube ich leider nicht mal. Die Afd hat sicher auch dahingehend Zuspruch. Reale Probleme für irgendwelche eingebildeten Probleme auszublenden empfinde ich davon ab als Idiotie.

Und nein, andere Parteien haben auch Probleme erkannt. Die Regierung hat auch längst reagiert. Zumal ich die eigentliche Flüchtlingspolitik als gescheitert bezeichnen würde. Ich sehe Probleme eher an mangelnder Kooperation in der EU und fehlender Transparenz.

Ja, kein "menschlich gemachter Klimawandel" ist genauso eine dumme Aussage. Ich hab mir mal ihre Aussagen zum Klimawandel im Grundsatzprogramm anzuschauen. Das ist köstlich. Und irgendwie traurig.

Protestwähler ist auch so nen Wort. Ändert ja nichts daran, dass sie der Afd anscheinend zustimmen und gewisses Gedankengut teilen.

[Lord Zymix]

Wenn man seine ganze Politik an die der EU anknüpft, ist man selber Schuld. Nur damit man am Schluss sagen kann "das und das Land wollte nicht mitmachen, deswegen hat es nicht funktioniert". SO SIEHT ES AUS! Wenn kein Problem behandelt wird, weil man lieber ca. 100 Sitzungen lange darüber diskutiert, hat man es auch nicht anderst verdient.

Wem sollen sie denn sonst zustimmen? AfD Bashing -> man kann die Parteien provozieren, eben weil man die AfD wählt. Die AfD bekommt eh keine 40 - 50%, somit kommt sie eh nicht an die Macht. Die anderen Parteien verbünden sich gegen sie, kommt also nichts schlimmes raus, wenn man sie aus Protest zu der aktuellen Politik wählt. Und wenn man der "AfD zustimmt und gewisses Gedankengut teilt", ist man nicht nur "ein Protestwähler".

Die AfD leugnet den von Menschen gemachten Klimawandel? Was ist so lustig daran? Sie schließt eben den Mensch als "einzigen" Faktor für den Klimawandel aus. Es ist falsch, was du ja selber sagst. Aber ich sehe keine Belustigung darin.

[Herr Dufte]

(06.10.2016)Lord Zymix schrieb:  Wenn man seine ganze Politik an die der EU anknüpft, ist man selber Schuld. Nur damit man am Schluss sagen kann "das und das Land wollte nicht mitmachen, deswegen hat es nicht funktioniert". SO SIEHT ES AUS! Wenn kein Problem behandelt wird, weil man lieber ca. 100 Sitzungen lange darüber diskutiert, hat man es auch nicht anderst verdient.

Eigentlich will ich auf so einen Schwachsinn nicht eingehen, aber hey du stimmst dir mit fettgedruckten Aussagen selbst zu also muss es stimmen.

Ja schon scheiße, wir sind in Deutschland von der EU abhängig. Ist halt auch kacke, wenn Deutschland so beschissen mitten drin liegt. Das kann man jetzt sehen wie man will, bis vor wenigen Jahren hatte das auf jeden Fall noch hohen Zuspruch in der Bevölkerung (und hat es immernoch). Eine europäische Lösung wäre geil gewesen, aber ist nicht. In Deutschland wollte man sich zumindest noch etwas an europäische Werte wie Menschlichkeit halten und sich nicht aus jeder Verantwortung ziehen. Deutschland hat also Flüchtlinge aufgenommen und versucht eine europäische Lösung aufzubauen (wäre ne super Lösung für Einreise und so, weil Grenzen). Hat auch einigermaßen geklappt, jedoch deutlich erschwert.
Was wäre denn deine tolle Alternative? Raus aus der EU, ne Mauer um Deutschland und alle Leute die sich trotzem reinschleichen wollen abknallen? Kann man halt machen, aber das Ziel der Regierung war ja eben nicht sich zu isolieren. Dass du damit nicht zustimmst ist halt so, aber kein eigenverschuldetes Versagen. Versagen wäre es wenn man nachgegeben hätte. SO SIEHT ES AUS!

