(16.01.2019)Eldur schrieb: Eben genau das, was ich geschrieben habeNa, ich weiß nicht...
Wenn ich mir manches Konsumvieh so angucke sind die alles andere als bedrohlich. Gib ihnen 5 Tage nichts zu fressen... dann stzen die Instinkte bei einigen langsam ein.
Also wenn nicht gerade ein aufgebrachter Mob versucht hat dir für ein paar Euronen, etwas das du gesagt hast oder etwas zu essen die Kehle durchzuschneiden, dann würde ich sagen, dass es halb so wild ist.
Was genau ist so hardcore in dem Haufen, dass es dich verleitet das Leben als Überleben zu sehen?
(17.01.2019)Magic Twilight schrieb: Ich denke, es wäre ungewohnt, sich als zivilisierter Mensch in der Wildnis zurechtzufinden, da man erfahrener ist, da man keinen Überlebensdruck wie früher hat.
Wie seht ihr es?
Survival kann ich mir nur in Schritten vorstellen, zum Beispiel: Feuer machen, Werkzeuge bauen.
So große Projekte sehe ich zum Realisieren echt schwierig. Manchmal denke ich auch, Survival-Dokus spiegeln nur teils die Realität wieder, da der Zeitraum nur ein paar Tage sind, und nicht Jahre wie es manch andere 'Experten' geschafft haben.
"Überwindung seiner Selbst" trifft es besser als "ungewohnt". Aufgeben ist leicht. Deswegen muss man sich in eine Zwangssituation versetzen. Das geht am besten weit weg von der Zivilisation, ohne einfachen Weg zurück ins angenehme Leben. Hunger, Kälte und Durst werden schon dafür sorgen, dass man zugange kommt, Aufwacht. Wenn es regnet und man weder Unterschlupf noch Feuer hat, dann interessiert es einen nicht, ob der Rücken weh tut, oderdie Hände bluten. Man braucht Wärme und einen Wetterschutz oder man verliert Energie, die man nicht so schnell wieder reinholt, was im Ernstfall tödlich enden wird.
Nicht aufzugeben ist eine Eigenschaft, die man sich erarbeiten muss, da gibt es kein wenn und aber. Die Konsequenzen sind endgültig. Das macht gerade den Reiz für viele aus. Kontrast zum wuseligen aber kuschelig sicheren Alltag.
Was du meinst ist bushcraft(Feuer machen, diverse Unterschlüfe bauen, ect). Hat viel mit survival zu tun, bezieht sich eher auf Fertigkeiten, die zum survival nützlich sind als auf das survival mindset. Lass es mich so sagen: bushcraft spielt sich physisch ab... survival fängt im Kopf an.
Survival Dokus oder shows... naja... Einschaltquoten. Es gibt auch Kurse. Da in D. Survival-Trainer kein geschützter Begriff ist kann man sich aber denken, dass es da viel Müll gibt. Da gilt suchen und sich an Vereine halten wenn man ein gutes Gefühl hat. Natürlich lohnt es sich mit bushcraft einzusteigen um ein paar Sachen zu lernen und zu sehen, ob man überhaupt Spaß dran hat sich die Finger zu zerschneiden um ein kaum nutzbares Schneidewerkzeug aus ein paar Steinen herzustellen. Da hat jeder auch seine eigene Einstellung... muss man ja am Ende selbst wissen was man will und wie weit man sich auf den Kampf gegen die Natur einlassen will.
Ich selbst bin kein all out survivalist. Das mindset: ja. Aber ich muss nicht 3 Monate im Nirgendwo sitzen. Irgendwann werde ich sicher mal einen 2 Wochen Bug-Out mit minimaler Ausrüstung machen oder mich mal für eine Woche irgendwo absetzen lassen und gucken, was ich in der Zeit alles allein aufgebaut bekomme und ob ich die Kapazitäten aufbauen kann noch länger zu überleben. Das reicht mir aber auch vollkommen.
Prepping ist eher meins. In D. allein im Nirgendwo zu landen und nach Wochen immernoch keine Zivilisation zu finden ist eben unwahrscheinlich.