(06.10.2016)Lord Zymix schrieb:  Wem sollen sie denn sonst zustimmen? AfD Bashing -> man kann die Parteien provozieren, eben weil man die AfD wählt. Die AfD bekommt eh keine 40 - 50%, somit kommt sie eh nicht an die Macht. Die anderen Parteien verbünden sich gegen sie, kommt also nichts schlimmes raus, wenn man sie aus Protest zu der aktuellen Politik wählt. Und wenn man  der "AfD zustimmt und gewisses Gedankengut teilt", ist man nicht nur "ein Protestwähler".

Wähl doch NPD. Damit zeigst du es denen aber richtig.

Ich bleibe dabei, wer die Afd wählt stimmt entweder zu oder ist ein Vollidiot. Protestwähler ist nur eine unnötige Schönigung. Wenn du nur aus Protest wählen willst nimm halt die Nichtwähler, die PARTEI oder sonst irgendeine inhaltslose Partei.

(06.10.2016)Lord Zymix schrieb:  Die AfD leugnet den von Menschen gemachten Klimawandel? Was ist so lustig daran? Sie schließt eben den Mensch als "einzigen" Faktor für den Klimawandel aus. Es ist falsch, was du ja selber sagst. Aber ich sehe keine Belustigung darin.

Lies dir das Grundsatzprogramm durch (solltest du ohnehin machen, bevor du wählen gehst).
Eine Anführungszeichen kannst du dir auch schenken, der natürliche Wandel ist vollkommen vernachlässigbar. Aber ein Bild sagt mehr als 1000 Worte:

Spoiler (Öffnen)

[Lord Zymix]

(06.10.2016)Herr Dufte schrieb:  

(06.10.2016)Lord Zymix schrieb:  Die AfD leugnet den von Menschen gemachten Klimawandel? Was ist so lustig daran? Sie schließt eben den Mensch als "einzigen" Faktor für den Klimawandel aus. Es ist falsch, was du ja selber sagst. Aber ich sehe keine Belustigung darin.

Lies dir das Grundsatzprogramm durch (solltest du ohnehin machen, bevor du wählen gehst).
Eine Anführungszeichen kannst du dir auch schenken, der natürliche Wandel ist vollkommen vernachlässigbar. Aber ein Bild sagt mehr als 1000 Worte:

Spoiler (Öffnen)

Mensch, du kannst echt nicht lesen.

Ich schrieb:

Die AfD leugnet den von Menschen gemachten Klimawandel? Was ist so lustig daran? Sie schließt eben den Mensch als "einzigen" Faktor für den Klimawandel aus. Es ist falsch, was du ja selber sagst. Aber ich sehe keine Belustigung darin.
Les mal alles genau durch. Les einfach. Bitte. Les dir das unterstrichene durch. Die AfD leugnet den Klimawandel, ich finde das nicht lustig, sondern eher traurig, das man heutzutage, wo alles voller Abgase ist, den Mensch als Hauptursache, oder eben als Ursache / bzw. Verstärker ausblendet.

Und noch was: Bei den Nichtwählern / Die Partei usw. regt sich kein Politiker auf, wenn man die wählt. Wenn ich Protestwählen gehe, nehme ich eben eine Partei die am meisten stresst, aber auch nicht ausartet. Die NPD würde auch erst bei 40-50% drankommen, würde sie auch nie erreichen (wie die AfD), aber jeder weiß was für eine "Vereinigung" das ist.

Achja: darfst dich bereichert fühlen http://www1.wdr.de/nachrichten/sicherhei...n-100.html

[Herr Dufte]

Mir war schon klar was du meinst. Ich bezog mich auf das Wörtchen "lustig". Lies das Programm, um zu verstehen warum es "lustig" ist. Und ich habe deine Aussage dahingehend ergänzt, dass der menschliche nicht NUR (wie es von deinen Anführungszeichen impliziert schien) einer von vielen Faktoren ist, sondern mit Abstand der wichtigste.

Wenn die Nichtwähler 20% bekommen ist das durchhaus ein Zeichen. Ansonsten bleib ich dabei: Vollidioten.

[Mc Timsy]

Ich habe eben in der Zeit einen kritischen Artikel zum Thema Leitkultur 'a la AfD gelesen, der ziemlich genau zusammenfasst, was auch ich für kritisch an diesem Begriff halte.

Sprengstoff Leitkultur

Mich würde hierbei interessieren, ob jemand sich hier gegen die Aussagen des Artikels positionieren will. Da das Thema einer vermeintlichen Leitkultur in meinen Augen ohnehin eine höchst kritische Denkrichtung vorgibt. Aber naja, schauen wir erstmal ob jemand den Ball aufnehmen will.

[Lord Zymix]

Das ist mir so dermaßen Wurst. Die AfD ist die einzige Partei, die wirklich ihre Meinung vertritt und auch gehört wird. Die anderen Parteien sagen ja zu allem von Merkel: "Ja, Amen". Der Artikel reißt da auch nichts mehr...

[RipVanWinkle]

Um mal einen Punkt aufzugreifen ohne mich dagegen stellen zu wollen: Die Frage danach was konkret die Leitkultur denn wäre und was der Artikel danach dann so alles aufzählt zeigt eigentlich dass man das gar nich zuverlässig an zu bestimmten Sachen festmachen kann und das ist eig. imo etwas was das Konzept disqualifiziert. Wenn man mit der Kultur argumentieren will, dann imo nur dahingehend, ab welchem Punkt die Kultur der Einwandernden gegenüber den Einheimischen zu untersciedlich wird, sodass es Probleme gibt. Wenn überhaupt.

[Herr Dufte]

(09.10.2016)Lord Zymix schrieb:  Die AfD ist die einzige Partei, die wirklich ihre Meinung vertritt und auch gehört wird. Die anderen Parteien sagen ja zu allem von Merkel: "Ja, Amen".

Das ist deine Sicht.
Merkels Flüchtlingspolitik wurde selbst intern stark kritisiert. Die CSU hat sogar gedroht sich abzuspalten. Die Linke haut auch gefühlt täglich Kritik rein. Zumal du deine Meinung doch nicht wirklich nur von einem Thema abhängig machen kannst. Politik ist mehr als Flüchtlingsverwaltung.
Wo ich dir zustimme, eine konservative Partei rechts der CDU fehlt. Die AFD ist in dieser hinsicht jedoch imho viel zu populistisch. Aber gut, sie ist eine neue Partei. Sobald sie Einzug findet wird sich das eventuell mäßigen.

[Lord Zymix]

Tut mir leid, aber ich werde keine Partei wählen, die für solche Abkommen wie CETA und TTIP sind.
Die AfD ist für mehr direkte Demokratie, sie ist für Atomkraft, sie würde auch endlich mal die Familien richtig fördern (statt 2 Euro mehr Kindergeld), sie möchte das hohe Politiker keinen Nebenverdienst haben dürfen usw.

Und was bringt es, wenn jede Partei starke Kritik übt, aber letzten Endes jeder dafür ist?

Die AfD bringt halt mal frische Luft

[WolfenShy]

Warum ich derzeit einfach nicht weiß, ob die deutsche politische Landschaft überhaupt ein Gesprächsthema für mich ist :

Um Herr Dufte voll zuzustimmen. Es gibt keine Partei rechts von CDU/CSU, die ich als bekennender Konservativer wählen kann, ohne mich wie ein Populistenschaf zu fühlen, das blind einer Masse von Schafen hinterher trottet. Die AFD ist meines Erachtens nach eine schlechte Partei für Konservative. Sie will nicht in die rechte Ecke geschoben werden, hat aber seine hochrangigen Mitglieder nicht unter Kontrolle und fällt mit einer Eskapade nach der anderen auf, die sie dorthin bringen. Frauke Petri mag an sich in diversen Diskussionsrunden brillieren und hat mit einigen Aussagen bezüglich der Flüchtlingspolitik nicht ganz unrecht, aber im Ganzen besteht die politische Landschaft nicht nur aus Migranten und Flüchtlingen. Das ist ein Fakt. Wir haben hier in "good old germany" noch so manch anderes Problem, dem Abhilfe geschafft werden sollte. Kinderarmut, die in Armutsberichten geschönt wird, Altersarmut, die totgeschwiegen wird (Ich sehe komischerweise immer mehr Rentner Flaschen sammeln ... also sichtbar ist die Altersarmut für jeden. Die meisten wollen nur nicht.). Doch die AFD beschäftigt sich fast ausschließlich mit eher aussichtslosen Plänen zur Flüchtlingspolitik, die uns wirtschaftlich eher ins Aus katapultiert. Abschottung ist halt auch nicht die letzte Lösung. Und was heißt hier denn Familien (vor allem traditionelle Familien) stärken? Wie wollen die das bewerkstelligen? Mit Geld? Mit verkürzten Ausbildungszeiten? Mir fiele kaum ein Lösungsansatz ein, der nicht schonmal gebracht wurde und furchtbar daneben ging. Die Geburtenraten sind auch nur auf die Lebensumstände der Gesellschaft zurückzuführen.

Zur Leitkultur. Wir haben hier in Deutschland einfach keine Leitkultur mehr, nach der man sich richten könnte. Ich als deutscher Bürger habe nichtmal einen Plan davon, was es bedeutet deutsch zu sein. Wir haben Dichter wie Goethe, Schiller, Heine ...etc , die aber kaum einer mehr wirklich mit Genuss liest (zu meinem großen Verdruß, denn ich rede gerne darüber). Die Schule prügelt uns das halt rein, aber nach der Schule kümmert das doch fast keinen mehr. Die Globalisierung und die Trendwellen aus Amerika haben uns fast schon amerikanisiert. Bis auf die Waffenpolitik haben wir doch mehr mit dem Amerikaner gemein, als mit irgendeiner anderen Kultur außerhalb des europäischen Raumes. Fastfood, Fitnessstudios und ein Bildungssystem, dass sich selbst immer weiter auf amerikanische Niveaus runterzieht. Ich fühle mich fast schon mehr italienisch als deutsch. Warum? Ich hab während meiner Schulzeit mehr Kultur von denen mitbekommen, als von uns Deutschen. Außer fürs Oktoberfest, Hitler und Autos sind wir im Ausland teilweise sowieso nicht bekannt. Naja und für Bier (fast zurecht möchte man meinen)

Zum Schluss noch zum Klimawandel. Der ist ein Fakt, den wir bei all den Daten, die es gibt, nicht mehr leugnen sollten. Konservativ sein heißt in meinen Augen nicht ignorant sein. Jedoch bin ich gleichzeitig diesbezüglich eher pessimistischer Natur. Ich glaub eher lernt ne Kuh fliegen, alsdass der Mensch beginnt diese Umweltproblematik richtig anzugehen. Dafür sind wir von viel zu egoistischer Natur. Also wir Menschen.

Und damit mich jetzt keiner in die braune Soße dippt. Ich mag fremde Kulturen wirklich gerne. Ich esse gerne arabisch und türkisch, weil die so wunderbar ungesundes Zeug zaubern können.
Letztendlich mag ich aber auch ebenso gerne ein funktionierendes Miteinander, niedrige Arbeitslosigkeit, gut ausgebildete Fachkräfte und einen säkularen Staat ohne Einfluss von jeglicher Religion. Mir ist jegliche Form von extremistischer oder strenger Religion suspekt und ich halte mich von sehr religiösen Leuten gerne fern. Man muss kein strammer Nazi sein um jegliche Form von Unterstützung religiöser Gruppierungen durch den Staat unnötig und suspekt zu finden. Und in falschen Hoffnungen und Versprechungen von beiden Seiten zum Thema Flüchtlingskrise (einziges Thema bei dem sich die AFD wirklich mehr als genug geäußert hat), sehe ich unser eigentliches Problem.

Ps: Ich wähle doch keine inhaltslose Spaßpartei! Bin ich 5 oder was? Dafür wäre mir jeder Gang zur Wahlurne zu schade. Ich gehe wählen. So oft ich darf. Aber ich wähle nur die Leute, die meiner Meinung nach die Politik richtig gestalten wollen. Dazu gehört im Moment keine Partei. Vielleicht wähl ich ja einfach die Tierschutz Partei. Denen sind menschliche Probleme zumindest egal.

[Herr Dufte]

(09.10.2016)WolfenShy schrieb:  Ps: Ich wähle doch keine inhaltslose Spaßpartei! Bin ich 5 oder was? Dafür wäre mir jeder Gang zur Wahlurne zu schade. Ich gehe wählen. So oft ich darf. Aber ich wähle nur die Leute, die meiner Meinung nach die Politik richtig gestalten wollen. Dazu gehört im Moment keine Partei. Vielleicht wähl ich ja einfach die Tierschutz Partei. Denen sind menschliche Probleme zumindest egal.

Nur als Ergänzung:
Dabei bezog ich mich auf reines Protestwählen. Ich wähle doch keine Partei, welche ich nicht zumindest in Teilen unterstütze, nur um der aktuellen Regierung nen "Alläbätsch" reinzudrücken.

[WolfenShy]

Ich finde sowieso, dass "Protestwahlen" ein Unwort ist. Hatte ich auch so, wie du es gerade geschildert hast, verstanden Herr Dufte. Entschuldige, dass ich mich kurz halte, aber ich kringele mich gerade am Boden wegen.

Zitat:Ich wähle doch keine Partei, welche ich nicht zumindest in Teilen unterstütze, nur um der aktuellen Regierung nen "Alläbätsch" reinzudrücken.

[Laylilay]

Ich habe mal eine Frage an all jene, die momentan bereit sind AFD zu wählen.

Nehmen wir einmal an sie schaffen es, kommen an die Macht und bekommen sogar eine eigene Mehrheit. Und sie schaffen was sie wollten

Keine Flüchtlinge, mehr Atomkraft die Energiewende ist "pausiert", Starke Begrenzung der Einwanderung, Rückkehr zu alten Studienabschlüssen, keine Genderforschung, Rückkehr zur DM usw.

Nach 4 Jahren gehen mit dem selben Wahlprogramm zur Wahl (umgeschrieben auf alles wie es jetzt ist).

Würdet ihr sie erneut wählen?

[Lord Zymix]

Also ganz kurz: Ich bin kein AfD Sympathisant (in diesem Sinne) mehr das wurde mir "rausgehauen"

Aber wenn die alles durchsetzen würden, dann würde die AfD danach vermutlich laufend gewählt werden. Einfach weil die anderen Parteien vermutlich gerne wieder alles rückgängig machen würden, was die AfD "erreicht" hätte.

Jedoch denke ich das die AfD ihr Wahlprogramm noch ein bisschen abändern würde bei der nächsten Wahl, damit sie entweder mehr Macht bekommt oder einfach ein paar Fehler beseitigt.

[Laylilay]

Ich habe die Frage aus milder Verwirrung gestellt um ehrlich zu sein.

Ich habe mir heute noch einmal das Wahlprogramm der AFD angesehen und festgestellt, dass diese in vielen Punkten eine "bloß zurück" Haltung vertreten. Gepart mit Nazionalismus.

Ich sag mal, ich habe Grundsätzlich kein Problem damit Deutsch als Amtssprache ins Grundgesetz zu packen (was immer das bewirken soll) aber gleichzeitig zu versuchen weniger Englisch zu reden halte ich für problematisch. Wenn es nach der AFD geht verpuppt sich Deutschland möglichst in einen Kokon. Nur wie geht es danach weiter?

Was stellen sich AFD Wähler vor, wie die Zukunft dann aussieht? Sicher, wir können vier Jahre lang aufhören Flüchtlinge aufzunehmen und wir können unsere Abschlüsse wieder ändern, die Sprache mehr fördern, die Währung ändern etc, aber die Welt um uns herum bleibt doch nicht stehen. Allein der Umschwung weg vom Bachelor/Master System, das existiert um einen Europaweiten Austausch an Studenten zu erleichtern würde Deutschland global gesehen lähmen. Weniger Englisch unterricht ebenfalls, weniger EU und weniger Euro oder gleich die DM schwächen unsere Währung. Wie lange denken die Wähler würde Deutschland in so einem Kokon, weit weg von allem überleben?

Die Flüchtlinge auszuschließen wird sie nicht verschwinden lassen, die Schule zurück zu rudern wird sie auf Dauer nicht reformieren. Selbst wenn wir wie es in vieler Hinsicht der Wunsch der AFD ist für 4 Jahre die Zeit "anhalten", wir sind nicht allein.

Ich hatte gehofft einer der überzeugten Vertreter könne mir darauf Antworten wie das Konzept langfristig geplant ist und vor allem wann es dann wieder Zeit wird die Grenzen zu öffnen, das Weltgeschehen zu beachten und uns wieder am Globalen geschehen zu beteiligen. Denn im Wahlprogramm sehe ich wenig Ideen, wie sich die Forderungen weiterhin auswirken werden